Archive for the ‘Solidarität’ Category
Montag, Mai 28th, 2018
Bruchstellen #33
*[Hamburg] Prozessbericht des sechsten Tages der Berufsverhandlung von Peike
*[Basel] Update zum Prozess am Freitag 23. März
*[Afrin/überall] Rest in Power, Anna!
*[Belarus] Svyatoslav Baranovich zu 3 Jahren Haft verurteilt
*[Deutschland] Von Schweinen die fliegen und Alles zerstörenden Feuerbällen! Ein weiterer Brief von Nero aus dem Gefängnis
*[Deutschland] Soli-Aktion für russische Aktivist*innen in Bielefeld
Bruchstellen #34
*[Überall] 11. Juni 2018: Ein Tag gegen Vergessenheit
*[UK] Taylor weiterhin in kritischem Gesundheitszustand
*[Spanien, Madrid] Bankautomat aus Solidarität mit Lisa, die in Deutschland im Gefängnis sitzt, angezündet
*[Deutschland] Text von Thomas Meyer-Falk: “Anna Campell ist in Afrin gestorben”
*[Deutschland] Morgenstunde in der JVA Moabit
*[Italien] Soli- Grüße und Worte von Fabio
*[Deutschland] Andreas Krebs in Auslieferungshaft!
*[Schweiz] Das Gefängnis ‹Bässlergut› ist nicht gerade das, was eine freie Gesellschaft auszeichnet
*[Überall]Show Solidarity with Russian Anarchists on May Day!
Tags: AnarchistInnen, Anarchistische Zeitschrift, Bruchstellen, Deutschland, Gefangene, Repression, Solidarität, Thomas Meyer-Falk
Posted in Anarchismus, Broschüre/Zeitschrift/Buch, Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für Bruchstellen #33 & #34 online
Dienstag, Mai 22nd, 2018
Quelle: Indymedia
Um unsere Solidarität mit Gefangenen auszudrücken, sind wir als Gruppe aus circa 15 Personen am 10.05.2018 zum Frauenknast in Neukölln gelaufen und haben dort eine unangemeldete Kundgebung abgehalten. Wir haben vorher Redebeiträge und Briefe von Gefangenen eingesprochen, die sich mit dem Dasein als Gefangene, aber auch mit dem Knast als allgemeines Instrument der Herrschenden auseinandersetzen und diese vor Ort mittels einer Box abgespielt.
Da „Christi Himmelfahrt“ als staatlicher Feiertag fungiert, war uns klar, dass auch die Personen im offenen Vollzug an diesem Tag im Knast sitzen müssen. Einige Gefangene haben Kontakt zu uns aufgenommen, indem sie uns politische Botschaften und Parolen gegen den Staat und die Knäste zugerufen bzw. mitgerufen haben. Ein paar von ihnen haben die Redebeiträge aufmerksam verfolgt und mittels Nicken und Fäuste durch die Gitter strecken, kommentiert. Dieser kollektive Moment wurde erst durch die Kettenhunde der Berliner Polizei beendet, die nach etwa 25 Minuten anrollten, aber nur noch unsere Flyer vorfanden.
Der Knast befindet sich in der Neuwedeller Straße, Ecke Kopfstraße und ist eine sogenannte Teilanstalt der JVA für Frauen in Berlin, in der sich neben dem offenen Vollzug auch eine sozialtherapeutische Abteilung befindet. Die Frauen müssen / dürfen in der Regel tagsüber zum Malochen raus und sind den restlichen Tag im Knast. Es ist der letzte Schritt zur angeblichen Resozialisierung in die kapitalistische Welt. Auch wenn wir uns natürlich darüber im Klaren sind, dass ein offener Vollzug für die jeweilige Person mehr Privilegien mit sich bringt, als der Geschlossene, ist auch er ein wichtiger und nicht weniger repressiver Teil des Knastsystems. Jedes Privilig bedeutet eben auch den potentiellen Entzug dessen, es macht die Gefangenen erpressbar und provoziert Konkurrenz und Denunziation. Zudem zwingt der offene Vollzug alle, die ihn „genießen“, sich jeden Tag auf’s Neue selbst einzusperren und demütig hinter die Mauern zurückzukehren. Durch den Knast soll jegliche Abweichung, jegliches Ausprobieren von Grenzen, jegliches Brechen mit dem kapitalistischen Normalzustand und jeder hausgemachte Konflikt, den diese Gesellschaft hervorbringt, wie Armut, Verzweiflung und Ausweglosigkeit, weggesperrt werden. Die Frauen trifft es dabei besonders hart, da sie zusätzlich von patriarchaler Gewalt und Ausbeutung betroffen sind. Dies ist daher auch oft ein Grund, warum sie im Knast sitzen. Die gesellschaftlichen Probleme werden durch den Knast nicht gelöst, sondern sollen von der Straße und aus dem Blickfeld verschwinden.
Abschließend möchten wir noch aus einem Text zitieren, den unsere Genossin Lisa geschrieben hat. Sie sitzt zur Zeit in der JVA Willich II ein, ihr wird vorgeworfen an einem Bankraub in Aachen beteiligt gewesen zu sein: „Das Knastsystem steht nicht ausserhalb der Gesellschaft, sondern ist ein fundamentales Element von ihr ohne die der Staat und sein Herrschafts- und Unterdrückungssystem gar nicht existieren könnte. Es wird mit Strafe und Knast gedroht, damit sich die Menschen in diese miserable Welt einfügen, bloss nicht über ihre vorgesehenen Grenzen hinausschreiten und sich selbst kontrollieren und zähmen sollen, ansonsten eben eingesperrt werden. Ständig wird von der Gefährlichkeit von Sexual- und Gewaltverbrechen gesprochen, das ganze Bestrafungssystem damit gerechtfertigt und die Gesellschaft eingeschüchtert. Dabei sitzen die meisten Gefangenen wegen Geld-, Wirtschafts-, und Eigentumsdelikten und genau das wird geahndet, besonders hart wenn es um Eigentum der Reichen und Mächtigen geht. Viele Gefangene kommen aus ärmsten und miesesten Verhältnissen und versuchen einfach ein etwas würdevolleres Leben führen zu können.“
Knäste zu Baulücken!
Freiheit für Isa, Nero, Michal, Lisa, Thomas, Andreas und alle anderen Gefangenen!
Tags: Deutschland, Gefangene, Solidarität, Texte von Gefangenen
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Gegen Knast, Staat und Patriarchat!
Dienstag, Mai 22nd, 2018
Quelle: Contra Info
Tag 17 – 9.5 / 9:00 – 12:30
Tag 18 – 15.6 (Termin noch unsicher!)
Tag 19 – 5.7. (Termin noch unsicher!)
Tag 20 – 11.7. / 8:00-8:30
Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00
Amtsgericht Mitte
Sievekingplatz 3
Hamburg
Updates: freepeike.noblogs.org
(mehr …)
Tags: Deutschland, G20, peike, Solidarität
Posted in News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Zeigt eure Solidarität und besucht die Sitzungen der Berufungsverhandlung vom G20- Gefangenen Peike
Dienstag, Mai 22nd, 2018
Quelle: Contra Info
Unser Gefährte, Brian Valentino, sitzt zur Zeit im Polda Gefängnis Yogyakarta, der Polizeizentrale von Yogyakarta (besondere feudale Region innerhalb der Provinz Zentral-Java)
Seit dem Tag seiner Verhaftung, vom 1. bis zum 16. Mai 2018, wurden unserem Gefährten, der geschlagen und gefoltert wurde, seine Rechte für jeglichen juristischen Beistand verweigert. Seidem er verhaftet wurde, musste er bereits 15 Tage Vernehmung ohne Beteiligung eines Anwalts über sich ergehen lassen. Die Polizei und die Rechtsbeihilfe konnten uns keinen Grund hierfür benennen, weshalb wir nicht sicher sind, ob die Polizei oder Rechtsanwält*innen es verweigern, dass er Unterstützung erhält.
