Archive for the ‘Anarchismus’ Category

[Belarus] Aktuelle Infos zur massiven Repression

Montag, März 27th, 2017

Quelle: Laufend neue News zu Belarus findet ihr auf dem Blog von ABC Dresden und ABC Belarus

 
 
 
 

Hunderte Protestierende verhaftet nach massiver Repressionswelle in Belarus

Der 25. März war als der Tag des größten Protests gegen Lukaschenkos Politik von einigen liberalen Oppositionspolitiker*innen geplant. Der größte Protest seit der Welle von Anti-Regierungsprotesten, die im Februar diesen Jahres begonnen hatten. Er endete mit der größten Mobilisierung von Polizisten seit Jahren. Tausende von Riotcops waren in Minsk, die hunderte von Menschen präventiv und während der Demonstration verhafteten. Diesen Samstag glich die Hauptstadt von Belarus einer Kriegszone, durch die Cops.

Desinformationskampagn
Nach dem 15. März begann die belarussische Regierung mit doppelter Energie zu arbeiten und versuchte so vie wie möglich Desinformationen zu verbreiten: ein atomverseuchtes Flugzeug, ein Auto voll mit Sprengstoff, dass aus der Ukraine kam, eine alte nationalistische Organisation, die Riots plant und eine Menge konfiszierter Waffen bei Hausdurchsuchungen. All diese Stories prasselten auf die belarussische Gesellschaft durch die Regierunsmedien in den letzen Tagen ein. Sie schafften eine Atmosphere von Terrors auf der einen Seite, aber auch eine wütende Stimmung in der Bevölkerung auf der anderen – „denkt der Präsident und seine Hunde, dass wir so dumm sind, den ganzen Mist zu glauben?!“

Diese Absurdität stoppte allerdings die belarussischen Staatspropagandist*innen nicht. Genau wie Lukaschenko, der Reden über angebliche Provokationen, die am 25. März stattfinden würden, hielt und die Fünfte Kolone dafür verantwortlich machte, die Situation im Land zu destabilisieren. Zur selben Zeit erklärt er, dass er ein großer Verfechter europäischer Werte sei.

In dieser Kampagne wurde die Rolle der Anarchist*innen diesmal durch die einer nationalistischen Organisation aus den 90igern ersetzt, „Weisse Legion“, die angeblich aus dem Nichts wiederauferstanden ist und Riots am 25. März plante. Die Cops hackten sogar den Social-network-account von einem der ehemaligen Führungsmitglieder der „Weissen Legion“ und fingen an, Aufrufe zu verteilen, die aufriefen, sich an der der Demo zu beteiligen und Riots zu machen.

Repression vor der Demonstration
Lukaschenko versuchte seine Gegner*innen durch Kurzzeitstrafen von der Teilnahme am Protest am 25. März abzuhalten. Die Führer und Basisaktivist*innen der liberalen und nationalistischen Opposition landeten für 10 bis 15 Tage im Knast für vorherige Aktionen. Nur wenige konnten verhindern, im Knast zu landen. Die Hauptfigur hinter der Idee des großen Protests am 25. März, Nikolai Statkewich – ein authoritärer Führer des Belarusischen Nationalen Kongress, eine Organisation der Opposition – verschwand einen Tag vor der Demonstration. Während dieser Artikel geschrieben wurde, gab es immer noch keine Spur von ihm.

Außerdem fing die Polizei vier Tage vor der Demonstration an, überall im Land Aktivist*innen und Oppositionelle zu jagen, zu inhaftieren und zu 10 bis 15 Tage Knast zu verurteilen wegen Störung des öffentlichen Friedens. Mehrere Mitglieder der paramilitärischen rechten Gruppe „Vaiar“ wurden auch festgenommen und wegen der Vorbereitung von Massenunruhen verurteilt (momentan sind über 30 Menschen unter dem Artikel angeklagt – unter anderem die nicht existierende Gruppe „Weisse Legion“ und womöglich Anarchist*innen – mit klaren Fälschungen und staatlicher Medienkampagnen, um eine Hysterie zu schaffen – zum Beispiel wurden Softairwaffen als Feuerwaffen und Schaufeln als Waffen präsentiert).

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[Aachen] Kurze Zusammenfassung des 10. Verhandlungstages

Donnerstag, März 23rd, 2017

In der Sitzung vom 13. März war die Zeugenaussage eines Polizisten (dem Subinspektor der Informationsbrigade mit Sitz in Sabadell) der Mossos d’Esquadra (Katalanische Autonomiepolizei) bezüglich der Ermittlungen im spanischen Staat vorgesehen. Das bedeutet einerseits die Beschaffung der DNA unserer Kameraden und andererseits alles was mit den polizeilichen „Theorien“ zur Finanzierung einer terroristischen Organisation zu tun hat. (mehr …)

[Aachen] Kurze Zusammenfassung des 9. Verhandlungstages

Donnerstag, März 23rd, 2017

In der Sitzung vom 9. März sagten zwei Arbeiter der Bank aus, sowie ein Polizist, der zur Bank fuhr als der Notruf einige Minuten nach dem Überfall in der Zentrale eingegangen war.

Die erste Zeugin sagte aus, dass es ihrer Meinung nach keine Frau bei dem Überfall gab, obwohl sie sich manchmal auf „die Frau“ bezog, subjektiviert durch die anderen Zeugen. Sie erinnerte sich an eine unbestimmte Anzahl von Angreifern; fünf, sechs oder sieben. Alle waren sie kleingewachsen und von der Hautfarbe her allgemein eher Richtung dunkler gehend. Sie erinnerte sich an zumindest eine dunkle und eine blonde Perücke. Der Rest trug Sturmhauben. Sie sagte aus, dass sie beim Überfall nur eine Pistole gesehen hatte und, dass die Angreifer sie schnell dazu zwangen sich auf den Bauch zu legen, wodurch sie fast nichts gesehen hatte. Die Person, welche sich an sie gewendet hatte und von ihr den Schlüssel des Tresors haben wollte, tat dies in korrektem Deutsch, jedoch (sie ist sich nicht sicher) mit einem osteuropäischen Akzent. Sie kam zum Schluss, dass es sich um eine sehr professionelle Bande handeln müsse und, dass es nicht deren erster Überfall gewesen war. Und, dass sie die Raumaufteilung der Bank kannten. Sie erkannte niemanden im Saal wieder. (mehr …)

ABC-Soli-Festival Wien von 20.-23. April 2017

Mittwoch, März 22nd, 2017

Alle Infos auf https://abcfestvienna.noblogs.org/
Wenn ihr Fragen habt, Pennplätze braucht oder mithelfen wollt – bitte schreibt uns ein Mail.

Danke!

[Wien] Anarchistischer Wandertag 8. April 2017

Dienstag, März 21st, 2017

Quelle: linksunten

Wann?
Samstag, 8. April 2017

Wo?
Wir treffen uns um 10.30 vor dem Bahnhof Wien Hütteldorf (wo die Busse wegfahren). Um 10.45 nehmen wir gemeinsam den Bus 249 in Richtung Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wer nachkommen möchte: Der Bus fährt immer um 15 bzw. 45 nach einer vollen Stunde und die Haltestelle heißt “Kasgraben/Grüner Jäger”. Pünktlich sein wär fein.

Was ist geplant?
Wir wandern am Stadtwanderweg 8 auf die Sophienalpe. Zu Beginn geht es ca. eine halbe Stunde gemütlich, aber doch stetig über einen Waldweg bergauf, danach über Forststraßen und Wiesen sanft ein paar Wienerwald-Hügel rauf und runter.

