[Deutschland/Italien] Subversiver Mai 2019 – In Solidarität mit den gefangenen Gefährt*innen in Italien!

Quelle: prison society

Gegen jede Autorität und Repression

In Turin und Trient werden 14 Leuten unter anderem Bildung einer subversiven Vereinigung, Anstiftung zu Verbrechen, sowie Besitz, Herstellung und Beförderung von Sprengkörpern an einen öffentlichen Ort vorgeworfen. Des weiteren läuft gerade noch die Operation “Scripta Manent”, wo die Staatsanwaltschaft insgesamt 204 Jahre Knast verlangt wegen den Angriffen der Informellen Anarchistischen Föderation und die Operation “Panico”, wo 3 Gefährten angeklagt sind eine faschistische Bücherei mit einem Sprengsatz angegriffen zu haben.

Diejenigen, die sich dazu entschieden haben sich im sozialen Konflikt gegen jegliche Herrschaft zu stellen müssen mit der ständigen Ungewissheit leben, früher oder später für das eigene Handeln von den Gegner*innen der Freiheit und Selbstbestimmung zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Idee und die Sehnsucht einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft soll damit im Keim erstickt werden.

So ergeht es gerade besonders der anarchistischen Bewegung in Italien. Diese wird von Staatsseiten in Angriff genommen. Die betroffenen Gefährt*Innen sollen mit drakonischen Urteilen lebendig in ihren Zellen begraben werden. Ihre Kompliz*innen und das solidarische Umfeld bekennen sich in Bezug auf ihre Entführung unmissverständlich zur permanenten Feindschaft gegen die Herrschaft. Das Verständnis eines Anarchismus, der sich zum Ziel gesetzt hat die Gesellschaft und ihre Moral der Entfremdung und Entmündigung grundlegend zu kritisieren, anzuprangern und anzugreifen, hat auch eine internationale Komponente. Daher liegt die Verantwortung und Solidarität für Gefährt*innen, die in Gefangenschaft geraten bei all denen, die sich im Willen zur Subversion und den Ideen der Freiheit wiedererkennen. Ja, die gelebte Subversion bringt uns in Gefahr, doch gibt sie uns auch die befreiende Möglichkeit und Momente der Selbstermächtigung und Selbstbestimmung .

„Ich bekenne mich zu meinem Antiautoritarismus, meinem Individualismus und zur Zerstörung dieses bestehenden schmutzigen und stinkenden Systems, dem Staat und Kapital! Für immer euer Feind! Für die Anarchie!“ (Gioacchino Somma, Angeklagter in der Operation „Scripta Manent“)

Agitatorisch, Solidarisch, für die Revolte!

Für einen herrschaftsfeindlichen Mai und ein ganzes Leben voller Subversion!

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