Archive for the ‘News’ Category

[Italien] Giovanni (Ghezzi) ist frei!!

Sonntag, Februar 9th, 2020

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Giovas Antrag auf Aufhebung seines Hausarrests wurde am 24. Januar 2020 stattgegeben. Nach etwas mehr als 15 Monaten Gefängnis und 8 Monaten Hausarrest ist er nun endlich frei, mit der Auflage, in der Gemeinde Florenz zu bleiben.

ps: Giovanni und Paska werden zusammen mit dem Gefährten Ghespe beschuldigt, einen Sprengstoffanschlag auf die faschistische Buchhandlung „Il Bargello“ am 01.01.2017 verübt zu haben (bei dem ein Polizist des Bombenräumkommandos der Polizei schwer verwundet wurde).

[Deutschland] Leipzig: Brief eines Gefangenen

Sonntag, Februar 9th, 2020

Quelle: die vom kreuz

Der folgende Brief erreichte uns am 17. Januar 2020:

Hallo liebe Genoss_innen,
Ich schicke euch einen fetten Dank für das wunderschöne Feuerwerk am Sa. den 11.01.2020. Wir erfreuten uns sehr daran, weil es zum Greifen nah war.
Das fette Dankeschön kommt nicht nur von mir oder von den anderen 2 Leuten, sondern von vielen, die sich daran erfreuten, laut riefen, jubelten und mit dem Geschirr an ihre Gitter schlugen.
 
Schön, dass ihr für uns alle da seid und uns das Gefühl gebt nicht vergessen zu sein.
 
mit anarchistischen Grüßen,

[Deutschland] die drei von der Parkbank: 04.02.2020 – 8. Prozesstag – LOL

Sonntag, Februar 9th, 2020

Quelle: parkbank prozess

Die vorsitzende Richterin beginnt den Verhandlungstag mit der Anordnung, dass die beiden Leitz-Ordner, die dem Gericht in der vergangenen Woche vom LKA7 geschickt worden waren, der Verfahrensakte beigefügt werden. Zwischenzeitlich waren diese Ordner am Freitag von Kammer, GenStA und Verteidigung eingesehen worden.

Sodann teilt die vorsitzende Richterin den Anwesenden mit, dass sie nach dem letzten Verhandlungstag die Bänke des Zuschauer*innenraums in Augenschein genommen habe und dort mutmaßlich „frische Sachbeschädigungen mit Verfahrensbezug“ gesehen habe. Konkret geht es dabei um Slogans wie „Parkbank III“ und „ACAB“, die in das Holz geritzt worden sein sollen und die vorsitzende Richterin über die Notwendigkeit einer Erweiterung der Sicherheitskontrollen nachdenken ließ.

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[Portugal] Gabriel wurde verhaftet – Update: Adresse um ihm zu schreiben

Donnerstag, Februar 6th, 2020

Quelle: round robin, übersetzt von abc wien

Die Klandestinität des anarchistischen Gefangenen Gabriel Pomba Da Silva ist nach etwa eineinhalb Jahren am Samstag, den 25. Januar 2020, beendet worden. Er wurde auf portugiesischem Territorium, aufgrund eines internationalen Haftbefehls mit einer angeblichen Reststrafe von mehr als zehn Jahren verhaftet (eine persönliche Rache, die in ein juristisches „Detail“ umgewandelt wurde).

Gabriel trug weiterhin mit seinen Schriften zum anarchistischen Kampf bei. Er ist derzeit in einer Zelle der Justizpolizei in Porto eingesperrt und wird am Montag in den Gerichtssaal gebracht, wo über seine Auslieferung nach Spanien entschieden wird.

