quelle: schwarzerpfeil.de
Am Sonntag, den 18. Juli, gegen 18.30 Uhr, brach im Hotspot von Pozzallo auf Sizilien (Provinz Ragusa) ein Feuer aus, nachdem einige Migrant_innen ihre Matratzen in Brand gesetzt hatten. Der Hotspot der Europäischen Union beherbergte etwa einhundert Migrant_innen, darunter zwanzig Minderjährige, die vor kurzem mit behelfsmäßigen Booten in Italien angekommen waren. Sie wurden für die Dauer ihrer Covid-Quarantäne in diesem Gebäude eingesperrt und sollten dann in andere Arrestzentren auf Sizilien weitergeleitet werden.
Das Hauptgebäude wurde durch das Feuer außer Betrieb gesetzt und die Präfektur „rehabilitierte“ sofort das alte Gebäude für die Frauen und verlegte außerdem etwa zwanzig Migrant_innen nach Cifalì, wodurch sich die Gesamtzahl auf 78 erhöhte. Dank des Feuers konnten 36 Migrant_innen aus dem Hotspot Pozzallo entkommen, wovon 7 allerdings wieder geschnappt wurden.