Posts Tagged ‘Gefangene’

Solidarity Week for Anarchist Prisoners – 23.-30. August

Donnerstag, August 18th, 2016

Auch heuer findet zum dritten Mal in Folge die Soli-Woche für anarchistische Gefangene weltweit statt.
Zeigt Solidarität mit den Gefährt_innen hinter Gittern, organisiert Veranstaltungen, informiert die Öffentlichkeit über anarchistische Kämpfe innerhalb und außerhalb der Mauern. Lasst eure Aktionen vielfältig und euren Protest kreativ sein.

Mittlerweile gibt es schon einige Mobilisierungsplakate dazu, zum Beispiel:

solidarity_week

poster

Nachlesen: 325 oder auch thefreeonline

[Schweiz] Solidarität mit den Schweizer Gefährt*innen hinter Gittern

Mittwoch, August 17th, 2016

Quellen: linksunten & ch.indymedia

freedomAm 24ten Juni wurden nach einer wilden Demonstration 14 Gefährt*innen verhaftet. In den folgenden Tagen fanden Hausdurchsuchungen an den Orten, an denen die Leute gemeldet sind, statt. 7 von ihnen sind immer noch in Untersuchungshaft.

Am 10ten Juli gab es 4 weitere Hausdurchsuchungen in Zürich und St. Gallen. Im Durchsuchungsbefehl wurde Brandstiftung an einem Funkmasten als Grund angegeben. Neben dem Sammeln von möglichen Beweisen wurde auch gezielt nach einer Person gesucht. Die Person wurde aber bis heute noch nicht gefunden.

Dies sind nur die letzten Ereignisse in einer Reihe von Repressionsfällen. Aufgrund der angeblichen Krisen in den letzten Jahren versuchten die europäischen Staaten vermehrt ihre Feinde oder was als solche verstanden wird, auf Grund “terroristischer Gefahr” sowohl innerhalb wie auch ausserhalb ihrer Grenzen zu neutralisieren. Von diesem Prozess wird auch ein anarchistisches und militantes Umfeld nicht verschont bleiben.

Wir glauben, dass es wichtig ist, entschlossen mit einer aktiven Praxis die Zerstörung dieser Gesellschaft weiter voranzutreiben. Der Staat versucht uns zu stoppen, uns zu vereinzeln, uns Angst zu machen, aber wir werden unsere Projekte und Kämpfe weiterführen.

Unsere Gefährt*innen im Knast und im Untergrund sind nicht alleine. Wir sind mit ihnen – Seite an Seite und führen die Praxis, für die sie angeklagt sind, weiter.

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Update Anfang August 2016:

Das Zwangsmassnahmengericht hat bei allen sieben Inhaftierten die Untersuchungshaft verlängert und zwar zwischen 4 und 6 Wochen. Mit vorgeschobenen, teilweise abstrusen Argumenten wird die als Untersuchungshaft getarnte Beugehaft begründet. Es ist offenkundig, dass der Staat hier ein Exempel statuieren will, um anarchistische und anti-autoritäre Ideen zu schwächen. Ob die Gefangenen die ihnen vorgeworfenen Taten begangen haben oder nicht, spielt für uns keine Rolle.

Zusätzlich wurde diese Woche eine Person nach einer Vorladung in Haft genommen. Das Zwangsmassnahmengericht hat hier ebenfalls eine mehrwöchige Untersuchungshaft verhängt.

Falls es weitere Personen gibt, welche Vorladungen erhalten haben: Bitte meldet euch bei uns!
Wir wünschen den Gefangenen viel Energie, damit sie auch die weiteren Wochen möglichst unbeschadet überstehen können.

Ihr erreicht uns per Email unter antirep-basel [ät] riseup.net
Falls ihr uns finanziell unterstützen wollt:
AntiRepressions-Gruppe Basel
4000 Basel
PC 60-425124-0

[Berlin] Freiheit für Aaron & Balu: Love R94 – Hate Repression!

Mittwoch, August 17th, 2016

Kein_SteinAm Donnerstag dem 21.07. fanden die Haftprüfungen statt. Es wurde dort entschieden, dass Aaron und Balu wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft bleiben sollen. Im Moment stehen ihnen auf jeden Fall ca. 3 Monate U-Haft bevor, bis dann irgendwann die dritte Haftprüfung stattfindet.

Die beiden haben juristische Beratung und erfahren Unterstützung von Antirepstrukturen. Trotzdem möchten wir euch aufrufen, die beiden zu unterstützen! Sie sind gerade beide in Einzelzellen untergebracht, das bedeutet, dass sie kaum Möglichkeiten haben mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Deshalb freuen sie sich über jeden Brief von draußen.

Es gibt dafür eine Sammeladresse, von der aus die Briefe weiter geleitet werden (“Post“):
Lunte/co Rote Hilfe
Weisestrasse 53
12049 Berlin

Denkt aber bitte daran, dass jeder Brief auf jeden Fall aufgrund der U-Haft von der Staatsanwaltschaft bzw. dem*der Richter*in gelesen wird. Bitte überlegt euch also genau was ihr schreibt! (siehe z.B. Wie schreibe ich Gefangenen?)

Eine andere Möglichkeit ist selbst Soliaktionen (“Soli“) zu machen. Lasst eurer Kreativität freien lauf! Gegebenfalls leiten wir Bilder und Berichte an die beiden weiter. Es werden bestimmt auch noch Aktionen vorm Kanst wie Kundgebungen und Demos folgen, achtet bitte auf Ankündigungen (oder stellt selbst was auf die Beine).

Auch die bürgerliche Presse in Ö berichtet mittlerweile von der U-Haft gegen den Wiener Aaron, z.B. derstandard.at

Briefe der beiden ausm Knast, Kontonummer für Spenden sowie aktuelle Infos und der Aufruf für Soliaktionen: aaronbalu.blackblogs.org

Türkei: Gefängnisse, inmitten des Machtkampfes

Montag, Juli 25th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

ZülfikarTak

Karrikaturen vom ehemaligen Gefangenen Zülfikar Tak, die Methoden der Folter und Vernichtung von Gefangenen im Gefängnis von Diyarbakir, in den 1980er Jahren zeigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sobald die Bedingungen hinter Mauern besser werden, verwischt die Existenz der Mauern

Gerichte,
Verteidigungen
Wahlen,.
Signaturen…

Die Macht einer Demokratie, die Vergessen herbeiführt, ist das Schweigegeld, dass sie anerkennen lässt.

Es gibt keinen Unterschied zwischen Demokratie und Staatsstreich, Militär und Polizei, Kasernen und Parlament, König und Präsident. Staat kann Diktator, König und Sultan sein, ohne die Eigenschaft zu verlieren, Demokratie zu sein.

Am 15. Juli hat eine Gruppe Soldaten an einigen strategischen Punkten einen Machtkampf begonnen, den einige als Staatsstreich und andere als Theater auffassen. Wie immer, sind die Gefangenen diejenigen, die diesen Machtkampf im meist entblößten Zustand ausgesetzt sind. In diesem Machtkampf wurde jegliche Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten. Es wurde mitgeteilt, dass es keine Entlassungen bis zu einer zweiten Verfügung geben wird.