Insgesamt dauert die Wanderung bei mittlerem Tempo ca. 3 Stunden (reine Gehzeit) und ist gut für Kinder (Spielplatz am Weg) geeignet. Auch Hunde sind willkommen.

Das erste Wegstück ist leider nicht kinderwagentaulich.

Alle Infos plus Plan findet ihr auf https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege/wanderweg8.html

Mitnehmen?
Ein gemeinsames Picknick am Weg ist Teil des Plans. Nehmt also ausreichend Wasser und eine Jause mit, die auch gern geteilt werden darf. 🙂

Auf der Sophienalpe kann Wasser nachgefüllt werden.
Sportschuhe, Regenschutz oder Kopfbedeckung je nach Wetterlage machen Sinn.

Warum?
Viele soziale Aktivitäten reduzieren sich in Wien auf Partys in verrauchten Beisln, Konzerte und andere Events, die meist am Abend und in der Nacht stattfinden. Viele wollen oder können daran nicht oder nur sehr wenig aus diversen Gründen teilnehmen. Eine andere Form miteinander abseits von Plenum, Demo oder Vortrag ins Gespräch zu kommen, existiert nur marginal. Die Idee eines anarchistischen Wandertags ist nicht neu, schon 2007 luden damals die Schwarzwurzeln zum gemeinsamen Ausflug. Wir finden die Idee dahinter schön und freuen uns auf rege Beteiligung.

Wir wollen mit dem anarchistischen Wandertag eine andere Möglichkeit der sozialen Interaktion schaffen. Eine Form des Zusammenkommens, etwas gemeinsam unternehmen ohne sich in den üblichen Räumen aufzuhalten und Gespräche in einer anderen Atmosphäre führen.

Daher: Wir sehn uns am 8. April!

[Wien] Raumprojekt Soliparty 8. April 2017 @ EKH

Montag, März 20th, 2017

Raumprojekt Soliparty 8.4.2017 @ EKH ab 20h

Es soll ein anarchistisches Raumprojekt entstehen, um rebellische Individuen sowie herrschaftskritische Theorie und Praxis in Wien zu bestärken! Dafür wollen wir Kohle sammeln.

Programm:

Konzerte

Schrairaum [experimental punk]
Indoctrinate [hc punk / grindcore]
Verderber [hc punk]

Hip-hop und Reggae Auflegerei

+ Projektvorstellung, Cocktailbar, veganes Essen, Tombola, Zine-Tisch, ABC-Schreibwerkstatt

Warum ein weiteres Raumprojekt?

Derzeit fehlt uns in Wien ein Ort, an dem sich Menschen, die Interesse am Anarchismus und gelebter Herrschaftsfreiheit haben, treffen und austauschen können. Wir denken, dass durch einen solchen Ort anarchistische Theorie und Praxis gestärkt und Individuen in ihrem Handeln bestärkt werden können.

Genau deswegen soll ein neuer Raum entstehen!

Es soll dabei kein weiterer Szenetreff geschaffen werden, sondern ein Ort, der verschiedene Menschen mit verschiedenen Hintergründen in verschiedenen Lebenslagen anspricht.

Das heißt, dass wir das Zusammenkommen verschiedener anarchistischer Strömungen, Generationen, Herkünfte, Genderidentitäten, Bildungsgrade etc. ermöglichen wollen.

Dabei ist uns bewusst, dass wir alle von gesellschaftlichen Verhältnissen geprägt sind und es uns oft schwer fällt, wertschätzend und herrschaftsfrei miteinander umzugehen. Was jedoch entscheidend ist, ist der gemeinsame Anspruch uns ständig weiterentwickeln zu wollen – und das jenseits von neoliberaler Selbstoptimierungslogik!

Dafür soll in diesem Raum eine (nicht nur dem Namen nach) anarchistische Bibliothek und ein Infoladen entstehen. Es können Diskussionen, Vorträge und eine Schreibwerkstatt veranstaltet werden. Diverse anarchistische Gruppen können ihre Treffen und Veranstaltungen an diesem Ort abhalten.

Auch soll ein Raum für Workshops und kreative DIY-Veranstaltungen sowie ein anarchistisches Café zum Abhängen und Austauschen geschaffen werden.

Uns ist wichtig, dass dieser Raum weder bloß konsumiert noch als Dienstleistung wahrgenommen wird. Wenn du jedoch Ideen im Kopf hast, wollen wir dich beim Planen und Organisieren von solidarischen Projekten unterstützen!

Selbstorganisierung ist uns wichtig!

Nieder mit dem Patriarchat – Worte aus dem Knast

Mittwoch, März 8th, 2017

Quelle: linksunten

Wir veröffentlichen hier den Brief einer anarchistischen Gefährtin, die seit einigen Monaten in Deutschland im Knast sitzt, da ihr vorgeworfen wird, eine Bank in Aachen überfallen zu haben. Aktuell steht sie vor Gericht. Sie hat diesen Brief im Kontext des 08. März, dem internationalen Frauenkampftag, geschrieben.

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Nieder mit dem Patriarchat

– über soziale, rassistische und patriarchale Missstände –

Das wir auch hier in Deutschland in einer total ungleichen Gesellschaft leben ist allgemein bekannt. Die Oberschicht ist gut abgesichert und wohl behütet, hat keine existenziellen Sorgen und kann ihren Kindern trotz aller allgemeinen Problemen auf dieser Welt eine zuversichtliche Zukunft bieten, etwas, dass der Unterschicht nicht zusteht. Während ein kleiner Teil der Menschen zudem immer reicher wird, soll ein großer Teil am Existenzminimum gehalten werden, arbeitet für einen beschissenen Niedriglohn und wird zum immer sinnloseren Konsum getrimmt, damit dieses profitgierige System in dem wir leben, aufrecht erhalten werden kann. Während sich wenige auf ihren millionenteuren Yachten im Mittelmeer sonnen oder sich in ihren Privatjets über den Erdball kutschieren lassen, können sich viele andere nicht einmal im Leben einen wirklichen Urlaub leisten, geschweige denn ihre Miete, die Stromrechnung oder ein paar neue Zähne bezahlen. Während die Superreichen ihren angescheffelten Reichtum vor den geltenden Steuerpflichten in irgendwelchen Steuerparadiesen oder über ein paar Briefkastenfirmen retten und meist nicht einmal ernsthaft juristisch dafür belangt werden, sitzen so manche Arme Monate oder Jahre für Geldstrafen oder Kleinstkriminalitäten – für Beträge, die die Reichen täglich in Minuten ausgeben.

