Quelle: de.indymedia.org
Am Abend des 31.12.2020 haben wir uns am Tübinger Knast getroffen und die Gefangenen mit Feuerwerk und Parolen gegrüßt.
Durch Corona werden Ungleichheiten und Missstände in allen Teilen der Gesellschaft verstärkt und im Knast passiert das natürlich auch. Deshalb ist es gerade jetzt besonders wichtig Menschen, die in unserer Gesellschaft zu kurz kommen, nicht alleine zu lassen. Mit unserem kurzen Besuch wollten wir den von Isolation, Langeweile und Angst geprägten Knastalltag ein kleines bisschen lebenswerter machen, was von den Gefangenen durch Jubeln und Johlen begrüßt wurde.
Auch wenn es aufgrund steigender Coronafälle zur Zeit nicht sinnvoll sein mag, viele Menschen zu treffen, zeigen Aktionen wie diese, dass es auch mit wenigen Menschen möglich ist aktiv zu sein.
Feuerwerk am Knast, Plakatieren, Sprühen, Scheiben einschlagen, Transparente aufhängen… Es gibt vieles, wofür es nur eine Hand voll Menschen braucht und das Jahr hat noch 363 Nächte.
Also raus aus der Lethargie, trotz und gerade wegen Corona ist es wichtig aktiv zu sein.
Für eine Gesellschaft die keine Knäste mehr braucht!
Freiheit für Lina, Dy und Jo!