Quelle: united we stand
Am 17.6.20 gab es zunächst einen längeren Antrag der Vertedigung, so dass sich die Wiederherstellung der Öffentlichkeit bis 12.00 Uhr verzögerte. Sehr mißlich, waren doch am Anfang 70/80 Leute vor Ort. Ab 12.00 Uhr gelang es gerade mal, die 15 erlaubten Plätze zu besetzen.
Dann hat Loic seine 15-seitige Erklärung verlesen und es gab großen Applaus. In der gesamten Hamburger Presse ist ein völlig falsches Zitat zu lesen, nämlich „Ich möchte mich nicht entschuldigen, höchstens dafür, dass ich nicht getroffen habe.“ In Wirklichkeit hat Loic gesagt: „Es gab gewalttätige Aktionen der Polizei als Ursprung dieser Geste (der Flaschenwürfe), ich möchte mich dafür nicht entschuldigen. Umso mehr (nicht entschuldigen), als es mir nicht gelang, die Polizeibeamten zu treffen und die Flaschen daneben zu Boden fielen“.
Das ist natürlich ein himmelwerter Unterschied. Möglicherweise gab es einen Übersetzungsfehler der Dolmetscherin. Loics Anwälte werden das dem Gericht gegenüber klarstellen.
Wie geht es weiter ?
Montag, 22.6. 15 bis 17.00 Uhr Plädoyer StA
Dienstag, 23.6. 10 bis 12 Uhr Plädoyer Anwälte Loic
Freitag, 3.7. 8 bis 17.00 Uhr Plädoyers aller anderen Anwälte
Donnerstag 9.7. 9 bis 11 Uhr Letzte Worte der Angeklagten, Loic hat
schon mal eine halbe Stunde angekündigt.
Freitag. 10.7. ab 10.00 Uhr Urteil
Kommt zahlreich, kommt alle zu den Terminen, der Prozess bleibt öffentlich, alle Tage Kundgebung, lassen wir die Angeklagten nicht allein “
Free Loic !
Kommt mit uns zur Elbchaussee – Achtung neue Termine und Zeiten!!
Zusatztermin:
Montag 22.6. 15-18.00 Uhr : Plädoyer der Staatsanwaltschaft
Kundgebung ab 13.30 Uhr
Dienstag 23.6. 10-13.00 Uhr (!) Plädoyers Verteidigung Loic
Freitag 3.7. 8-17.00 Uhr : Plädoyesr Verteidigung der 4 NoG20
Aktivisten aus FFM und Offenbach
Donnerstag 9.7. 9-11.00 Uhr : Letzte Worte der Angeklagten
Freitag 10.7. 10-12.00 Uhr : Urteile (3 Jahre nach dem G20 Irrsinn)
Wir das Solidaritäts Service Team haben für alle verbleibenden Prozess-Termine Kundgebungen angemeldet ab 8.00 Uhr. Pandemie bedingt können wir nur jeweils 3 Stunden vor dem Landgericht am Sievekingplatz präsent sein, mit Kaffee, Keksen. Musik und Informationen. Es dürfen wieder bis zu 100 Personen dabei sein und den Angeklgten im 1. Elbchaussee Prozess zeigen, dass es zwar sie getroffen hat, aber wir alle gemeint sind. Alle die mit uns auf den Strassen Hamburgs im Juli 2017 unterwegs waren um zu demonstrieren und zu protestieren. Zeigen wir Loic und den jungen Aktivisten aus Rhein/Main unsere Solidarität vor Gericht und lassen wir sie nicht alleine diesen doch recht schweren Gang gehen.
Zitieren wir aus Loics Prozesserklährung vom 17.6.2020
„…Finden Sie mich nicht in Ihrer Definition des guten oder bösen Demonstranten wieder, Sie sollten nur wissen, dass ich jeder Person
gegenüber solidarisch bleibe, die sich nach Demonstrationen vor der Justiz befindet : ob es die des G20 oder der Gelbwesten sind, die von
Minneapolis oder der Arbeiterviertel in Chile oder der von Hong-Kong.
Denn noch einmal, wie auch immer mein Urteil über diese oder jene Handlung oder diese oder jene einzelne Person ausfällt, ich werde meine Stimme nie gemeinsam mit den Schreien des Hasses erheben, die Bewaffnete, Polizei, Gerichtsbarkeit, Priester und Gesetze in Bewegung setzen, um ihre Privilegien aufrechtzuerhalten. ….“
Es schliesst sich an
Euer
Solidaritäts Service Team (SoSeTe)
United We Stand!