Der Staat und die Medien erzählen zwar jeder Mensch würde vor dem Gesetz gleich stehen, aber dabei weiß jedes Kind, dass wer reich und mächtig ist, nicht im Knast landet, da gute und teure Anwälte ihn heraus hauen werden. Wer schlechte Anwälte hat oder auch schon aus sozialen oder rassistischen Gründen als „übliche_r Verdächtige_r“ gilt, hat währenddessen einfach schlechte Karten. Und wer zudem nicht der deutschen Sprache mächtig ist oder nicht lesen und schreiben kann, hat faktisch keine Verteidigungschancen und ist auf ständige Hilfe anderer angewiesen, die oft nicht da ist. Der Gesellschaft ist es scheiß egal. Es werden die üblichen Feindbilder der „kriminellen Ausländer*innen“, arabischen und nordafrikanischen „Terrorist*innen“ und „gefährlichen Flüchtlingen“ hochgehalten, die schnellstmöglich weg gesperrt oder abgeschoben werden sollen. Deutschland preist sich zwar gerne als weltoffenes Land an, das auch Flüchtlinge aufnimmt, aber nur wenn sich diese erfolgreich in das Arbeitssystem integrieren, wirtschaftlich aus ihnen Profit zu schlagen ist oder sie sich als Opferrolle vermarkten lassen. Wenn sie allerdings in ihren Familien, oder sogenannten „Banden“, nach Deutschland kommen, um in einem reicheren Land logischerweise besser überleben zu können oder denen nehmen, die mehr haben als sie, dann werden sie nicht nur weg gesperrt oder abgeschoben, sondern an ihnen noch fremdenfeindliche Politik statuiert und gerechtfertigt. Dabei geht es dem Staat vor allen Dingen um das Recht der Reichen und dem Schutz ihres Eigentums. Wer gegen Besitzverhältnisse verstößt, wird hier proportional am härtesten bestraft. Der Knast ist eben voll von sogenannten Einbrecher*innen, Betrüger*innen, Räuber*innen und Dieb*innen und nicht von Mördern oder Vergewaltigern, wie so oft dargestellt. Und die Ausländerquote ist natürlich sehr hoch, aber nicht weil Ausländer*innen krimineller als Deutsche sind, sonder weil sie generell zur Unterschicht gehören. Das war in einem Einwanderland wie Deutschland schon immer so und wird auch weiter so bleiben.

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[Spanien/Chile] Monica & Francisco sind draußen

Mittwoch, März 8th, 2017

Quelle: linksunten

Heute morgen am Dienstag, den 7. März 2017 sind Mónica Caballero und Francisco Solar in Chile gelandet. Die beiden Anarchist*innen waren in Spanien gefangen, da ihnen vorgeworfen wurde, 2013 einen Anschlag auf die Basílica del Pilar de Zaragoza verübt zu haben.

Nachdem ihre ursprüngliche Strafe im Dezember auf viereinhalb Jahre herabgesetzt wurde, beantragten sie, dass ihre Reststrafe in eine Ausweisung umgewandelt werden soll. Die Anwendung dieses Mittels bedeutet, dass es den beiden für acht Jahre nicht möglich sein wird Spanien oder die EU zu betreten.

Wolfi Landstreich – Eigenwilliger Ungehorsam (Buch)

Sonntag, Februar 26th, 2017

Das bei Edition Irreversibel erschienene Buch „Eigenwilliger Ungehorsam“ versammelt Texte von Wolfi Landstreicher, die in der anarchistischen Zeitschrift „Willful Disobedience“ (1996-2006) erschienen sind. Diese Zeitschrift war eine sich kontinuierlich entwickelnde Provokation, die sich an Anarchisten und andere Vagabunden richtete, um tiefer in kritisches Denken und freudige Rebellion einzutauchen.

Während den zehn Jahren der Publikation webte die Willful Disobedience ein Netz aus Ideen, das aus den flogenden Fäden gesponnen wurde: Einem auf Stirner-beeinflusstem Egoismus basierenden Anarchismus; ein aufständischer Ansatz, der die individuellle Revolte als ebenso wichtig wie den sozialen Aufstand betrachtet; eine nicht-primitivistische Zivilisationskritik, die kein Programm oder Modell für eine zukünftige Gesellschaft bietet; Erkundungen einer Klassenanalyse, die marxistische Kategorien zurückweist und danach strebt soziale Beziehungen zu verstehen, so wie sie tatsächlich existieren; das Beharren auf der Notwendigkeit für Anarchisten, eine kohärente Praxis der Theorie zu entwickeln, die fähig ist Alles in Frage zu stellen, einschließlich der eigenen Ideen; und eine anti-politische Perspektive, die kritisch gegenüber linker Ideologie, Demokratie, Identitätspolitik und politischer Korrektheit ist.    -aus dem Klappentext

Die Fragen, die Wolfi Landstreicher aufwirft und zu denen er schreibt, eröffnen ein breites Feld an Thematiken, die innerhalb vieler anarchistischer Kämpfe und Projekte füher oder später auftauchen werden: Von den Analysen der gegenwärtigen Bedingungen, unter denen wir gezwungen sind zu leben, bis zu Kritiken am anarchistischen Milieu und Interventionen in damals und teils immer noch andauernden Debatten. Die hier vorliegenden Texte, Essays und Broschüren sind vor dem Hintergrund eines nordamerikanischen Kontextes entstanden und dadurch geprägt, dass sie teils spezifisch lokale, oder zeitgenössische Realitäten aufgreifen. Allerdings sind sie weit mehr als Zeitdokumente oder verstaubte Diskussionspapiere, da sie alle Aspekte unseres Lebens konfrontieren und uns vor Augen führen, was Eigenwilliger Ungehorsam für eine Bedeutung hat.    aus der Einleitung

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[Aachen] Spendenkonto & Update

Samstag, Februar 25th, 2017

Quelle: contrainfo

Seit dem 23. Januar läuft jetzt der Prozess gegen 2 anarchistische Genoss*innen in Aachen, die angeklagt sind eine Bank ausgeraubt zu haben. Es ist klar, dass der Prozess eine ganze Weile laufen wird. Deshalb ist eure Unterstützung gefragt! Gerne könnt ihr Spenden für die Angeklagten auf das Konto der Roten Hilfe Dresden überweisen.

 

Kennwort: Aachen2
Rote Hilfe Dresden
Postbank
IBAN DE72 3601 0043 0609 7604 34
BIC PBNKDEFF

Solidarität mit den Genoss*innen!

[Wien] ABC-Schreibwerkstatt am 23.2. mit Trans*Gefangenenen-Schwerpunkt

Freitag, Februar 17th, 2017

Mit Ende Jänner fand zum ersten Mal die ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, Portokosten) und unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.
Ab nun findet die Schreibwerkstatt regelmässig jeden letzten Donnerstag im Monat statt.

Dieses Mal gibt es am Anfang einen kleinen Input zur Situation von Trans*Gefangenen wie z.B. Kara Wild, derzeit in Haft in Frankreich oder Marius Mason in den USA.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 23.02.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

[Frankreich] Free Kara Wild!!

Montag, Februar 13th, 2017

Quelle: contrainfo


Wer Kara schreiben mag:

Maison d’arrêt de Fleury-Mérogis
(an) (Mlle) David BRAULT (Kara)
N° d’écrou: 428682
7 Avenue des Peupliers
91705 Fleury-Mérogis
France

Oder alternativ: proyecto.primavera@gmail.com

[Spanien] Erneut Repression gegen Gabriel Pomba da Silva

Mittwoch, Februar 8th, 2017

Quelle: contrainfo

Vorsicht, wen ihr als Gefährt*in bezeichnet

Im Rahmen eines Einsatzes am Rande von Vigo durchsuchten (und zerstörten dabei beinahe) am Dienstag, den 24. Januar, 60 bewaffnete Männer (darunter die Guardia Civil und Geheimagenten) das Haus, wo Gabriel Pomba da Silva seit einigen Monaten mit seiner Partnerin Elisa Bernardo lebt. Bei Tagesanbruch wurden die beiden gewaltsam geweckt, ihnen wurden Handschellen angelegt und beide wurden voneinander getrennt. Der Grund dieser als “Operación Buyo” bezeichneten Aktion. Es sollten Feuerwaffen und Sprengstoff gefunden werden! Die Durchsuchung dauert an die acht Stunden und trotz der eingesetzten Mittel (Hunde und fortschrittliche Radartechnologie) gab es keine Resultate. Unter den Dingen, die dort beschlagnahmt wurden, sind „interessante“ anarchistische Materialien, Kameras, Karten von verschiedenen Städten, einige Kabel und alte, nicht mehr funktionierende Mobiltelefone.