(mehr …)
Tags: Anarchist, Gefangene, Indonesien, Solidarität
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Indonesien] Unterstützt unseren anarchistischen Gefährten Brian Valentino!
Mittwoch, Mai 9th, 2018
Quelle: indymedia
Am 12.05.2018 um 18:00 wird die Demonstration für Gefangene und gegen Knäste laufen. Der Treffpunkt ist der Herrfurthplatz in Berlin Neukölln. Die Demonstration wird unangemeldet bleiben. Wir werden uns die Straße nehmen, um unserer Solidarität mit den Gefangenen Ausdruck zu verleihen.
Wir stellen uns darauf ein, dass der Auftaktort oder die umliegenden Straßen bereits vor Beginn gefüllt sein werden mit Bereitschaftsbullen und Zivis, macht euch also im Vorfeld Gedanken über die An- und Abreise, es gibt genug Wege. Wir würden alle bitten, denen es möglich ist, direkt auf den Platz zu kommen, damit wir gemeinsam mit vielen Menschen starten können. Wir werden nur loslaufen, wenn sich genug Menschen versammelt haben. Hierfür wird es ein Startsignal geben, achtet also auf die Umgebung. Wir haben nicht vor lange an dem Auftaktort zu verweilen, also kommt pünktlich, damit wir schnell und geschlossen starten können.
(mehr …)
Tags: Aufruf, Demonstration, Deutschland, Gefangene, Solidarität
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Erklärung zur Solidarität-Demonstration am 12.5.2018
Mittwoch, Mai 9th, 2018
Quelle: indymedia
Wir haben in der Nacht auf den 1. Mai Isa, Michal, Andreas Krebs und alle anderen Gefangenen in Berlin Moabit mit Feuerwerk und Parolen gegrüßt.
Diese Geste steht für uns auch in dem Kontext der neuen Polizeigesetzesentwürfe in Sachsen und Bayern.
Es kann vor diesen dicken Mauern nur ein kleines Zeichen der Solidarität sein, eine Geste, die den Knastalltag für diesen Moment durch bricht.
(mehr …)
Tags: Deutschland, Gefangene, Knast, Solidarität
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Feuerwerk für die Gefangenen in Moabit
Dienstag, Mai 8th, 2018
Kam per Mail und ist ca mind. 10 Tage alt…
Wir haben gerade gehört, dass unser Freund Andreas Krebs gestern Nacht (24.4) um 5 Uhr mit dem SEK mit fünf Wägen aus der JVA Burg nach Berlin Moabit verschleppt wurde. Er befindet sich nun in Auslieferungshaft
Hier sein letzter Brief über seine Situation:
Nun sind es fünf Tage an denen ich keinerlei Nahrung von Seiten der Anstalt mehr angenommen habe, aus Protest über die Schweinereien hier, die schon Stasimethoden sind.
Es interessiert aber auch niemanden und es kam niemand vorbei, sprach mich darauf an oder sonstiges. Selbst die Mitgefangenen sind in keinster Weise solidarisch und zeigen Anteilnahme. Ein einziger Gefangener kommt regelmäßig zu mir und erkundigt sich, wie es mir geht und ob ich irgend etwas benötige.
Aber ansonsten kann man leider alle in der Pfeife rauchen.
Tagtäglich erlebe ich am eigenen Leib Machenschaften, die ich so wirklich noch nie erlebt habe. Ich möchte hier von ein paar Vorfällen erzählen, die jeden Aussenstehenden die Haare zu berge stehen lassen.
Ich habe oft die Befürchtung, dass Menschen aus meinem Umfeld in Freiheit mir keinen Glauben schenken, wenn ich von Ereignissen berichte, die hier an der Tagesordnung sind.
Dann denke ich mir, dass brauchst du gar keinem erzählen, dass kauft dir doch niemand ab.
Dann denke ich aber wieder, wer mich kennt, der weiß, dass das nicht an den Haaren herbei gezogen ist. Der weiß, ich habe es nicht nötig zu lügen oder irgendwelche Geschichten zu erzählen.
Ich will weder im Mittelpunkt stehen noch Mitleid. Ich will den Menschen draußen einfach nur die Augen öffnen.
(mehr …)
Tags: Andreas Krebs, Auslieferungshaft, Deutschland
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Andreas Krebs in Auslieferungshaft!
Dienstag, Mai 8th, 2018
Von ABC Istanbul // wir freuen uns!!
Victory On The 44. Day Of Hunger Strike!
Osman Evcan gained the victory from the determined struggle which he put his life against the state inside the thick walls of prison which he is enclosed. Osman, got everything he demanded through this hard period without surrendering to the state.
Evcan has been taken from the one-person cell, where he has been kept for two years, to another room and has been allowed to use his right to do sports and engage in conversation. Evcan will also be provided with a vegan menu.
He fainted yesterday and was taken to the medical room. After Evcan rejected treatment at the medical room, his requests were accepted by the prison administration.
Osman Evcan ended his indefinite hunger strike which took 44 days against intimidation, torture and extermination politics against
prisoners and again he proved us that how he is right about his call to raise struggle. He continued his resistance resolutely by choosing to
die with honor is the only reason why he’s demands are excepted. He is grateful to everyone who have held demonstrations, spoken up, and support for Osman Evcan’s cause. Osman Evcan is now trying to get over the adverse effects of the hunger strike process, and his present health condition is fine. We will share the message from Osman Evcan soon.
With anarchist solidarity, ABC İstanbul
Tags: Hungerstreik, Osman Evcan, Türkei
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Türkei/Osman Evcan] Sieg im Hungerstreik!
Sonntag, April 22nd, 2018
Quelle: contra info, dort veröffentlicht am 14. April 2018
Der 11. Juni ist ein internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeit-Gefangenen. Ein Funke in der ewigen Nacht, staatlicher Repression. Ein Tag, an dem vorgesehen ist, diejenigen zu honorieren, die uns weggenommen wurden. An diesem Tag teilen wir Lieder, Veranstaltungen und Aktionen, um unsere gefangenen Gefährt*innen und Nahestehenden zu feiern. In vergangenen Jahren waren die Feiern zum 11 Juni international und breit gestreut – von Selbstversorger*innenpartys mit Freund*innen, bis zu verschiedenen inspirierenden Angriffen; von Spendenaktionen und Briefschreibeabenden für Gefangene bis hin zu den nicht erzählten und unbekannte Wegen, wie wir die Flamme am Leben erhalten.
(mehr …)
Tags: AnarchistInnen, Gefangene, Repression, Solidarität
Posted in Anarchismus, Gefangene, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Überall] 11. Juni 2018: Ein Tag gegen Vergessenheit
Sonntag, April 22nd, 2018
Quelle: contra info, dort veröffentlicht am 13. April 2018
Am 13. April sind zwei Jahre seit der Verhaftung der anarchistischen Gefährtin Lisa im Rahmen einer durch die Mossos d’Esquadra und der deutschen Polizei gemeinsam koordinierten Operation vergangen. Seitdem saß die Gefährtin in verschiedenen spanischen und deutschen Gefängnissen, beschuldigt in Aachen eine Bankfiliale enteignet zu haben.
Am frühen Morgen des 11. April wurde in Vallekas (Madrid) in der Carlos Martín Álvarez- Straße ein Bankautomat angezündet und aus Solidarität Graffiti gesprüht.
(mehr …)
Tags: Aachen, Banküberfall, Deutschland, Gefangene, Lisa, Solidarität
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Spanien, Madrid] Bankautomat aus Solidarität mit Lisa, die in Deutschland im Gefängnis sitzt, angezündet
Sonntag, April 22nd, 2018
Quelle: prisonabolition, dort veröffentlicht am 09. April 2018
IPP Taylor ist seit 05. April im Krankenhaus und befindet sich in einem kritischen und lebensbedrohlichen Zustand.