Ob es einen Staatsstreich gibt, wer diesen Staatsstreich ausführte, wer sich ihm widersetzte, sind unserer Meinung nach nicht die Fragen, die gestellt werden müssen. Ein Staatsstreich schließt immer den Staat mit ein. Jede alltägliche Staatspraxis, besonders ein nicht-endender Staatsstreich, der auf politische Subjekte fixiert ist, die der Staat als Gegner erkennt, ist ein Ausnahmezustand. Weil, was die Staatshoheit ausmacht, ihr Vermögen ist, sich für den Ausnahmezustand zu entscheiden.

Wenn manche Gruppierungen ausgeschlossen sind, wenn Beschlüsse getroffen wurden, ändert es nichts, ob diese Beschlüsse durch einen sogenannten Konsens vorgenommen worden oder durch die Verwendung eines anderen Namens vertuscht wird.

Der Herrscher, die Herrscherin ist der/diejenige der/die entscheidet, wann die öffentliche Ordnung gestört wird, über Sicherheit, über Leben und Tod. Der / die Herrscherin entscheidet, was Verbrechen ist und was nicht, wer kriminell ist und wie man für das Verbrechen bezahlt. Es führt dazu, dass die Leute ihr System in einem Ausmaß internalisieren, dass viele Menschen, die an die Notwendigkeit von Gefängnissen glauben, sich nicht vorstellen können den Ort abzuschaffen, an dem sie nicht sein wollen, obwohl sie ihn kritisieren. Obwohl sie ihn als Bedrohung für sich selbst erkennen, billigen sie Gefängnisse. Aber wenn sie von der Macht angegriffen werden, beginnen sie, Gefängnisse als Institutionen zu erkennen, die dem Schutz der eigenen Macht des Staates dienen. Obwohl die politische Macht sich verändert, bleiben staatliche Institutionen erhalten. Eine Veränderung der Machtverhältnisse, bedeutet nur die VerbrecherInnen auszutauschen. Die HeldInnen von gestern, können die VerräterInnen von heute sein, die InhaberInnen des Rechts zu töten können sich im Handumdrehen ändern.

Leute, die noch nicht dem Einsperrungsapparat ausgesetzt waren, denken nicht immer darüber nach, wie es mit der Existenz von Gefängnissen weitergeht und wozu die absolute Macht, die über die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Mauern entscheidet, fähig ist. Während die Gesetze, die der Staat durchsetzt, sich verändern, ist es offensichtlich, dass die Existenz des Staates erhalten bleibt.

Für ein demokratisches Sultanat, ist es nicht nötig mehr als eine Person zu haben. Und wie es auch immer genannt wird, Leute die komplett oder teilweise ihre Rechte verlieren und von politischer Macht ferngehalten werden, leben immer noch unter dem Dach der Demokratie.

GefängnisreformistInnen vergessen, dass die Mauern erhalten bleiben und hinter den Mauern, der Staat mit seiner unbegrenzten Autorität einfach alles Beliebige zu jedem Moment entscheiden kann. Diese Realität ändert sich nicht mit einer gesteigerten Anzahl von Büchern, Ausweitung der Besuchszeiten und unzensierten Briefen.

Diese Realität wird so lange bestehen bleiben, so lange Mauern existieren. WächterInnen des Staates vorhanden sind, es Waffen der Gendarmerie gibt, nämlich so lange der Staat existiert. Anhörungen, reduzierte Strafen, Gesetzesänderungen ändern nichts an dieser Realität. Solange das Theater existiert, ist es nur eine Änderung der Rollen und Sprechtexte.

Konzepte, wie Rechte und Gesetze sind verbunden mit dem Willen des Herrscher / der Herrscherin und können im Handstreich geändert werden. Was eine(n) Herrscher(in) ausmacht, ist die Macht diese Konzepte in Kraft zu setzen, sie beizubehalten und über ihren Inhalt zu entscheiden. Die Obrigkeit mit ihren wechselnden Taktiken vergrößert manchmal das Aquarium und veranlasst mit ihren kleinen Belohnungen die größere Realität zu vergessen.

Eine Demokratie kann in militaristischer oder pazifistischer Form weiter bestehen, autoritär oder liberal, säkular oder konservativ, ohne irgendwelche Zugeständnisse an ihre Funktionsfähigkeit machen zu müssen. Von daher, obwohl sie ziemlich libertär erscheint, ist Demokratie wie ein leere Glasglocke, die jede Farbe annimmt, die sie im Inneren aufnimmt.

Wenn sich Bedingungen innerhalb von Mauern verbessern, verschwimmt die Existenz von Mauern.

Sobald die Bedingungen hinter Mauern besser werden, verwischt die Existenz der Mauern

Gerichte,
Verteidigungen
Wahlen,
Signaturen…

Die Macht einer Demokratie, die vergessen herbeiführt, ist das Schweigegeld, dass sie anerkennen lässt.

Quelle: ABC Istanbul  / auf Englisch / auf Griechisch

„On the way to Magadan“ gibts nun auch auf Deutsch

Donnerstag, Juli 21st, 2016

Von unseren Genoss_innen von ABC Dresden gibts eine super Neuigkeit.

cover-604x270Nach mehr als fünf Jahren gemeinsamer Übersetzungsarbeit gibts nun endlich die Übersetzung vom Buch von Ihar Alinevich “On the way to Magadan” auf Deutsch. Im Buch beschreibt der ehemalige anarchistische Gefangene Ihar die heftigen Umstände seiner KGB-Haft von 2010 bis 2011 in Belarus. Aufgrund politischer Gründe in einem Spezialgefängnis inhaftiert, war er währenddessen mit physischer und psychischer Folter konfrontiert.

Im Knast traf Ihar unterschiedliche Menschen, z.B. Politiker aus der Opposition, die nach den Präsidentschaftswahlen 2010 in Belarus verhaftet wurden bis hin zu Leuten, die in die weißrussische Diktatur involviert waren und dann ebenso von Lukashenkos Regime Repression erfahren haben.

Das Buch beschreibt die Realität von politischer Arbeit und deren Risiken für Aktivist_innen in Belarus und streicht die Probleme des Gefängnissystems im Kapitalismus neben einigen Alternativen zu ihm hervor.

Das Buch gibts auf Deutsch bei Black Mosquito, den Buchladen König Kurt in Dresden und auf allen Infotischen von ABC Wien. Watch out! 🙂

[Türkei/Istanbul] Prisons During Struggle for Power

Donnerstag, Juli 21st, 2016

Quelle: ABC Istanbul

resimmmAs the conditions behind walls get better, existence of walls become blurred.

Courts,
Defences,
Choices,
Signatures…

Democracy’s power that cause to forget, is the hush-money that it recognises.

There is no difference between democracy and coup, military and police, barracks and parliament, king and president. State can be dictator, king and sultan without losing the quality of being democracy.