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[V Lenzer Verlagskollektiv] Emma Goldman: Meine zwei Jahre in Russland

Mittwoch, Februar 5th, 2020

Quelle: v lenzer

Als Emma Goldman 1919 aus den USA abgeschoben wird, kehrt sie voller Hoffnung nach Petrograd zurück. Sie hofft, dass die Oktoberrevolution von 1917 dort zu einer neuen, befreiten Gesellschaft führen würde. Zwei Jahre lang bleibt Goldman in Russland. Ihre späteren Publikationen über diese Zeit sind ein Bericht über die Bolschewistische Schreckensherrschaft. Heute können sie uns eine Warnung vor autoritären Ideologien des Kommunismus sein.

Der unter den Titeln »My Disillusionment in Russia« und »My Further Disillusionment in Russia« in den USA erschienene Bericht über Emma Goldmans Erlebnisse im (post)revolutionären Russland wurde von uns ins Deutsche übersetzt.

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[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: „Vom Gangster zum Rapper – eine Werbekampagne der Justiz“

Dienstag, Februar 4th, 2020

Quelle: freedom for thomas

Schwaben können angeblich alles – außer Hochdeutsch. Jetzt versucht das Justizministerium in Stuttgart auf Menschenfang zu gehen, um Azubis für den Justizvollzug zu gewinnen.

Die Werbekampagne

Auf ihrer Seite https://www.justizvollzug-bw.de/justizvollzug#unsere-kampagne wirbt das Land mit einem Video, von dem man sich fragt, ist das schlicht doof, oder meinen die das wirklich ernst?

Ein männlicher Gefangener in der Zelle, offenbar soll er den Gangster darstellen. Dann kommt ein Beamter in Uniform, der angebliche Insasse setzt sich eine Kappe auf und markiert dann den Rapper. Das ganze Video ist mit Beats unterlegt und in Großbuchstaben wird für den Beruf im Justizvollzug geworben, wonach in den Knästen des Landes die Gangster zu Rappern, nun was soll ich sagen, verwandelt werden!? Unter tatkräftiger Hilfe eben der Bediensteten!

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[Deutschland] Schon vergessen? Anna und Arthur halten’s Maul!

Dienstag, Februar 4th, 2020

Quelle: RH Berlin

Stellungnahme der Roten Hilfe (Ortsgruppe Berlin) zu den Distanzierungserklärungen im Elbchaussee-Prozess

Seit nun über einem Jahr läuft der Prozess gegen fünf Angeklagte im sog. Elbchaussee-Prozess. Drei von ihnen saßen wegen Fluchtgefahr in U-Haft, von denen dann zwei im Februar 2019 aus der Haft entlassen worden.

Grund dafür waren ihre Einlassungen gegenüber dem Gericht, in welchen sie sich von dem in der Elbchaussee Geschehenen distanzierten. Darüber hinaus haben die beiden minderjährigen Angeklagten, die nicht mit in U-Haft saßen, Aussagen im gleichen Tenor gemacht. Loic, der letzte der fünf, hat keine Aussagen gemacht und ist erst am 18. Dezember 2019 von Haft verschont worden. Im Gegensatz zu den anderen Anderen muss er sich zweimal wöchentlich bei der Hamburger Polizei melden.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 28.01.2020 – 7. Prozesstag – (Verk)Akte

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Angesetzt war der Verhandlungstag von 10 bis 15 Uhr. Wartezeiten waren heute sehr überschaubar und die Einlasskontrolle wie gewohnt ungewollt und doch routiniert.

Einzeleintritt, Schuhe aus, Jacke aus, Piepsding durchlaufen*** Piep*** Sachen mitnehmen und von Bullen betatschen lassen. Sachen einschließen und dann hatte ich mich auf den Spalierlauf an vielen Bullen vorbei in den Zuschauerbereich eingestellt, allerdings waren nur 5-6 Bullen im Treppenhaus postiert. Schön!

Der Prozess begann pünktlich. Es waren ca. 40 Prozessbeobachter*innen vor Ort. Die Stimmung war gut und unsere angeklagten Freund*innen guter Dinge.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 23.01.2020 – 6. Prozesstag_bunteOrginalakte?

