Archive for the ‘Gefangene’ Category

[Italien] Das Urteil im Prozess „Scripta Manent“ und ein Update zum Gefährten Marco Bisesti

Donnerstag, Mai 16th, 2019

Quelle: 325, übersetzt von abc wien

Am 24. April verkündete das Turiner Gericht von Assizes das erstinstanzliche Urteil im Prozess „Scripta Manent“ (der Prozess folgte einer repressiven Operation, bei der fünf Gefährt*innen am 6. September 2016 verhaftet wurden, und zwei weitere, bereits wegen des Vorwurfs, Roberto Adinolfi am 07. Mai 2012 angegriffen zu haben, inhaftierte Gefährten erhielten die Benachrichtigung über Untersuchungshaft).

Alfredo Cospito wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt, da er für den Besitz und den Transport von Sprengstoffen im Zusammenhang mit der Bombe im Parco Ducale am Parma RIS („Sonderermittlungsstelle“ der Carabinieri) vom 24. Oktober 2005 für schuldig befunden wurde (mit einem Freispruch von der Anklage des Anschlags, da der Zünder der Bombe inaktiv und es somit ein „unmögliches Verbrechen“ war).

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[Schweiz] Untersuchungshaft des Gefährten aus Zürich verlängert

Donnerstag, Mai 16th, 2019

Quelle: aus dem herzen der festung

Die Untersuchungshaft des Gefährten, welcher am 29. Januar 2019 verhaftet wurde, wurde anfang Mai um weitere 3 Monate verlängert. Ansonsten hat sich nicht viel an seiner Situation geändert. Er sitzt nach wie vor im Bezirksgefängnis Zürich und die U-Haft wird nach wie vor mit Flucht- und Kollusionsgefahr begründet, wobei die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei.

Nach wie vor kann Post über die anarchistische Bibliothek an den Gefährten gesandt werden.

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[Deutschland] Hambacher Forst: Jazzy – Tagebuch aus der Haft

Mittwoch, Mai 15th, 2019

Quelle: ABC Rhineland

Samstag, 15. September 2018

gesendet am 25.September

Ich werde zu einem Gefangenensammel- transporter getragen und bekomme eine der Zellen zugewiesen. Einige Minuten später werde ich noch einmal heraus gebeten und muss mich einmal komplett entkleiden. Ich darf mich wieder anziehen und zurück auf Zelle im Gefangenensammeltransporter.

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[Spanien] Die in Madrid verhafteten Anarchist*innen sind wieder auf freien Fuß

Mittwoch, Mai 15th, 2019

Quelle: panopticon

Wie wir gestern berichteten, wurden in Madrid zwei Anarchist*innen verhaftet. Beide wurden heute Mittag freigelassen. Es musste für beide keine Kaution hinterlassen werden, genauso wenig gibt es bis jetzt irgendwelche Vorsichtmaßnahmen die für sie eingesehen wären, wie z.B., wöchentlich mehrere Male in einer Polizeiwache zu unterschreiben, Entzug des Reisepasses. Der Fall wird vor der Audiencia Nacional gehandelt, die sich mit Terrorismus befasst. Die Akten sind auch geschlossen und die Anwälte, weder die Angeklagten wissen worum es genau geht, außer dass es sich um Terrorismus handelt.

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[Italien] Neapel: Update von Andreas Krebs

Dienstag, Mai 14th, 2019

Unser Gefährte Andreas wurde bekanntlich am 1. April 219 zu 24 Jahren Knast verurteilt. Hintergründe und letzte Briefe wurden hier dokumentiert bzw. können auf dem Soli-Blog nachgelesen werden.

Andreas freut sich sehr über Post – wie erst jetzt für uns bekannt wurde, hat sich ein winziger Teil seiner Adresse verändert. Die aktualisierte Adresse lautet:

Andreas Krebs
Sez. 1 Stz. 6
Sez. Mediterraneo (CASA CIRCONDARIALE SECONDIGLIANO)
Via Roma Verso Scampia, 250,
Cap 80144 Napoli (NA)
Italy

Dennoch sind alle Briefe der letzten Monate angekommen, und auch ist es möglich Bücher zu schicken. Philosophie interessiert Andi sehr, Werke von Platon, Kant, Marx, Heinrich Heine oder Dostojewski… wünscht er sich und alles über Motoräder. Auch Zeitschriften, Zeitungen oder Rätselhefte kommen durch, und über buntes Tonpapier, Schreibpapier, Bastelsachen, die als Brief verschickbar sind, und italienische Briefmarken freut er sich immer.