Lisa blieb trotz der wiederholten Androhung, in Haft genommen zu werden, wenn sie nicht den so gewünschten Ort des Versteckes verriet, frei. Gabriel wurde dagegen mit dem Vorwurf des „Illegalen Besitzes von Waffen und Sprengstoffen, den Handel mit ihnen und Bildung einer bewaffneten Gruppe“ verhaftet. Während der 24-stündigen Haft (tatsächlich geschah die Freilassung des Gefährten am nächsten Tat), wurden die Fakten schmerzlich zusammengetragen. (mehr …)

[München] Repression gegen anarchistische Zeitung „Fernweh“

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Quelle: linksunten

Über den Prozess gegen zwei Leute, denen das Verteilen, bzw. Besitzen der anarchistischen Straßenzeitung „Fernweh“ vorgeworfen wird

Bei einer Personalienkontrolle am Giesinger Bahnhof, im Juni 2016, wurden zwei Leute von den Bullen festgenommen. Der einen Person wird vorgeworfen, die anarchistische Straßenzeitung Fernweh verteilt zu haben, der anderen, diese „vorrätig gehalten zu haben“. Die Anklage im Strafbefehl lautete in einem Fall: „Billigung und Belohnung von Straftaten, Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“, im anderen Fall „Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“. Beide Personen legten Widerspruch dagegen ein und es kam zum Prozess, in dem natürlich beide vom Amtsgericht in allen Anklagepunkten zu nicht wenigen Tagessätzen Geldstrafe verurteilt wurden. Dagegen legten wieder beide Widerspruch ein. Ein weiterer Gerichtstermin ist noch nicht bekannt.

Es geht hier nicht um den Konflikt zwischen Einzelpersonen und dem den Staat, sondern um einen ganz konkreten Versuch der Bullen und Staatsanwaltschaft, Leuten einen Maulkorb anzulegen und den Boden dafür zu bereiten, Äußerungen (schriftlich oder mündlich), die sich gegen den Staat, gegen Autoritäten, gegen Nazis, gegen Bullen richten härter zu unterdrücken. Immer mehr entblößt sich dabei die ach so hoch geschätzte demokratische Meinungsfreiheit als das, was sie immer schon war: das Zuckerbrot für all die gehorsamen Lämmer, die glauben im besten aller möglichen Systeme zu leben und die alles sagen können, weil sie nichts „Falsches“ zu sagen haben. Für diejenigen, deren Vorstellungskraft und Fähigkeit zu Träumen noch nicht abgetötet wurde und die weiterhin die Demokratie und jede Form der Herrschaft entschlossen angreifen – sei diese nun demokratisch oder faschistisch, religiös oder weltlich – werden die Gesetze der Demokratie sicher nicht viel übrig haben. Das ist kaum eine Überraschung.

Trotzdem ist es für alle, die die Idee wirklicher Freiheit noch nicht aufgegeben haben, wichtig, solche Urteile auf keiner Ebene zu akzeptieren, da sie den Grundstein für immer mehr Repression gegen Feinde der Autorität und die Verringerung der Möglichkeiten hier zu agitieren legen.

Im aktuellen Urteil wird die „Billigung und Belohnung von Straftaten“ damit begründet, dass die Zeitung über die Brandstiftung an einem Transporter von Pegida (aus dem Internet übernommen) berichtet und, dass dies einen „notwendigen, längst fälligen Schritt auf faschistische Strukturen markiere“ und dass „rassistische Akteure und Hetzer direkt angegangen werden müssten, egal ob bei Tag oder bei Nacht.“

Der Paragraph der Volksverhetzung, der auf einen Absatz in der Zeitung angewendet wird, in dem die Bullen als „Bullenschweine“ bezeichnet werden und eine Situation geschildert wird, in der Leute zweier Konfliktparteien „den äußerst intelligenten Schluss fassten“ sich gegen die eintreffende Polizei zu vereinigen. Und sich schließlich mit körperlicher Gewalt gemeinsam gegen diese wehrten.

Jetzt kommt’s (aus dem Urteil): „Es wird nicht nur zu Willkürmaßnahmen gegen die Polizei aufgefordert, sondern die Gruppe der Polizeibeamten zugleich als auf der Stufe von Tieren siedelnd und ohne das Recht, als gleichwertige Persönlichkeiten in der Gemeinschaft zu leben, dargestellt. Die Verbreitung dieser Äußerungen ist geeignet, den öffentlichen Frieden in der Bundesrepublik zu stören.[…] In dieser Kombination, in der Polizisten verächtlich dargestellt werden und zu Hass, Beleidigung und auch Gewalt gegen sie aufgerufen wird, ist die Menschenwürde der Gruppe herabgewürdigt.“ = Volksverhetzung. Dieser Paragraph ist bewusst so formuliert, dass solche schriftliche Aussagen nicht mal in der Öffentlichkeit kundgetan werden müssen. Es genügt, diese Zeitungen „vorrätig gehalten zu haben“ in einer geschlossenen Tasche.

Der Vorwurf des Verstoßes gegen das Pressegesetz kommt so zustande, dass behauptet wird, das Impressum wäre nicht vollständig gewesen (Drucker und Verleger fehlten). Wenn Name, Anschrift, Druckerei und Verleger auf einem Papier stehen, das in der Öffentlichkeit auftaucht (oder in einer Tasche aufbewahrt ist), bedeutet das eigentlich, dass nicht die Person, die es besitzt, für den Inhalt verantwortlich gemacht werden kann.

Das Gericht ist zwar kein Ort, an dem viel gewonnen werden kann, trotzdem dürfen Versuche, Leute einzuschüchtern und mundtot zu machen, nicht so einfach hingenommen werden. Wenn das Urteil der Volksverhetzung in diesem Fall bestehen bleibt, wird jedes Gericht es in zukünftigen Fällen heranziehen, sobald eine Autorität als Schwein bezeichnet wurde und über Gewalt gegen Autoritäten berichtet wurde.

Solche Urteile lassen sich auch ganz gut in die neue Gesetzgebung einbetten, die nicht nur auf Bestrafung abzielt, sondern auf die Anwendung neuer Repressionsmethoden bei Leuten, die „den öffentlichen Frieden stören oder bedrohen“, in Form von Integrationskursen und dem präventiven Tragen der Fußfessel.

Die repressiven Maßnahmen des Staates ziehen sich immer enger, es liegt an allen, sich dem zu widersetzen!

[Mexiko] Interview mit der Anarchistin Sofi über Repression & Solidarität

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Quelle: Das Interview wurde von auf It’s going down auf Spanisch mit der anarchistischen Gefährtin Sofi aus Mexiko über die anarchistische Organisierung und Solidarität innerhalb und außerhalb mexikanischer Gefängnisse geführt. Die GefährtInnen von It’s going down haben inzwischen eine englischsprachige Transkription auf ihrer Seite publiziert, über die Contrainfo informiert wurde.

