Quelle: de.indymedia.org
Wir senden euch solidarische Grüße nach Leipzig vom Balkon der Roten Flora, ihr, die es gewagt habt die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen und nicht mehr tatenlos zugesehen habt, wie ein autoritärer Staat auf dem rechten Auge blind ist, wie Nazis morden und Rassist*innen tagtäglich in Chat-Gruppen und Social Media ihren Müll verbreiten. Es verwundert nicht, dass die Repressionsorgane dafür den Paragraphen 129 bemühen. Schließlich hat sich in den letzten Jahren ein unstillbarer Durst diesbezüglich entwickelt, wo immer ein Hauch von Revolte oder ein Funken von Militanz aufblitzt, ist er zur Stelle.
Wir senden euch solidarische Grüße nach Leipzig vom Balkon der Roten Flora, ihr, die es gewagt habt die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen und nicht mehr tatenlos zugesehen habt, wie ein autoritärer Staat auf dem rechten Auge blind ist, wie Nazis morden und Rassist*innen tagtäglich in Chat-Gruppen und Social Media ihren Müll verbreiten. Es verwundert nicht, dass die Repressionsorgane dafür den Paragraphen 129 bemühen. Schließlich hat sich in den letzten Jahren ein unstillbarer Durst diesbezüglich entwickelt, wo immer ein Hauch von Revolte oder ein Funken von Militanz aufblitzt, ist er zur Stelle.
Auch in Hamburg sind die Nachwehen des G20-Debakels noch immer zu spüren. Nach und nach werden Mitstreiter*innen vor Gerichte gezerrt – Inszenierungen die die Legitimität und Integrität der Herrschenden wieder herstellen sollen. Doch sie entlarven sich immer wieder selber, durch geplatzte Prozesse oder mit Methoden, wie sie im Parkbank-Prozess ein ums anderen Mal zu Tage getreten sind. Dieser endete vor zwei Tagen und auch dieser Prozess reiht sich als Wiederkäuer ein.
Der Vorhang ist gefallen, das Theater des Absurden in 50 Akten gespielt. An jedem Tag die gleiche Darbietung: die Justizlakaien, die Bullen, die Schöffen, StA Scharkau, die Richterin plustern sich auf in ihren Uniformen und Roben. Spielfiguren in einem System, welches sie als gerecht und ehrbar befinden. Klammern sich, in Angst um ihre vermeintliche Freiheit an das, was sie als „Gerechtigkeit“ definieren. Rechtsfeindlichkeit attestierte die Richterin den Dreien – Es ist die Belohnung, die unsere Freund*innen in diesem Moment einheimsen. „Staatlich geprüfte Anarchist*innen“. Als Beobachter*in ist das groteske Schauspiel kaum zu ertragen. Für jene, die unfreiwillige Teilnehmer*innen gewesen sind, nicht auszudenken. Es tut gut daran zu hören, dass auch sie die Vogelperspektive einnehmen konnten. Von unseren Feinden haben wir nix zu erwarten, erlernte Muster, die sie gebetsmühlenartig im System reproduzieren. Krampfhafte Versuche von Scharkau ein Bild zu zeichnen, wie unsere Gefährt*innen ticken, als würde er irgendwas von dem verstehen, was er dort faselte. An der Fußgängerampel noch auf grün warten, obwohl die Straße schon lange gesperrt ist, es passt halt alles ins System.
Wir, die immer wieder ungeduldig und wütend, unsere Solidarität über die Knastmauern geschickt haben, freuen uns, dass ihr wieder zurück auf der Straße seid!
Wir wünschen Lina für die nun anstehende Zeit Glück und viel Kraft!
Freiheit für Lina!
Freiheit für alle Gefangenen
Für die Anarchie
Einige Anarchist*innen aus Hamburg