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Der Prozesstag beginnt mit einem kleinen Tumult um einen Pressevertreter, der die hintere Bank im Publikumsraum dem für die Presse reservierten Platz im Gerichtssaal vorzieht. Heute startet der Prozess auch wieder ohne diejenigen die noch vor der Schleuse stehen. Vorsitzende Richterin fühlt sich nicht (mehr) dazu verpflichtet noch zu warten.

Protokoll 1

Die Verteidigung legt Widerspruch ein gegen die Verwendung der Angaben des ersten Zeugen (der ist der Vorsitzende des Kleingartenvereins) und wiederholt, dass zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen könne, ob die Rechtmäßigkeit der Observation gegeben sei.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 22.01.2020 – 5. Prozesstag – ersterZeuge,ersteLüge

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

13:23
Erhebungswiderspruch – Richterin bringt Gründe dagegen vor u.a. das es fraglich ist ob diejenigen die nicht oberserviert wurden, den überhaupt stellen können. Das ist insofern nicht relevant, da auch unser Freund der solange observiert wurde, kein Recht auf eine Nichterhebenung hat. Diese Norm ist dem Verständnis der Verteidigenden nach verfassungsrechtlich problematisch. Doch was heißt das schon, denn sie war ja immerhin schon mal gültig. Somit ist es auch nicht willkürlich, wenn R. M. Meyer eine gültige Norm eben auch anwendet. Für die Entscheidung des Gerichts war es auch noch einmal wichtig eine Kontrollüberlegung anzustellen. Was passiert, wenn man mit dem ganzen zu einem Ermittlungsrichter, statt direkt zu dem Bullenpräsidenten gehen würde. Das Ergebnis der Überlegung ist, das dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit gesagt hätte: Es gibt keine Rechtsgrundlage dafür das er tätig wird.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 20.1.2020 – 4. Prozesstag-Observationen

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Circa 40 Minuten vor Prozessbeginn um 13 Uhr warte ich eine überschaubare Dauer von ca.20 Minuten in der Schlange zu den Sicherheitskontrollen beim Einlass am Seiteneingang. Das Übliche: einzeln in die Eingangsschleuse quetschen, die automatisch schließt und immer wieder blockiert – wieder raus, wieder rein. Drinnen die Schuhe aus, die Jacke aus, alles durch das Durchleuchtungsgerät fahren, wie am Flughafen. Heute fühlt sich der Bulle dazu motiviert, Anweisungen zu geben, als gäbe er Hilfestellungen. Bei einer Kontrolle, die alles andere als freiwillig ist. Dann durch die Schranke gehen, in den Raum mit den Schließfächern.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 17.01.2020 – 3. Prozesstag – Einstellungsantrag

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Heute begann die Hauptverhandlung um kurz nach 10:00 Uhr. Eigentlich war der Beginn für 09:00 Uhr angesetzt, wie die Tage zuvor scheiterte dies jedoch am großen Andrang von solidarischen Menschen bzw. an den umfangreichen Einlasskontrollen. Daher sollen alle Termine im Januar erst ab 10:00 Uhr stattfinden. Für das restliche Verfahren will das Gericht das ebenfalls prüfen…kommt also weiterhin zahlreich!

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 16.01.2019 – 2. Prozesstag – (De)eskalation

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Der Beginn des zweiten Tages ist, wie der erste, auf 13:00 Uhr festgesetzt. Wegen der Einlasskontrollen und den vielen Unterstützer*innen beginnt die Verhandlung aber wieder mit Verspätung. Der Einlass war im Internet auf der Gerichtswebsite zuvor immer noch eine Stunde vor Beginn angekündigt, was zeitlich nicht ausreichte, damit sich alle Anwesenden rechtzeitig im Saal einfinden konnten

Ab jetzt wird die Tür zwei Stunden vor Beginn geöffnet, damit es pünktlich losgehen kann.

