Panther Power, Part 1 – Douglas Patrick

quelle: enough is enough

Ein weiteren Beitrag von Douglas Patrick. Douglas soll am 25. Februar 2021 verlegt werden.

Eingereicht bei Enough 14, übersetzt von Punex.

Panther Power, Teil 1 – Douglas Patrick

„All power to the people,“

Es gibt erschreckende viele Menschen, die durch die falsche Aufklärung und das Vertrauen auf voreingenommene und völlig falsche Darstellungen in den Medien die [ursprüngliche] Black Panther Party als eine Organisation anti-weißer Eiferer mit einer Agenda der schwarzen Vorherrschaft wahrnehmen. Diese Darstellung könnte jedoch nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein: Die falsche Vorstellung von diesen revolutionären Selbstschutzgruppen als schwarze Hassprediger ist ein Paradebeispiel für die „Panther-Mythologie“. Es ist ganz natürlich, dass jemand das ablehnt, diskreditiert und fürchtet, was er nicht verstehen kann. Wenn Menschen unsicher sind, neigen sie dazu, das Schlimmste anzunehmen, und was könnte für eine Ansammlung kapitalistischer, weißer Vorherrschaftsmenschen beängstigender sein als eine revolutionär basierte, antikapitalistische, schwarze Vorherrschafts-Organisation mit paramilitärischen Kräften und einer marxistischen Ideologie?

Tatsache ist, dass diese betrügerische Propaganda eine Angst auslöste, die für die US-Regierung inakzeptabel war, so dass die Mythenbildung begann, Mainstream-Unterstützung durch die großen Medien zu erhalten. Als die Partei 1966 gegründet wurde, stand die US-Regierung ihr sofort auf die Füße. Alle Chancen, einen positiven Ruf aufrechtzuerhalten, standen gegen sie.

Nur wenn man unter die Oberfläche schaut und die Überzeugungen und das Konzept analysiert, die die Panther-Bewegung geformt hat, wird man die Tatsachen als das sehen, was sie sind, und nicht als das, was die Opposition einen sehen lassen will. Nach der ideologischen Doktrin der Organisation werden nicht alle Weißen [Europäer] als Feinde der afroamerikanischen Bevölkerung definiert. Die BPP betonte die revolutionäre Solidarität.

Die bürgerliche herrschende Klasse der kapitalistischen, industriellen Monopole, die Polizei und korrupte Regierungsbeamte sowie rassistische Propagandist:innen werden von Panther-Theoretiker:innen als Unterdrücker:innen und damit als Feind angesehen.

Mit den Worten des BPP-Mitbegründers Huey P. Newton: „Wir hassen nicht die Weißen, wir hassen den Unterdrücker. Und wenn der Unterdrücker zufällig weiß ist, dann hassen wir ihn.“ Große Anstrengungen wurden von der Partei unternommen, um Bündnisse mit anderen ethnischen Gruppen zu bilden, damit die Kräfte für das Ziel gebündelt werden konnten. Am 22. Dezember 1967 bildete die BPP ihr erstes hautfarbenübergreifendes Bündnis mit der Peace and Freedom Party (PFP). Dieses Bündnis wurde mit der Übereinkunft geschlossen, dass die Panther der PFP dabei helfen sollten, die notwendigen Unterschriften zu sammeln, um PFP-Kandidaten auf den kalifornischen Wahlzettel für die Wahlen 1968 zu setzen. Im Gegenzug stellte die Peace and Freedom Party den Panther:innen eine Tonanlage zur Verfügung, die bei der Mobilisierung von Unterstützer:innen für die letztendliche Entlastung von Huey P. Newton von entscheidender Bedeutung war. Diese Allianz wurde zum Auftakt für den Aufbau vieler weiterer multikultureller Beziehungen. Die in Ann Arbor, Michigan, ansässige „White Panther Party“, eine Gruppe weißer Linksradikal:innen, genoss ebenfalls politische Solidarität mit der Black Panther Party. Die Mission der Organisation bestand nicht darin, die Spaltung innerhalb der proletarischen Gemeinschaft zu fördern, sondern vielmehr darin, die etnische Schranken abzuschaffen, die die Menschen gegenseitig versklavten und sich gegen die unterdrückerischen tyrannischen Kapitalist:innen zu vereinigen, die die Menschen durch ihre kriegerischen Taktiken und falsche Propaganda in einem Zustand des ständigen Kampfes hielten.

Wenn wir die tatsächlichen Aktionen der Partei analysieren, werden wir sehen, dass die Vision darin bestand, Rassismus zu beseitigen und Solidarität zu fördern. Abschließend möchte ich rich mit dem populären Parteislogan verlassen: „Wir sagen alle Macht dem Volk – Schwarze Macht den Schwarzen, und braune Macht den Braunen, rote Macht den Roten und gelbe Macht den Gelben. Wir sagen: Weiße Macht den Weißen.“

Panther-Liebe,

Douglas „Double G“ Patrick

Douglas Patrick kann derzeit kontaktiert werden unter:

Douglas M. Patrick #1380193
Alexander Justizvollzugsanstalt
633 Old Landfill Road
Taylorsville, NC
28681, USA

Ab dem 25. Februar 2021 soll er jedoch an die folgende Adresse verlegt werden:

Douglas M. Patrick
91 Commercial Park Avenue
Taylorsville, NC
28681, USA

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