In the day of 15th July, a group of soldiers started a struggle for power in some strategic points that is seen by some as coup, and by others as theatre. As always, people who face this struggle for power in its most bare state are the prisoners. In this struggle for power, all communication of prisoners with outside has been cut. It is informed that releases will not be made until a second order.

Whether there is a coup, who did this coup, who opposes this coup are not the questions that needed to be asked in our opinion. Coup is always implicit to state. Every state practice in daily life, especially a non-ending coup setting on political subjects that state see as opponents, is a state of emergency. Because what makes sovereignty is its ability to decide the state of exception.

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[Deutschland] Clumsy ist frei!

Dienstag, Juli 19th, 2016

Quelle: ABC Rhineland & ABC Dresden

freeHier gibts den Bericht von ABC Dresden zum ersten Prozesstag gegen Clumsy am 12.Juli 2016 zu lesen.
Nächster Termin ist Mittwoch, der 20.Juli 2016, 9 Uhr, wieder vor dem Amtsgericht Görlitz.

Erster Tag des Verfahrens gegen Clumsy in Görlitz.

Letzten Dienstag fand der erste Verhandlungstag gegen den Anarchisten* Clumsy statt. Er wurde während der LAutonomia-Räumung festgenommen und ihm wird vorgeworfen, sich mit drei weiteren Menschen an die Schienen des Kraftwerks Schwarze Pumpe gekettet zu haben, um die Kohlezufuhr zu unterbinden. Für „die Störung öffentlicher Betriebe“ kann es eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geben. Zusätzlich erwartet ihn eine Strafe für Hausfriedensbruch wegen der LAutonomia-Besetzung.

Vor dem Verfahren war Clumsy ca. sechs Wochen wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.

Ca. 20 – 30 Menschen folgten dem Aufruf verschiedener Gruppen, unter anderem ABC Rhineland und ABC Dresden und versammelten sich vor dem Gericht, um ihre Solidarität mit Clumsy zu zeigen. Während der Kundgebung gab es Redebeiträge und es wurden Sprechchöre gerufen wie „Brick by brick, wall by wall, make this shitty prison fall“.

Alle, die sich das Verfahren anschauen wollten, mussten ihre Personalien abgeben. Diese wurden von den Cops gecheckt, unter dem Vorwand, ausstehende Haftbefehle zu überprüfen. Zudem wurden alle Ausweise gescannt/kopiert. Diese richterliche Anordnung wurde mit eventuellem zivilen Ungehorsam während der Verhandlung begründet. Im Verhandlungsraum gab es zudem drei bewaffnete Zivilbeamte. Ausserdem war es allen Personen, die nicht der Presse angehörten, untersagt, elektronische Medien mit zu führen. (mehr …)

[Graz] Repressalien in der JA Graz-Karlau

Dienstag, Juli 12th, 2016

Quelle: Gefangenengewerkschaft

Graz_KarlauSolidarischer Akt eines Aktivisten führt zu Arrest
Graz-Karlau: GG/BO Aktivist unterstüzt Mitgefangene bei ihren Rechtsersuchen und wird abgesondert.

Unser Kollege Oliver Riepan wurde am 8. Juli 2016 auf Veranlassung der Leiterin des Maßnahmenvollzugs in der JA Graz-Karlau, Frau Dr. Alexandra Wabneg-Harnisch, abgesondert und in den anstaltsinternen Arrest verlegt. Riepan befindet sich seit mehreren Monaten in einem unbefristeten Hungerstreik, um gegen die schikanösen und gewerkschaftsfeindlichen Attacken in der JA Graz-Karlau zu protestieren. Des Weiteren erfolgten gegen unseren engagierten Kollegen mehrere Zellenrazzien, und genehmigte Besuche von Journalist*innen wurden kurzerhand verweigert.

Offizieller Hintergrund für diese fortgesetzte Drangsalierung gegen unseren österreichischen GG/BO-Aktivisten sei demnach, dass Oliver Riepan anderen, in der Regel migrantischen Gefangenen dabei geholfen habe, Ansuchen und Eingaben gegen Rechtsverletzungen zu formulieren. Dieser solidarische Akt für und mit Inhaftierten wird nun regelrecht kriminalisiert: der Kollege Riepan soll nach gut unterrichteten Kreisen in den folgenden Tagen in die JA Stein zwangsverschubt werden.

„Wir sehen diese Schikanen und Repressalien gegen Oliver Riepan und den Aufbauprozess der Gefangenen-Gewerkschaft in Österreich seitens der JA-Leitung in Graz-Karlau als Versuch an, das Gewerkschaftsrecht und die legitimen Forderungen nach einer Pensionssicherung und einen Mindestlohn hinter Gittern zu torpedieren,“

so der GG/BO-Sprecher Oliver Rast.

Wir rufen Aktivist*innen in den sozialen Bewegungen und progressiven parlamentarischen Fraktionen Österreichs auf, sich mit dem Gewerkschaftsaktivisten Oliver Riepan zu solidarisieren, damit die permanente Rechtsbeugung in österreichischen Justizanstalten nicht nur öffentlich thematisiert wird, sondern ein Ende finden kann…

Gefangenen-Gewerkschaft/Bundesweite Organisation (GG/BO)
Berlin/Wien, 10. Juli 2016

Mehr Infos zum Gefangenen Oliver Riepan sowie seine Adresse zum solidarischen Briefe schreiben:

Oliver Riepan
JVA Graz-Karlau
Herrgottwiesgasse 50
8020 Graz

[Spanien] 12 Jahre Haft für Mónica Caballero & Francisco Solar

Donnerstag, März 31st, 2016
Screenshot from 2016-03-31 20:49:52Mónica Caballero und Francisco Solar wurden zu je 12 Jahren Knast verurteilt. Das Urteil des Sondergerichtshofs Audiencia Nacional wurde gestern den Anwälten der beiden anarchistischen Gefangenen übermittelt. Die 12 Jahre setzen sich zusammen aus 5 Jahren wegen “Körperverletzung” und 7 Jahren wegen “Sachbeschädigung mit terroristischer Absicht”. Freigesprochen wurden sie von der Anklage der “Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung und der Verschwörung” gegen das Kloster Montserrat.

Laut der spanischen rechten Hetzpresse wird die über 2jährige Untersuchungshaft auf die Haftdauer angerechnet. Zusätzlich zu der Haft wurde den beiden ein 10jähriges Ortsverbot für Zaragoza und Barcelona auferlegt. Außerdem müssen sie 182.601 Euro Entschädigung zahlen an die Kirchenverwaltung von Zaragoza und 22.775 Euro Schmerzensgeld an eine Frau, die verletzt worden sein soll.

Diese ganze polizeiliche, gerichtliche, politische und mediale Inszenierung geht zurück auf einen Sprengsatz, der Oktober 2013 in der Basílica del Pilar, einer Kirche in Zaragoza, detonierte und geringe Sachschäden verursachte. Einen Monat später wurden unter anderem Mónica und Francisco in Barcelona festgenommen, beschuldigt und saßen seitdem in Untersuchungshaft.