Erster Teil – Einleitung, Vorstellung, Situation von anarchistischen Gefangenen und Miguel Ángel Peralta Betanzos (Oaxaca)

Zweiter Teil – Fernando Bárcenas Castillo

Dritter Teil – Korruption, Ausbeutung und Vernachlässigung im Gefängnis

Vierter Teil – Abraham Cortés Ávila, ein weiterer libertärer Gefangene, im Knast seit Oktober 2013

Fünfter Teil – Die Arbeit des Cimarrón Kollektivs, ein Kollektiv von Gefangenen und eine Punkband im Nordgefängnis

Sechster Teil – Staatliche Amnestie für anarchistische Gefangene – eine Kontroverse

Siebter Teil – Unterstützung und Solidarität, Kommunikation mit Gefangenen

Feierabendsoli #2; Sa. 4.Februar, Doors: 18:00

Dienstag, Januar 24th, 2017

[Wien/EKH] ABC-Schreibwerkstatt 26.1.2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

Mit Ende Jänner findet zum ersten Mal die neue ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, etc.) und auch unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 26.01.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

Safe the date! ABC-Wien-Festival von 20. – 23. April 2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

 
 
 
 

 

Wir freuen uns, dass nun endlich das Datum für das kommende ABC-Fest fixiert ist. Falls ihr Ideen für Workshops habt und/oder gern einen Vortrag organisieren wollt – bitte nehmt Kontakt mit uns auf. Auch freuen wir uns, wenn ihr euch mit Info- und Büchertischen beteiligt – es wird wieder viel Platz dafür während der Konzerte Do/Fr/Sa-Abend geben.

Alle Infos, Bands, Timetable gibts hoffentlich as soon as possible auf dem Festival-Blog.

Athen, Griechenland: Drei Mitglieder vom Revolutionären Kampf im Hunger und Durststreik. Lambros-Viktoras Maziotis Roupas entführt

Sonntag, Januar 8th, 2017

(gefunden auf: contrainfo.espiv.net)

Am frühen Morgen des 5. Januar 2017 wurden zwei Mitglieder des Revolutionären Kampfes, die flüchtige Gefährtin Pola Roupa und die Anarchistin Konstantina Athanasopoulou in einem Vorort von Athen gefangengenommen. Antiterror-Einheit der Bullen haben einen Unterschlupf überfallen, in dem sich Pola und ihr sechsjähriger Sohn aufhielten, während Konstantina in einem anderen Haus in der Nähe verhaftet wurde.

Nachdem Lambros-Viktoras Maziotis Roupas (der kleine Sohn von den Revolutionären Kampf Mitgliedern Nikos Maziotis und Pola Roupa) gewaltsam seiner Mutter weggenommen wurde, wird er, von Bullen bewacht (!), in einem Kinderkrankenhaus gefangen gehalten. Er erhält dort keine Besuche von seinen nächsten Verwandten. Sogar die gesetzlichen Vertreter*innen seiner Eltern dürfen nicht zu ihm.

Die griechischen Behörden und insbesondere die für Minderjährige zuständige Staatsanwältin Frau Nikolou, verweigert es noch, das Kind an Verwandte ersten Grades zu übergeben.

Als Antwort darauf, haben drei Mitglieder des revolutionären Kampfes (der anarchistische Gefangene Nikos Maziotis, die wieder gefangene Pola Roupa und die gerade verhaftete Konstantina Athanasopoulou, seit dem 5. Januar einen Hunger-und Durststreik begonnen. Sie fordern, dass der sechsjährige Junge sofort bei seiner Tante und Großmutter untergebracht wird. (Verwandte mütterlicherseits).

In einem offenen Brief verkündet Nikos Maziotis u.a., dass “Unser Sohn das Kind zweier Revolutionär*innen ist und er stolz auf seine Eltern sei. Wir werden uns nicht erpressen lassen. Wir verteidigen unsere Wahl mit unserem Leben.”

Am 6. Januar, während der Überführung der Frauen zum Evelpidon Gericht, rief Pola: “Die Würmer halten mein Kind im Paidon (Kinderkrankenhaus in Athen), bewacht durch bewaffnete Bullen, im Alter von sechs Jahren. Er ist ein Kriegsgefangener“ und „Lang lebe die Revolution“. Weiter hat sie erklärt „Ich bin eine Revolutionärin und ich habe mich für nichts zu entschuldigen

Es folgt die Erklärung von Konstantina:

“Ich bin Anarchistin, Mitglieder der bewaffneten revolutionären Organisation Revolutionärer Kampf (Epanastatikos Agonas). Die einzigen Terrorist*innen sind der Staat und das Kapital. Ich verweigere das Essen und Trinken bis das Kind meiner Gefährt*innen Pola Roupa und Nikos Maziotis ihren Verwandten übergeben wird. “
Konstantina Athanasopoulou

Im Inneren haben anarchistische Gefangene und andere Insass*innen verschiedener Flügel von Koridallos Männer- und vom Frauengefängnis aus Solidarität mit den Gefangenen des Revolutionären Kampfes (die sich momentan im Hunger- und Durststreik befinden) einen gemeinsamen Protest organisiert. Der Einschluss wurde verweigert, um das Ende der Gefangenschaft von Lambros-Viktoras zu fordern.

Draußen haben GefährtInnen in verschiedenen Städten ganz Griechenlands diverse Aktionen als sofortige Unterstützung der anarchistischen Revolutionäre durchgeführt. Auch sie fordern, dass die Verwandten ersten Grades von Pola Roupa sofortige Besuchserlaubnis und Sorgerecht für das Minderjährige Kind erhalten.

Viel Kraft für Konstantina Athanasopoulou, Pola Roupa und Nikos Maziotis, stolze Mitglieder des Revolutionären Kampfes.

Der Revolutionäre Kampf wird weder die Waffen nieder legen, noch sich den Feinden der Freiheit ergeben.

auf Englisch

[Spanien] Gefängnisstrafe gegen Francisco & Mónica auf viereinhalb Jahre reduziert

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: contrainfo

Am 16. Dezember 2016 hat der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung über die von der Verteidigung der AnarchistInnen Francisco Solar and Mónica Caballero eingereichte Berufung bekannt gegeben. Beide wurden in erster Instanz zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

Ihre Strafe wurde auf 4½ Jahre Gefängnis reduziert, zusätzlich müssen 143,317 Euro als Entschädigung für die Zerstörung bezahlt werden, die durch die Explosion in der Basílica del Pilar in Zaragoza im Oktober 2013 entstanden sind.

Die zwei GefährtInnen haben bereits drei Jahre abgesessen. So müssen sie noch anderthalb Jahre im staatlichen Käfig bleiben. Aber es besteht die Möglichkeit, dass sie, als AusländerInnen, vor Ablauf der gesamten Dauer entlassen und nach Chile ausgewiesen werden, weil ihre Strafe jetzt weniger als sechs Jahre beträgt.

[Griechenland/Athen] Neue ABC-Gruppe – ABC Solidarity Cell

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: insurrectionnewsworldwide

ABC Solidarity Cell Statement
Exarcheia Commune, Athens

Historical information about anarchist black cross is pretty limited. However, according to Rudolph Rocker (cashier of the London anarchist black cross), anarchist black cross (also known as anarchist red cross (arc) was founded between  1900 and 1905. It is possible that these dates are not very precise. According to Harry Weinstein, one of the two founders of the organization, it started after his arrest during July or August 1906. As soon as he was released, Weinstein, together with others, offered clothes to anarchists that had been sentenced to exile in Siberia. The above were the first stages of abc. According to other sources, abc was founded in 1907.

However, there is no doubt on why abc was founded. It was formed through division from the political red cross (prc). prc was controlled by social-democrats and denied to support anarchist and social revolutionaries political prisoners, despite the constant donations from several anarchists and social revolutionaries. During the next seven decades, the group will continue with several names, but always considering itself part of the more general formation of anarchist black cross/ anarchist red cross. abc ‘s support towards the political prisoners spread across the planet and is now an international organizational structure with groups in almost every state worldwide.

Somewhere here, in 2016, we ‘re also announcing the foundation of anarchist black cross-anarchist solidarity cell.

As anarchists, we perceive the need of a multiform anarchist struggle, posing the issue of attack against state and vassalage that is imposed, with every means possible, here and now.