Andreas hat Berufung gegen das unglaubliche Urteil eingelegt, doch lest selbst seine Sicht der Dinge (aus seinem letzten Brief vom 24.4.2019):

Nun sind einige Tage vergangen seit meinen letzten Zeilen und das liegt an diesem korrupten Urteil und meinen letzten 41 Tagen im Hungerstreik. Es hat mich viel Kraft gekostet! (…) Die ganzen Umstände machen mich von Tag zu Tag kränker. Aber ich will euch die letzten zwei Wochen kurz berichten: Nach 41 Tagen Hungerstreik öffnete sich plötzlich mein Gitter von der Zelle und ich durfte täglich von 9-11 und von 13-15.30 in einen Nähbetrieb, konnte mich also ganz frei bewegen. Ich war der einzige auf der ganzen Observationsstation, der dies durfte, also raus aus der Zelle. (…) Nun ist die Situation wieder so, dass angeblich zu wenig zu tun wäre im Nähbetrieb, so dass ich wieder fast 24 Stunden unter Verschluß bin. (…) Tja, so sitze ich wieder in meiner schimmligen Zelle, die Toilette ist undicht und ich musste mir erstmal Putzsachen kaufen, weil alles super ekelig verdreckt ist. Wie ich schon mal sagte, egal was es ist, man muss für alles, auch Trinken und so weiter selbst aufkommen. Sogar die Einweg-Plastikteller, Becher und das Besteck. Essen kann mir keiner bringen, weil ich ja niemanden hier habe, und ich stelle fest, dass meine einzige Kleidung und einzige Bettwäsche langsam kaputt geht. Unterhosen und Socken wasche ich jeden Tag unter der Dusche, weil ich auch da nur jeweils 2 Paar habe. Es gibt ja nichts von der Anstalt und so sieht also die EU aus.

Nun muss ich aus organisatorischen Gründen (ich war mittlerweile schon zwei mal im Krankenhaus zur Voruntersuchung) zwei Monate bis zur OP warten. Durch gewisse Medikamente verliere ich langsam Haare, und bereits vor einem Monat beantragte ich eine Kopie meiner Krankenakte, die ich nach Deutschland schicken möchte. Dafür muss ich aber ebenfalls bezahlen, die machen sonst keinen Handgriff!

Nun zur Verhandlung: Alle, das Opfer, die Familie, die Richterin und Staatsanwältin und auch alle Geschworenen kommen aus dem kleinen Ort Santa Maria, und man kann sich nun ganz gut ausmalen, was das zu bedeuten hat. Unser bezahlter Sachverständige, der das Video ganz genau analysiert hat, hat vor Gericht für mich ausgesagt und meine Unschuld bzw. Notwehr bewiesen, aber das interessierte da niemanden. Mein Anwalt schrieb eine Art Buch mit über 200 Seiten und das mal 12 für alle vor Gericht, mit allen Fehlern, die sie bisher machten. Das haben sich diese Schweine noch nicht mal angesehen. Er hat einen langen und sehr guten Vortrag gehalten, war sauer auf des Gericht und gab sein bestes. Nach 3,5 Stunden wurde ich im Gerichtsgebäude hinter Gittern verschlossen (unüblich!), und dann kam der Hammer mit den 24 Jahren. (…) Meine Dolmetscherin weinte vor Entsetzen, mein Anwalt war außer sich, und sogar die anwesenden Beamten verstanden das ganze Urteil nicht, und alle beruhigten mich. Jeder, sogar die Beamten, dachten, dass ich nun entlassen werde, weil alles so offensichtlich ist. Alle sagten, auch hier im Knast, dass irgendetwas schief gelaufen ist und ich muss unbedingt durchhalten und in die nächste Instanz (apello) gehen. (…)

Mein Anwalt sagte, dass in der anderen Instanz alles anders wird, da niemand voreingenommen ist, und er kämpft wirklich wie verrückt und ihm ist in seiner ganzen Laufbahn noch nie so etwas untergekommen. (…) Bin einfach nur fertig und bis zur nächsten Instanz kann es 6 Monate bis zu 2 Jahren dauern. Wie es weitergeht, weiß ich gerade nicht. (…)

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Wenn ihr Andreas unterstützen wollte: Schreibt ihm, schickt ihm Bücher, Zeitungen, Zeitschriften… oder spendet für seine Unterstützung. Danke.

