Archive for the ‘Knast’ Category

[Aachen] Zusammenfassung des 15. Verhandlungstages

Montag, April 3rd, 2017

In der Sitzung vom 31. März wurden jene Beweisstücke, eines nach dem anderen, nochmals behandelt, die im Inneren der Bank (Werkzeuge, Zangen, Hammer, Meißel, etc.) und in einer Tasche außerhalb (Kleidung, Sonnenbrillen, eine Perücke und zwei Pistolen) gefunden worden waren und die für die Staatsanwaltschaft mit dem Überfall zu tun haben.
Außerdem wurden die ausgelesenen Daten von mehreren, bei den Hausdurchsuchungen beschlagnahmten, Computern geschildert: Dokumente, persönliche Fotos, etc. Obwohl die Staatsanwaltschaft bereits zum Schluss gekommen war, dass es sich dabei um keine für den Fall relevanten Dinge handle.

Die für 3. April vorhergesehene Sitzung wurde abgesagt. Die nächste Sitzung findet also am 7. April statt, bei der jener Bulle des LKA aussagen wird, der mit den Ermittlungen beauftragt ist und auch den Teil der spanischen Ermittlungen vorlesen wird, welchen der Subinspektor der Mossos d’Esquadra nicht vortragen konnte, da er sich weigerte sich mit vollständigem Namen auszuweisen.

[Aachen] Zusammenfassung 13. und 14. Verhandlungstag

Montag, April 3rd, 2017

Die Sitzung von Montag, 27. März, begann mit der Aussage eines der Angestellten der Pax Bank, der zum Zeitpunkt des Überfalls anwesend gewesen war. Er erläuterte, wie er den Überfall erlebt hatte; er war sich der Anwesenheit von zwei Personen bewusst, obwohl seine Erinnerungen ganz allgemein ziemlich ungenau waren. Er erinnerte sich, dass die Stimmung zu jedem Zeitpunkt entspannt und von Seiten der Räuber behutsam ihm und den anderen Angestellten gegenüber gewesen war, und dass er in einen der Räume der Bank gebracht worden war, wo sie ihn gefesselt hatten. Er berichtete, dass die Räuber, bevor sie sich aus dem Staub gemacht hatten, den Angestellten die notwendigen Werkzeuge hinterließen, um sich zu befreien. Er hatte beobachtet, dass die Regale neben dem Tresor den Ort gewechselt hatten und anders angeordnet waren. Genauso wie die anderen Zeugen erkannte er keinen der Angeklagten im Saal und betonte als Antwort auf die Fragen des Richters, dass er keine psychologischen Folgeerscheinungen nach dem Erlebten hatte.

Der zweite Zeuge sagte aus, dass er der Ehemann der Bankangestellten sei, die am 23. März ausgesagt hatte. Dabei handelte es sich um einen neuen Zeugen, der ausdrücklich aufgerufen wurde, um nach seiner Frau auszusagen, die ausgesagt hatte, dass sie einen der Räuber erkannt hatte, als die Fotos (von einem Mann und zwei Frauen) sah, die eine Kollegin der Bank ihr per WhatsApp gesendet hatte. Der Mann erklärte, wie sich die Situation abgespielt hatte, als seine Frau die Fotos erhielt, nämlich, dass sie sich zusammen auf dem Sofa befanden und seine Frau nervös reagierte. Außerdem erklärte er, dass genauso wie seine Frau ihm damals erklärte, ihr die Angreifer schon zu Beginn die Brille abgenommen hatten und er gab an, dass sie 6 Dioptrie habe.

Der Rest der Sitzung bestand aus der Verlesung einiger Teile der Akten, vor allem in Bezug auf die Bankkonten der Familie von einer der Angeklagten.

Die Sitzung des 28. März bestand wiederum aus der Verlesung verschiedener Teile der Akten.
Der erste Teil betraf das im Haus von einer der Angeklagten beschlagnahmte Material, gefolgt von der Verlesung von einigen, durch den Richter und die Staatsanwaltschaft von Aachen abgefangenen, Briefen.
Der Richter las einen Teil der Akten vor, der einige der Beschattungen behandelt, die die Kameraden betrafen, ebenso wie eine lange Liste von in Deutschland geschehenen Aktionen, in Solidarität mit den beschuldigten Anarchisten.

Die nächste Sitzung wurde für Freitag, 31. März, um 9:00 Uhr bestätigt.

Wiederum waren solidarische Kameraden an beiden Tagen im Saal anwesend, die ihre Solidarität zeigten.

Nichts ist vorbei, alles geht weiter!

[Belarus] Aktuelle Infos zur massiven Repression

Montag, März 27th, 2017

Quelle: Laufend neue News zu Belarus findet ihr auf dem Blog von ABC Dresden und ABC Belarus

 
 
 
 

Hunderte Protestierende verhaftet nach massiver Repressionswelle in Belarus

Der 25. März war als der Tag des größten Protests gegen Lukaschenkos Politik von einigen liberalen Oppositionspolitiker*innen geplant. Der größte Protest seit der Welle von Anti-Regierungsprotesten, die im Februar diesen Jahres begonnen hatten. Er endete mit der größten Mobilisierung von Polizisten seit Jahren. Tausende von Riotcops waren in Minsk, die hunderte von Menschen präventiv und während der Demonstration verhafteten. Diesen Samstag glich die Hauptstadt von Belarus einer Kriegszone, durch die Cops.

Desinformationskampagn
Nach dem 15. März begann die belarussische Regierung mit doppelter Energie zu arbeiten und versuchte so vie wie möglich Desinformationen zu verbreiten: ein atomverseuchtes Flugzeug, ein Auto voll mit Sprengstoff, dass aus der Ukraine kam, eine alte nationalistische Organisation, die Riots plant und eine Menge konfiszierter Waffen bei Hausdurchsuchungen. All diese Stories prasselten auf die belarussische Gesellschaft durch die Regierunsmedien in den letzen Tagen ein. Sie schafften eine Atmosphere von Terrors auf der einen Seite, aber auch eine wütende Stimmung in der Bevölkerung auf der anderen – „denkt der Präsident und seine Hunde, dass wir so dumm sind, den ganzen Mist zu glauben?!“

Diese Absurdität stoppte allerdings die belarussischen Staatspropagandist*innen nicht. Genau wie Lukaschenko, der Reden über angebliche Provokationen, die am 25. März stattfinden würden, hielt und die Fünfte Kolone dafür verantwortlich machte, die Situation im Land zu destabilisieren. Zur selben Zeit erklärt er, dass er ein großer Verfechter europäischer Werte sei.

In dieser Kampagne wurde die Rolle der Anarchist*innen diesmal durch die einer nationalistischen Organisation aus den 90igern ersetzt, „Weisse Legion“, die angeblich aus dem Nichts wiederauferstanden ist und Riots am 25. März plante. Die Cops hackten sogar den Social-network-account von einem der ehemaligen Führungsmitglieder der „Weissen Legion“ und fingen an, Aufrufe zu verteilen, die aufriefen, sich an der der Demo zu beteiligen und Riots zu machen.

Repression vor der Demonstration
Lukaschenko versuchte seine Gegner*innen durch Kurzzeitstrafen von der Teilnahme am Protest am 25. März abzuhalten. Die Führer und Basisaktivist*innen der liberalen und nationalistischen Opposition landeten für 10 bis 15 Tage im Knast für vorherige Aktionen. Nur wenige konnten verhindern, im Knast zu landen. Die Hauptfigur hinter der Idee des großen Protests am 25. März, Nikolai Statkewich – ein authoritärer Führer des Belarusischen Nationalen Kongress, eine Organisation der Opposition – verschwand einen Tag vor der Demonstration. Während dieser Artikel geschrieben wurde, gab es immer noch keine Spur von ihm.