Laut dem behandelnden Arzt ist die wahrscheinlichste Ursache eine Hirninfektion, die durch die Ausbreitung eines Ohrinfekts ausgelöst wurde. Taylor hat seit Wochen eine schwere Ohrentzündung und Termine, um einen Arzt zu sehen, wurden verzögert, so dass der Arzt schließlich diese schlimme Nachricht hatte.
(mehr …)
Tags: Gefangene, Knast, Solidarität
Posted in Gefangene, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [UK] Taylor weiterhin in kritischem Gesundheitszustand
Sonntag, April 22nd, 2018
Quelle: indymedia, dort veröffentlicht am 20. April 2018
Morgen
stunde in der JVA Moabit. Noch ehe die ersten Lichtstrahlen auf das Haus IV fallen, kündigt ein blauer Himmel und das Zwitschern der Vögel einen sommerlichen Frühlingstag an. Doch an diesem Tag wird nicht nur die Sonne die Gefangenen über den Dächern Berlins begrüßen. Fünf Meter hohe Buchstaben strahlen in frischem Weiß mit schwarzer Outline vom Eckgebäude an der Paulstraße.
Es steht geschrieben:
R94 GRÜST MOABIT
Freudige Rufe hallen durch die Gänge und über die Höfe. Auch in die düstersten Trakte der Abteile, an die kein Sonnenstrahl jemals dringt, verbreitet sich der Gruß in Windeseile. Mit finsterer Miene stapfen die Schließer durch die Gänge…
Und dann: Razzia in allen Zellen. Angeblich lag eine Tüte Haschisch nach der Hofrunde des Haus IV auf dem Boden. Nur Isa, der mal wieder die ganze Nacht lang den Sternenhimmel studierte, war zu müde für den Hofgang. Dieses eine Mal ist er frei von jeder Schuld.
Über dem Graffiti steht in kleineren Buchstaben:
Free Isa und Michal!
Tags: Deutschland, Gefangene, Knast, Solidarität
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Knast, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Morgenstunde in der JVA Moabit
Freitag, April 20th, 2018
Quelle: ABC Bristol – Kevan befindet sich seit über 8 Jahren in Einzelhaft wegen eines Jusitzirrtums und der rassistischen Willkür des Rechtssystems.
![](https://www.abc-wien.net/wp-content/uploads/2018/04/kev-action-alert-bristol-abc1.jpg)
Kevan has been kept in solitary confinement for over 8 years. You can read more about his case here. The majority has been inside the UK’s Close Supervision Centres – prisons within prisons. He has now been moved to a segregation unit at HMP Long Lartin that has even worse conditions.
Since being moved to HMP Long Lartin, with no explanation or justification, Kevan has been kept in solitary confinement in the segregation wing. He has been given no indication as to when he will be moved to general population, as segregation is not meant to be used indefinitely. All this, in spite of recommendations from a psychologist that he should be moved to general population.
As well as being deprived of human contact, Kevan’s visits have been unofficially restricted to a closed visit behind a screen. He has no hot water in his cell, and no toilet seat, lid or privacy screen.
(mehr …)
Tags: ABC Bristol, Kevan, UK
Posted in Gefangene, Knast, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [UK] Aktionsaufruf für den englischen Gefangenen Kevan
Mittwoch, April 18th, 2018
In Notre-Dames-des-Landes, in der Nähe von Nantes in Frankreich, wird seit mehr als einer Woche die ZAD (Zone à Defendre – Zu verteidigende Zone) massiv von der Polizei angegriffen. Teile des besetzen Geländes, auf dem ein Flughafen gebaut werden sollte, wurden geräumt. Vor Ort kämpfen tausende Menschen noch immer gegen die Polizei, die versucht den Druck zu erhöhen um die „gesetzlose“ Zone entweder zu befrieden oder dem Erdboden gleich zu machen.
Das mehrere Hektar große Gebiet wurde schon als größtes Squat Europas bezeichnet, jedenfalls stellt es eine selbstverwaltete Zone von beeindruckender Größe dar, das von den verschiedensten Menschen bewohnt und genutzt wird. Die Kämpfe gegen den Flughafen haben mittlerweile eine Geschichte von mehreren Jahrzehnten, deren Ziele weit über die Verhinderung des Flughafens hinausgehen. Nach dem Motto: Contre l’aeroport et son monde. Gegen den Flughafen und seine Welt.
Nach der Wahl Manuel Macrons zum Präsidenten Frankreichs wurde das Flughafenprojekt tatsächlich abgesagt. Während noch Teile der Bewegung – begleitet von starker Kritik anderer – die Legalisierung der Zone verhandelten griff der französische Staat am 9. April in der Früh die Zone an und räumte in den folgenden Tagen mehr als 20 Wohnorte. Doch das ist noch lange nicht das Ende der Zone: Die Kämpfe gegen die Polizei gehen weiter, es gab riesige und unzählige Demos und Soliaktionen und die Menschen vor Ort sind bereits dabei, die zerstörten Teile wieder aufzubauen.
Im Rahmen der Infoveranstaltung wird es um die Geschichte und die aktuelle Situation gehen. Im Anschluss an die Veranstaltung findet im EKH die Infomaden Soliparty statt.
Anarchistisches Café goes Infomaden Soliparty: “Contre l’aeroport et son monde” – Infoveranstaltung zur Situation der ZAD in Notre-Dames-des-Landes
Freitag 20.April 2018
19:30 Uhr
Medienwerkstatt, EKH
Wielandgasse 2-4
1100 Wien
Tags: EKH, Frankreich, Österreich, Repression, Wien, ZAD
Posted in News, Österreich, Repression, Solidarität, Veranstaltung | Kommentare deaktiviert für [Wien/EKH] “Contre l’aeroport et son monde” – Infoveranstaltung zur Situation der ZAD in Notre-Dames-des-Landes
Mittwoch, April 18th, 2018
(Quelle: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)
In den letzten Monaten wurden über 6000 Exemplare des nachfolgenden Flyers in Basler Briefkästen verteilt. Ein weiterer Versuch, eine grundlegende Kritik am Gefängnis- und Ausschaffungswesen und dem Bau des Bässlergut II sichtbar zu machen und zu verbreiten.
![](https://www.abc-wien.net/wp-content/uploads/2018/04/arton972-8a006-7d9a4.jpg)
Das Gefängnis ‹Bässlergut› ist nicht gerade das, was eine freie Gesellschaft auszeichnet
Sicher hast du in den letzten Monaten mal was dazu gelesen. Nachfolgend eine kurze Übersicht über den Erweiterungsbau, warum es richtig ist dagegen Widerstand zu leisten und über vieles mehr!
Bässler–was? Niemert wöt das! Das im Jahre 2000 erbaute Straf- und Ausschaffungsgefängnis ‹Bässlergut› nahe der deutschen Grenze wird derzeit erweitert. Der Neubau wird 78 Plätze für den regulären Strafvollzug bieten, wodurch im bisherigen Gebäude neu 73 Plätze der Ausschaffungshaft zur Verfügung stehen.
Seit Anfang 2017 versuchen Unbekannte, den Bau direkt und indirekt aufzuhalten. Die Mittel sind vielfältig: Eine Demonstration, verschiedene Diskussionsrunden, Texte und direkte Angriffe (insbesondere Brandanschläge auf Firmenfahrzeuge) haben stattgefunden, um die Beteiligten zu einem Ausstieg aus dem Bauprojekt zu bewegen und um gleichzeitig eine praktische Kritik am Gefängnis- und Ausschaffungswesen zu üben.