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[Deutschland] die drei von der Parkbank: 08.01.2020 – Erster Prozesstag – Anklageverlesung

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank prozess

Der Prozess findet mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im Hochsicherheitssaal des Gerichts statt, der nicht über den Haupteingang, sondern über einen extra Seiteneingang rechts am Gebäude zu erreichen ist. Es gibt Einlasskontrollen (Taschen, Jacke, Schuhe etc., wie am Flughafen; selbst durch einen Scanner laufen. Anschließend muss alles bis auf die Schuhe in Schließfächer geschlossen werden. Danach geht es einige Stockwerke nach oben und durch enge Gänge, auf denen alle paar Schritte zwei bis drei Cops stehen, zum Gerichtssaal.

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[Deutschland] Brief und Buchrezension eines Gefangenen in der U-Haftanstalt Holstenglacis

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: indymedia

Liebe Freund*innen und Mitstreiter*innen,

ich wünsche euch ein schönes neues Jahr. Ich hoffe ihr seid wie ich, gut rein gekommen. Hier im Knast war die Silvester-Kundgebung großes Thema und ist gut angekommen. auch wenn ich leider nichts davon mitbekommen habe, bin ich beim Anblick schönen Feuerwerks und in Vorfreude auf und in Gedanken an euch ins neue Jahr gerutscht.

Ich sende euch eine Rezension einer guten Graphic-Novel, auf deutsch ist das Buch bei Bahoe erschienen, auf englisch glaube ich bei AK Press.
Also ihr Lieben, ich sende Grüße an alle und hoffe wir sehen uns bald wieder.

Freiheit & Glück!

……………………………

Rezension: „Simón Radowitzky – Vom Schtetl zum Freiheitskämpfer“

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[Deutschland] Update und News aus dem Verfahren gegen die drei von der Parkbank

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: parkbank solidarity

Seit dem 8.1. läuft jetzt der Prozess gegen die drei Gefährt*innen im Hochsicherheitssaal 237. Am Abend vor dem ersten Prozesstag fand eine solidarische Demonstration zum U-Haftknast mit ca. 500 Menschen statt.

Der erste Prozesstag war sehr gut besucht. Freund*nnen und Angehörige ließen es sich nicht nehmen, ihrer Solidarität und ihrer Freude über ein Wiedersehen lautstark Ausdruck zu verleihen. Geprägt wurde der Tag ansonsten durch langes Schlange stehen und einer pedantischen Einlasskontrolle inklusive Schuhe ausziehen und Flughafenflair.

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[Spanien] Neue Adresse der anarchistischen Gefährtin Lisa Dorfer

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: panopticon

Unsere Gefährtin Lisa Dorfer, die wegen Bankraubes verurteilt wurde, ist wieder verlegt worden und sitzt jetzt im offenen Vollzug im Frauenknast von Barcelona, spanischer Staat, hier ihre neue Adresse:

Lisa Dorfer
Centre Penitenciari de Dones de Barcelona – Wad-Ras
Carrer Doctor Trueta 84
08005 Barcelona,
Spanien

[A-Fund] Eine weitere Überlebende des faschistischen Autoangriffes wird vom A-Fund unterstützt

Montag, Februar 3rd, 2020

Quelle: anarchist defence fund

Letztes Jahr halfen wir einen der Überlebenden des Vorfalls in Charlottesville (USA), in welchem ein Nazi in eine Menschenmenge antirassistischer Demonstrant_innen fuhr. Ein Mensch wurde ermordet und ein Duzend schwer verletzt. Wir hatten einen weitere Anfrage im Zusammenhang mit diesem Fall. Der Nazi brach zwei Teile des Rückens der Demonstrantin, beide Beine und eine Rippe. Sie hatte seitdem fünf Operationen und wartet nun auf eine Weitere. Sie ist eine alleinerziehende Mutter, die als Vorschullehrerin gearbeitet hat und keine Ersparnisse besitzt. Sie konnte seit dem Angriffs nicht zur Arbeit zurückkehren.