Bei der dreitägigen Gerichtsfarce im März diesen Jahres wurde deutlich, dass es keine Beweise gegen Mónica und Francisco gibt. Die Fingerabdrücke waren nicht übereinstimmend. Der einzige Anhaltspunkt der Polizei waren unscharfe Videos von Überwachungskameras. Die Polizei behauptetet, dass die beiden unkenntlichen Personen, die darin zu sehen waren, ein ähnliches Bewegungsprofil hätten wie Mónica und Francisco. Ein Bericht über den Prozess ist bei thefreeonline nachzulesen (auf englisch).

Es ging offenkundig von Anfang an nur darum, die anarchistische und andere soziale Bewegungen in Spanien zu kriminalisieren und das Hirngespinst einer fiktiven anarchistischen Terrorgruppe als Vorwand zu verwenden für massive Repression. Mit der Festnahme von Mónica und Francisco nahmen die Repressionswellen ihren Anfang. In der Folgezeit wurden im Rahmen von operación Pandora, operación piñata, operación ICE und operación Pandora2 Dutzende Menschen festgenommen und Privatwohnungen und soziale Zentren durchsucht.

Mónica und Francisco waren aus Chile nach Spanien gekommen, um der medialen Hetze zu entkommen, die dort auf sie niederprasselte. Bereits in Chile hatte der Staat versucht, ihnen Beteiligung an Bombenanschlägen anzuhängen. Sie saßen auch dort in Haft, wurden jedoch letztendlich freigesprochen.

Erneute Isolationshaft für Rainer – nach Brandlegung in Forensik / Nordrhein-Westfalen

Sonntag, Februar 14th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

„[….] Für mich besteht keine andere Wahl als Krieg gegen den Staat und für die Freiheit […] ich habe den Fluchtversuch gemacht und das war ein Anfang. Jetzt mach ich anders Krieg!“

(Rainer in einem Brief im September 2015)

Rainer Loehnert ist eingesperrt in der forensischen Psychiatrie (Maßregelvollzug) Bedburg-Hau (Nordrhein-Westfalen) und beginnt auch dieses Jahr mit einem feurigen Zeichen seines ungebrochenen Widerstands gegen das (Klinik-)System! Er sitzt jetzt seit Anfang Januar erneut in Isolationshaft, im „Bunker“, d.h. 24 Stunden abgesondert und hat nur Stift, Papier und etwas zu lesen bei sich.

* * * * * *

Ein kurzer Überblick der letzten Monate: Nach seinem Fluchtversuch im Januar 2015(¹) – mittels einer Verbandsschere „bedrohte“ Rainer einen LKW- Fahrer auf dem Campus der Forensik und versuchte so zu entkommen – und der anschließenden langen Isolationshaft, wurde Rainer auf die sogenannte „gesicherte Eingangs-Station“ verlegt. Hier sieht er sich mit ständigen Provokationen, Bedrohungen und Übergriffen durch andere inhaftierte Faschos konfrontiert. Diese Konflikte scheinen dem sogenannten Pflege- und Ärztepersonal ganz nützlich zu sein. Rainer schreibt, dass die Pfleger nichts machen würden, bzw. das Geschehen ignorieren oder ihm raten, „sich in der Zelle aufzuhalten.“ Rainer wurde in den letzten Monaten mehrmals in seiner Zelle vom Rest der Station isoliert, meistens nach Auseinandersetzungen mit einem dieser Faschos. Auch wurde seine Zelle nach „gefährlichen“ Gegenständen gerazzt. Es findet somit auch im Maßregelvollzug eine direkte oder indirekte Zusammenarbeit von Nazis und staatlichen Personen/Institutionen statt. (mehr …)

AKP Radio: Die Linke denkt nicht freiheitlich, auch sie denkt an Strafe und Knast…

Mittwoch, Februar 10th, 2016

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

prison_cell_locking_door1Das entsprechende Audiofile könnt ihr hier finden:
http://akpradio.podspot.de/post/widerstand-im-knast-und-widerstand-nach-…

Zur Website des AKP (Autonomes Knast Projekt): http://autonomes-knastprojekt.blogspot.com/

B: Wir sitzen hier im Studio der Radiowerkstatt „FLOK“ . Unser Thema ist heute – Widerstand im Knast und die Zeit danach. Dazu habe ich zwei Antiknastaktivisten im Gespräch, live W. und später telefonisch zugeschaltet den G. Aus gegebenem Anlass möchten wir anfangs  auf ein konkretes Beispiel hinweisen, und zwar dem Leben und Wirken des Denis Pecic. W., Du hast einiges über ihn recheriert? (mehr …)

Silvester: Internationaler Aufruf der Verwandten und Freunde der politischen Gefangenen

Dienstag, Dezember 22nd, 2015

(gefunden auf: contrainfo.espiv.net)

INTERNATIONALER AUFRUF VON VERWANDTEN UND FREUNDEN DER POLITISCHEN GEFANGENEN FÜR EINEN WELTTAG  DER SOLIDARISCHEN AKTIONEN

Wir erleben die Erfahrung der Gefangenschaft unserer Kinder, unserer Ehepartner, unserer Brüder und Schwestern, unserer Freunde.
Wir hören die vernichtenden jahrzehntelangen Gefängnisstrafen der Terror-Gerichte eines Staates von Ausbeutenden.
Wir stehen mit Würde auf der Seite der Gefangenen-FreiheitskämpferInnen, unserer Verwandten und Freunde.

Nun ist die Zeit gekommen, unsere Stimme zu erheben, unsere eigene Wahrheit zu verkünden.

Wir schlagen einen Welttag von Solidaritätsaktionen der Verwandten und Freunde der politischen Gefangenen vor.

Aus Griechenland, Italien, Spanien bis Chile und Mexico und aus der ganzen Welt.

Wir rufen alle zusammen:
DIE POLITISCHEN GEFANGENEN – DIE GEFANGENEN FREIHEITSKÄMPFERINNEN SIND NICHT ALLEINE.

Wir sind und werden immer an ihrer Seite bleiben.

Angesichts der Barbarei der Terrorgesetze der faschistischen und demokratischen Regierungen des Wohlstandsreich,  werden wir weiter Widerstand leisten.

Wir schlagen den 31. Dezember als Tag für globale Aktionen vor, an dem sich Verwandte  der politischen Gefangenen beteiligen .

Mit Initiativen in den Gefängnissen, den Gerichten, den Ministerien und jedem Zentrum der Macht….

Für die Menschenwürde und die FREIHEIT.

Bis zum Sturz jedes Gefängnisses.
Wir werden weiter unseren Widerstand leisten.

