2. Juni: Tagung des WAF (World Anarchist Forum) in Wien!

Thema: Griechenland


Nach dem zehnten Generalstreik innerhalb eines Jahres am 16.5. wurden dutzende Companeir@s von der Polizei ins Spital geprügelt, einer lag eine Woche im Koma und überlebte  nur knapp. Die Tage darauf
läßt der Staat die Kettenhunde der bürgerlichen Herrschaft vom Stappel: rechtsextreme Banden veranstalten Hetzjagden und greifen einige Besetzungen in Athen an. Die Polizei verhaftet
für die Medien einige Angreifer, ein paar Blocks weiter werden sie wieder freigelassen und durch Migranten ersetzt. Ein 22-jähriger Migrant aus Bangladesch wird auf offener Strasse ermordet.
Der Rückzug der faschistischen Täter wird mittels Tränengas der Polizei gedeckt. Szenen, die durchaus als staatlich inszenierte Pogrome bezeichnet werden können.


Anders als in Wien ist der Anarchismus in Griechenland keine akademische Modeströmung, kein Hobby verquaster Archivare, sondern ein wesentlicher gesellschaftlicher Faktor und Mitgrund der aktuellen Krise. Die Strukturanpassungspogramme der Europäischen Zentralbank, der EU und des Internationalen Währungsfonds (sog. Troika) sind deshalb nicht als wirtschaftliche Notwendigkeit und Sachzwang zu betrachten, sondern als Angriff auf die renitenten und selbstbestimmten Teile der griechischen Bevölkerung um der ganzen Welt klar zu machen: jede wankende Bourgeoisie eines EU-Landes wird mit allen Mitteln unterstützt werden. Kurze Einführung, dannach Diskussion und Debatte mit Plutonia Kiberakakis und Dimitris Bazilos. 20:00 Uhr | EKH Wielandgasse 2-4 | 1100 Wien

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