(mehr …)
Tags: Basel, Bässlergut, Flyer, Schweiz
Posted in Knast, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Schweiz] Das Gefängnis ‹Bässlergut› ist nicht gerade das, was eine freie Gesellschaft auszeichnet
Mittwoch, April 18th, 2018
(Quelle: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)
Nachfolgend noch ein Text, der während dem Prozess am Freitag, 23. März in den Strassen Basels verteilt und aufgeklebt wurde.
Erinnerst du dich noch, als damals, vor knapp acht Jahren, im Mai 2010 die Freie Strasse in Basel auseinandergenommen wurde? Wie all die Scheiben dieser Einkaufsstrasse zerdeppert wurden und noch wochenlang danach davon gezeichnet waren? Wie die Medien und die Bullen rumgeheult haben? Wie sie zuerst niemanden erwischen konnten? Erinnerst du dich auch noch an die Molotow-Cocktails, die nur ein paar Wochen zuvor auf den Claraposten geflogen sind? Schon lange ist es her, dieser wilde Mai 2010, doch wissen wir noch genau, wie wir damals darüber gelacht haben, wie wir auch heute noch darüber lachen…
Schon lange ist es her und leider ist es nicht dabei geblieben, dass niemand dafür gefasst wurde. Heute steht ein Mensch unter anderem für die tatkräftige Teilnahme an diesem Umzug vor Gericht. Bereits im September 2016 wurde er aufgrund von gefundenen DNA-Spuren vor dem Strafgericht zu 18 Monaten Haft verurteilt. Heute fällt also das Urteil vor dem Appellationsgericht, das sich direkt neben dieser „Freien“ Strasse befindet. Zusätzlich ist er angeklagt, 2013 während einer Störaktion gegen den Marsch-fürs-Läbe einen Bullen geschubst zu haben, um diesen daran zu hindern, eine Verhaftung durchzuführen. Dieser Marsch-fürs-Läbe, ein christlicher und frauenfeindlicher Zusammschluss, der noch immer nicht mitgekriegt hat, dass Gott tot ist, setzt sich seit Jahren hauptsächlich für das Verbot von Abtreibungen ein.
Heute wird er also vor Gericht verurteilt werden, vermutlich zu mehreren Monaten Knast. Das Gesetz vergisst nichts und weiss alles. Anstelle von uns definiert dieses Ding, anstelle von uns urteilt dieses Objekt. Die richtende Person: nur ein Sprachrohr dieses Gesetzes. Selber denken, selber entscheiden, das ist schon längst nicht mehr gefragt in diesem Universum der Delegation an Institutionen oder Dinge – nein, schlimmer: wir haben gar keine Ahnung, wie das überhaupt gehen würde.
Wir wollen uns aber nicht vorgeben lassen, schon gar nicht unter Drohung, wie wir selbst zu leben haben. Wir haben unsere eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Gefühle, nach denen wir leben und nach denen wir Menschen, ihre Ideen und Handlungen beurteilen wollen. Wir wollen nicht, dass uns unser Vermögen zu denken und zu entscheiden genommen wird, nicht von der Schule, nicht vom Boss, nicht von Papa und auch nicht vom Gesetz. Nein, mehr: Wir rufen dazu auf, all das zu bekämpfen, um endlich und vollständig frei denken, entscheiden und handeln zu können!
Wenn auf ein Symbol des Kapitalismus eingeschlagen wird, der nichts anderes zu bieten hat als blinden Konsum, nein, schlimmer: der uns Blinde bereits konsumiert hat, so freuen wir uns. Nein, mehr: Wir rufen dazu auf! Es wird die Schande dieser Gesellschaft nicht rückgängig machen und sie – zumindest vorerst – auch nicht aufhalten oder beseitigen können, doch sind wir des Weinens, des Schlafens, des Konsumiert-Werdens satt. Wir wollen unseren Hass ausleben und gleichzeitig lieben. Wir wollen kämpfen und gleichzeitig lachen.
Heute steht ein Mensch vor Gericht, weil er es gewagt haben soll, mit dem Gehorsam zu brechen und mit seinen eigenen Überzeugungen und Ideen zurückzuschlagen. Lassen wir ihn nicht alleine mit seinen Träumen, denn er ist nicht der einzige, der vom Gesetz getroffen wird.
Mit einem Grinsen im Gesicht und der Revolte im Herzen gegen diese Welt der Einkaufsstrassen, des Geldes, der Justiz, der Autorität!
Basel, 23. März 2018
Merken
Tags: Basel, Prozess, Schweiz, Solidarität
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Schweiz/Basel] Erinnerst du dich noch…
Mittwoch, April 18th, 2018
(Quelle: )
![](https://www.abc-wien.net/wp-content/uploads/2018/04/arton957-caae3-43bf4.png)
Am letzten Freitag, 23. März 2018, fand um 8.00 Uhr der Prozess, bezüglich der wilden Demo an der Freiestrasse 2010 und den Protestaktionen gegen den „Marsch fürs Läbe“ 2013, gegen unseren Gefährten im Appelationsgericht in Basel statt. Während er im Gerichtssaal das Justiztheater über sich ergehen lassen musste, wurden in der Stadt Flyer verteilt, Stickers geklebt und Plakate gekleistert. Mit dieser kleinen Geste der Solidarität wurde der Prozess aus dem Gerichtssaal nach aussen getragen.
Hinter den Mauern des Gerichtsgebäudes gaben sich Staatsanwaltschaft und RichterInnen Mühe, die Willkür der Justiz in ihrem vollen Umfang darzustellen. Mit der Argumentation des Gerichts, dass DNA-Spuren auf einem Handschuh hinreichend sind, ihm jegliche Taten anzulasten – egal ob er die Sachbeschädigung selbst begangen hat – trage er die kollektive Schuld mit. Dies anhand der Begründung, dass er aufgrund seiner konsequenten Aussageverweigerung (ähm, war das nicht mal so was wie ein Grundrecht?) ein ideologischer Überzeugungstäter und Wiederholungstäter sei. So bestätigte das Dreiergericht das Urteil der ersten Instanz und verurteilten unseren Freund zu 1.5 Jahren Knast.
Wir sind nicht überrascht. Dass RichterInnen ohne mit der Wimper zu zucken, mit ihren willkürlichen Interpretationen Leben zerstören und Jahre unserer Leben klauen, stärkt nur unsere Ablehnung gegenüber der Justiz und bestätigt die Lächerlichkeit ihrer Tätigkeiten. Trotzdem macht es wütend, dass sie unseren Freund wegsperren wollen. Doch noch mehr verstärtke es unsere Wut, als nach der Urteilsverkündung die Bullen Spalier stehen und ihn direkt im Kastenwagen abführen. Ohne Vorankündigung und Erklärung enführten sie ihn nach Zürich, wo er direkt dem Haftrichter vorgeführt wurde und nun in Untersuchungshaft steckt. Bis jetzt ist lediglich klar, dass es um eine neue Ermittlung der Staatsanwaltschaft D4 Zürich handelt.
Wir sind wütend und vermissen unseren Freund. Betonwände können uns zwar räumlich trennen, doch niemals unsere Ideen und Solidarität!
Tags: Basel, Prozess, Prozessbericht, Schweiz
Posted in Direkte Aktionen/Angriffe, Gefangene, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Basel]: Update zum Prozess am Freitag 23. März
Mittwoch, April 18th, 2018
Kam per Mail – dringender Aufruf zur Unterstützung des Langzeitgefangenen in der Forensik (seit 28!!!!! Jahren)
Mehr Infos zu Rainer
loehni geht es nach eigenen angaben schlecht.
gegen seinen willen kriegt er medikamente verabreicht.
bedroht wird von einen über 2 meter großen nazis.
er bat mich, seine anwältin zu informieren.
was könnt ihr tun?
ihn anrufen, schreiben oder/ und besuchen……
Rainer Loehnert
Haus F1, Station 1
Südlicher Rundweg 20A
47551 Bedburg-Hau // Deutschland
02821/815201
Merken
Merken
Tags: Briefe schreiben, Deutschland, Forensik, Rainer Löhnert
Posted in Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Solidarität mit Rainer Löhnert
Mittwoch, April 18th, 2018
Der 11. Juni ist ein internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeit-Gefangenen. Ein Funke in der ewigen Nacht, staatlicher Repression. Ein Tag, an dem vorgesehen ist, diejenigen zu honorieren, die uns weggenommen wurden.