Verwandte und Freunde der Gefangenen und angeklagten KämpferInnen | Griechenland
Sygeneis-filoi (ät) espiv.net

Jugendliche Straftäter befreien ÖBB-Waggons von Graffiti (justiz.gv.at)

Montag, Dezember 7th, 2015

(gefunden auf: blog.spraycity.at)

Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion des Bundesministeriums für Justiz und der Österreichischen Bundesbahnen sollen jugendliche Straftäter aus der Justizanstalt Gerasdorf die mit Graffiti besprühten ÖBB-Waggons reinigen. Bei diesem pädagogischen Arbeitsprojekt können straffällig gewordene Jugendliche erleben, welcher Schaden durch das Verunstalten von Waggons entstehen kann und wie mühsam es ist, diesen wieder zu beseitigen. Zugleich werden sie für die strafrechtlichen Konsequenzen von Sachbeschädigung sensibilisiert. „Einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Resozialisierung ist Beschäftigung. Daher ist es mir wichtig, dass wir jugendlichen Insassen in der Justizanstalt Gerasdorf vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Freizeitangebote bieten. Wenn wir dabei mit Aktionen wie dieser eine Win-Win-Situation schaffen können, ist das umso erfreulicher“, so Justizminister Wolfgang Brandstetter. Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, ergänzt: „Die ÖBB ist einer der größten Ausbildner junger Österreicher. Wir wollen unsere Möglichkeiten einsetzen, um Jugendlichen eine Perspektive für die Zukunft zu zeigen.“

(…)

weiterlesen auf justiz.gv.at

Turin: Revolte im CIE

Mittwoch, November 25th, 2015

(gefunden auf: ausdemherzenderfestung.noblogs.org)

übersetzt von brèves du désordre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gefangenen des CIEs (Centro di identificazione ed espulsione) von Corso Brunelleschi, Turin, starteten am Samstag, dem 14. November 2015 erneut eine Revolte und zerstörten so einen Grossteil des Zentrums. Die Verweigerung, einen Inhaftierten mit seiner Frau in ein Besuchszimmer zu lassen, war der Funke, der die Revolte ausbrechen liess. Das Klima im Zentrum, aus dem Menschen häufig mit Gewalt abgeschoben werden, war aber bereits seit einigen Wochen angespannt. Gestern organisierten sich also die Gefangenen zum Protest gegen die Haftbedingungen und zündeten ihre Kleider an. Die rote Zone und das einzige Zimmer in der gelben Zone sind nun vollständig ausser Betrieb, in der weissen Zone bleiben noch zwei Zimmer übrig.

Vor kurzem gingen die Umbauarbeiten los, um das Fassungsvermögen des Zentrums auf 180 Plätze zu erhöhen.

Spanischer Staat: Über den Genossen Gabriel Pombo da Silva und die Makrogefängnisse

Sonntag, August 30th, 2015
guerra a la sociedad carcelariaVor einem Jahr wurde der Genosse Gabriel Pombo da Silva in die Haftanstalt von Topas (Salamanca) versetzt. Dort widersteht er weiter sowohl der harten Erfahrung der Freiheitsberaubung (nachdem er mehr als 30 Jahre hinter Gittern verbracht hat) als auch den unterschiedlichen Verfügungen, die von der Gefängnisverwaltung unaufhörlich so perfektioniert werden, wie es ihren und ihrer Schirmherren Interessen am besten passt.

Das Gefängnis von Topas entstand im Rahmen des Anfangs der ´90er Jahre von Felipe González PSOE-Regierung geförderten Bauprogramms von 20 Makrogefängnissen. In der derselben Zeit führte der finstere sozialistische Haftanstaltsdirektor die interne Weisung zur Verwaltung der FIES-Regimes ein.

Das Gefängnis von Topas hat also die Eigenschaften dieser neuen Massenhaftfabriken – in den 20 Jahren 1991-2011 verdoppelte sich die Anzahl der Gefangenen in Spanien von ungefähr 35.000 auf 70.000.

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[Bremen/Deutschland] Gegen Nazis und Repressionen – Freiheit für Valentin

Dienstag, Juli 14th, 2015

[Quelle: http://valentin.blogsport.de/]

Am 1. Juli 2015 krachte in einer WG von Bremer Genossen zum dritten Mal die Tür. Wie bei den zwei vorherigen Malen stürmten vermummte SEK-Beamte die Wohnung. Anders als bisher stellten sie dieses Mal nicht die Einrichtung auf den Kopf, um nach Beweismitteln zu schnüffeln, sondern nahmen einen Genossen mit einem Haftbefehl mit. Sein Name ist Valentin.

Ihm wird vorgeworfen, an den Auseinandersetzungen am Verdener Eck nach dem Fußballspiel Werder Bremen gegen den Hamburger SV beteiligt gewesen zu sein. An dem Tag griffen Bremer Nazi-Hools eine Gruppe Bremer antifaschistischer Ultras an. Es kam zu einer heftigen Konfrontation. Auch wenn sich der Vorfall nach einem Fußballspiel ereignete und dieses Mal Fußballfans die Betroffenen waren, handelt es sich dabei keineswegs um Fußballkrawalle. Der Übergriff hatte eine politische Dimension. Die Hooligans griffen die Ultras an, weil sie diese dem linkspolitischen antifaschistischen Lager zuordneten.

Valentin sitzt seit seiner Verhaftung in U-Haft. In einer Pressekonferenz am 2. Juli 2015 präsentierte die Polizei Bremen ihn als „Hauptverdächtigen“ der Auseinandersetzungen. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Unmissverständlich machte die Polizei klar, dass an Valentin ein Exempel gegen politisch motivierte Gewalt statuiert werden soll.

Diese Situation kotzt uns an. Wir stehen solidarisch zu unserem Freund, Genossen und Bruder Valentin. Wir werden alles dafür tun, um ihm zur Seite zu stehen und die Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, die er braucht.

Um ihm finanziell den Rücken stärken zu können, ist ein Spendenkonto eingerichtet. Beteiligt euch an den Spenden, denn gemeint sind wir alle. Lasst eure Solidarität für ihn spürbar werden, indem ihr ihm Post zukommen lasst. Wir werden dafür ein Postfach einrichten und euch die Adresse in den kommenden Tagen kommunizieren. Überdenkt aber bitte, was ihr in die Briefe reinschreibt. Achtet bei Absender und Inhalt auf die Begebenheit, dass die Polizei die Briefe auch lesen wird.

Aus Hass und Wut wird Widerstand.

Spendenkonto:
Rote Hilfe e.V. Ortsgruppe Bremen
IBAN: DE71 2001 0020 0481 9122 06
BIC: PBNKDEFF / Postbank Hamburg
Verwendungszweck: Freiheit für Valentin

Schreibt den Gefangenen. Solidarität mit den Verhafteten durch die Operation Pinata in Spanien.

Mittwoch, April 22nd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

LlibertatdetingudesAASBSchreibt den Gefangenen. Solidarität mit den Verhafteten durch die Operation Pinata in Spanien.  (Adressen Unten) Weder unschuldig noch schuldig, sondern Anarchist*innen!
Am Morgen des 30. März startete, auf Anordnung des 6. Gerichts des spanischen Sondergerichtshofes Audiencia Nacional, die Bullenoperation Pinata in der 17 Räumlichkeiten durchsucht wurden. Darunter soziale Zentren in Madrid und Granada sowie Wohnungen in Barcelona, Madrid, Palencia und Granada. 39 Personen wurden dabei verhaftet, 24 wegen Wiederstand gegen die Staatsgewalt und Besetzung und 15 wegen Mitgliedschaft in oder Zusammenarbeit mit der GAC.

