Quelle: indymedia
Am 29.01. wurde ein anarchistischer Gefährte in Zürich verhaftet, dem vorgeworfen wird, Brandstiftungen an Militärfahrzeugen und an einer Polizei-Funkstation begangen zu haben, sowie durch das Aufhängen von Plakaten in der anarchistischen Bibliothek Fermento zu Straftaten gegen das sich im Bau befindliche Abschiebegefängnis Bässlergut in Basel, und gegen das Polizei-Justiz-Zentrum in Zürich aufgerufen zu haben. Nach dem Eindringen in die Wohnung des Gefährten, wurde sich auch Zutritt zum Fermento verschafft und Computer von dort beschlagnahmt.
Im Moment befindet sich der Gefährte im provisorischen Polizeigefängnis und der Haftrichter wird noch über eine mögliche U-Haft entscheiden [Anmerkung: mittlerweile entschieden – 3 Monate U-Haft]. Wichtig ist nicht, ob er für die ihm vorgeworfenen Taten verantwortlich ist, sondern die Tatsache, dass dies ein Angriff auf uns alle und auf anarchistische Ideen darstellt, die auch im Fermento klar und deutlich ausgesprochen werden:
Es wird versucht Angst und Stille zu säen, wohinter wir bewegungsunfähig und vereinzelt zurückbleiben sollen, denn jeder der sich mit potentiell brandgefährlichen Ideen solidarisiert – egal ob in Worten oder mit Taten – könnte der nächste sein, den es trifft.
Lasst uns dies nicht hinnehmen und weiterhin unmissverständlich die Revolte gegen diese unterdrückende Realität und ihre Beschützer auf die Straßen tragen.
Denn jeder Text, jede Zeitung, jeder Spruch an der Wand, jeder Stein, jedes Feuer, jedes Aufbegehren gegen Autoritäten zeigt, dass die Ideen die sich der Logik der Herrschaft entgegenstellen, nicht eingesperrt werden können!