Außerdem fing die Polizei vier Tage vor der Demonstration an, überall im Land Aktivist*innen und Oppositionelle zu jagen, zu inhaftieren und zu 10 bis 15 Tage Knast zu verurteilen wegen Störung des öffentlichen Friedens. Mehrere Mitglieder der paramilitärischen rechten Gruppe „Vaiar“ wurden auch festgenommen und wegen der Vorbereitung von Massenunruhen verurteilt (momentan sind über 30 Menschen unter dem Artikel angeklagt – unter anderem die nicht existierende Gruppe „Weisse Legion“ und womöglich Anarchist*innen – mit klaren Fälschungen und staatlicher Medienkampagnen, um eine Hysterie zu schaffen – zum Beispiel wurden Softairwaffen als Feuerwaffen und Schaufeln als Waffen präsentiert).

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[Wien] Unbefristeter Hungerstreik Oliver Riepan

Donnerstag, März 23rd, 2017

(gefunden auf: ggraus.blogsport.at)

Oliver Riepan ist seit Freitag, 17.3. 2017, im unbefristeten Hungerstreik in der JV Mittersteig

Unser Kollege Oliver Riepan ist seit Freitag im Hungerstreik. Er verlangt therapeutische Maßnahmen, die die Bedingung für seine Haftentlassung sind, ihm aber bisher verweigert werden. Und dies, obwohl es aufgrund einer Beschwerde von Oliver ein Urteil des Oberlandesgerichts Wien gibt, das bestätigt, dass die Anstalt zu solchen Maßnahmen verpflichtet ist!

Auch wird Oliver seit voriger Woche jedes Treffen mit seinem Partner verweigert, der sich auch in der JV Mittersteig befindet. Die beiden haben die offizielle Verpartnerung beantragt.

Zeigt eure Solidarität mit Oliver! Schreibt ihm oder besucht ihn! (Besuche möglichst nach Rücksprache: ggboraus-soli-wien@autistici.org):

Oliver Riepan
JV Mittersteig
Mittersteig 25
1050 Wien

[Aachen] Kurze Zusammenfassung des 9. Verhandlungstages

Donnerstag, März 23rd, 2017

In der Sitzung vom 9. März sagten zwei Arbeiter der Bank aus, sowie ein Polizist, der zur Bank fuhr als der Notruf einige Minuten nach dem Überfall in der Zentrale eingegangen war.

Die erste Zeugin sagte aus, dass es ihrer Meinung nach keine Frau bei dem Überfall gab, obwohl sie sich manchmal auf „die Frau“ bezog, subjektiviert durch die anderen Zeugen. Sie erinnerte sich an eine unbestimmte Anzahl von Angreifern; fünf, sechs oder sieben. Alle waren sie kleingewachsen und von der Hautfarbe her allgemein eher Richtung dunkler gehend. Sie erinnerte sich an zumindest eine dunkle und eine blonde Perücke. Der Rest trug Sturmhauben. Sie sagte aus, dass sie beim Überfall nur eine Pistole gesehen hatte und, dass die Angreifer sie schnell dazu zwangen sich auf den Bauch zu legen, wodurch sie fast nichts gesehen hatte. Die Person, welche sich an sie gewendet hatte und von ihr den Schlüssel des Tresors haben wollte, tat dies in korrektem Deutsch, jedoch (sie ist sich nicht sicher) mit einem osteuropäischen Akzent. Sie kam zum Schluss, dass es sich um eine sehr professionelle Bande handeln müsse und, dass es nicht deren erster Überfall gewesen war. Und, dass sie die Raumaufteilung der Bank kannten. Sie erkannte niemanden im Saal wieder. (mehr …)

ABC-Soli-Festival Wien von 20.-23. April 2017

Mittwoch, März 22nd, 2017

Alle Infos auf https://abcfestvienna.noblogs.org/
Wenn ihr Fragen habt, Pennplätze braucht oder mithelfen wollt – bitte schreibt uns ein Mail.

Danke!

Nieder mit dem Patriarchat – Worte aus dem Knast

Mittwoch, März 8th, 2017

Quelle: linksunten

Wir veröffentlichen hier den Brief einer anarchistischen Gefährtin, die seit einigen Monaten in Deutschland im Knast sitzt, da ihr vorgeworfen wird, eine Bank in Aachen überfallen zu haben. Aktuell steht sie vor Gericht. Sie hat diesen Brief im Kontext des 08. März, dem internationalen Frauenkampftag, geschrieben.

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Nieder mit dem Patriarchat

– über soziale, rassistische und patriarchale Missstände –

Das wir auch hier in Deutschland in einer total ungleichen Gesellschaft leben ist allgemein bekannt. Die Oberschicht ist gut abgesichert und wohl behütet, hat keine existenziellen Sorgen und kann ihren Kindern trotz aller allgemeinen Problemen auf dieser Welt eine zuversichtliche Zukunft bieten, etwas, dass der Unterschicht nicht zusteht. Während ein kleiner Teil der Menschen zudem immer reicher wird, soll ein großer Teil am Existenzminimum gehalten werden, arbeitet für einen beschissenen Niedriglohn und wird zum immer sinnloseren Konsum getrimmt, damit dieses profitgierige System in dem wir leben, aufrecht erhalten werden kann. Während sich wenige auf ihren millionenteuren Yachten im Mittelmeer sonnen oder sich in ihren Privatjets über den Erdball kutschieren lassen, können sich viele andere nicht einmal im Leben einen wirklichen Urlaub leisten, geschweige denn ihre Miete, die Stromrechnung oder ein paar neue Zähne bezahlen. Während die Superreichen ihren angescheffelten Reichtum vor den geltenden Steuerpflichten in irgendwelchen Steuerparadiesen oder über ein paar Briefkastenfirmen retten und meist nicht einmal ernsthaft juristisch dafür belangt werden, sitzen so manche Arme Monate oder Jahre für Geldstrafen oder Kleinstkriminalitäten – für Beträge, die die Reichen täglich in Minuten ausgeben.

Der Staat und die Medien erzählen zwar jeder Mensch würde vor dem Gesetz gleich stehen, aber dabei weiß jedes Kind, dass wer reich und mächtig ist, nicht im Knast landet, da gute und teure Anwälte ihn heraus hauen werden. Wer schlechte Anwälte hat oder auch schon aus sozialen oder rassistischen Gründen als „übliche_r Verdächtige_r“ gilt, hat währenddessen einfach schlechte Karten. Und wer zudem nicht der deutschen Sprache mächtig ist oder nicht lesen und schreiben kann, hat faktisch keine Verteidigungschancen und ist auf ständige Hilfe anderer angewiesen, die oft nicht da ist. Der Gesellschaft ist es scheiß egal. Es werden die üblichen Feindbilder der „kriminellen Ausländer*innen“, arabischen und nordafrikanischen „Terrorist*innen“ und „gefährlichen Flüchtlingen“ hochgehalten, die schnellstmöglich weg gesperrt oder abgeschoben werden sollen. Deutschland preist sich zwar gerne als weltoffenes Land an, das auch Flüchtlinge aufnimmt, aber nur wenn sich diese erfolgreich in das Arbeitssystem integrieren, wirtschaftlich aus ihnen Profit zu schlagen ist oder sie sich als Opferrolle vermarkten lassen. Wenn sie allerdings in ihren Familien, oder sogenannten „Banden“, nach Deutschland kommen, um in einem reicheren Land logischerweise besser überleben zu können oder denen nehmen, die mehr haben als sie, dann werden sie nicht nur weg gesperrt oder abgeschoben, sondern an ihnen noch fremdenfeindliche Politik statuiert und gerechtfertigt. Dabei geht es dem Staat vor allen Dingen um das Recht der Reichen und dem Schutz ihres Eigentums. Wer gegen Besitzverhältnisse verstößt, wird hier proportional am härtesten bestraft. Der Knast ist eben voll von sogenannten Einbrecher*innen, Betrüger*innen, Räuber*innen und Dieb*innen und nicht von Mördern oder Vergewaltigern, wie so oft dargestellt. Und die Ausländerquote ist natürlich sehr hoch, aber nicht weil Ausländer*innen krimineller als Deutsche sind, sonder weil sie generell zur Unterschicht gehören. Das war in einem Einwanderland wie Deutschland schon immer so und wird auch weiter so bleiben.