Die 24 wurden im Laufe der Nacht und des nächsten Tages wieder freigelassen. Die restlichen 15 wurden zum Sondergerichtshof in Madrid gebracht, mit dem Vorwurf Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation mit terroristischen Zielen zu sein. Nach der Anhörung und Verweigerung der Aussage unserer Gefährt*innen wurden 10 unter Auflagen freigelassen und fünf in Untersuchungshaft verfrachtet.

Kiki, Paul, Javier, Jorge und Javier sind die Namen der fünf Gefährt*innen, die nun im Knast eingesperrt sind und sich mit dem Vorwurf der Koordination und Ausübung von Sabotageakten,  Beschädigung von 114 Bankautomaten und Verwüstung von Banken konfrontiert sehen. Weiterhin wird eine mutmaßliche Verbindung mit gelegten Sprengkörpern in den Kirchen la Basílica del Pilar in Zaragoza und Catedral de la Almudena in Madrid untersucht.

Diese Operation ist die Fortsetzung der Operation Pandora, in der am 14. Dezember letzten Jahres in 14 Wohnungen und soziale Zentren eingebrochen wurde und 11 Anarchist*innen in Barcelona, Sabadell, Manresa und Madrid festgenommen wurden. Sieben davon blieben 1,5 Monate in Untersuchungshaft und kamen schließlich unter Auflagen und gegen Kaution von 3.000 Euro pro Person frei.

Es ist unerlässlich daran zu erinnern, dass diese mutmaßlichen Attentate in Zaragoza und Madrid bereits zu 55 Verhaftungen und 30 Durchsuchungen in drei Bullenoperationen gegen die freiheitliche Bewegung geführt haben. In der vorherigen Operation Pandora waren die Vorwürfe genauso surreal wie lächerlich: Der Besitz von Campinggas-Kartuschen, Riseup-Konten, der Fakt das bestimmte Versammlungen abgehalten oder Bücher gelesen wurden. Einer der Beweise dieser Untersuchung sind technische Vorrichtungen um verschlüsselt im Internet zu surfen.

Und wir dürfen nicht vergessen, dass wegen den gleichen Vorwürfen Mónica und Francisco immer noch in Untersuchungshaft in FIES-3 sitzen und auf ihren Gerichtsprozess warten.

Die Medien übernehmen dabei die Aufgabe, die Gefahr für die Gesellschaft herauf zu beschwören und rechtfertigen die repressive Maschinerie und deren Gesetzte, welche uns den Maulkorb der Unterwerfung und des Gehorsams anlegen sollen. Wir sind der zu bekämpfende Feind, aber wir, die nicht fähig sind zu schweigen oder weg zu sehen, wir wissen das diese Operationen nur dazu da sind unsere Gefährt*innen zu entführen.

Heute fehlen uns wieder fünf Gefährt*innen mehr; fünf die nun hinter Mauern eingesperrt sind. Es ist an uns zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Um es klarzustellen, ihre Haft macht uns weniger frei. Aber heben wir unseren Kopf, schärfen unseren Blick und reichen uns die Hand, um eine unserer ältesten Waffe zu benutzen: Die Solidarität und gegenseitige Unterstützung.

Betroffen ist eine*r, gemeint sind wir alle!

Freiheit für alle anarchistischen Gefangen hier und überall!

 

Paul Jara Zevallos

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

 

Jorge Linares Izquierdo

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

 

Javier García Castro
C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770
Enrique Balaguer Pérez

C.P. MADRID V
APDO. CORREOS 200
COLMENAR VIEJO
MADRID    C.P.: 28770

Griechenland: Hungerstreik nach 48 Tagen beendet

Montag, April 20th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Das Netzwerk der inhaftieren Kämpfer (DAK) hat das Ende ihres 48tägigen Hungerstreiks bekannt gegeben, nachdem eine Abstimmung im griechischen Parlament den Weg dafür gepflastert hat, dass ein wesentlicher Teil der Forderungen der GenossInnen erfüllt werden.

Diese beinhalten:

– Neudefinierung des legalen Rahmens bezüglich der C-Typ Gefängnisse,

– die Revision des „Kapuzen Gesetzes“ (das nur bei Räuben zum Einsatz kommen soll) – Richter können in solchen Fällen nach eigenem Ermessen handeln.

– Bei Fällen, in denen der DNA Beweis zum Tragen kommt: Die Einbeziehung von einem unabhängigen Experten von Beginn der DNA Abgabe an

Und die Entlassung des 17N Genossen Savvas Xiros in den Hausarrest, dem es extrem schlecht geht und laut Gesetz zu 98% als behindert angesehen wird. Dies wird auch auf alle Gefangenen angewendet, die als 80% oder mehr behindert angesehen werden.

„Diese 48 Tage des beharrlichen Kampfes auf einer taktischen ebene endete mit einem positiven Resultat, die die Gewinne für die, „die am Boden sind“, eingeholt hat. Es ist auch ein positives Resultat für den globalen Kampf gegen die Bosse und den neuen Totalitarismus, der uns einen Schritt näher hin zu einer klassenlosen Gesellschaft bringt. Unser Ziel ist es diesen Sieg und das neu gewonnene Territorium zu nutzen, um noch gefährlicher für die zu werden, die an der Macht sind. Wir teilen diese lebensgebenden Flammen des Sieges mit all denjenigen, die diesen Kampf als einen gemeinsamen ansahen und an unserem Kampf teilgenommen haben.“

Griechische Knäste: Medizinisches Gutachten über die 8 anarchistischen Hungerstreikenden, Mitglieder im Netzwerk für gefangene Kämpfer (DAK)

Sonntag, April 12th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Acht anarchistische Gefangene des Netzwerks für gefangene Kämpfer (DAK) sind immer noch im Hungerstreik in verschiedenen Krankenhäusern und griechischen Knästen und fordern die Abschaffung der Typ-C Hochsicherheitsgefängnisse; die Abschaffung der antiterroristischen Gesetzgebung (Art. 187 und 187A); die Abschaffung des Gesetzes zum Vermummungsverbot; die Abschaffung der zwanghaften DNA-Abnahme; die Abschaffung der Analyse von DNA-Proben, die eine Mischung aus genetischen Materialien von mehr als zwei Individuen enthalten; den Zugang zu DNA-Proben zur Analyse einer der/dem Angeklagten vertrauenswürdig erscheinenden BiologIn; sowie die Freilassung des schwertraumatisierten Patienten und 17N Gefangenen Savvas Xiros.

Nach Informationen des jüngsten medizinischen Gutachtens (9. April 2015) befinden sich alle Genossen in einer kritischen Situation.