An diesem Tag teilen wir Lieder, Veranstaltungen und Aktionen, um unsere gefangenen Gefährt*innen und Nahestehenden zu feiern. In vergangenen Jahren waren die Feiern zum 11 Juni international und breit gestreut – von Selbstversorger*innenpartys mit Freund*innen, bis zu verschiedenen inspirierenden Angriffen; von Spendenaktionen und Briefschreibeabenden für Gefangene bis hin zu den nicht erzählten und unbekannte Wegen, wie wir die Flamme am Leben erhalten. (…)
Update zu den Gefangenen
Während des vergangenen Jahres waren unsere inhaftierten Gefährt*innen, mit unversehrter Integrität, den kalten Augen und gewättätigen Händen des Staates ausgesetzt. In Chile versuchte Tamara Sol aus dem Gefängnis zu entkommen und wurde dabei ernsthaft verletzt und überführt: Zunächst in ein Hochsicherheitsgefängnis in Santiago und dann zum besonders brutalen Llancahue Gefängnis in Valdivia. Die „Casa Bombas 2” wurden beendet. Juan Flores wurde für mehrere Bombenanschläge in Santiago schuldig befunden und zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt. In Deutschland wurde Lisa zu mehr als 7 Jahren Haft verurteilt. Sie wurde für schuldig befunden eine Bank in Aachen ausgeraubt zu haben. Im Februar wurde sie in die JVA Willich II überführt. In den Vereinigten Staaten, ging Walter Bond für sechs Tage in den Hungerstreik. Er forderte vegane Mahlzeiten, ein Ende der Eingriffe in den Briefverkehr und die Überführung nach New York, wo er nach seiner Entlassung leben möchte. Als Vergeltungsmaßnahme ging es für ihn in die „Communications Management Unit“ in Terre Haute, Indiana. In Griechenland, unternahmen Pola Roupa and Nikos Maziotis einen Hungerstreik für fast 40 Tage. Sie forderten bessere Haftbedingungen, und längere Besuchszeiten, so wie die Abschaffung der äußerst repressiven C-Typ-Gefängnisse. Dinos Yagtzoglou wurde verhaftet und ist wegen einer Briefbombe angeklagt, die einen früheren Premierminister verletzte. Sein Widerstand hinter Gittern löste einen Aufstand in drei griechischen Gefängnissen aus und garantierte seinen Forderung ins Korydallos Gefängnis überführt zu werden.
In den Vereinigten Staaten braucht der trans*anarchistische und Öko / Tierbefreiungs-Gefangene Marius Mason mehr Briefe. Er mag es, Artikel über Tierrechte, Umweltaktivismus, Widerstand zur „Alt-Right“, Black Lives Matter und andere Gefängniskämpfe, zu bekommen. Das „ Carswell Federal Medical Center“ in dem Marius die letzen vergangenen Jahre einsitzt, ist eine bekanntermaßen restriktive und brutale Eintichtung. Zur Zeit verweigern sie ihm medizinische Unterstützung für seine, ihm zugesagte Geschlechtsumwandlung und ebenso angemessene Wahlmöglichkeiten für vegane Mahlzeiten.
Der 11. Juni ist eine Idee, nicht nur ein Tag. Jeder Tag ist 11. Juni. Und Ideen sind unverwundbar.Last uns das restliche Jahr mit Leben erfüllen und forführen, das Leben anarchistischer Gefangener zu feiern, indem wir ihre Kämpfe an ihrer Seite gemeinsam mit ihnen fortführen.
In aller Kürze: Es ist ein Aufruf, als rufen wir euch auf. Der 11. Juni ist das, was ihr daraus macht. Folgt euren Herzen und erfüllt die Welt mit wundervollen Gesten. Es gibt keine Aktion, die zu klein oder zu groß ist.
Merken
Tags: Aachen, Lisa, Marius Mason, Nikos Maziotis, Pola, Pola Roupa, Tamara Sol Vergara
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für 11. Juni 2018: Ein Tag gegen Vergessenheit von Langzeitgefangenen
Mittwoch, April 11th, 2018
Alle Infos, laufend Updates und Enlish Version auf dem Festival-Blog. Please check out for the latest news.
Bei Fragen aller Art – meldet euch einfach bei uns unter abcwien [@] riseup.net
Das Programm ist mittlerweile vollständig online.
+++++++++++++++++++++++
Gemeinsam gegen alle Formen der Einsperrung!
Heuer veranstalten wir als Anarchist Black Cross Wien das Solidarity-Festival zum 6. Mal in Folge im EKH von 26. bis 28. April. Neben den abendlichen Konzerten und After-Show-Partys gibt es ein spannendes Rahmenprogramm mit Diskussionen und Vorträgen rund um die Themenbereiche Knast, Bestrafung, Überwachung und Repression im Kontext unserer Kämpfe mit einem anarchistischen Blickwinkel und in unversöhnlicher Opposition gegen den Staat und anderen Autoritäten.
Außerdem feiern wir 10 Jahre ABC Wien und nutzen die Auftaktveranstaltung am Donnerstag, um über unsere Standpunkte zu informieren: Was wir tun und warum, welche Geschichte hinter Anarchist Black Cross steckt, und welche Ideen damit verbunden sind.
Mit unserem monatlichen Newsletter, unserer Homepage sowie anderen Infopublikationen und regelmäßigen Infotischen bei (subkulturellen) Events im deutschsprachigen Raum verbreiten wir Gegeninformationen über anarchistische Kämpfe sowie die von anarchistischen und antiautoritären Gefangenen, halten brieflichen Kontakt zu/mit anarchistischen Gefangenen und unterstützen diese. Wir versuchen sie sichtbarer zu machen und damit einem Beitrag zur Kontinuität ihrer Kämpfe zu leisten oder recht simpel mit finanziellen Mittel auszuhelfen. Wir organisieren Vorträge zu aktuellen Themen, Antirepressions-Workshops, beteiligen uns an internationalen Soli-Aktionen, machen einmal im Monat die Schreibwerkstatt, um gemeinsam mit anderen Briefe in den Knast zu schicken. Wir sind mehr als eine solidarische Anti-Repressionsstruktur, die als Anlaufstelle und Rechtsberatung für Betroffene dient, wir wollen keine Dienstleister_innen für die Szene sein, sondern betrachten diese Unterstützungsarbeit als Teil unserer Kämpfe und nicht als Service für andere.
Wir sind gegen Knäste, weil wir gegen die kapitalistische Gesellschaft, diese und jede Regierung sind, gegen Unterdrückung, Diskriminierung, Armut und weil wir gern anders leben möchten als aktuell. Als Anarchist_innen erkennen wir, dass die kapitalistische Gesellschaft für ihre Reproduktion die formale Gleichheit und bürgerliche Freiheit aller Individuen propagandiert, aber aufgrund ihres Status als Warengesellschaft kein „schönes Leben“ für alle Menschen gewährleisten kann.
(mehr …)
Tags: 2018, ABC Festival, ABC Wien, Aufruftext, EKH, Wien
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Österreich, Repression, Solidarität, Veranstaltung | Kommentare deaktiviert für [Wien] ABC-Solifestival 2018: Aufruf & Programm
Donnerstag, März 29th, 2018
gefunden auf free peike, übersetzt von ABC Wien
Freitag,
der 23. März 2018, war der sechste Tag von Peikes Berufungsverhandlung. Es waren wieder viele Gefährt*Innen bei Gericht und auch der Solidaritätsstand von United we Stand war ab 8 Uhr morgens anwesend.