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[Spanien/Chile] Monica & Francisco sind draußen

Mittwoch, März 8th, 2017

Quelle: linksunten

Heute morgen am Dienstag, den 7. März 2017 sind Mónica Caballero und Francisco Solar in Chile gelandet. Die beiden Anarchist*innen waren in Spanien gefangen, da ihnen vorgeworfen wurde, 2013 einen Anschlag auf die Basílica del Pilar de Zaragoza verübt zu haben.

Nachdem ihre ursprüngliche Strafe im Dezember auf viereinhalb Jahre herabgesetzt wurde, beantragten sie, dass ihre Reststrafe in eine Ausweisung umgewandelt werden soll. Die Anwendung dieses Mittels bedeutet, dass es den beiden für acht Jahre nicht möglich sein wird Spanien oder die EU zu betreten.

[Aachen] Spendenkonto & Update

Samstag, Februar 25th, 2017

Quelle: contrainfo

Seit dem 23. Januar läuft jetzt der Prozess gegen 2 anarchistische Genoss*innen in Aachen, die angeklagt sind eine Bank ausgeraubt zu haben. Es ist klar, dass der Prozess eine ganze Weile laufen wird. Deshalb ist eure Unterstützung gefragt! Gerne könnt ihr Spenden für die Angeklagten auf das Konto der Roten Hilfe Dresden überweisen.

 

Kennwort: Aachen2
Rote Hilfe Dresden
Postbank
IBAN DE72 3601 0043 0609 7604 34
BIC PBNKDEFF

Solidarität mit den Genoss*innen!

[Wien] ABC-Schreibwerkstatt am 23.2. mit Trans*Gefangenenen-Schwerpunkt

Freitag, Februar 17th, 2017

Mit Ende Jänner fand zum ersten Mal die ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, Portokosten) und unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.
Ab nun findet die Schreibwerkstatt regelmässig jeden letzten Donnerstag im Monat statt.

Dieses Mal gibt es am Anfang einen kleinen Input zur Situation von Trans*Gefangenen wie z.B. Kara Wild, derzeit in Haft in Frankreich oder Marius Mason in den USA.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 23.02.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

[Frankreich] Free Kara Wild!!

Montag, Februar 13th, 2017

Quelle: contrainfo


Wer Kara schreiben mag:

Maison d’arrêt de Fleury-Mérogis
(an) (Mlle) David BRAULT (Kara)
N° d’écrou: 428682
7 Avenue des Peupliers
91705 Fleury-Mérogis
France

Oder alternativ: proyecto.primavera@gmail.com

[Frankreich] Unterstützung für Georg Huß

Montag, Februar 13th, 2017

Quelle: linksunten

Unterstützt den Gefangenen Georg Huß – seit 43 Tagen in Frankreich im Hungerstreik, 3 davon im Durststreik!

Der Gefangenen-Gewerkschafter Georg Huß wurde im Dezember 2016 in Frankreich auf Grundlage des Betäubungsmittelgesetzes zu einem Jahr Strafhaft verurteilt und inhaftiert. Am 1. Januar 2017 hat er einen Hungerstreik angefangenen. Er fordert eine Verbesserung der Haftbedingungen, insbesondere der ausländischen Häftlinge, von denen er ja einer ist. Die Forderungsliste ist auf dem Blog der Wiener GG/BO-Soligruppe veröffentlicht.

Georg setzt den Hungerstreik bis heute fort. Ende Januar führte er sogar einen dreitätigen Durststreik durch.

All die, die den Freiheitsdrang und Widerstandsgeist Georgs teilen und unterstützen, können ihm schreiben und ihn so unterstützen. Er freut sich sehr über Solidaritätsschreiben und beantwortet sie auch gerne!

Georg Huß
Numéro d’écrou 42048
Maison d’Arrêt de Mulhouse
59 Avenue Robert Schuman
68100 Mulhouse
Frankreich

Wir rufen außerdem dazu auf ab sofort Kontakt mit der französischen Botschaft in Deutschland aufzunehmen und die Erfüllung der Hungerstreikforderungen Georgs zu fordern. Text und mehr Infos dazu beim linksunten-Link.

[Ungarn] Freiheit für Yamen A./ Update Röszke 11

Montag, Februar 13th, 2017

Quelle: freetheroszke11.weebly.com

Das ist ein Update über die Kampagne „Freiheit für die Röszke 11!“. Ahmed wurde im November bereits zu 10 Jahren Haft wegen „Terrorismus“ verurteilt. Am 28. Februar wird der Gerichtsprozess in zweiter Instanz für die anderen 10 stattfinden. Von diesen 10 ist nur noch Yamen A. im Gefängnis in Ungarn. Die anderen 9 haben ihr Haftstrafen abgesessen und haben Ungarn danach verlassen. Yamen A. wurde Anfang Juli letzten Jahres zu drei Jahren verurteilt. Seit dann ist er isoliert eingesperrt in Szeged. Yamen wurde im Rahmen eines rassistischen, zusammen geschusterten Gerichtsverfahren verurteilt, in welchem alle Beweise der Verteidigung abgelehnt wurden und die einzigen zugelassenen Zeug*innen Polizisteibeamte waren. Der Grund für seine höhere Haftstrafe im Vergleich zu den anderen war, dass Yamen am 16. September 2015 10 Minuten in ein Megaphon sprach, während tausende von Leuten für ihre Bewegungsfreiheit vor der ungarischen Grenze protestierten. Obwohl viele Personen einen Antrag stellten, ihn zu besuchen, hat das ungarische Gericht genau wie im Fall von Ahmed H. während all dieser Monate keine einzige Besuchserlaubnis an die Antragsteller*innen ausgestellt (oder eine andere Kontaktmöglichkeit hergestellt). Sogar Briefe werden nicht erlaubt. Nach der Berufung und weiteren 8 Monaten im Gefängnis (Yamen und Ahmed sind seit 1 Jahr und 5 Monaten eingesperrt), wird Yamens Gerichtsverfahren in der zweiten Instanz am 28. Februar beginnen.

Wir rufen zur Solidarität rund um den 28. Februar auf. Lasst uns gegen die Kriminialisierung der Bewegungsfreiheit und der Stimmen des Widerstands aufstehen!

Freiheit für Yamen A.! Freiheit für Ahmed H.! Freiheit für alle eingesperrten Migrant*innen und politischen Gefangenen!

Mehr Infos zur Kampagne: http://freetheroszke11.weebly.com/

[Wien] Solidaritätsaktion für Thunfisch

Mittwoch, Februar 8th, 2017

Quelle: linksunten

Wir schicken solidarische Grüße aus Wien an Thunfisch, welche am 21. November 2016 im Zusammenhang mit den Protesten am 09.07. in Solidarität mit der R94, festgenommen wurde. Seit 29. November wird sie in der JVA für Frauen in Berlin Lichtenberg festgehalten.