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[Griechenland] Die flüchtigen, anarchistischen Gefährt*innen G. Michailidis & K. Athanasopoulou wurden von der Anti-Terror-Polizei gefangenen genommen

Samstag, Februar 1st, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

Laut einem Artikel auf Athens Indymedia wurden die anarchistischen Gefährt*innen Giannis Michailidis, Konstantina Athanasopoulou und eine bisher unbekannte Frau am Mittwoch, 29. Januar 2020, in einem angeblich gestohlenen Auto im Athener Vorort Agia Paraskevi gefangen genommen.

Die Anti-Terror-Polizei behauptet, sie habe ein Kalaschnikow-Gewehr, eine Maschinenpistole, eine Handfeuerwaffe, gestohlene Nummernschilder und andere Gegenstände in dem Fahrzeug gefunden.

Die Gefährt*innen wurden bisher wegen vier Schwerverbrechen und sechs Vergehen angeklagt, darunter die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und illegaler Waffenbesitz.

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[Griechenland] Urteil im Prozess gegen den Anarchisten Dinos Giagtzoglou

Samstag, Februar 1st, 2020

Quelle: act for freedom, übersetzt von abc wien

Am Freitag, den 24. Januar 2020, endete der Prozess gegen Dinos Giagtzoglou im Sondergerichtssaal des Korydallos Gefängnis. Dino wurde von der Mitgliedschaft und Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung (C.C.F.), der Herstellung von Sprengstoffe und der Finanzierung einer terroristischen Vereinigung freigesprochen, während er für den Besitz von Sprengstoff und den illegalen Besitz von Waffen und Munition (Kapitalverbrechen) schuldig gesprochen wurde.

[…] Der anarchistische Gefährte Dinos Giagtzoglou wurde zu insgesamt 11 Jahren und 2 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt.

[USA] Updates zu Eric King

Donnerstag, Januar 30th, 2020

Quelle: support Eric King, übersetzt von abc wien

Dieser Text ist viel länger und persönlicher, als die Texte, die wir normalerweise veröffentlichen. Erics Partnerin hat das erste Mal das Gefühl, ihre Meinung äußern und mitteilen zu können, was mit ihrer Familie passiert ist.

„Bei uns hat es eine Zeit lang Funkstille gegeben, und dafür entschuldige ich mich. Es ist so viel mit Eric passiert, aber wir waren so unglaublich besorgt und ängstlich, all das zu veröffentlichen. Es war so schrecklich, dass ich mich sogar jetzt noch… extrem überfordert und in Panik versetzt fühle, es zu veröffentlichen. Wir haben jetzt seit einem Monat an einem Entwurf gearbeitet. Aber es ist ganz real, dass FCI1 Englewood unsere Familie seit Erics Ankunft Ende August terrorisiert hat, angefangen vom ALLERERSTEN KONTAKT MIT DEM GEFÄNGNIS. Und es ist endlich an der Zeit, darüber zu sprechen.

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[Portugal – Italien] Update zu Gabriel und den repressiven Nachrichten in Italien (27. Januar 2020)

Donnerstag, Januar 30th, 2020

Quelle: insuscettibile di ravvedimento, übersetzt von abc wien

Am Montag, dem 27. Januar 2020, begann auf portugiesischem Boden der Prozess gegen unseren Gefährten Gabriel, wobei sich in der ersten Phase zusammenfassend folgendes ergab.

  • Portugal hat bisher die Aussetzung der Auslieferung an den spanischen Staat akzeptiert, und die Verteidigung hat etwa 20 Tage Zeit, um Unterlagen einzureichen, die die Nichtauslieferung untermauern
  • Die Verteidigung hat die Berechnung der Reststrafe, die der spanische Staat auf unseren Gefährten verhängt, nämlich 16 Jahre, sofort angefochten! Ohne zu sehr ins juristische Detail zu gehen, kann man aus den Unterlagen ersehen, dass es sich um eine „gesetzliche Rache“ handelt (aber welche staatliche Rache ist das nicht?).