In der kurzen Verhandlung (von 09:15 – 10-45 Uhr) wurde der letzte Teil von Marx‘ Aussage gehört. Die Verteidigung drängte weiterhin auf Details, Marx konnte sich jedoch nicht an viel erinnern. Mit jedem Verhandlungstag wird deutlicher, dass beide Zeugen nicht mehr wissen, mit wem sie an diesem Tag gearbeitet haben.
(mehr …)
Tags: Deutschland, G20, Knast, Prozess, Repression, Solidarität
Posted in Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland, Hamburg] Prozessbericht des sechsten Tages der Berufungsverhandlung von Peike
Freitag, März 23rd, 2018
gefunden auf ausbruch.aufbruch.anarchie
Anarchistische Kampagne gegen Repression nach dem 31.Mai 2017 und gegen jede Form der Einsperrung und Autorität +++++ Aufruf zu Aktionen in Solidarität mit Jan und allen anderen ++++ Start der von der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen unterstützten Kampagne
(mehr …)
Tags: AnarchistInnen, Deutschland, Repression, Solidarität
Posted in Anarchismus, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Ausbruch, Aufbruch, Anarchie – Freiheit für Jan und alle anderen!
Freitag, März 23rd, 2018
vom 19.März
In Bielefeld organisierten mehrere Aktivist*innen eine Solidaritätsaktion mit den in Russland eingesperrten und gefolterten Anarchist*innen und Antifaschist*innen. Seit unserem letzten Bericht spitzte sich die Situation weiter zu. Im ganzen Land wurden und werden Menschen verhaftet und in der Haft zum Teil mit Stromschlägen gefoltert. Ein Aktivist vom Evgeniy Karakesh wurde auf der Krim festgenommen. Ihm wird unter anderem der Vertrieb von Terrorpropaganda vorgeworfen. Immer mehr Antifaschist*innen und Anarchist*innen verlassen das Land aus Angst um sich und ihre Angehörigen, da es sowohl von der Polizei als auch von Seiten des russische Geheimdienstes FSB zu Drohungen kam. Das Wahlergebnis von über 70 % für Wladimir Putin lässt erahnen, dass die Repressionen gegen aktive Menschen weiter zunehmen werden.
Ein*e Aktivist*in aus Bielefeld meint hierzu:
„Wir sind solidarisch mit allen Anarchist*innen und Antifaschist*innen. Wir unterstützen den Kampf in Russland. In unseren Herzen und Köpfen sind wir bei euch!
IHR SEID NICHT ALLEIN!
VON BIELEFELD NACH MOSKAU – GEGEN ALLE KNÄSTE – FREIHEIT FÜR ALLE GEFANGENEN!“
Tags: AnarchistInnen, Deutschland, Repression, Russland, Solidarität
Posted in Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deustschland] Soli-Aktion für russische Aktivist*innen in Bielefeld
Samstag, März 10th, 2018
FREITAG 30.03. DIY PUNK BEISL #6 FLOWERS IN CONCRETE // DIM PROSPECTS ab 20 Uhr
Einfach nur Wow!
Flowers In Concrete spielen wieder Shows und das nach fast 15 Jahren Pause. Die Band gründete sich 1993 in Weiz (Steiermark) und waren bis 2002 aktiv. Im Dezember 2016 gaben sie ein Interview bei FIXE auf Radio Helsinki und da entstand wohl die Idee, dass sie doch beim 30 Jahre Fixe Fest spielen könnten. Und dann gings in den Proberaum und das Punkfieber scheint sie wohl wieder erwischt zu haben. Seitdem haben sie eine ausverkaufte Soli-Show in Weiz und ein Konzert in Gleisdorf gespielt und jetzt kommen sie auch wieder ins EKH. Den jüngeren unter euch sagt diese Band vielleicht nix mehr, aber für menschen die in den 90ern ihre Punkrocksozialisation erlebten, wird das ganz groß!
Und wer könnte da besser mitspielen als Dim Prospects, wo Menschen am Werk sind, die teilweise seit den 80ern in diversen großartigen Bands spielen, und noch immer mit Leidenschaft bei der Sache sind.
2mal großartiger Punk HC mit viel Herz und Attitüde.
(mehr …)
Posted in Solidarität, Veranstaltung | Kommentare deaktiviert für [Wien] Solikonzert für Rodrigo Lanza
Samstag, März 10th, 2018
29.03. ABC goes Politbeisl: Infoveranstaltung zu Rodrigo Lanza und Doku „Dead City“ (Ciutat Morta) 20 Uhr.
Am 07. Dezember 2017 war Rodrigo in Zaragona mit Freunden in einer Bar, in der sie auf einen bekannten Nazi trafen: den 55 Jahre alten Victor Lainez, ein Mitglied der faschistischen Falange Nacional. Bei der folgenden Auseinandersetzung vor der Bar traf den Nazi Lainez ein Schlag in den Nacken, wodurch er ins Koma fiel. Seine Familie entschied Tage später die Maschinen abzustellen.
(mehr …)
Tags: Repression, Rodrigo Lanza, Solidarität, Spanien, Veranstaltung/Diskussion
Posted in Antifaschismus, Gefangene, News, Repression, Solidarität, Veranstaltung | Kommentare deaktiviert für [Wien] ABC goes Politbeisl: Infoveranstaltung zu Rodrigo Lanza und Doku „Dead City“ (Ciutat Morta)
Montag, März 5th, 2018
Quelle: contrainfo
Lerne die neue Solidaritätsstruktur kennen – der International Anarchist Defence Fund
Auf der ganzen Welt geht die Repression hart gegen Anarchist_innen vor. Im Sommer 2017 diskutierten ein paar Aktivist_innen über die Idee, einen International Anarchist Defence Fund (A-Fund) ins Leben zu rufen und heute tritt er endlich in Aktion.
Unsere kollektive Unterstützungsstruktur leistet Anarchist_innen auf der ganzen Welt Beistand, wenn sie verfolgt werden oder sich in einer schwierigen Lebenssituation aufgrund ihrer politischen Ideen oder Aktivitäten wiederfinden.
Wir unterscheiden uns stark von anderen Solidaritätsstrukturen, da wir eine direkte Beteiligung an der Verteilung von Geld anstatt der gewöhnlichen Solidarität im Wohltätigkeitsstil bieten. Der Anarchist Defence Fund richtet sich nach dem Solidaritätsmodell des International Anti-Fascist Defence Fund.
Wir finden es wichtig, etwas wie den internationalen A-Fund zu organisieren, weil dies eine sehr einfache und erfolgreiche Art ist,
Leute über Repressionsfälle zu informieren und sie in direkte finanzielle Unterstützung und Solidarität einzubinden. Es gibt auf der
Welt nicht genug ABC-Gruppen (Anarchist Black Cross), bei denen Menschen um Unterstützung bitten könnten. Außerdem sind lokale Gruppen großem Druck ausgesetzt, wenn im Umfeld hohe Repression besteht und die Bewegung wirklich klein ist und keine Mittel vorhanden sind, um Anarchist_innen vor Ort zu unterstützen. Der Fonds ermöglicht dann einen einfachen Zugang zu internationaler Finanzierung von überall.
Wir sind eine kollektive Struktur, weil alle, die einen jährlichen Beitrag über $20U.S./€20/£15 leisten, am Entscheidungsgremium teilnehmen können, auf dem beschlossen wird, ob eine bestimmte Anfrage vom Fonds unterstützt wird. Entscheidungen werden online auf Konsensgrundlage getroffen oder, wenn kein Konsens möglich ist, auf Grundlage einer einfachen Mehrheitswahl.