[Iran] Der anarchistische Gefangene, Soheil Arabi, wurde von Schließern im Knast brutal zusammengeschlagen

Dienstag, Mai 14th, 2019

Quelle: panopticon

Vom 12.05.2019, Quelle ASRANARSHISM, von uns übersetzt

Am Montag dem 29. Mai 2019 (Anm.d.Ü., wir denken dass es hier um einen Tippfehler handelt, da das Datum so nicht stimmen kann, weil heute der 12.05.2019 ist.) wurde der anarchistische Gefangene Soheil Arabi, inhaftiert in Fashafoyeh (der große Knast in Teherán), in den Krankenhaus von Firoozabadi gebracht, nachdem er brutal körperlich misshandelt wurde. Aber ist zurück in den Knast überstellt worden und ihm wurde keine Behandlung gewährt. Der Grund dafür, warum dieser anarchistische Gefangene in das Krankenhaus geschickt wurde, lag aufgrund einer Verletzung im Genitalbereich, die durch die Schließer verursacht wurde, die in geschlagen haben.

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[Italien] Operation Scintilla: Beppe und Antonio sind wieder frei!

Dienstag, Mai 14th, 2019

Quelle: act for freedom

Am 6. Mai sind Beppe und Anto aus dem Gefängnis in Ferrara entlassen worden und müssen sich nun täglich in einer Polizeistation melden. (Sie wurden am 7. Februar 2019 im Rahmen der repressiven Operation „Scintilla“ und der Räumung von Asilo Occupato in Turin verhaftet.

Derzeit ist nur noch Silvia im Knast L’Aquila

 

[Italien] Ein Text von Stecco aus dem Gefängnis von Tolmezzo

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: panopticon

Liebe Gefährt*Innen,

es ist an der Zeit, etwas über das zu sagen, was im Februar passiert ist.

Etwas mehr als zwei Monate sind seit unserer Verhaftung mit der Operation „Renata“ vergangen, und ich kann sagen, dass ich mich ruhig und stark fühle und sicher wie nie zuvor, dass der Kampf trotz der Schläge des Staates, weitergeht.

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[Italien] Operation Renata: 5 Gefährt*innen wurden in den Hausarrest überstellt

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Am 9. Mai wurden fünf anarchistische Gefangene im Rahmen der repressiven Operation Renata vom 19. Februar 2019 in Hausarrest verlegt. Es handelt sich um Agnese Trentin (die kürzlich in den AS2-Gefängnisbereich von L’Aquila verlegt wurde), Giulio Berdusco, Roberto Bottamedi (die in Tolmezzo festgehalten wurden), Andrea Parolari und Nicola Briganti (die in Ferrara festgehalten wurden). Gefährte Luca Dolce (bekannt als „Stecco“) bleibt wegen anderer endgültiger Urteile im Gefängnis.

Bei Sasha, einem weiteren Gefährten der ebenfalls am 19. Februar verhaftet und unmittelbar unter Hausarrest gestellt wurde, ist diese „Vorbeugemaßnahme“ umgewandelt worden, so dass er von 21 Uhr bis 7 Uhr zu Hause bleiben muss und seine Wohngemeinde nicht verlassen darf.

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[Schweden] Malmö: Solidaritätsbanner mit den gefolterten Anarchisten und Antifaschisten in Russland

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: act for free, übersetzt von abc wien

Ein später Bericht…..