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[Argentinien] Propaganda in Solidarität mit dem Aufstand in Chile

Montag, Januar 27th, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

GEGEN DIE NORMALITÄT

SOZIALER AUFSTAND

FREIHEIT FÜR DIE GEFANGENEN

Vor mehr als 90 Tagen gingen in Chile Hunderttausende Menschen auf die Straße, in der Hoffnung, dass der Kampf zu einem menschenwürdigeren Leben führen könnte.

Staaten können Aufstandsprozesse und Revolten auf unterschiedliche Weise bekämpfen, manchmal brauchen sie nichts weiter als Politik, Geschenke und demokratische Zirkusse. Aber wenn sie in die Enge getrieben werden, machen sie von ihrem Monopol der Gewalt Gebrauch, mit dem sie versuchen, sich zur Schau zu stellen. Sie suchen die Unterwerfung durch Repression, Folter und Gefängnis, schaffen neue Gesetze, die zu ihrem Repressionsprozess passen, verfolgen das Tragen von Kapuzen, erhöhen die Strafen für Plünderungen und die Verteidigung durch Barrikaden.

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[Russland] Victor Filinkov im Prozess des Network-Falls: „Es ist, als würdest du verschwinden, nur der Schmerz bleibt.“

Montag, Januar 27th, 2020

Quelle: anarchists worldwide, übersetzt von abc wien

Viktor Filinkow: Als ich gefoltert wurde . . . Nun, ich war natürlich nicht darauf vorbereitet. Es war nicht wie in den Filmen. Es war keine Zeit, um nachzudenken oder zu lachen, wie es manche Superheld*innen tun oder so was ähnliches: Man schreit einfach vor Schmerz. Man ist in einem schrecklichen Zustand. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares erlebt.

Ja, ich habe schon mal einen Stromschlag bekommen, als ich eine Steckdose oder ein Telefonkabel berührte, oder als ich an einer Batterie leckte. Aber ein Elektroschocker ist ein ganz anderes Gefühl. Sie haben mich gleichzeitig geschlagen, aber ich habe es überhaupt nicht gespürt, abgesehen von den Schlägen auf den Kopf. Als sie mich auf den Kopf schlugen, wurde meine Sicht weiß. Meine Augen waren meistens geschlossen, weil eine Kappe über mein Gesicht gezogen war, aber ich sah weiß, als sie mich am Kopf schlugen.

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[Iran] Statement des anarchistischen Gefangenen Soheil Arabi

Montag, Januar 27th, 2020

Quelle: abolition media worldwide, übersetzt von abc wien

Anarchismus bedeutet, für immer zu fliegen. Von dem Moment an, in dem wir unsere Augen in dieser Welt öffnen, wird von allen Seiten ein Netz aus Religion, Nationalität, Sprache, „Rasse“ (race), Sexismus als Flughindernis über unsere Intelligenz geworfen. Wenn du mit mir über Religion, „Rasse“ (race), Sprache und Aberglauben sprichst, dann versuche ich, aus diesen Netzen Flügel zu bauen, um zur unendlichen Freiheit des denkenden Verstandes zu fliegen.

Anarchist*in zu werden beginnt damit, Normstrukturen zu brechen. Das ist enorm schwierig und aufwändig. Aber noch schwieriger ist es, Anarchist*in zu bleiben.

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[Italien] Neuigkeiten von den von Repression betroffenen Gefährt*innen

Montag, Januar 27th, 2020

Quelle: attaque, übersetzt von abc wien

Operation Prometeo (und Genua-Affäre): Beppe

Genau in dem Moment, als wir Hoffnung für Beppes Freilassung hatten (er befindet sich seit der Operation Prometeo im Knast), da Robert aufgrund von Unstimmigkeiten in der Anklage freigelassen wurde, erhielt Beppe wegen eines in Genua stattgefundenen Angriffs eine neue Anklage. Sein Anwalt informierte uns, dass es eine richterliche Anhörung geben wird, in der über Freiheit oder Haft für diesen zweiten Fall entschieden wird. Beppe bleibt solange im Gefängnis. Das nun zuständige Gericht ist in Genua, so dass seine Anhörung ebenfalls dort stattfinden wird.

