Quelle: indymedia
Heute in der Nacht vom 30. auf den 31.08.22 haben wir ein Transparent an der Mauer der Forensik platziert. Darauf zu sehen zwei Menschen, die durch ein Loch in der Mauer kommen. Wir wollen damit unsere Verbundenheit mit denen da drinnen ausdrücken. Wir haben sie nicht vergessen, obwohl es uns so schwer gemacht wird, in Kontakt zu kommen.
Wir drücken unseren Protest aus gegen diese menschenverachtende Praxis.
Es braucht nicht viel, um in einem Fleck, der fernab von weitreichenden Gedanken ist, als außergewöhnlich zu gelten. Und von der Außergewöhnlichkeit ist es nur ein kleiner Schritt, ein Zufall, eine Begebenheit, um bis ans Lebensende als SpinnerInnen zu gelten.
Und so deklariert es unsere normopathische Gesellschaft als rechtens, diese Menschen zu stigmatisieren und wegzusperren.
Andersartigkeit gehört in die Gesellschaft hinein, Ausgrenzung ist asozial und dient nur der Aufrechterhaltung der Illusion, die eigenen Abgründe jederzeit unter Kontrolle zu haben.
Weg mit Forensik- und Knastmauern und der beschissenen Justiz, die daran beteiligt ist!
„Nichts ist subjektiver als eine Objektivität, die gegen die eigene Subjektivität blind ist“ (Laing)