Am 12. April beschlossen wir, aus Solidarität mit den inhaftierten Gefährten des so genannten „Network“-Falls ein Banner in Zentralmalmö (Schweden) aufzuhängen. Eine einfache Geste, um die Angeklagten daran zu erinnern, dass sie weder vergessen noch allein sind, dass die Welt zusieht, und um uns selbst daran zu erinnern, dass sie nicht separiert sind und dass ein Angriff auf sie eine Bedrohung für uns alle darstellt. Und natürlich eine Erinnerung an die Polizei, den Staat und seine Unterstützer*innen, dass wir wach und lebendig sind und unsere Netzwerke größer und komplexer sind, als sie es sich jemals vorstellen können.

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[Deutschland] 1. Tag der Berufungsverhandlung gegen Isa & Knastkundgebung

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: verfahrengebiet

Am 6. Mai 2019 begann vor dem Landgericht Berlin die Berufungsverhandlung gegen Isa. Ungefähr sechzig Interessierte waren gekommen um ihre Solidarität zu bekunden und den Prozess zu verfolgen. Dieser fing aber unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit an, weil die peniblen Sicherheitskontrollen erst von wenigen Leuten passiert werden konnten, als bereits mit der Verlesung des Urteils aus der ersten Instanz und der Vereidigung einer Schöffin, die Strafkammer einen schnellen Start hinlegte.

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[Deutschland] Bundesweiter Angriff auf die Gefangenen-Gewerkschaft – Solidarität jetzt!

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: GG/BO Soligruppe Berlin

Gefangene, welche sich im Knast gegen die Zustände wehren, werden immer wieder mit Repression durch die JVA‘s und Behörden konfrontiert. Seit Gründung der GG/BO im Mai 2014 ist Repression für uns als Soligruppen deswegen ein Dauerthema. Mal fällt diese mehr, mal weniger heftig aus. Manchmal, in seltenen Fällen, bleibt sie auch komplett aus. Auf die Aktivitäten der Gefangenen reagieren die Knäste immer ein wenig unterschiedlich. Wenn wir allerdings derzeitige Entwicklungen beobachten, sehen wir uns mit einer neuen Situation konfrontiert: bundesweite Angriffe auf GG/BO–Strukturen durch die Knäste und Behörden. 

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[Deutschland] JVA Neumünster sabotiert Besuchstermine

Montag, Mai 13th, 2019

Quelle: indymedia

Dass es immer wieder Willkür und Schikane in deutschen Gefängnissen gibt, ist keine Neuigkeit und auch keine Überraschung.

Im folgenden dokumentieren wir zwei Vorgänge aus der JVA Neumünster, bei denen gezielt und bewusst Besuche bei Gefangenen sabotiert worden sind. Wir glauben nicht das es sich dabei um besonders hervorzuhebende Einzelfälle handelt, sondern sich hier die tägliche Praxis von Knästen wiederfindet. Und zu dieser wollen wir nicht schweigen!

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[Schweiz] Neue Beschriftung für die Mauer des Bässlerguts

Donnerstag, Mai 9th, 2019

Quelle: barrikade

Einige Aufmüpfige haben in der Nacht vom 12. zum 13. April an der verdammten Mauer des Gefängnis Bässlergut eine Botschaft gegen die alltägliche Einsperrung hinterlassen: Liberté!!!

Liberté wünschen wir dem Gefangenen, dem vor Kurzem die Flucht aus diesem Gefängnis gelungen war und wünschen ihm viel Kraft.

Liberté für alle Menschen, die in Europa und ausserhalb in Lagern eingesperrt sind.

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FEUER DEN KNÄSTEN! BLAZING REGARDS FROM NOWHERE

Donnerstag, Mai 9th, 2019

Quelle: indymedia

Ihr da draußen, du dort drinnen,

Sprache ist immer ungenau, und in diesem Fall gibt es kein passendes Vokabular um wirklich ausdrücken zu können, wie sehr ich euch alle vermisse. Euch da draußen, dich dort drinnen. Wie sehr mich eure solidarischen Worte und entschlossenen Taten beflügeln. Draußen wie drinnen. Wie sehr mein entflammter Hass eurem gleicht, der den dreckigen Gesetzeshüter*innen in Uniform, Robbe und Anzug gilt. Wieder einmal haben sie einen engen Gefährten, diesmal aus Zürich, entführt und nehmen sich kaltschnäuzig die Frechheit heraus, ihm mittels ihrer machterhaltenden, kalten Paragraphen seiner Freiheit zu berauben.