[…] Beppe darf nun wieder mit seiner Schwester telefonieren.

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[A-Radio] Solidarität & Liebe für die 3 von der Parkbank! (Sendung vom 19. Januar 2020)

Sonntag, Januar 26th, 2020

Quelle: anarchistisches radio

Diese Sendung ist unseren Freund_innen gewidmet, die derzeit in Hamburg vor Gericht stehen. Zwei davon sitzen seit Juli 2019 in Untersuchungshaft, eine Person darf sich unter Auflagen außerhalb der Mauern aufhalten. Da alle drei direkt von der Parkbank weg verhaftet wurden, sind sie unter dem Schlagwort „die 3 von der Parkbank“ bekannt. Ihr hört in dieser Sendung aktuelle Infos zum Fall sowie eine Zusammenfassung des ersten Prozesstages von Frequenz A – danke dafür. Weiters beinhaltet die Radiosendung einen Redebeitrag vom 31.12.2019 von der Silvesterdemo zum Knast, Informationen rund um die kommende Prozesstage und zwei Briefe aus der Haft. Außerdem runden allgemeine Informationen über “wie schreibt man am besten Briefe an Gefangene” die Sendung ab.

Alle Infos zum Nachlesen, laufende Updates, Spendenkonto und Adresse für solidarische Post findet ihr auf dem Soli-Blog.

Freiheit für die 3 von der Parkbank.
Freiheit für alle Gefangenen.

Ferner: FPÖ – geh scheißn! Radio Orange hat schon alles zum Angriff auf die freie Radiostruktur und einzelne Sendungen, darunter auch das A-Radio Wien, gesagt. Wir schließen uns dem an.

[Schweiz] Zürich: Urteil gegen die am 29. Januar 2019 verhaftete Person

Sonntag, Januar 26th, 2020

Quelle: indymedia

Am 7. Januar wurde das Urteil per Post verschickt. Der Gefangene wurde wegen zwei Brandstiftungen gegen Militarfahrzeuge und einem Polizeifunkmasten zu 3.5 Jahren Haft und 230 000 Fr. Schadensersatz verurteilt. Die Anklage wegen Aufruf zu Gewalt wurde fallengelassen.

[Italien] Brief des anarchistischen Gefangenen Juan Sorroche an Marcelo Villarroel

Samstag, Januar 25th, 2020

Quelle: abolition media worldwide, übersetzt von abc wien

Brief / Übersetzung zusammen mit dem Foto am 21.01.20 erhalten:

„Wenn es kein Brot für die Armen gibt, wird es keinen Frieden für die Reichen geben.“ Solange es Elend gibt, wird es Rebellion geben.

Für Marcelo, mit all der Komplizenschaft des Kampfes!

Ich habe deine Worte des Mutes und der Solidarität erhalten, die mich mit Rührung und Sympathie erfüllt haben!

Heute antworte ich (bevor meine Briefe zensiert werden) auf deine Worte, weil ich es für wichtig halte, zwischen uns Anarchist*innen in der ganzen Welt Verbindungen der Komplizenschaft herzustellen.

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[Deutschland] Leipzig: Interview mit Néstro nach seiner Entlassung am 22.01.2020

Samstag, Januar 25th, 2020

Quelle: indymedia

Interview mit Néstro vom 22.01.2020, wenige Stunden nach seiner Entlassung. Geführt haben das Interview Konrad Mendel und Anja Schwerthoff vom Solidaritätskomitee 31.12. Das Interview kann auch als PDF heruntergeladen werden.

Hallo Néstro – es freut uns so richtig, dass du jetzt gerade vor uns sitzen kannst! Du bist vermutlich sehr fertig von den letzten Tagen und willst deine Freiheit genießen. Wir versuchen, uns kurz zu halten. Wie geht es dir gerade?

