quelle: emrawi.org
Angeklagt ist er als Einzelperson, doch gemeint sind wir alle! Wir rufen daher dazu auf, den Genossen am 25. Juni 2021 um 9 Uhr zu seinem Prozess zu begleiten.
Wo? Landesgerichtsstraße 11, Saal 305 / 3.Stock
Über sieben Jahre nach den breit getragenen Protesten gegen den extrem rechten Wiener Akademikerball 2014 muss sich ein Münchner Aktivist vor Gericht für sein antifaschistisches Engagement rechtfertigen. Ihm wird unter anderem „versuchte gefährliche Körperverletzung an einem Polizeibeamten“ vorgeworfen, obwohl er es war, der im Zuge der brutalen Verhaftung schwerste Verletzungen davontrug. Eine Narbe im Gesicht erinnert ihn noch heute an die Geschehnisse im Januar 2014.
Der Wiener Akademikerball gilt als Nachfolger des WKR-Balls, dem Ball des Wiener Korporationsrings, einem Dachverband der Wiener schlagenden, deutschnationalen Burschenschaften. Die Veranstaltung ist ein Stelldichein der deutschsprachigen braun-burschenschaftlichen Eliten, der rechtsextremen FPÖ und zahlreicher einschlägiger internationaler Gäste.
„Es ist ein unerträglicher Zustand, wenn Rassist*innen, Antisemit*innen und andere Menschenfeinde fast wie auf einem offiziellen Staatsakt einen Ball in der Wiener Hofburg veranstalten und ihre rechten Netzwerke weiter ausbauen können.“ sagt der Betroffene. „Die Vorwürfe gegen mich sollen das Bündnis gegen den WKR-Ball kriminalisieren und die antifaschistische Bewegung in Österreich und Deutschland diskreditieren.“
Angeklagt ist er als Einzelperson, doch gemeint sind wir alle! Wir rufen daher dazu auf, den Genossen am 25. Juni 2021 um 9 Uhr zu seinem Prozess zu begleiten.
Wo? Landesgerichtsstraße 11, Saal 305 / 3.Stock