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[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: „28. März – Tag der Entscheidungen in JVA Freiburg“

Donnerstag, Mai 9th, 2019

Quelle: freedom for thomas

Shortys Disziplinarverfahren

Die Anstalt beschuldigt Shorty, einen knapp 40-jährigen jungen Mann, der seit Iangem an ADHS Ieidet und dem die Anstalt das entsprechende Medikament entzogen hatte (über seinen zwischenzeitlichen Erfolg vor dem Oberlandesgericht berichtete ich kürzlich), nachdem ein Monteur den PVC-Boden vor der Zelle von Shorty bearbeitet hatte, ein Stückchen davon gestohlen zu haben.

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[Deutschland] Berlin: Soligrüsse nach Moabit

Donnerstag, Mai 9th, 2019

Quelle: indymedia

In der Nacht des 6 zum 7 Mai haben wir unsere Solidarität mittels Feuerwerk und Parolen von zwei Seiten in die JVA Moabit gesendet. Diese Grüsse wurden mit Jubel von den Gefangenen beantwortet.

Wir grüssen auch Isa welcher heute erneut in U-Haft genommen wurde.

Lasst uns die Isolation durchbrechen, unterstützt ihn und andere Gefangene mit allen Mitteln die euch zur Verfügung stehn.

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[Italien] Updates zur Operation Scintilla in Turin – Briefe schreiben an Gefangene in Basel

Mittwoch, Mai 1st, 2019

Quelle: barrikade

Am 7. Februar 2019 wurde das seit 1995 besetzte Squat „Asilo occupato“ in Turin im Rahmen der „Operazione Scintilla“ geräumt. Gleichzeitig wurden sechs Anarchist*innen verhaftet. Nach einer siebten Person wird noch gefahndet.

Die Anklagen waren schwerwiegend: Bildung einer subversiven Vereinigung (wurde inzwischen fallengelassen), Anstiftung zu Verbrechen sowie der Besitz und die Herstellung und Beförderung von Sprengkörpern an einem öffentlichen Ort. Die Anklagen stehen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen das italienische Migrationsregime. Das Asilo wurde geräumt, weil es vom Staat als „logistische und operative Basis“ dieser „subversiven, aufständischen Vereinigung“ betrachtet wird.

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[Bulgarien] Jock Palfreeman ist im Hungerstreik

Mittwoch, April 24th, 2019

Quelle: mpalothia

Seit diesem Sonntag, dem 21. April, befindet sich der Vorsitzende des Vorstands der Bulgarischen Gefangenenvereinigung, Jock Palfreeman, im Hungerstreik, um gegen die Korruption und den Machtmissbrauch durch die Leitung des Gefängnisses in Sofia und insbesondere den Personalchef, Desilav Angelov Traykov, zu protestieren.

Hier könnt ihr eine Nachricht in Solidarität mit Jock’s Hungerstreik an das bulgarische Justizministerium (Министерство На Правосъдието) senden:

Du kannst sogar eine Nachricht auf ihrer Facebook-Seite HIER hinterlassen.

Wenn Ungerechtigkeit zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!

 

[Belarus] Dzmitry Palijenka – erneut inhaftiert und angeklagt

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: abc belarus, übersetzt von abc wien

Dzmitry Palijenka wurde am 20. März 2019 aufgrund des Verdachts der Begehung einer Straftat nach Artikel 339 Teil 3 des Strafgesetzbuches („Extrem grobes Fehlverhalten“) inhaftiert. Er wurde beschuldigt, einen betrunkenen Mann am Eingang des Wohnblocks, wo der Aktivist auf eine*n Freud*in wartete, mit Pfefferspray besprüht zu haben. Der Mann versuchte, ihn vom Rauchen abzuhalten und begann den Konflikt. Nur eine Woche später durchsuchte die Polizei Dzmitry’s Wohnung und nahm ihn fest.