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Silvester zum Knast – z.B. in Berlin & anderswo

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: silvesterzumknast.nostate.net & linksunten

Solidarität aufbauen! Knäste Einreissen! Kapitalismus abschaffen! 4129 Gefangene verteilt auf acht Knäste sind in Berlin gerade von staatlichen Stellen weggesperrt. Sie werden so für ihre sogenannten „Vergehen“ bestraft. Es wird oft behauptet, dass im Gefängnis  die gefährlichsten der gefährlichen Verbrecher*innen sitzen. In Wahrheit ist der Knast viel mehr eine Verwahranstalt für diejenigen, die den Regeln, Verboten und Normen der kapitalistischen Gesellschaft – freiwillig oder unfreiwillig – nicht entsprechen. Er soll als Abschreckung für andere dienen, damit ihnen gar nicht erst etwas anderes einfällt, als sich einzuordnen und vor allem unterzuordnen  sowie ihre Rolle im Verwertungsprozess einzunehmen.

In der JVA Plötzensee ist mehr als die Hälfte der Gefangenen dort, weil sie ohne Ticket gefahren sind. Sei es, dass sie eine Haftstrafe verbüßen müssen, oder weil sie gegen sie verhängte Geldstrafen nicht bezahlen konnten. Insgesamt ist ein Viertel der Gefangenen weggesperrt, weil sie geklaut haben. Wer also arm ist und sich kein Ticket leisten kann, wird mit Knast bestraft. Wer nicht genug Kohle hat um einzukaufen, wird mit Knast bestraft. Wer nicht schön  im Zahnrad der kapitalistischen Logik läuft, wird mit Knast bestraft und damit gesellschaftlicher Isolation, Ausschluss und sozialer und persönlicher Verelendung ausgesetzt. (mehr …)

Für ein Leben jenseits der Papiere – Plakat

Freitag, Dezember 9th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Plakat mit einigen Worten zum Gefängnis der Papiere und einem Gefangenen in Basel. PDF im Anhang – Schon seit jeher dienen die Identitätspapiere, die Gefängnisse und die Gesetze den Staaten dazu, potentiell Unerwünschte und Aufbegehrende zu verwalten und zu erpressen sowie Menschen in wirtschaftlich Verwertbare und Unverwertbare zu unterteilen.

So sehen sich tagtäglich tausende von Individuen mit Realitäten wie monatelanger Untersuchungs- und Beugehaft, willkürliche Polizeikontrollen, Rayonverbote, Eingrenzungen, Wegweisungen und Abschiebungen konfrontiert. Wenn wir nicht das richtige Stück Papier besitzen, uns gegen den alltäglichen Wahnsinn auflehnen, die vorgegebenen Bahnen verlassen oder erst gar kein Zugang zu ihnen erhalten, werden wir uns früher oder später hinter Gittern sitzend oder in die Flucht gedrängt sehen.

So wird auch seit bald 6 Monaten eine Person, die am 24. Juni 2016 im Zusammenhang mit einer wilden und zerstörerischen Demonstration in Basel verhaftet wurde, noch immer  in U-Haft gehalten weil sie nicht über einen geregelten Aufenthaltstatus verfügt und keinen roten Pass besitzt. Diese perfiden Papierstücke werden als eine weitere Hierarchie eingesetzt um uns zu kategorisieren, zu kontrollieren und letztendlich an unserem Platz in der Gesellschaft zu halten.

Das Einzige, das uns in dieser Situation übrig zu bleiben scheint, ist das stille Zuschauen oder die würdevolle Suche nach offensiven und selbstbestimmten Möglichkeiten um aus dieser Stille auszubrechen und dem Gefängnis der Papiere und seiner sozialen Zustimmung den Kampf  anzusagen.

Wagen wir, bewaffnet mit Mut und Kreativität, den zerstörerischen Angriff auf alle Verantwortlichen dieser Verwaltungs- und Kontrollmaschine.

Für eine Leben jenseits der Papiere!      – Dezember 2016 –

UPDATE: Aachen: Die Kameradin wurde freigesprochen

Freitag, Dezember 9th, 2016

Am 8. Dezember hat das Gericht die Kameradin aus Amsterdam, angeklagt für einen Bankraub in Aachen im Jahr 2013, freigesprochen.

Über sechzig Leute waren im Gericht anwesend, um ihre Unterstützung zu zeigen. Der Richter wies die vagen Indizien zurück, die von der Anklage argumentiert wurden, um die Anwesenheit der Kameradin in der Bank an jenem Morgen vor mehr als drei Jahren zu beweisen.

Allerdings hat die Staatsanwaltschaft bereits ihren Rekurs beim Bundesgerichtshof angekündigt. Das bedeutet, dass ein Richter jetzt den gesamten Gerichtsprozess überprüfen wird, um sehen ob es Verfahrensfehler oder Inkohärenzen bei der Argumentation des Richters gegeben hat. Falls dieses Gericht auf Fehler stößt, wird der Gerichtsprozess im Gericht von Aachen noch einmal durchgeführt werden müssen, jedoch unter der Leitung eines anderen Richters. Falls dieser Rekurs scheitert, werden die Anklage und das Gerichtsverfahren geschlossen.

Trotzdem befinden sich weiterhin zwei Kameraden in Untersuchungshaft unter der Anklage eines Bankraubs, der im Jahr 2014 stattfand. Deren Prozess wird Ende Januar beginnen.

Wir wollen den eingesperrten Kameraden Stärke und Mut senden, auf dass sie unsere Solidarität durch die Betonmauern und Eisenstäbe fühlen.

solidariteit.noblogs.org

[Deutschland/Aachen] Updates zur Repression gegen die Anarchist*innen aus Barcelona

Dienstag, Dezember 6th, 2016

Quellen: linksunten & contrainfo & Soliblog

Das Aachener Gericht hat die Termine festgelegt für die Verhandlung gegen 2 Gefährt*innen aus Barcelona, die wegen der Enteignung einer Filiale der Pax-Bank in Aachen im November 2014 beschuldigt werden. Das Gerichtsverfahren beginnt am 23. Januar und insgesamt sind 25 Termine angesetzt.

Die zwei Gefährt*innen wurden jeweils am 13. April und am 21. Juni 2016 verhaftet in einer repressiven Operation gegen das Soziale Zentrum Blokes Fantasmas und verschiedene Privatwohnungen durchgeführt von den Mossos d’Esquadra (katalanische Bullen) und deutschen Bullen. Seitdem werden die beiden Gefährt*innen aus Barcelona in den Knästen Aachen und Köln in Untersuchungshaft festgehalten. Nicht vergessen werden sollte, dass auch eine dritte Gefährtin aus Amsterdam gibt, der momentan in einem unabhängigen Verfahren der Prozess gemacht wird, welcher auf der gleichen repressiven Hexenjagd basiert die aufgrund von Bankrauben in Deutschland sich durch ganz Europa gezogen hat.

Von Barcelona aus unterstreichen wir unsere Solidarität und bedingungslose Unterstützung für diese Gefährt*innen und laden alle Individuen und Kollektive ein zusammen zukommen und sich vorzubereiten für jegliche neuen Informationen oder Reaktionen zu der Aggression der Staaten gegen die, die gegen ihre Ordnung und ihr Elend rebellieren.

Die Anarchist*innen, eingesperrt in Deutschland, sind nicht alleine!
Wir wollen sie in Freiheit!
Wir wollen sie unter uns!