Am Samstag, den 4. Februar, haben wir uns zusammen gefunden um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Dazu haben wir ein Foto mit dem Transparent „Free Thun – Love R94 – Hate Cops“ gemacht.

Die Aktion fand im Zuge einer Veranstaltung für anarchistische Gefangene statt. Es gab einen Info-Abend über Repression und eine Party, um Anarchist_innen die vor Gericht stehen finanziell zu unterstützen. Unter dem Namen „Feierabendsoli“ fand bereits zum zweiten Mal ein Abend für anarchistische Solidarität statt. Ein Ziel der Veranstaltung war es zu thematisieren, dass es auch andere Formen gibt solidarisch zu handeln, außer auf Solipartys zu gehen.

Das haben wir zum Anlass genommen, unsere Gefährtin Thunfisch zu unterstützen.

Wir schicken ihr und allen Gefährt_innen im Knast viel Kraft und Durchhaltevermögen!

Feuer allen Knästen!! Freiheit für alle Gefangenen!

Alle Infos & Adresse vom Knast für solidarische Post: freethunfisch.blackblogs.org

[München] Repression gegen anarchistische Zeitung „Fernweh“

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Quelle: linksunten

Über den Prozess gegen zwei Leute, denen das Verteilen, bzw. Besitzen der anarchistischen Straßenzeitung „Fernweh“ vorgeworfen wird

Bei einer Personalienkontrolle am Giesinger Bahnhof, im Juni 2016, wurden zwei Leute von den Bullen festgenommen. Der einen Person wird vorgeworfen, die anarchistische Straßenzeitung Fernweh verteilt zu haben, der anderen, diese „vorrätig gehalten zu haben“. Die Anklage im Strafbefehl lautete in einem Fall: „Billigung und Belohnung von Straftaten, Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“, im anderen Fall „Verstoß gegen das Pressegesetz und Volksverhetzung“. Beide Personen legten Widerspruch dagegen ein und es kam zum Prozess, in dem natürlich beide vom Amtsgericht in allen Anklagepunkten zu nicht wenigen Tagessätzen Geldstrafe verurteilt wurden. Dagegen legten wieder beide Widerspruch ein. Ein weiterer Gerichtstermin ist noch nicht bekannt.

Es geht hier nicht um den Konflikt zwischen Einzelpersonen und dem den Staat, sondern um einen ganz konkreten Versuch der Bullen und Staatsanwaltschaft, Leuten einen Maulkorb anzulegen und den Boden dafür zu bereiten, Äußerungen (schriftlich oder mündlich), die sich gegen den Staat, gegen Autoritäten, gegen Nazis, gegen Bullen richten härter zu unterdrücken. Immer mehr entblößt sich dabei die ach so hoch geschätzte demokratische Meinungsfreiheit als das, was sie immer schon war: das Zuckerbrot für all die gehorsamen Lämmer, die glauben im besten aller möglichen Systeme zu leben und die alles sagen können, weil sie nichts „Falsches“ zu sagen haben. Für diejenigen, deren Vorstellungskraft und Fähigkeit zu Träumen noch nicht abgetötet wurde und die weiterhin die Demokratie und jede Form der Herrschaft entschlossen angreifen – sei diese nun demokratisch oder faschistisch, religiös oder weltlich – werden die Gesetze der Demokratie sicher nicht viel übrig haben. Das ist kaum eine Überraschung.

Trotzdem ist es für alle, die die Idee wirklicher Freiheit noch nicht aufgegeben haben, wichtig, solche Urteile auf keiner Ebene zu akzeptieren, da sie den Grundstein für immer mehr Repression gegen Feinde der Autorität und die Verringerung der Möglichkeiten hier zu agitieren legen.

Im aktuellen Urteil wird die „Billigung und Belohnung von Straftaten“ damit begründet, dass die Zeitung über die Brandstiftung an einem Transporter von Pegida (aus dem Internet übernommen) berichtet und, dass dies einen „notwendigen, längst fälligen Schritt auf faschistische Strukturen markiere“ und dass „rassistische Akteure und Hetzer direkt angegangen werden müssten, egal ob bei Tag oder bei Nacht.“

Der Paragraph der Volksverhetzung, der auf einen Absatz in der Zeitung angewendet wird, in dem die Bullen als „Bullenschweine“ bezeichnet werden und eine Situation geschildert wird, in der Leute zweier Konfliktparteien „den äußerst intelligenten Schluss fassten“ sich gegen die eintreffende Polizei zu vereinigen. Und sich schließlich mit körperlicher Gewalt gemeinsam gegen diese wehrten.

Jetzt kommt’s (aus dem Urteil): „Es wird nicht nur zu Willkürmaßnahmen gegen die Polizei aufgefordert, sondern die Gruppe der Polizeibeamten zugleich als auf der Stufe von Tieren siedelnd und ohne das Recht, als gleichwertige Persönlichkeiten in der Gemeinschaft zu leben, dargestellt. Die Verbreitung dieser Äußerungen ist geeignet, den öffentlichen Frieden in der Bundesrepublik zu stören.[…] In dieser Kombination, in der Polizisten verächtlich dargestellt werden und zu Hass, Beleidigung und auch Gewalt gegen sie aufgerufen wird, ist die Menschenwürde der Gruppe herabgewürdigt.“ = Volksverhetzung. Dieser Paragraph ist bewusst so formuliert, dass solche schriftliche Aussagen nicht mal in der Öffentlichkeit kundgetan werden müssen. Es genügt, diese Zeitungen „vorrätig gehalten zu haben“ in einer geschlossenen Tasche.

Der Vorwurf des Verstoßes gegen das Pressegesetz kommt so zustande, dass behauptet wird, das Impressum wäre nicht vollständig gewesen (Drucker und Verleger fehlten). Wenn Name, Anschrift, Druckerei und Verleger auf einem Papier stehen, das in der Öffentlichkeit auftaucht (oder in einer Tasche aufbewahrt ist), bedeutet das eigentlich, dass nicht die Person, die es besitzt, für den Inhalt verantwortlich gemacht werden kann.

Das Gericht ist zwar kein Ort, an dem viel gewonnen werden kann, trotzdem dürfen Versuche, Leute einzuschüchtern und mundtot zu machen, nicht so einfach hingenommen werden. Wenn das Urteil der Volksverhetzung in diesem Fall bestehen bleibt, wird jedes Gericht es in zukünftigen Fällen heranziehen, sobald eine Autorität als Schwein bezeichnet wurde und über Gewalt gegen Autoritäten berichtet wurde.

Solche Urteile lassen sich auch ganz gut in die neue Gesetzgebung einbetten, die nicht nur auf Bestrafung abzielt, sondern auf die Anwendung neuer Repressionsmethoden bei Leuten, die „den öffentlichen Frieden stören oder bedrohen“, in Form von Integrationskursen und dem präventiven Tragen der Fußfessel.

Die repressiven Maßnahmen des Staates ziehen sich immer enger, es liegt an allen, sich dem zu widersetzen!

[Mexiko] Interview mit der Anarchistin Sofi über Repression & Solidarität

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Quelle: Das Interview wurde von auf It’s going down auf Spanisch mit der anarchistischen Gefährtin Sofi aus Mexiko über die anarchistische Organisierung und Solidarität innerhalb und außerhalb mexikanischer Gefängnisse geführt. Die GefährtInnen von It’s going down haben inzwischen eine englischsprachige Transkription auf ihrer Seite publiziert, über die Contrainfo informiert wurde.