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[Italien] Davide Delogu wurde vom Augusta ins Rossano Calabro Gefängnis verlegt

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: 325, übersetzt von abc wien

Der anarchistische sardische Gefährte Davide Delogu wurde aus dem Gefängnis Augusta (Provinz Syrakus, auf Sizilien) in das Gefängnis Rossano Calabro (Provinz Cosenza, in Kalabrien) verlegt. Die Adresse, an die Briefe, Nachrichten, Bücher usw. gesendet werden können, lautet wie folgt:

Davide Delogu
c/o Casa di Reclusione di Rossano Kalabrien
Strada Statale 106 Jonica n. 32
87067 Corigliano-Rossano (Cosenza) // Italien (Italien)

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[USA] Staatsanwalt zieht Widerspruch gegen Mumias neues Verfahren zurück

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: indymedia

Am 17. April 2019 wurde bekannt, dass Philadelphias Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner endlich seinen Widerstand gegen ein neues #Revisionsverfahren für #Mumia Abu-Jamal zurückgezogen hat, welches bereits im Dezember 2018 von Revisionskontrollrichter Tucker verfügt worden war. Damit wird es ein neues Revisionsverfahren für den afroamerikanischen Journalisten geben, der bereits seit 1981 gefangen ist.

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[Deutschland] JVA Bützow: enorme Repression gegen Andreas Bach

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: GG/BO Soligruppe Berlin

Andreas Bach, engagierter Gefangener der JVA Bützow, sieht sich derzeitig mit massiver Repression konfrontiert. Am 27.03.19 wurde gegen ihn ein Disziplinarverfahren1 eröffnet mit dem Vorwurf, er würde angeblich „illegale Rechtsberatung“ hinter Gittern betreiben.

Das bedeutet, er hätte im Knast angeblich eine Rechtsberatung durchgeführt, welche er, weil er kein staatlich anerkannter Rechtsanwalt ist, nicht ausführen darf. Andreas motiviert des Öfteren Gefangene dazu, sich politisch wie rechtlich gegen Wärter*innen und die JVA zu wehren. So schreiben mehrere Gefangene in der JVA Bützow sogenannte „Beschwerden“ an die JVA und die Behörden und stellen Anträge gegen einzelne Bedienstete und die JVA.

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[Wien] ABC Solidarity Festival PROGRAMM 2019

Donnerstag, April 18th, 2019

Quelle: abcfestvienna.noblogs.org

Achtung Achtung!! Laufend Updates an dieser Stelle & auf der Startseite.

Es gibt (Flüster-)Übersetzungen bei allen Veranstaltungen!
Wenn ihr helfen könnt & wollt: Wir freuen uns über eure Unterstützung beim Übersetzen.

Alle Workshops finden im EKH statt und zwar im 2. Stock in der Medienwerkstatt.
Alle Workshops/Veranstaltungen sind rauchfrei!!!
Kinder sind willkommen & es gibt eine Kinderecke mit Zeichenmaterial & Büchern.

Am Abend immer veganes Essen gegen Spende.
Die Hofbar hat jeden Tag von 16 bis 21 Uhr geöffnet.
Solitattoos: Bitte fragt am Infopoint nach.

Bei Anliegen aller Art: Bitte wendet euch an den Infopoint. Dieser hat am Do ab 16 Uhr und Fr und Sa ab ca. 13 Uhr offen…

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[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: Interview „ob ich jemals freigelassen werde, weiß ich nicht“

Montag, April 15th, 2019

Quelle: freedom for thomas

hier das Interview mit der Zeitung „neues Deutschland“ mit Thomas

»Ob ich jemals freigelassen werde, weiß ich nicht«

Der Bankräuber Thomas Meyer-Falk gehört zu den über 500 Gefangenen in Sicherungsverwahrung, die ihre Strafe abgesessen haben und doch inhaftiert bleiben

Sie sind nach Ihrer Inhaftierung 1996 ein politisch aktiver Mensch geblieben. Was heißt es, sich hinter Gittern zu engagieren?