:: ZUM HUNGERSTREIK SEIT DEM 2.3 ::

Fivos Harisis hat 22% des ursprünglichen Körpergewichts verloren; derzeit wird er unter Polizeibewachung im Attikon Krankenhaus in Athen behandelt und befindet sich in lebensgefährlichem Zustand.

Antonis Stamboulos hat 20,5% seines ursprünglichen Körpergewichts verloren und wird derzeit unter Polizeibewachung im Krankenhaus von Larissa behandelt. Er befindet sich in lebensgefährlichem Zustand.

Argyris Ntalios hat 18%  seines ursprünglichen Körpergewichts verloren und wird derzeit unter Polizeibewachung im Krankenhaus von Nikaia (Piräus). Er befindet sich in lebensgefährlichem Zustand.

Giorgos Karagiannidis hat 17%  seines ursprünglichen Körpergewichts verloren. Er befindet sich in lebensgefährlichem Zustand.

:: ZUM HUNGERSTREIK SEIT DEM 9.3. ::

Grigoris Sarafoudis hat 16%  seines ursprünglichen Körpergewichts verloren. Er wird derzeit im Koridallos Gefängnis festgehalten und befindet sich im kritischen Zustand.

:: ZUM HUNGERSTREIK SEIT DEM 16.3. ::

Dimitris Politis hat 10% seines ursprünglichen Körpergewichts verloren und wird derzeit im Koridallos Gefängnis festgehalten.

Andreas-Dimitris Bourzoukos hat 10% seines ursprünglichen Körpergewichts verloren und wird derzeit im Koridallos Gefängnis festgehalten.

:: ZUM HUNGERSTREIK SEIT DEM 23.3. ::

Yannis Michailidis  hat 8% seines ursprünglichen Körpergewichts verloren und wird derzeit im Koridallos Gefängnis festgehalten.

Siehe auch: vorherige Zusammenfassung und Updates

Athen: Athena Tsakalou endlich aus dem Knast

Samstag, April 11th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

catspace-1024x808Heute, am 6. April 2015, ist die Mutter der zwei Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) – den Genossen Christos und Gerasimos Tsakalos – aus dem Koridallos Gefängnis entlassen worden. Ihre Kaution wurde auf 10.000 Euro festgelegt.

Der Frau von Gerasimos Tsakalos wird immer noch in U-Haft gehalten (seit 2.3.). Laut dem UnterstützerInnenkreis der CCF wird ihre Freilassung in den kommenden Tagen erwartet.

Bereits am 31.03.2015 beschloss das Gericht die Freilassung von Athena Tsakalou unter restriktiven Auflagen: Eine Kaution von 10.000 Euro, die Verpflichtung sich drei Mal im Monat bei einer Polizeiwache zu melden, ein Verbot, das Land und die Insel Salamina zu verlassen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr in der Lage sein wird, ihre Söhne im Gefängnis zu besuchen.

Ein anderes Gericht lehnte den Antrag für eine bedingte Freilassung der Frau von Gerasimos Tsakalos ab.

Weitere Updates zum Hungerstreik finden sich hier.

 

Frequenz A – anarchistischer Podcast (Sendung Nr. 7)

Dienstag, April 7th, 2015

(gefunden auf: frequenza.noblogs.org)

Sendung 7 : Updates, blockupy, Interview zu Knast und Sicherungsverwahrung

FrequenzAWieder zur Monatsmitte präsentieren wir euch die siebte Ausgabe von Frequenz A. Heute haben wir ein sehr ausführliches Interview mit Lutz Balding. Lutz musste über 30 Jahre in Knast und Sicherungsverwahrung verbringen – aufgrund von Eigentumsdelikten. Während dieser Zeit war er stets rebellisch, später politisierte er sich durch den Austausch mit anderen Gefangenen und seiner entstehenden Besucher_innengruppe. Heute teilt er seine Erfahrungen mit uns und wir versuchen einen Bogen zu aktuellen Knastkämpfen zu schlagen.

Neben dem Interview gibt es kleine Neuigkeiten, unter anderem erste Gedanken zu #blockupy, eine Buchrezension und mehr. Der podcast läuft dieses mal ~76 Minuten.

Updates zum Hungerstreik in Griechenland

Mittwoch, April 1st, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Solidarity in KorydallosHier findet ihr ein kurzes Update zum Hungerstreik der Gefangenen in Griechenland. Und noch der Hinweis: Heute ist ein Aktionstag für die Gefangenen.

30. März 2015

Griechenland: Kommunique der Gefangenen des Korydallos Gefängnisses

Wir, die Gefangenen des Korydallos Gefängnisses, haben entschieden unsere Reaktionen gegen den Wahnsinns und die Ungerechtigkeit, die sich vor unseren Augen entfaltet, heraufzusetzen.

Seit rund einem Monat handelt der Justizrat mit der Entlassung einer 60 jährigen Mutter und der Frau des Mitgefangenen Gerasimos Tsakalos, möchte demonstrativ nichts hören, spielt mit dem Leben und der Gesundheit der Hungerstreikenden. Die selbe Politik wird ebenso verfolgt von dem Justizminister, der die Passage des Gesetzes erweitert und unsere Mitgefangenen im Hungerstreik überstrapazieren lässt, deren Forderungen all uns Gefangene betrifft und erfüllt werden müssen.

Es ist hier keine Frage der Unterstützung, da es ein Problem aller Gefangenen ist, die eine Frau und eine Mutter haben, die sie im Gefängnis besuchen wollen.

Es ist die faschistische und in Verruf gebrachte Polizei und die Richter, die versuchen sich an den Verwandten der Gefangenen zu rächen, da sie ein Problem mit ihnen haben.

Wir werden uns nicht damit abfinden, dass unsere Familien für unsere Entscheidungen bezahlen müssen. Sie leiden bereits jetzt genug.

Wir haben die Geduld verloren. In dem Gesicht dieser Mutter sehen wir unsere eigene Mütter und in dem Gesicht der Frau sehen wir unsere eigene Frauen.

Von jetzt an, Samstag den 28. März, verweigern wir nachts zurück in die Zellen zu gehen und überlassen jedem die Verantwortung.

Jene, die mit dem Feuer spielen wird diesem sich gegenüberstellen müssen und die Gerechtigkeit ist auf unserer Seite.

Wenn etwas zu irgendeinem Hungerstreikenden passieren sollen werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

Was immer auch sein soll, lass es sein!

Sieg dem Kampf der Hungerstreikenden!
Sofortige Erfüllung ihrer Forderungen!

Gefangene des Korydallos Gefängnisses


31. März 2015

Das Universitätsgebäude ist weiterhin besetzt. Die Mutter von 2 Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF), Athena Tsakalos, wurde unter Auflagen bedingt entlassen. Die Frau von G.  Tsakalos ist jedoch weiterhin inhaftiert.