Erster Teil – Einleitung, Vorstellung, Situation von anarchistischen Gefangenen und Miguel Ángel Peralta Betanzos (Oaxaca)

Zweiter Teil – Fernando Bárcenas Castillo

Dritter Teil – Korruption, Ausbeutung und Vernachlässigung im Gefängnis

Vierter Teil – Abraham Cortés Ávila, ein weiterer libertärer Gefangene, im Knast seit Oktober 2013

Fünfter Teil – Die Arbeit des Cimarrón Kollektivs, ein Kollektiv von Gefangenen und eine Punkband im Nordgefängnis

Sechster Teil – Staatliche Amnestie für anarchistische Gefangene – eine Kontroverse

Siebter Teil – Unterstützung und Solidarität, Kommunikation mit Gefangenen

[Österreich] Solidaritätsgruppe GG/BO R.A.U.S.

Mittwoch, Januar 25th, 2017

Seit einiger Zeit trifft sich in Wien regelmässig eine Soligruppe für die Gefangegengewerkschaft, die sich nach deutschem Vorbild auch in österreichischen Knästen gegründet hat.
Alle Infos und Kontakt: http://ggraus.blogsport.at

Selbstverständnis der Solidaritätsgruppe in Wien

Wir sind eine Gruppe von Menschen, welche mit der GG/BO R.A.U.S. solidarisch ist und diese von außen aktiv unterstützt.

Wir stehen u.a. in Kontakt mit einem der Gründungsmitglieder der GG/BO R.A.U.S. – Oliver Riepan -, welcher zurzeit in der Justizanstalt Stein gefangen gehalten wird.

Da es in der Natur der Sache liegt, daß Gefangene in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, unterstützen wir ihre Gewerkschaftsarbeit von außen.

Bei unserer Soliarbeit handeln wir im Sinne der GG/BO R.A.U.S. und beschränken uns dabei auf die Tätigkeiten, welche die Gefangenen aufgrund ihrer Situation nicht selber ausüben können.

Um im Sinne der Gewerkschaftsmitglieder handeln zu können, bemühen wir uns um einen steten Austausch mit ihnen.

Wir als Soligruppe haben als Handlungsgrundlage – neben den Forderungen der GG/BO R.A.U.S. – eigene Grundsätze:

Wir lehnen Gefängnisse ab und halten sie für keine Lösung gesellschaftlicher Probleme. Um die jetzige Situation von Gefangenen zu verbessern, unterstützen wir die GG/BO R.A.U.S.

Wir sind solidarisch mit allen Arbeiterinnen und Arbeitern hinter Gittern, d.h. mit den Menschen, die nichts anderes als ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben, um davon zu leben. Wir lehnen jegliche Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, Geschlechtsindentität etc. ab.

Sollte sich zeigen, daß die GG/BO R.A.U.S. Verhalten zeigt und Ziele verfolgt, die mit unseren Grundsätzen nicht vereinbar sind, werden wir die Solidaritätsarbeit beenden.

Innerhalb unserer Gruppe sind uns eine eindeutige Gruppenmitgliedschaft, klare Absprachen und Vereinbarungen sowie Hierarchiefreitheit wichtig.

Als konkrete Unterstützungstätigkeiten sind für uns folgende möglich:

Herstellen von Kontakten zwischen den Mitgliedern der GG/BO R.A.U.S., Präsenz der Gefangenengewerkschaft nach außen, z.B. durch Betreiben der Internetseite und Aussendungen, Ansprechperson für Leute von außen (erreichbar per Email und Post), Weiterleiten von Informationen von außen zu den Mitgliedern der GG/BO R.A.U.S.

Wir sind unabhängig von Parteien, ÖGB-Gewerkschaften, staatlichen und religiösen Institutionen. Eine Zusammenarbeit mit diesen Organen findet höchstens punktuell statt.

Die GG/BO R.A.U.S. ist eine Gewerkschaft – unabhängig davon, ob sie vom Staat anerkannt wird – denn Gewerkschaften waren und sind eine Form der Selbstorganisierung von ArbeiterInnen zum Kampf gegen die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und zur Verbesserung ihrer Lebensumstände.

Daher unterstützen wir die Forderungen der GG/BO R.A.U.S.!

[Wien/EKH] ABC-Schreibwerkstatt 26.1.2017

Mittwoch, Januar 11th, 2017

Mit Ende Jänner findet zum ersten Mal die neue ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, etc.) und auch unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.

Solidarität ist eine Waffe!

Medienwerkstatt, EKH, 26.01.2017 | 18:00 – 20:00 Uhr

Griechenland: Lambros-Viktoras Maziotis Roupas befindet sich bei seinen Verwandten

Montag, Januar 9th, 2017

(gefunden auf: contrainfo.espiv.net)

Transparent von der anarchistischen Besetzung “Utopia A.D.” in Komotoni, in Nordgriechenland: “Sechsjähriger in Gefangenschaft, der Hass wächst; Bullen-Mediendreck-Mörder”

Heute, Sonntag den 8. Januar 2017, wurde nach einer neuen Bestellung durch den Staatsanwalt das temporäre Sorgerecht von Lambros-Viktoras Maziotis Roupas seiner Grossmutter ,mütterlicherseits, zugesprochen. Also war seine Gefangenschaft in der psychiatrischen Abteilung, des Kinderkrankenhauses in Athen, endlich beendet. Das sechs Jahre alte Kind verließ das Krankenhaus in Begleitung seiner Verwandten ersten Grades.

In der Zwischenzeit fanden Proteste statt, von Insass*innen im Männer- und Frauengefängnis von Koridallos, im Elaionas Frauengefängnis in Thiva und im Gefängnis in Trikala.

Die Mitglieder des Revolutionären Kampfes, Nikos Maziotis, Pola Roupa und Konstatina Athanasopoulou haben ihren Hunger- und Durststreik unterbrochen.

Innerhalb von sechs Monaten wird ein Gericht über das engültige Sorgerecht des Kindes entscheiden.

auf Englisch, Italienisch, Portugiesisch

Athen, Griechenland: Drei Mitglieder vom Revolutionären Kampf im Hunger und Durststreik. Lambros-Viktoras Maziotis Roupas entführt

Sonntag, Januar 8th, 2017

(gefunden auf: contrainfo.espiv.net)

Am frühen Morgen des 5. Januar 2017 wurden zwei Mitglieder des Revolutionären Kampfes, die flüchtige Gefährtin Pola Roupa und die Anarchistin Konstantina Athanasopoulou in einem Vorort von Athen gefangengenommen. Antiterror-Einheit der Bullen haben einen Unterschlupf überfallen, in dem sich Pola und ihr sechsjähriger Sohn aufhielten, während Konstantina in einem anderen Haus in der Nähe verhaftet wurde.

Nachdem Lambros-Viktoras Maziotis Roupas (der kleine Sohn von den Revolutionären Kampf Mitgliedern Nikos Maziotis und Pola Roupa) gewaltsam seiner Mutter weggenommen wurde, wird er, von Bullen bewacht (!), in einem Kinderkrankenhaus gefangen gehalten. Er erhält dort keine Besuche von seinen nächsten Verwandten. Sogar die gesetzlichen Vertreter*innen seiner Eltern dürfen nicht zu ihm.

Die griechischen Behörden und insbesondere die für Minderjährige zuständige Staatsanwältin Frau Nikolou, verweigert es noch, das Kind an Verwandte ersten Grades zu übergeben.

Als Antwort darauf, haben drei Mitglieder des revolutionären Kampfes (der anarchistische Gefangene Nikos Maziotis, die wieder gefangene Pola Roupa und die gerade verhaftete Konstantina Athanasopoulou, seit dem 5. Januar einen Hunger-und Durststreik begonnen. Sie fordern, dass der sechsjährige Junge sofort bei seiner Tante und Großmutter untergebracht wird. (Verwandte mütterlicherseits).