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[Russland] Network: Brief von Ilja Schakurskij und Dimitri j Ptscgelinzev über Igor Shishkins Position

Sonntag, April 14th, 2019

Quelle: rupression

Mit dem Prozess gegen Igor Shishkin entstanden viele Mythen über die Haltung anderer Angeklagter zu seiner Position. Wir veröffentlichen Briefe von Ilya und Dima für diejenigen, die sich sicher sind, dass die Position von Igor von anderen Teilnehmern des Falls gebilligt wurde.

Ilya Shakursky

Ich kann Igor Shishkin nicht als Verräter oder Nestbeschmutzer bezeichnen, aus dem einfachen Grund, weil ich ihn nie gekannt habe, keine Hoffnung auf ihn gesetzt habe und er mir keine ewige Freundschaft geschworen hat. Aber ich werde ihn auch nie verstehen, so wie ich alle nicht verstehen kann, die mit ihrer Angst und Lügen die sogenannte Rechtsprechung  für uns vorbereiten.

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[Deutschland] Manfred Peter: Entlassung aus Regelvollzug

Mittwoch, April 10th, 2019

Quelle: kam per mail

manfred peter teilte heute (9.4.) telefonisch mit, dass er aus dem regelvollzug entlassen wird.

er kommt demnächst in ein betreutes wohnen mit führungsaufsicht.

es gilt noch seine jetzige adresse 

[Italien] Verlegung der anarchistischen Gefährt*innen Anna, Silvia & Agnese

Mittwoch, April 10th, 2019

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Die im Abschnitt AS2 („Hochsicherheit 2“) des Roma-Rebibbia-Gefängnisses festgehaltenen anarchistischen Gefährt*innen wurden in das Gefängnis von L’Aquila verlegt. Es handelt sich um Anna (seit 6. September im Rahmen der Opration „Scripta manent“ inhaftiert; der Staatsanwalt hat im derzeit in Turin stattfinden Prozess hohe Haftstrafen gefordert, das Urteil wird bald verkündet werden), Silvia (verhaftet am 7. Februar 2019 im Rahmen der Operation „Scintilla“ und der Räumung des Asilo Occupato in Turin) und Agnese (verhaftet am 19. Februar 2019 im Rahmen der Operation „Renata“ im Trentino). Im Gefängnis von L’Aquila wurde ein Frauen-AS2-Bereich eingerichtet.

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[Italien] Andreas Krebs wurde zu 24 Jahren verurteilt

Dienstag, April 2nd, 2019

Quelle: soliblog für andreas krebs

Am 1. April wurde  das Urteil im letzeten Prozesstag, in der ersten Gerichtsinstanz, verkündet: 24 Jahre haft für Andreas so wie die Staatsanwaltschaft es gefordert hat.

Gerade jetzt ist es wichtig das ihr euere Solidarität mit Andreas zeigt.

 

Also schreibt ihm:

Krebs Andreas
st. 13 Sez.6
Via Roma Verso Scampia 250
Mediterraneo
CAP 80144 (NA)
-ITALY-

[Deutschland] Verhöre, Zellenrazzien und Zwangsverlegungen nach Aktion bei der Wohnung von Teilanstaltsleiter Albrecht Zierep

Dienstag, April 2nd, 2019

Quelle: Soligruppe Berlin der GG/BO

Vor ein paar Wochen haben Aktivist*innen, selbstbezeichnend „Befreiungsfront Tegel“, den Leiter der Sozialtherapeutischen Anstalt (SothA) der JVA Tegel, Albrecht Zierep, besucht, um ihn in seiner Wohnung einzusperren. Mit der Aktion sollte „der Spieß umgedreht“ werden. Zierep, welcher sonst über die Gefangenen herrscht, sollte sich für einen Moment „in der Rolle des Unterdrückten“ befinden. Damit wollten sich die Aktivist*innen solidarisch „mit der Revolte in der SothA und allen Gefangenen, die nicht nach Oben buckeln und nach Unten treten“ zeigen.