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Hier sind die genauen Termine des anstehenden Verfahrens:

23. und 26. Januar
9,13,14 und 16 Februar
2,6,9,10,13,20,23,27,28 und 31 März
3,7,24,25,28 April
5, 12, 18 und 22 Mai

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[Update] Urteil am 8. Dezember 2016 um 11:30

Das Urteil im Gerichtsprozess gegen die Kameradin aus Amsterdam, der letztes Monat stattgefunden hat, wird am Donnerstag 8. Dezember um 11:30 im Justizzentrum von Aachen verkündet werden. Heute, am 5. Dezember, hörte das Gericht die Plädoyers der Verteidigung und der Anklage. Komm’ und zeige deine Unterstützung beim Gericht oder deine Solidarität auf der Straße.

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Aachen: Aktualisierung vom 1.12. und Bekanntmachung des Datums der Urteilsverkündung

Heute, 1. Dezember, war der letzte Tag des Prozesses, um Beweise für oder gegen die Kameradin aus Amsterdam vorzulegen, die von der Staatsanwaltschaft Aachen für einen Banküberfall angeklagt wird, der im Juli 2013 in eben dieser Stadt stattgefunden hatte.

Das bedeutet, dass bei der nächsten Sitzung (5.12.) sowohl die Verteidigung als auch die Anklage ihre Plädoyers argumentieren werden und die Gerichtverhandlung somit zu ihrem Ende kommt. Heute erwähnte der Richter, dass das Urteil möglicherweise schon am Montag den 5. Dezember verlautbart werden könnte, sprach aber auch von der Möglichkeit, dass die zwei Richter und die zwei Geschworenen sich auch mehr Zeit zur Beratung nehmen könnten und das Urteil am Donnerstag 8. Dezember bekanntgeben. Beide Sitzungen sind für 9:30 angesetzt, deshalb sollten alle die anwesend sein wollen nicht vergessen, dass das Warten und die Extrakontrollen bis zu 45 Minuten in Anspruch nehmen können. (Seid spätestens um 8:45 vor Ort!!!)

Seit dem letzten Update hat ein ganzes Karussell von Experten und Polizeibeamten stolz seine Pflicht erfüllt und mit diesem widerlichen Gerichtszirkus kollaboriert.

 

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Aachen: Der 5. Prozesstag gegen unsere Genossin steht an

Montag, November 28th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

1982887151-thumbnailSeit Freitag, 4. November 2016 [Bericht zum Prozess-Beginn auf solidariteit.noblogs.org] läuft vor dem Amtsgericht Aachen der Prozess gegen eine Anarchistin, der die Enteignung einer Bank in Aachen vorgeworfen wird. Der Prozess basiert auf einem jahrelangen Akt der Verfolgung mehrerer nach Freiheit strebender Personen.

Der nächste Prozesstag ist am Montag, 28. November um 9.30 Uhr!

Weitere Termine sind für den

Donnerstag, 1. Dezember

Montag, 5. Dezember

Donnerstag, 8. Dezember und

Dienstag, 13. Dezember angesetzt.

Bedenkt bitte, dass es im Gericht Einlasskontrollen sowie Personalienkontrollen geben wird, seid also früh genug da! Wir empfehlen mindestens 45 Minuten vor Beginn einzutreffen.

Die Anklage soll manifestiert werden, durch eine fast beispiellose und an Verlogenheit kaum zu überbietende Medien-Kampagne. Und er dient einzig dem Zwecke, die Kraft und Tapferkeit derer für immer zu brechen, die für Freiheit und ein selbstbestimmte Leben eintreten, die in diesem System der Unterdrückung und Ausbeutung für eine solidarische Gesellschaft kämpfen.

Es ist für uns nicht von Belang, ob die Beschuldigten „schuldig“ im Sinne der Anklage oder nicht sind. Wir zeigen uns solidarisch mit unseren Mitstreiter/innen, denn es ist offensichtlich, dass die Staatsanwaltschaft Aachen hier als Handlanger/in dieses ekelhaften und von Profitgier triefenden Systems agiert, um Menschen und antiautoritäre Bewegungen zu kriminalisieren und anzugreifen.

Wer den Kapitalismus mit all seinen Ausgrenzungsmechanismen, mit all seinen Widerwärtigkeiten und all seiner Brutalität im Ganzen angreifen will, muss kämpfen. Wer für eine solidarische Gesellschaft kämpft, hat unsere uneingeschränkte Solidarität! Und wer nicht kämpft, hat bereits verloren.

Wir rufen alle dazu auf, sich solidarisch zu zeigen! Kommt zum Prozess am Freitag, 4. November 2016 um 9 Uhr zum Amtsgericht, wenn es euch möglich ist. Lasst uns nicht darauf ausruhen, im Herzen solidarisch zu sein. Es ist noch ruhig. Zu ruhig wie wir finden, im Verhältnis zu den brutalen Erstickungs-Versuchen durch die Herrschenden, denen wir uns – und insbesondere einige Einzelne sich zunehmend gegenübersehen. Wir rufen dazu auf anlässlich des anstehenden Schau-Prozesses, diese Ruhe zu durchbrechen und zur Offensive überzugehen.

Der Schock, den wir erlebten als wir vom Kidnapping unserer Mitstreiter/innen erfuhren, dauert nun schon zu lange.

Unzählige Solidaritäts-Bekundungen in ganz Europa innerhalb der letzten Wochen und Monate, machen eindrucksvoll klar, dass wir nicht alleine sind und unsere Starre überwinden müssen.

Lasst uns unsere Wut über die Verfolgung und Inhaftierung unserer Genoss/innen auch weiterhin und noch viel kraftvoller zeigen! Holt euch die Straßen zurück, informiert eure Freund/innen, schreibt es an alle Wände damit jede/r von unserer Wut weiss. Greift kreativ und entschlossen an, denn goldene Türme wachsen bekanntlich nicht endlos…

Ihr könnt uns tausend-fach die Knochen, doch niemals unsere Ideale brechen.

Für eine kämpfende und solidarische Bewegung. Für die Revolte!

Wir werden hier fortlaufend Informationen zu Soli-Aktionen und dem Prozess-Verlauf einstellen.

Weitere fortlaufend aktualisierte Informationen zu Soli-Aktionen und zu den Hintergründen sind auf http://solidariteit.noblogs.org nachzuschlagen.

Einige solidarische Anarchist/innen.

[Aserbaidschan] Solidarität mit den zwei Anarchisten in Haft

Montag, November 28th, 2016

Quelle: linksunten

aserbaidschanDen Anarchisten Bayram und Giyas drohen in Aserbaidschan nach einer Gerichtsfarce mehrjährige Haftstrafen wegen zweier Graffiti, „Fuck the system“ und „Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag“. Aus diesem Grund hatte das Libertäre Bündnis Ludwigsburg zu einer Solidaritätskundgebung aufgerufen.

Knapp über ein Dutzend Unterstützerinnen und Unterstützer trotzten am Freitag Regen, Kälte und Dunkelheit und fanden sich vor dem Konsulat von Aserbaidschan in der Heilbronner Straße in Stuttgart ein. In Anspielung auf die Graffiti riefen die Versammelten „Aserbaidschan – Bullenstaat – Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag!“

Über einen Lautsprecher wurde ein Podcast vom Anarchistischen Radio Berlin zum Thema abgespielt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung schrieben Grußbotschaften der Solidarität und Liebe auf Karten, die die Distanz der tausenden Kilometer und die Hindernisse der Zellengitter überwinden werden.

Das vor dem Konsulat aufgehängte Transparent war bereits bei einer Solidaritätsaktion beim 10. IFA-Kongress in Frankfurt am Main im August diesen Jahres zu sehen gewesen und wandert jetzt von Kundgebung zu Kundgebung.

Auf changenow.blogsport.eu sind ins deutsche übersetzte Hintergründe über den Prozess gegen Bayram und Giyas und Informationen über weltweite Solidaritätsaktionen nachzulesen.