Schließ dich unserem Kampf für eine bessere Welt an, unterstütze mit uns Gefährt_innen, die für die gleichen Ziele streiten! Du kannst für den Fonds spenden und Teil der Entscheidungsgruppe werden oder sogar Teil des Kollektivs, das die ganze Struktur am Laufen hält. Spenden helfen uns gerade jetzt am Anfang sehr. Wir begrüßen jegliche Art, Geld für den Fonds zu sammeln, sei es mittels Benefizveranstaltungen oder auf anderen Wegen.
Wir sind auch bereits offen für Unterstützungsanfragen, jedoch solltet ihr nicht mit großen Unterstützungssummen rechnen, solange wir keine starke Spendenbasis aufgebaut haben.
Bis alle frei sind!
Mehr Infos: https://afund.antirep.net/de/
Tags: International Anarchist Defence Fund
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Weltweit] Lerne die neue Solidaritätsstruktur kennen
Montag, März 5th, 2018
Quelle: contrainfo
Die Vereinigung Kaos GL hat eine Stellungnahme mit dem Titel „Dringende Freilassung“ für die anarchistische trans*Gefangene Diren Coşkun veröffentlicht. Sie sitzt im Tekirdağ F-Type Gefängnis Nr. 2 ein und befindet sich, seit 21 Tagen wegen der Missachtung ihrer Rechte und für das Recht auf Operation und Behandlung im Hungerstreik. In der auf türkisch und englisch veröffentlichten Stellungnahme wird dazu aufgerufen, Coşkun’s Forderungen zu erfüllen.
Hier ist die vollständige Stellungnahme:
Die Menschenrechtsforderungen der trans* Gefangenen Diren Coşkun, die sich im Tekirdağ Nr. 2 Gefängnis in der Türkei befindet und vor zwanzig Tagen einen Hungerstreik begonnen hat, müssen so bald wie möglich erfüllt werden. Gender-Identifizierung ist ein wesentlicher Teil der menschlichen Existenz. Unter diesem Gesichtspunkt beziehen sich Diren Coşkun’s Forderungen an die Gefängnisverwaltung auch auf den Schutz ihrer persönlichen Integrität und Achtung des Persönlichkeitsrechts. Die Gefängnisverwaltung ist dafür verantwortlich, die grundlegendsten Forderungen von Diren Coşkun in Bezug auf ihre Geschlechtsidentität, ihren Geschlechtsausdruck und ihre Geschlechtsumwandlung zu erfüllen; das sind Chirurgie, Epilation und alle weitere medizinische, psychologische, psychiatrische und soziale Unterstützung.
Diren Coşkun erklärt auch, dass es ihr nicht erlaubt wird in den Offenen Vollzug zu wechseln, obwohl sie das Recht dazu hat. Sie befindet sich in Isolation unter unrechtmäßigen Bedingungen. Isolation ist eines der härtesten Strafen und ihr illegaler Einsatz ein ernsthaftes Verbrechen.
Als Kaos GL Vereinigung, rufen wir alle relevanten nationalen und internationalen Institutionen, besonders die Gefängnisverwaltung dazu auf, die Rechte von Diren Coşkun zu erfüllen. Diren Coşkun ist nicht allein!
Quelle: Yeryüzü Postası
Tags: Diren Coşkun, F-Typ-Gefängnisse, Hungerstreik, Todesfasten, Trans*Gefangene, Türkei
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Türkei] Solidarität mit Diren Coşkun
Freitag, Februar 23rd, 2018
Neue Adresse von Lisa (seit 20. Februar 2018)
Am 20. Februar wurde unsere Gefährtin Lisa in die JVA Willich 2, etwa 60 km von Köln entfernt, verlegt.
Lisa Dorfer
JVA Willich II
GartenstraSSe 2
47877 Willich
Germany
Tags: Aachen, Anarchistin, Banküberfall, Deutschland, Gefangene
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Deutschland] Lisa wurde verlegt – neue Adresse
Mittwoch, Februar 21st, 2018
Quelle: NYC ABC, übersetzt von ABC Wien
Mitteilung vom NYC Anarchist Black Cross (19. Februar 2018)
Das NYC Anarchist Black Cross hat als Kollektiv beschlossen, sich von der Unterstützung für Brandon Baxter von den Cleveland 4 zurückzuziehen. Wir haben mitbekommen, dass Brandon problematisch, beleidigend und manipulativ Frauen gegenüber war, die ihm materielle oder emotionale Unterstützung angeboten haben. Brandon war für Kritik an seinem Verhalten nicht empfänglich. Wir sind solidarisch mit denjenigen, die von Brandons schädlichem Verhalten betroffen sind, und halten es für notwendig, die Unterstützung einzustellen, um kein weiteres Leid für Frauen zu begünstigen. Aus diesem Grund fühlen wir uns nicht mehr in der Lage, ihn zu unterstützen oder andere dazu zu ermutigen.
(mehr …)
Tags: Gefangene, Knast, Texte von Gefangenen
Posted in Gefangene, Knast, Kritik/Selbstkritik, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [USA] zu Brandon Baxter (Cleveland 4): Mitteilung der NYC ABC und Statement vom anarchistischen Gefangenen Eric King
Mittwoch, Februar 21st, 2018
Quelle: abc belarus, übersetzt von ABC Wien
Svyatoslav Baranovich ist ein aktiver Einwohner von Minsk, der am 15. Februar 2018 vor Gericht gestellt wird, da er versuchte die Inhaftierung von Anarchist*innen im März letzten Jahres zu verhindern. Am 15. März 2017 hat eine Gruppe von Anarchist*innen an einer Demonstration gegen die Steuer auf Arbeitslosigkeit teilgenommen. Am Ende der Demonstration versuchten Zivilbullen einige der Aktivisten zu verhaften, als der Block in einen öffentlichen Bus sprang. Zufällig dabeistehende Menschen versuchten die Cops an der Verhaftung zu hindern. Svyatoslav Baranovich war einer von ihnen.
(mehr …)
Tags: AnarchistInnen, Belarus, Repression, Solidarität
Posted in Anarchismus, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Belarus] Unterstützt Svyatoslay Baranovich, der versuchte die Inhaftierung von Anarchist*innen in Belarus zu verhindern
Freitag, Februar 16th, 2018
Folgender Text wurde auch im Jänner-Rapidité veröffentlicht und ist gültig für Österreich.
[Stand Jänner 2018]
Schon lange bevor etwas passiert, macht es Sinn sich mit Repression auseinander zu setzen. Überlegt euch also als Politgruppe, Freund_innen, WG… schon im Vorhinein, wie ihr mit solchen Situationen umgehen wollt, wer als Vertrauenspersonen bei einer allfälligen Hausdurchsuchung in Frage kommt, ob ihr mehr Menschen mobilisieren wollt, die vor eurem Haus stehen und euch akustisch beistehen könnten, was euch in dieser doch sehr speziellen Situation stressen wird, wovor ihr Angst habt usw.
Beschriftet in Wgs, Hausprojekten… eure Zimmer mit eurem vollen Namen, verschlüsselt eure Computer und kommuniziert sicher. Beschäftigt euch allgemein mit Antirepressionsarbeit und macht euch mit dem Konzept der Aussageverweigerung vertraut.
Wenn die Polizei vor der Türe steht, dann ist es erstmal sinnvoll, nicht die Nerven zu verlieren, sondern versuchen ruhig zu bleiben und keine Panik zu kriegen. Denn wenn die Cops klopfen oder klingeln und nicht gleich die Türe aufbrechen und in voller Montur und gezogenen Puffn hereinstürmen, dann kann mensch davon ausgehen, dass ca. 3-6 Kripo-Beamt_innen zur Durchsuchung erscheinen und sich zumindest ansatzweise im Sinne der gesetzlichen Vorgaben korrekt verhalten.
Sind die Cops vor der Tür, um euch mitzuteilen, dass ihr z.B. die Musik leiser drehen sollt oder weil sie dir einen behördlichen Brief zustellen wollen, dann dürfen sie die Wohnung/das Haus nicht betreten.