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[Italien] Infos zu den im Zuge der Operation “Renata” inhaftierten AnarchistInnen

Dienstag, April 2nd, 2019

Quelle: kam per mail

Am 19. Februar wurden im Trentino, im Nordosten von Italien, sieben GenossInnen festgenommen. Die angeblichen Verbrechen sind 270 bis (umstürzlerische, terroristische oder staatsfeindliche, „subversive“ Vereinigung) und 280 bis (terroristisches Attentat mit tödlichen oder explosiven Geräten). Schon am 18.3.2019 hat die Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass die Anklage wegen subversiver/terroristischer Vereinigung fallen gelassen wurde. Die andere, sehr schwere Anklage (280 bis terroristisches Attentat) besteht jedoch immer noch. Abgesehen von den Verhaftungen kam es zu über 50 Hausdurchsuchungen, sowohl bei GenossInnen daheim, als auch in linken Lokalen, u.a. im Tavan und im Palestra Popolare di Trento, im Nave dei Folli, in der Cabana in Rovereto und in der Katakombenstube in Bozen.

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[Italien] Operation Renata: Das Herz jenseits des Gitters

Dienstag, April 2nd, 2019

Quelle: kam per mail

In der Erwartung auf eine umfassendere Analyse, hier ein paar Worte.

Eine weitere „subversive Vereinigung zum Zweck des Terrorismus“ (Artikel 270 bis) sowie eine Reihe umstrittener Straftaten (von der Unterbrechung der öffentlichen Dienste, von der Sabotage von Telekommunikationsgeräten bis zum „Terroranschlag“, vom Brandanschlag bis zum Transport von explosivem Material). 50 Durchsuchungen, 150 Polizisten und Carabinieri wurden mobilisiert, ganze Straßen wurden gesperrt; Agenten brachen mit Sturmhauben und kugelsicheren Westen in die Häuser ein. Und vor allem: sieben GenossInnen wurden festgenommen. Eine Operation die mit großem Pomp – einschließlich einer Pressekonferenz zum Thema „Anti-Terrorismus“ in Rom – von den Digos und den Ros durchgeführt wurde.

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[Wien] Anarchistisches Radio vom 31. März 2019: Freiheit für Andreas Krebs!

Sonntag, März 31st, 2019

Die Sendung des A-Radio Wien ist unserem Freund Andreas Krebs gewidmet, ein rebellischer Gefangener und ehemaliger Langzeitgefangener, der aktuell seit Sommer 2018 in einem Knast in Neapel sitzt. In den letzten Wochen haben wieder mehrere Verhandlungstage im Prozess gegen Andreas stattgefunden, wobei er aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes nicht an allen Verhandlungstagen teilnehmen konnte. Andreas befindet sich nach wie vor im Hungerstreik. Auf keine seiner Forderungen betreffend einer adäquaten medizinischen Versorgung wurde bisher eingegangen. Andreas gesundheitlic

her Zustand hat sich in den letzten Monaten immer weiter verschlechtert. Wir fürchten nach wie vor sehr um sein Leben, denn es geht ihm jeden Tag schlechter.

Die Anklage hatte zur Klärung des Todes von Massimo N., Andreas ehemaligen Arbeitgeber, einen Videogutachter engagiert, um die Aufnahmen der Überwachungskameras zu analysieren. Auch Andreas Verteidiger hat einen solchen Sachverständigen, um das Videomaterial zu begutachten. Am Montag, den 1. April, soll nun das Urteil verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft fordert 24 Jahre für Andreas wegen Mord, Andreas Anwalt plädiert auf Selbstverteidigung, da er massiv von seinem Exchef angegriffen wurde. In den italienischen Medien werden unterdessen weiterhin Gerüchte verbreitet, um Andreas als Mörder zu diskreditieren. Außerdem soll die Staatsanwaltschaft in Deutschland nach Italien einen Bericht geschickt haben, worin Andreas als „gefährlicher linker Terrorist“ bezeichnet wird.

In der Sendung geht es um die Hintergründe seiner Verhaftung, seine politischen Positionen, den Hungerstreik und den Prozess sowie um die Zustände im italienischen Justiz- und Knastsystem. Außerdem hört ihr einen kurzen Beitrag von der Soli-Kundgebung für ihn in Berlin vom Februar und einen Ausschnitt aus einer Veranstaltung zur Gefangenengewerkschaft von 2015, bei der Andreas als Vortragender mitwirkte. Herzstück der Sendung sind vergangene und aktuelle Briefe von Andreas, aus denen wir vorlesen.