In einem offenen Brief verkündet Nikos Maziotis u.a., dass “Unser Sohn das Kind zweier Revolutionär*innen ist und er stolz auf seine Eltern sei. Wir werden uns nicht erpressen lassen. Wir verteidigen unsere Wahl mit unserem Leben.”

Am 6. Januar, während der Überführung der Frauen zum Evelpidon Gericht, rief Pola: “Die Würmer halten mein Kind im Paidon (Kinderkrankenhaus in Athen), bewacht durch bewaffnete Bullen, im Alter von sechs Jahren. Er ist ein Kriegsgefangener“ und „Lang lebe die Revolution“. Weiter hat sie erklärt „Ich bin eine Revolutionärin und ich habe mich für nichts zu entschuldigen

Es folgt die Erklärung von Konstantina:

“Ich bin Anarchistin, Mitglieder der bewaffneten revolutionären Organisation Revolutionärer Kampf (Epanastatikos Agonas). Die einzigen Terrorist*innen sind der Staat und das Kapital. Ich verweigere das Essen und Trinken bis das Kind meiner Gefährt*innen Pola Roupa und Nikos Maziotis ihren Verwandten übergeben wird. “
Konstantina Athanasopoulou

Im Inneren haben anarchistische Gefangene und andere Insass*innen verschiedener Flügel von Koridallos Männer- und vom Frauengefängnis aus Solidarität mit den Gefangenen des Revolutionären Kampfes (die sich momentan im Hunger- und Durststreik befinden) einen gemeinsamen Protest organisiert. Der Einschluss wurde verweigert, um das Ende der Gefangenschaft von Lambros-Viktoras zu fordern.

Draußen haben GefährtInnen in verschiedenen Städten ganz Griechenlands diverse Aktionen als sofortige Unterstützung der anarchistischen Revolutionäre durchgeführt. Auch sie fordern, dass die Verwandten ersten Grades von Pola Roupa sofortige Besuchserlaubnis und Sorgerecht für das Minderjährige Kind erhalten.

Viel Kraft für Konstantina Athanasopoulou, Pola Roupa und Nikos Maziotis, stolze Mitglieder des Revolutionären Kampfes.

Der Revolutionäre Kampf wird weder die Waffen nieder legen, noch sich den Feinden der Freiheit ergeben.

auf Englisch

[Spanien] Gefängnisstrafe gegen Francisco & Mónica auf viereinhalb Jahre reduziert

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: contrainfo

Am 16. Dezember 2016 hat der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung über die von der Verteidigung der AnarchistInnen Francisco Solar and Mónica Caballero eingereichte Berufung bekannt gegeben. Beide wurden in erster Instanz zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

Ihre Strafe wurde auf 4½ Jahre Gefängnis reduziert, zusätzlich müssen 143,317 Euro als Entschädigung für die Zerstörung bezahlt werden, die durch die Explosion in der Basílica del Pilar in Zaragoza im Oktober 2013 entstanden sind.

Die zwei GefährtInnen haben bereits drei Jahre abgesessen. So müssen sie noch anderthalb Jahre im staatlichen Käfig bleiben. Aber es besteht die Möglichkeit, dass sie, als AusländerInnen, vor Ablauf der gesamten Dauer entlassen und nach Chile ausgewiesen werden, weil ihre Strafe jetzt weniger als sechs Jahre beträgt.

[Griechenland/Athen] Neue ABC-Gruppe – ABC Solidarity Cell

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: insurrectionnewsworldwide

ABC Solidarity Cell Statement
Exarcheia Commune, Athens

Historical information about anarchist black cross is pretty limited. However, according to Rudolph Rocker (cashier of the London anarchist black cross), anarchist black cross (also known as anarchist red cross (arc) was founded between  1900 and 1905. It is possible that these dates are not very precise. According to Harry Weinstein, one of the two founders of the organization, it started after his arrest during July or August 1906. As soon as he was released, Weinstein, together with others, offered clothes to anarchists that had been sentenced to exile in Siberia. The above were the first stages of abc. According to other sources, abc was founded in 1907.

However, there is no doubt on why abc was founded. It was formed through division from the political red cross (prc). prc was controlled by social-democrats and denied to support anarchist and social revolutionaries political prisoners, despite the constant donations from several anarchists and social revolutionaries. During the next seven decades, the group will continue with several names, but always considering itself part of the more general formation of anarchist black cross/ anarchist red cross. abc ‘s support towards the political prisoners spread across the planet and is now an international organizational structure with groups in almost every state worldwide.

Somewhere here, in 2016, we ‘re also announcing the foundation of anarchist black cross-anarchist solidarity cell.

As anarchists, we perceive the need of a multiform anarchist struggle, posing the issue of attack against state and vassalage that is imposed, with every means possible, here and now.

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Silvester zum Knast – z.B. in Berlin & anderswo

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Quelle: silvesterzumknast.nostate.net & linksunten

Solidarität aufbauen! Knäste Einreissen! Kapitalismus abschaffen! 4129 Gefangene verteilt auf acht Knäste sind in Berlin gerade von staatlichen Stellen weggesperrt. Sie werden so für ihre sogenannten „Vergehen“ bestraft. Es wird oft behauptet, dass im Gefängnis  die gefährlichsten der gefährlichen Verbrecher*innen sitzen. In Wahrheit ist der Knast viel mehr eine Verwahranstalt für diejenigen, die den Regeln, Verboten und Normen der kapitalistischen Gesellschaft – freiwillig oder unfreiwillig – nicht entsprechen. Er soll als Abschreckung für andere dienen, damit ihnen gar nicht erst etwas anderes einfällt, als sich einzuordnen und vor allem unterzuordnen  sowie ihre Rolle im Verwertungsprozess einzunehmen.

In der JVA Plötzensee ist mehr als die Hälfte der Gefangenen dort, weil sie ohne Ticket gefahren sind. Sei es, dass sie eine Haftstrafe verbüßen müssen, oder weil sie gegen sie verhängte Geldstrafen nicht bezahlen konnten. Insgesamt ist ein Viertel der Gefangenen weggesperrt, weil sie geklaut haben. Wer also arm ist und sich kein Ticket leisten kann, wird mit Knast bestraft. Wer nicht genug Kohle hat um einzukaufen, wird mit Knast bestraft. Wer nicht schön  im Zahnrad der kapitalistischen Logik läuft, wird mit Knast bestraft und damit gesellschaftlicher Isolation, Ausschluss und sozialer und persönlicher Verelendung ausgesetzt. (mehr …)

[Berlin] Free Thunfisch!

Mittwoch, Dezember 28th, 2016

Thunfisch ist seit Dienstag den 29.11.2016 in der JVA für Frauen in Berlin Lichtenberg und freut sich über Post sowie alle anderen Formen der Soldiarität. Wir veröffentlichen hier die Daten so das ihr geschrieben werden kann :

744/16/0 (Buchnummer als Ersatz für Name)
JVA für Frauen, Hauptanstalt Lichtenberg
Alfredstr. 11
10365 Berlin

Alle aktuellen Infos auf freethunfisch.blackblogs.org

Und speziell wegen Silvester:

Thunfisch befindet sich seit dem 29.11.2016 in Untersuchungshaft in der JVA Lichtenberg. Sie wurde auf offener Straße verhaftet und kam über die Knäste Bielefeld-Brackwede und Hannover nach Berlin. Da ihre erste Haftprüfung negativ ausgefallen ist, muss sie Weihnachten und Silvester im Knast verbringen.
In der JVA Lichtenberg sitzt seit 2013 auch Gülaferit Ünsal ein, wegen ihrer vermeintlichen Mitgliedschaft in der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) nach dem Terrorparagraphen 129b zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt, weil sie angeblich Spenden gesammelt und Schulungen organisiert hat.
In der JVA Moabit sind auch seit 2016  Ali und Cem, denen vorgeworfen wird Mitglieder der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu sein und die Busreisen zu Demos, Veranstaltungen und Kundgebungen organisiert haben sollen.  Mit anderen Worten, sitzen sie alle hier in Berlin im Knast weil sie sich auf die eine oder andere Art und Weise gegen die herrschenden Verhältnisse aufgelehnt haben.