Die Adresse des Knastes, um den beiden schreiben zu können:

Bayram Məmmədov, Qiyas İbrahimov
Bakı şəhəri Kürdəxanı qəsəbəsi
Bakı İstintaq Təcridxanası
Sabuncu Rayon
AZ1059
ASERBAIDSCHAN

(Stadt Baku, Provinz Kurdakhani, Untersuchungsgefängnis von Baku, Bezirk Sabunchu, PLZ- AZ1059, Aserbaidschan)

Anarchistisches Radio Wien zum Prison Strike (September 2016)

Donnerstag, November 24th, 2016

aradioAuf der Seite des Anarchistischen Radios Wien könnt ihr zwei spannende Sendungen aus Mitte September 2016 zum Prison Strike in den Vereinigten Staaten nachhören…

18/09/2016 – Prison Strike: Against Slavery and White Supremacy!

On September 9th 1971, prisoners took over and shut down Attica, New York State’s most notorious prison. On September 9th 2016, prisoners started an action to shut down prisons all across the United States. Prisoners from across the United States have released this call to action for a coordinated prisoner work stoppage against prison slavery:

“Slavery is alive and well in the prison system, but by the end of this year, it won’t be anymore. This is a call to end slavery in America. This call goes directly to the slaves themselves. We are not making demands or requests of our captors, we are calling ourselves to action. To every prisoner in every state and federal institution across this land, we call on you to stop being a slave, to let the crops rot in the plantation fields, to go on strike and cease reproducing the institutions of your confinement. This is a call for a nation-wide prisoner work stoppage to end prison slavery, starting on September 9th, 2016. They cannot run these facilities without us.”

25/09/2016 – Prison Rebellion in the U.S. (Prison Strike Part 2)

This is the 2nd part of our show from last week, a radio show about the prison strike in the so called united states. It includes many updates from the prisons, reports on direct actions, opinions about „prison abolition“, numbers about the prison industrial complex and music.

Since September 9th, about 50.000 prisoners and 50 prisons were affected by the prison strike. Many prisons were locked down and a huge number of prisoners were transfered to other prisons.

The modern slaveholder is called the state

[Wien] Solidarität & Wut (Ergänzungen)

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Hier noch ein paar Ergänzungen zum Artikel Wien: Solidarität & Wut vom 18.11.

Solidarische Grüße aus Wien!

Freiheit für die Gefangenen!

 

03 Solidarität und Wut

02 Solidarität und Wut

01 Solidarität und Wut

[Wien] Solidarität & Wut

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

wurfzettelIn den letzten Wochen wurden einige Anstrengungen unternommen, um die Solidarität und die Wut auszudrücken, die wir im Bezug auf die Repressionsfälle gegen jene AnarchistInnen verspüren, die in Deutschland wegen Banküberfällen angeklagt sind.

Es wurden mehr als zehntausend Wurfzettel im Stadtgebiet verstreut, Parolen auf Wänden hinterlassen und wir besuchten einige unserer Lieblings-Bankfilialen, um uns an ihnen etwas auszutoben.

Der Prozess gegen unsere GefährtInnen begann vor kurzem in Aachen und wir wollen den Verantwortlichen damit zeigen, dass wir es nicht einfach so hinnehmen, wenn unseren GefährtInnen der Prozess gemacht werden soll.

Ob sie „unschuldig“ oder „schuldig“ im Sinne der Anklage sind, ist uns dabei scheißegal – das sind die Kategorien von Staat und Kapital, nicht die unseren. Wir freuen uns über jede beschädigte Bank, über jedes Plakat, über jeden Bankraub!

Solidarität & Angriff gegen die Welt der Banken und Gefängnisse!

  • wurfzettel

    wurfzettel

  • fight

    fight

  • the

    the

  • police!

    police!

Bruchstellen #20 – #24 online

Sonntag, November 20th, 2016

Die letzten Bruchstellen gab es bis jetzt nur auf Papier, aber jetzt etwas verspätet auch wieder alle hier als pdf zum runterladen oder online lesen.

[Barcelona/Amsterdam/Aachen] Hands off & Solidarity!!

Freitag, November 11th, 2016

Quelle: actforfree

aachen_posterSolidarität mit den drei Anarchist_innen, die der deutsche Staat in Gefangenschaft hält, nachdem diese nach einer internationalen Jagd aufgrund zweier ungeklärter Banküberfälle in Aachen, geschnappt wurden.

Aus der Einleitung der Broschüre:

These pages shine a light on three anarchists presently sequestered in the dungeons of the neo dark ages as a result of the collusion between money lenders, science laboratories, judges and their henchmen.

It all began a few years ago. Two branches of dedicated speculators in genocide, worldwide slavery and domestic misery – Aachener Bank and Pax Bank, bank of the Vatican – were relieved of a fraction of their spoils when employees obeyed the requests of some clients arms in hand. No shots fired, a couple of news items, examples of one of the few ways for the excluded to deal with banks: put one’s life on the line and take back some of what has been stolen from us all, in anticipation of destroying the bank itself and the exploitation that goes with it. If this elementary activity has changed little over the centuries, the retaliatory instruments available to such institutions through their eager defenders have extended to the laboratories of high technology (which they finance), opening up a new repressive era for those who do not accept the logic of misery and waiting.

If once the bosses’ hounds would sniff around for ‘clues’, they now claim to extract them from inside our very bodies, to which end they have invented a whole series of tricks, some of which are denounced in the pages that follow, after turning to their cyber colleagues and the now ubiquitous practice of DNA matching. As a result, three anarchists from various European countries have been targeted, accused, imprisoned and dispatched to the cages of the European superpower, boss of bosses, usurer of usurers.

This reality affects us all. The DNA banks are widening their perspectives, their final aim being the profiling of the entire human race. It widens the field of action for all those who want to have done with this world and have decided to act, fired by yet another repressive spectacle to the detriment of those who have never bowed their heads to power and its covenants.

A few anarchists in solidarity

 

[Barcelona/Aachen] Intervention in Solidarität mit den eingesperrten KameradInnen

Montag, November 7th, 2016

Quelle: contrainfo

imprisonedHeute, 2. November 2016, um 13:30 mittags, tauchten ca. 30 Mitstreiter vor den Toren des Circulo Ecuestre unter der Adresse Balmes 169 in Barcelona auf. Dort fand ein Brunch/Vortrag organisiert durch den Kreis Deutschsprachiger Führungskräfte statt, bei dem Esperanza Aguirre, Sprecherin der Partido Popular im Gemeinderat von Madrid, ihr neuestes Buch vorstellte, das den derartig dummen wie deutlichen Titel „Ich schweige nicht“ trägt.
Es wurde ein Transparent ausgebreitet, Flugblätter wurden hinein geworfen bzw. um das Gebäude herum verteilt und Slogans wurden in Solidarität mit den drei anarchistischen Kameraden geschrien, die zur Zeit in Deutschland, unter der Anklage Banken beraubt zu haben, eingesperrt sind.
Diese Intervention dauerte nur ungefähr zwanzig Minuten, aber unsere solidarischen Schreie und unsere Anwesenheit konnten die ekelhaften Gäste und Mitglieder der politisch-wirtschaftlichen Elite stören, welche die Ausbeutung aufrechterhalten und das Elend säen.

Lasst uns nicht vergessen, dass diese Woche, am 4. November, die Verhandlung einer der Kameradinnen in der Stadt Aachen beginnt.

Freiheit für die gefangenen Anarchisten!
Gegen den Staat und das Kapital, für den sozialen Krieg!