Quelle: contra info
Einige Gefangene aus verschiedenen spanischen Gängnissen haben einen neuen Hungerstreik begonnen. Während des letzten Hungerstreiks am 1. Mai, erhielten sie keine Aufmerksamkeit von Medien oder der Gesellschaft. Deshalb riskieren sie erneut ihr Leben, um die Rechte zu erhalten, die sie (sogar gesetzlich) haben und um wenigstens im Gefängnisalltag etwas weniger brutalen Bedingungen ausgesetzt zu sein. Außerdem ist das Ziel, aufzuzeigen, das das Gefängnis nicht die Lösung ist, sondern Teil des Problems: Ein Platz, wo Menschen eingeschlossen sind, die nicht mit dem System einverstanden sind oder die dafür nicht produktiv sind.
Dieses sind die Forderungen der Gefangenen:
1.-Stoppt Folterungen
2.-Schafft das FIES Gefängnis-System ab (Sonderbehandlung, Isolationshaft)
3.-Stoppt die Verteilung der Gefangenen!
4. Trennung des medizinische Dienstes von der Gefängnisinstitution, um Vereinbarungen zwischen Ärzt*innen und Wärter*innen zu vermeiden
5.-Anwendung der Artikel 104.4 und 196 RP auf alle chronisch kranken Gefangenen
6.-Entlasst Menschen mit psychischen Erkankungen aus dem Gefängnis, insbesondere aus dem geschlossenen und Isolations-Vollzug
7.-Bereitstellung von Unterstützer*innengruppen und Psycholog*innen und nicht nur Methadon und Psychopharmaka. Psycholog*innen müssen unhäbhängig von den Gefängnissinstitutionen sein, um nicht Passivität und Abhängigkeit vom Staat zu fördern.
8. Eingeständnis der Verantwortung für die, von Anfang der Demokratie bis heute , in den spanischen Gefängnissen, umgebrachten Menschen.
9.-Öffnet Klassenräume, Workshops, Trainingsräume, Bildungs- und kulturelle Angebote für Gefangene, von denen angenommen wird, dass sie nicht wieder “eingegliedert” werden können
10. Beendigung des Einsatzes sogenanner “Módulos de Respeto”, um Gefangene zu erpressen
11.-Abschaffung der umfassenden Leibesvisitaton von Familienanghörigen und Besucher*innen von Gefangenen. Beendigung des Röntgens von Gefangenen und dass Gefangene ermöglicht wird, ohne Einschränkung oder bürokratische Bedingungen miteinander zu kommunizieren.
12. Beendigung der Kriminalisierung der Solidarität zwischen Gefangenen und Unterstützer*innengruppen. Wir stehen alle zusammen und wenn ihr einen angreift, greift ihr alle von uns an!
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Lasst die Gefangenen nicht alleine!