Lasst uns deswegen am 31. Dezember gemeinsam in Solidarität mit Thunfisch, Gülaferit, Ali, Cem, den 4129 Berliner Gefangenen und allen Gefangenen weltweit ein Zeichen setzen! Solange unsere Freund*innen und Genoss*innen im Knast sind, werden wir nicht still bleiben! Organisiert Widerstand gegen Knäste und die kapitalistische Gesellschaft, die sie benötigt.

Für ein Leben jenseits der Papiere – Plakat

Freitag, Dezember 9th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Plakat mit einigen Worten zum Gefängnis der Papiere und einem Gefangenen in Basel. PDF im Anhang – Schon seit jeher dienen die Identitätspapiere, die Gefängnisse und die Gesetze den Staaten dazu, potentiell Unerwünschte und Aufbegehrende zu verwalten und zu erpressen sowie Menschen in wirtschaftlich Verwertbare und Unverwertbare zu unterteilen.

So sehen sich tagtäglich tausende von Individuen mit Realitäten wie monatelanger Untersuchungs- und Beugehaft, willkürliche Polizeikontrollen, Rayonverbote, Eingrenzungen, Wegweisungen und Abschiebungen konfrontiert. Wenn wir nicht das richtige Stück Papier besitzen, uns gegen den alltäglichen Wahnsinn auflehnen, die vorgegebenen Bahnen verlassen oder erst gar kein Zugang zu ihnen erhalten, werden wir uns früher oder später hinter Gittern sitzend oder in die Flucht gedrängt sehen.

So wird auch seit bald 6 Monaten eine Person, die am 24. Juni 2016 im Zusammenhang mit einer wilden und zerstörerischen Demonstration in Basel verhaftet wurde, noch immer  in U-Haft gehalten weil sie nicht über einen geregelten Aufenthaltstatus verfügt und keinen roten Pass besitzt. Diese perfiden Papierstücke werden als eine weitere Hierarchie eingesetzt um uns zu kategorisieren, zu kontrollieren und letztendlich an unserem Platz in der Gesellschaft zu halten.

Das Einzige, das uns in dieser Situation übrig zu bleiben scheint, ist das stille Zuschauen oder die würdevolle Suche nach offensiven und selbstbestimmten Möglichkeiten um aus dieser Stille auszubrechen und dem Gefängnis der Papiere und seiner sozialen Zustimmung den Kampf  anzusagen.

Wagen wir, bewaffnet mit Mut und Kreativität, den zerstörerischen Angriff auf alle Verantwortlichen dieser Verwaltungs- und Kontrollmaschine.

Für eine Leben jenseits der Papiere!      – Dezember 2016 –

[Deutschland/Aachen] Updates zur Repression gegen die Anarchist*innen aus Barcelona

Dienstag, Dezember 6th, 2016

Quellen: linksunten & contrainfo & Soliblog

Das Aachener Gericht hat die Termine festgelegt für die Verhandlung gegen 2 Gefährt*innen aus Barcelona, die wegen der Enteignung einer Filiale der Pax-Bank in Aachen im November 2014 beschuldigt werden. Das Gerichtsverfahren beginnt am 23. Januar und insgesamt sind 25 Termine angesetzt.

Die zwei Gefährt*innen wurden jeweils am 13. April und am 21. Juni 2016 verhaftet in einer repressiven Operation gegen das Soziale Zentrum Blokes Fantasmas und verschiedene Privatwohnungen durchgeführt von den Mossos d’Esquadra (katalanische Bullen) und deutschen Bullen. Seitdem werden die beiden Gefährt*innen aus Barcelona in den Knästen Aachen und Köln in Untersuchungshaft festgehalten. Nicht vergessen werden sollte, dass auch eine dritte Gefährtin aus Amsterdam gibt, der momentan in einem unabhängigen Verfahren der Prozess gemacht wird, welcher auf der gleichen repressiven Hexenjagd basiert die aufgrund von Bankrauben in Deutschland sich durch ganz Europa gezogen hat.

Von Barcelona aus unterstreichen wir unsere Solidarität und bedingungslose Unterstützung für diese Gefährt*innen und laden alle Individuen und Kollektive ein zusammen zukommen und sich vorzubereiten für jegliche neuen Informationen oder Reaktionen zu der Aggression der Staaten gegen die, die gegen ihre Ordnung und ihr Elend rebellieren.

Die Anarchist*innen, eingesperrt in Deutschland, sind nicht alleine!
Wir wollen sie in Freiheit!
Wir wollen sie unter uns!

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Hier sind die genauen Termine des anstehenden Verfahrens:

23. und 26. Januar
9,13,14 und 16 Februar
2,6,9,10,13,20,23,27,28 und 31 März
3,7,24,25,28 April
5, 12, 18 und 22 Mai

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[Update] Urteil am 8. Dezember 2016 um 11:30

Das Urteil im Gerichtsprozess gegen die Kameradin aus Amsterdam, der letztes Monat stattgefunden hat, wird am Donnerstag 8. Dezember um 11:30 im Justizzentrum von Aachen verkündet werden. Heute, am 5. Dezember, hörte das Gericht die Plädoyers der Verteidigung und der Anklage. Komm’ und zeige deine Unterstützung beim Gericht oder deine Solidarität auf der Straße.

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Aachen: Aktualisierung vom 1.12. und Bekanntmachung des Datums der Urteilsverkündung

Heute, 1. Dezember, war der letzte Tag des Prozesses, um Beweise für oder gegen die Kameradin aus Amsterdam vorzulegen, die von der Staatsanwaltschaft Aachen für einen Banküberfall angeklagt wird, der im Juli 2013 in eben dieser Stadt stattgefunden hatte.

Das bedeutet, dass bei der nächsten Sitzung (5.12.) sowohl die Verteidigung als auch die Anklage ihre Plädoyers argumentieren werden und die Gerichtverhandlung somit zu ihrem Ende kommt. Heute erwähnte der Richter, dass das Urteil möglicherweise schon am Montag den 5. Dezember verlautbart werden könnte, sprach aber auch von der Möglichkeit, dass die zwei Richter und die zwei Geschworenen sich auch mehr Zeit zur Beratung nehmen könnten und das Urteil am Donnerstag 8. Dezember bekanntgeben. Beide Sitzungen sind für 9:30 angesetzt, deshalb sollten alle die anwesend sein wollen nicht vergessen, dass das Warten und die Extrakontrollen bis zu 45 Minuten in Anspruch nehmen können. (Seid spätestens um 8:45 vor Ort!!!)

Seit dem letzten Update hat ein ganzes Karussell von Experten und Polizeibeamten stolz seine Pflicht erfüllt und mit diesem widerlichen Gerichtszirkus kollaboriert.

 

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[Aserbaidschan] Solidarität mit den zwei Anarchisten in Haft

Montag, November 28th, 2016

Quelle: linksunten

aserbaidschanDen Anarchisten Bayram und Giyas drohen in Aserbaidschan nach einer Gerichtsfarce mehrjährige Haftstrafen wegen zweier Graffiti, „Fuck the system“ und „Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag“. Aus diesem Grund hatte das Libertäre Bündnis Ludwigsburg zu einer Solidaritätskundgebung aufgerufen.