Um die Betroffenen zu überraschen bzw. sie in ihrer Wohnung/Haus anzutreffen, ist es üblich, frühmorgens gegen 4 oder 5 Uhr mit einer Hausdurchsuchung zu beginnen.
Du musst nicht sofort die Haustür öffnen, sondern hast einige Minuten Zeit dich anzukleiden, Freund_innen telefonisch Bescheid zu sagen und die Mitbewohnis zu wecken (Richtwert max. ca. 10 Minuten). Bevor du die Cops hereinlässt: Lass dir den schriftlichen und auf bestimmten Gründen beruhenden Hausdurchsuchungsbefehl zeigen, der gegen konkrete Personen gerichtet sein muss. Die Staatsanwaltschaft ordnet aufgrund einer richterlichen Bewilligung die Hausdurchsuchung offiziell an. Achte auf den amtlichen Briefkopf des Schreibens und von welcher Staatsanwaltschaft es ausgestellt wurde.
Ist das nicht der Fall bzw. haben sie keinen Hausdurchsuchungsbefehl, so musst du sie nur in die Wohnung lassen, wenn die Polizist_innen mit “Gefahr in Verzug” argumentieren. “Gefahr in Verzug” bedeutet z.B., dass bis zur Einholung der staatsanwaltlichen Anordnung die verdächtige Person Zeit hätte, Beweismittel zu vernichten. Spätestens nach 24 Stunden muss dir dann ein schriftlicher Hausdurchsuchungsbefehl zugestellt werden. Es gibt dann noch eine “fremdenrechtliche” Bestimmung, die es relativ einfach möglich macht, einen Wohnraum ohne Durchsuchungsbeschluss zu betreten: Wird argumentiert, dass eine Person ohne gültigen Aufenthaltstitel in der Wohnung ist, darf die Polizei ohne Bewilligung von sich aus in privaten Räumen nach dieser Person suchen.
Welche Gründe sind zulässig für eine Hausdurchsuchung?
Einerseits das Sicherstellen von Spuren einer Straftat (wie z.B. Bekenner_innenschreiben auf PCs, Waffen usw.) und andererseits das Auffinden einer Person, die verdächtigt wird eine Straftat begangen zu haben. Ein Hausdurchsuchungsbefehl muss daher klar auflisten, was konkret gesucht wird. Ist das nicht ersichtlich, ist es rechtlich nicht zulässig. In dem Moment, wo die Hausdurchsuchung auf jurisitisch wackeligen Beinen steht, kannst du dich jedoch nicht dagegen wehren. Nur im Nachhinein hast du eine (zugegeben fragwürdige) Beschwerdemöglichkeit.
(mehr …)
Tags: Hausdurchsuchungen, Rechtshilfe, Tipps
Posted in Österreich, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Österreich] Be prepared: How to do Hausdurchsuchung
Freitag, Februar 16th, 2018
![](https://www.abc-wien.net/wp-content/uploads/2018/02/pike.jpg)
Alle Infos und laufend Updates auf contrainfo und auf der Soli-Page von Peike
Weiter Termine sind: 5.3. 9 Uhr kurz, 20.3. 9Uhr bis 12 Uhr, 5.4. 9Uhr bis 12 Uhr und 26.4. 9 Uhr bis 16 Uhr.
im Landgericht im Strafjustizgebäude (Sievekingplatz 3, Hamburg)
Peike wünscht sich, dass – zur Unterstützung – so viele GefährtInnen, wie möglich, anwesend sind.
Peike hat im ersten. G 20 – Prozess am 27. August die ganze Härte der politischen Justiz erfahren müssen. Er wurde durch zwei fragwürdig bewiesene Flaschenwürfe und der lächerlich anmutenden Widerstandshaltung “Embryostellung” am Rande der “Welcome to Hell”-Demo zu 31 Monaten Haft verurteilt. Das noch über den Forderungen der Staatsanwaltschaft hinausgehende Urteil, sollte laut seiner Begründung durch den verantwortlichen Richter Krieten (generalpräventiv) der Abschreckung dienen.
Merken
Tags: G20, Hamburg, peike
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Hamburg/G20] Infos zu den Verhandlungstagen gegen den anarchistischen Gefährten Peike
Mittwoch, Januar 31st, 2018
Quelle: Kam per Mail
Fundraising for lawyers working on cases about police raids and arrests of anarchists and antifascists in St. Petersburg ans Penza, Russia has begun. At the moment two persons in St. Petersburg and five in Penza are arrested, more are connected to the case as witnesses. Raids and repressions are likely to continue. Arrested are charged with part 2 of article 205.4 of russian Criminal Code (participation in terrorist organisation) at the request of court from Penza.
On January 23, on the way to Pulkovo Airport the Federal Security Service (FSB) detained Victor Filinkov. In order to get the testimony he was beaten up and tortured with electric shocks in the woods. Signs of torture were confirmed by the Filinkov’s lawyer and members of the Public Monitoring Commission (ONK) who have visited him in the pre-trial detention center. Filinkov is arrested for two months. On January 25 the FSB came unexpectedly with a raid to Igor Shishkin’s apartment. After the raid neither his lawyer, nor members of Public Monitoring Commission were unable to find Igor for more than a day.
On January 27 Igor with signs of a beating was brought to a court session where he was arrested in Pre-trial Detention Center for two months. Journalists were not allowed to attend the hearing and evenmore two of them were arrested. Tortures were also applied to witnesses. Ilya Kapustin was beaten up and tortured with electric shock while police demanded him to give testimony that some of his acquantances are up to „something dangerous“. Numerous traces of the stun gun usage were recorded later by health service. In Penza, arrests began already in October of 2017. Local FSB arrested six young persons, five of whom are currently in a pre-trial detention. All of the arrested were brutally tortured.
One may read in detail about the Penza events from this article: https://avtonom.org/en/news/airsoft-penza-terrorism-case
Legal help is necessary for prisoners (whose number can increase) and witnesses. So far it is early to speak about the certain amount of money, but it will be at least 200 thousand rubles for work of lawyers in the next months.
Anarchist Black Cross St.Petersburg
DETAILS FOR TRANSACTIONS TO SUPPORT ARRESTED
PayPal: abc-msk@riseup.net ABC Moscow
In case you want to support a particular prisoner, add a note about that. In case you want to donate to St. Petersburg and Penza case, write a note For „St. Petersburg and Penza“. We recommend to send euros or dollars, as other currencies are automatically converted to euro according to PayPal rates. Yandex-wallet of Anarchist Black Cross St. Petersburg 41001160378989
Bitcoin 1EKGZT2iMjNKHz8oVt7svXpUdcPAXkRBAH Litecoin LNZK1uyER7Kz9nmiL6mbm9AzDM5Z6CNxVu Etherium 0x1deb54058a69fcc443db2bf9562df61f974b16f7 Monero 4BrL51JCc9NGQ71kWhnYoDRffsDZy7m1HUU7MRU4nUMXAHNFBEJhkTZV9HdaL4gfuNBxLPc3BeMkLGaPbF5vWtANQn4wNWChXhQ8vao8MA Zcash t1dX9Rpupi77erqEbdef3T353pvfTp9SAt1
In case you need another option for money transfer, please contact the Anarchist Black Cross of Moscow: abc-msk@riseup.net
All material on the case can be found on this section: Case of anti-fascists of St. Petersburg and Penza
https://avtonom.org/en/people/case-anti-fascists-st-petersburg-and-penza
https://avtonom.org/en/news/support-anarchist-and-antifa-prisoners-stpetersburg
Tags: Russland
Posted in Anarchismus, Gefangene, Knast, News, Repression, Solidarität | Kommentare deaktiviert für [Russland] Unterstützung für anarchistische & antifaschistische Gefangene