Mir geht es heute mega gut, weil ich frei gekommen bin. Es ist verdammt schön über die andere Seite des Zauns gucken zu können. Gleichzeitig bin ich schon auch ein bisschen traurig, weil die anderen das noch nicht können…

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[Deutschland] Solidarität mit dem Hungerstreik von Néstro!

Mittwoch, Januar 22nd, 2020

Quelle: GG/BO Soligruppe Berlin

Seit dem 17.01.2020 befindet sich Néstro im Hungerstreik im Knast Leipzig. Er wurde mit elf weiteren Personen am Rande der Silvester-Ereignisse vom Connewitzer Kreuz in Untersuchungshaft genommen. In einem offenen Brief fordert er „die Freilassung aller drei seit dem 01.01.2020 in Untersuchungshaft Sitzenden bis zu einer fairen Verhandlung, um unsere Unschuld zu beweisen.“
Als Soligruppe lehnen wir das Konstrukt „Schuld oder Unschuld“ entschieden ab, weil es bedeutet, sich auf die Spielchen des Staates, seinen Zuschreibungen von „gut und böse“, seiner Justiz, seinen angeblichen „Rechtsprechungen“ und seiner Konstruktion, es gäbe so etwas wie eine individuelle „Schuld“ in einer Gesellschaft, welche Menschen u.a. zu Handlungen zwingt, einzulassen. Die Beteuerung der Unschuld kann  gleichzeitig eine Distanzierung von Handlungen bedeuten und Strukturen gefährden – denn die Staatsdiener*innen werden definitiv mit Schnüffeleien und Ermittlungen nicht aufhören. Diejenigen, welche für eine herrschaftsfreie Welt kämpfen, sind dem Staat ein Dorn im Auge – deswegen will er sie auch manchmal hinter Gittern sehen.
 

[Deutschland] Leipzig: Hungerstreik Tag 4 / Brief von Néstro & Presseerklärung

Montag, Januar 20th, 2020

Quelle: indymedia

In der JVA Leipzig befindet sich Néstro seit 4 Tagen im Hungerstreik. Er und drei weitere U-Haft-Gefangene wurden an Silvester in Connewitz mit fadenscheinigungen Gründen festgenommen. Unten folgt ein Brief von Néstro.

Solid-Kundgebung heute / 17 Uhr / Str. des 17. Juni X Münzgasse – komtm vorbei!

Brief des Untersuchungsgefangenen Néstro vom 19.01.2020

„Ich bin einer der drei noch in Haft Sitzenden, die in der Silvester Nacht am Connewitzer Kreuz brutal festgenommen wurden.

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[Deutschland] Loïc Citation: «DIE MAUER ZWISCHEN GEFÄNGNIS UND DRAUSSEN NIEDERREISSEN» -Bericht über 16 Monate Haft in Deutschland

Freitag, Januar 17th, 2020

Quelle: indymedia

Loïc wurde im August 2018 wegen seiner angeblichen Beteiligung an den G20-Krawallen in Hamburg im Jahr 2017 verhaftet und nach 16 Monaten U-Haft in Deutschland wurde vor kurzem der Haftbefehl vorläufig aufgehoben. Sein Prozess, der vor mehr als einem Jahr begann, dauert an. Es folgt hier die erste öffentliche Stellungnahme des jungen Mannes seit seiner Inhaftierung. Es geht um die Bedingungen seiner Freilassung, über sein Leben im Gefängnis, den Prozess (der mindestens bis April andauern wird), seine Entschlossenheit, seine bisherigen Kämpfe fortzusetzen und die sozialen Bewegungen zu unterstützen, wo immer sie sich auch ausbreiteten.

Veröffentlicht im französischen Original auf der Unterstützungswebseite und bei lundimatin#225, 12. Januar 2020, übersetzt von Pipette Relais

Loïc:

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