Knapp über ein Dutzend Unterstützerinnen und Unterstützer trotzten am Freitag Regen, Kälte und Dunkelheit und fanden sich vor dem Konsulat von Aserbaidschan in der Heilbronner Straße in Stuttgart ein. In Anspielung auf die Graffiti riefen die Versammelten „Aserbaidschan – Bullenstaat – Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag!“

Über einen Lautsprecher wurde ein Podcast vom Anarchistischen Radio Berlin zum Thema abgespielt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung schrieben Grußbotschaften der Solidarität und Liebe auf Karten, die die Distanz der tausenden Kilometer und die Hindernisse der Zellengitter überwinden werden.

Das vor dem Konsulat aufgehängte Transparent war bereits bei einer Solidaritätsaktion beim 10. IFA-Kongress in Frankfurt am Main im August diesen Jahres zu sehen gewesen und wandert jetzt von Kundgebung zu Kundgebung.

Auf changenow.blogsport.eu sind ins deutsche übersetzte Hintergründe über den Prozess gegen Bayram und Giyas und Informationen über weltweite Solidaritätsaktionen nachzulesen.

Die Adresse des Knastes, um den beiden schreiben zu können:

Bayram Məmmədov, Qiyas İbrahimov
Bakı şəhəri Kürdəxanı qəsəbəsi
Bakı İstintaq Təcridxanası
Sabuncu Rayon
AZ1059
ASERBAIDSCHAN

(Stadt Baku, Provinz Kurdakhani, Untersuchungsgefängnis von Baku, Bezirk Sabunchu, PLZ- AZ1059, Aserbaidschan)

Anarchistisches Radio Wien zum Prison Strike (September 2016)

Donnerstag, November 24th, 2016

aradioAuf der Seite des Anarchistischen Radios Wien könnt ihr zwei spannende Sendungen aus Mitte September 2016 zum Prison Strike in den Vereinigten Staaten nachhören…

18/09/2016 – Prison Strike: Against Slavery and White Supremacy!

On September 9th 1971, prisoners took over and shut down Attica, New York State’s most notorious prison. On September 9th 2016, prisoners started an action to shut down prisons all across the United States. Prisoners from across the United States have released this call to action for a coordinated prisoner work stoppage against prison slavery:

“Slavery is alive and well in the prison system, but by the end of this year, it won’t be anymore. This is a call to end slavery in America. This call goes directly to the slaves themselves. We are not making demands or requests of our captors, we are calling ourselves to action. To every prisoner in every state and federal institution across this land, we call on you to stop being a slave, to let the crops rot in the plantation fields, to go on strike and cease reproducing the institutions of your confinement. This is a call for a nation-wide prisoner work stoppage to end prison slavery, starting on September 9th, 2016. They cannot run these facilities without us.”

25/09/2016 – Prison Rebellion in the U.S. (Prison Strike Part 2)

This is the 2nd part of our show from last week, a radio show about the prison strike in the so called united states. It includes many updates from the prisons, reports on direct actions, opinions about „prison abolition“, numbers about the prison industrial complex and music.

Since September 9th, about 50.000 prisoners and 50 prisons were affected by the prison strike. Many prisons were locked down and a huge number of prisoners were transfered to other prisons.

The modern slaveholder is called the state

[Deutschland/rigaer94] Freiheit für Thunfisch!

Donnerstag, November 24th, 2016

Quelle: linksunten

cx3yh_swgaahhfz-jpglargeAm Montag Mittag den 21.11.2016 wurde erneut eine Person (gegen die im Zusammenhang mit der Demo am 09.07. „Rigaer94 verteidigen – Investor*innenträume platzen lassen!“ ermittelt wird) in Münster verhaftet. Aktuell befindet sich die verhaftete Person, Thunfisch in der JVA Bielefeld-Brackwede und wird voraussichtlich in den kommenden Tagen in das Frauengefängnis in Berlin Lichtenberg überstellt. Die Verhaftung von Thunfisch reiht sich in eine seit Monaten andauernde Repressionswelle, in deren Verlauf Aaron und Balu in Untersuchungshaft gesperrt worden und es unter anderem in Berlin am 26.10.2016 zu 13 Haudurchsuchungen kam.

Der Staat schlägt im Moment enorm um sich, zu welchen Mitteln Staatsanwält*innen, Richter*innen und das Berliner LKA noch greifen wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Fakt ist das der Ermittlungsdruck aktuell sehr hoch zu seien scheint. Das eine Person aus Münster in eine JVA in Berlin auf Ersuchen von Berliner Behörden überstellt wird, untermauert nochmals die Vermutung das die Berliner Bullen und ihre vorgesetzten in Staatsanwaltsposten alles daran setzen Nägel mit Köpfen zu machen.

Zeigen wir Thunfisch, Aaron, Balu und allen anderen von Repression betroffenen, dass sie nicht alleine und vergessen sind!

Aktuelle Infos und Hintergründe findet ihr auf der Seite: freethunfisch.blackblogs.org

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

[Wien] Solidarität & Wut (Ergänzungen)

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Hier noch ein paar Ergänzungen zum Artikel Wien: Solidarität & Wut vom 18.11.

Solidarische Grüße aus Wien!

Freiheit für die Gefangenen!

 

03 Solidarität und Wut

02 Solidarität und Wut

01 Solidarität und Wut

[Wien] Solidarität & Wut

Mittwoch, November 23rd, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

wurfzettelIn den letzten Wochen wurden einige Anstrengungen unternommen, um die Solidarität und die Wut auszudrücken, die wir im Bezug auf die Repressionsfälle gegen jene AnarchistInnen verspüren, die in Deutschland wegen Banküberfällen angeklagt sind.

Es wurden mehr als zehntausend Wurfzettel im Stadtgebiet verstreut, Parolen auf Wänden hinterlassen und wir besuchten einige unserer Lieblings-Bankfilialen, um uns an ihnen etwas auszutoben.

Der Prozess gegen unsere GefährtInnen begann vor kurzem in Aachen und wir wollen den Verantwortlichen damit zeigen, dass wir es nicht einfach so hinnehmen, wenn unseren GefährtInnen der Prozess gemacht werden soll.

Ob sie „unschuldig“ oder „schuldig“ im Sinne der Anklage sind, ist uns dabei scheißegal – das sind die Kategorien von Staat und Kapital, nicht die unseren. Wir freuen uns über jede beschädigte Bank, über jedes Plakat, über jeden Bankraub!

Solidarität & Angriff gegen die Welt der Banken und Gefängnisse!

  • wurfzettel

    wurfzettel

  • fight

    fight

  • the

    the

  • police!

    police!

Bruchstellen #20 – #24 online

Sonntag, November 20th, 2016

Die letzten Bruchstellen gab es bis jetzt nur auf Papier, aber jetzt etwas verspätet auch wieder alle hier als pdf zum runterladen oder online lesen.

[Berlin/rigaer94] Aaron ist frei

Freitag, November 11th, 2016

Quelle: soliblog

Am 8.11. fand die Gerichtsverhandlung gegen Aaron statt. Aaron ist einer von ca. 5000 Menschen, die den Kampf der Rigaer94 gegen die Bullen- und Bonzenstadt Berlin am 9. Juli auf ein neues Niveau gebracht haben. Alle 5000 haben sich in die selbe Gefahr begeben, von den staatlichen Schlägertruppen geschnappt, verprügelt oder anderweitig zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Viele haben sich daher auf Kämpfe vorbereitet. Die Demo und besonders die Angriffe auf die Polizei haben nicht nur der belagerten Rigaer94 sondern allen Beteiligten zum Platz in der Geschichte des Widerstands verholfen. Dafür wurde Aaron heute zu einem Jahr und acht Monaten Haftstrafe verurteilt, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung.

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