Hier findet ihr einen Podcast auf Englisch zum laufenden Hungerstreik: http://radio98fm.espiv.net/DIAFORA/EnglishSpotHungerStrike.mp3?_=1


31. März 2015

Griechenland: Solitransparent im Korydallos Gefängnis

Im Korydallos Gefängnis wurde von den Gefangenen ein Solidaritätstransparent aufgehängt. Auf dem Transparent steht: „Sofortige Freilassung der Verwandten der Angehörigen der CCF* Mitglieder – Sieg aller Hungerstreikenden – Würde oder Tod“.

CCF = Verschwörung der Feuerzellen


1. April 2015 

Athen: Brandattacke auf das Haus des Doktors Stylianos Drimis
I. Am 02.03. begann in den Gefängnissen der Kampf gegen die moderne Anti-Terror Politik, eine Politik die reflektiert wird in einer Serie von repressiven Gesetzen, die bestätigen, dass es einen Krieg zwischen der Welt der Auterität und der Welt des Kampfes gibt.

Anarchistische und kommunistische Gefangene aus Griechenland und der Türkei sind mit ihrem Körper als Waffe in einem Hungerstreik und haben die folgenden gemeinsamen Forderungen:

  • Die Abschaffung der C-Typ Gefängnisse
  • Die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187a (Anti-Terror Gesetze)
  • Die Abschaffung des Gesetzes, dass es als eine Straftat ansieht, wenn ein „Verbrechen“ begangen wird, während die Charakteristiken einer Person verdeckt sind
  • Die begrenzte Benutzung von DNA als Beweis
  • Die Freilassung von Savvas Xiros

Währenddessen sind die gefangenen Mitglieder der CCF (Verschwörung der Feuerzellen) ebenfalls im Hungerstreik, wie auch Anggeliki Spyropoulou, und fordern die Freilassung der Angehörigen von Gerasimos und Christos Tsakalos.

II. Zum ersten mal ist eine solche bedeutende Situation aufgetaucht, eine Situation deren Charakteristiken und Forderungen nicht nur die inhaftierten KämpferInnen umfasst, sondern auch einen großen Teil der Gesellschaft. Diese spezifische Situation, die auch auf den Regierungswechsel zurückzuführen ist, lässt uns keinen Raum für Gleichgültigkeit und macht eindeutig die Notwendigkeit klar die vorzugehen gegen die Dominanz des Staates und des Kapitals und unsere Communities zu verteidigen. Wir haben keine Illusionen, wir sind nicht durch ihre linke Rhetorik bewegt. Weil die Peitschen die Hände gewechselt haben hinterlassen sie jedoch weiterhin die selben Narben auf den Rücken der Repressierten zurück. Wir werden nicht die neulichen Einbrüche in die Häuser von KämpferInnen vergessen, auch nicht den Selbstmord eines inhaftierten Pakistani in den Kerkern ihrer Gefängnisse, weder die rachsüchtige Inhaftierung der Angehörigen von CCF Mitgliedern noch die provokativen Statements die vom stellvertretenden Minister für „Bürgersicherheit“ Panousis gemacht worden sind. Es gibt noch viel mehr zu entdecken…

III. Nach vielen Tagen des Hungerstreiks wurden die Genossen in Krankenhäuser verlegt, wo – in manchen speziellen Fällen – die Pflege, die vom Personal angeboten wird, keine Ähnlichkeit aufweist mit der medizinischen Versorgung die ein Hungerstreikender haben sollte. Das Gleiche gilt für den Fall von Fivos Charisis, bei dem wir sehen, dass die Arroganz keine Grenzen kennt, wenn der Direktor der pathologischen Ambulanz des Tzaneio Krankenhauses, mit einem übermäßigen Stolz, bereit war zu unterzeichnen, dass der Genosse wieder ins Gefängnis zurückkehrt und er die Verantwortung dafür Foivos gab, da er kein Serum erhalten wollte. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, aber, wie wir bereits bei vorherigen Hungerstreiks genauso gu sehen konnten, vervollständigt es das Bild der Krankenhäuser, die voll von EKAM und EOM (Spezialeinheiten der Polizei) sind, in denen den Streikenden der Besuch und der Schriftverkehr verweigert wird, die Ärzte mit der Polizei kollaborieren, die Ärzte die Ausdaur der Hungerstreikenden dadurch testen, dass sie ihnen Essen bringen und sie abfällig behandeln und dabei die Rolle des Folterers deutlich besser spielen, als die des Arztes. Dieser Abschaum ist einer der oben genannten Fälle. Wir können nicht den Teil der medizinischen Gemeinschaft übersehen, die dazu steht bei jedem Anlass und mit allen Mitteln zu helfen, die die Ernsthaftigkeit eines solchen Kampfes begreifen.

IV. In der Nacht des 28. Märsch haben wir das Haus von Stelios Drimis in Nea Smyrni besucht und einen Brandsatz (niedriger Intensität) an den Eingang gelegt. Diese Aktion ist eine klare Botschaft zu jedem potentiellen Folterer, dass nichts getan werden kann ohne Konsequenzen, nicht bleibt unbeantwortet.

Sieg dem Kampf der inhaftierften Hungerstreikenden.
Beteiligung – Einheitlichkeit – Kontinuität!
Alles für alle!

Arsonists Zelle „nächtliche Antwort“

28. März 2015

Quelle: http://325.nostate.net/?p=15700

Bruchstellen Nr. 12 März 2015

Dienstag, März 31st, 2015

bs12Inhalt:

* Unvollständige Auflistung zu den aktuellen Geschehnissen in Griechenland

* Tamara Sol F. Vergara zu 7 Jahren verurteilt

* Hungerstreiks in den griechischen Gefängnissen

* Aufstand tausender Häftlinge in Texas

* Hungerstreik in britischen Abschiebeknästen

* So einfach geht ein Knast-Ausbruch in Brasilien!

* Der Prozess gegen Billy, Silvia, Costa nähert sich

* Solidarität mit Emma Sheppard

* Hau ab Mensch! Fluchtversuch aus einem Ort der Vernichtung

Plakat in Solidarität mit griechischen Gefangenen & Hungerstreiks von MigrantInnen in UK

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: inthebellyofthebeast.noblogs.org)

solidarityattack

 

Griechenland: Zu den Hungerstreikenden Mihalis Nikolopoulos, Damiano Bolano und Olga Ekonomidou

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

heraklion-2-12-14-1024x768Der Genosse Damiano Bolano hat den Hungerstreik mit einem Gewicht von 90,1 kg begonnen. Jetzt hat er 73.5 kg erreicht und leider an einer Hautinfektion über seinen gesamten Körper. Das Gewicht des Genossen Mihalis Nikolopoulos hat sich auch von 78.5 auf 66.5 kg reduziert, während er eine signifikante Bradykardie (Herzschlag unter 60 Schläge pro Minute) mit einem Puls im Bereich zwischen 40 und 44 Schläge pro Minute und einem niedrigen Blutdruck aufzeigt.

Olga Ekonomidou ist im 28. Tag des Hungerstreiks und hat mit 42kg einen kritischen Level ihres Körpergewichts erreicht. Ihr Blutdruck ist sehr niedrig und ihr Blutzucker rangiert mit Messungen beginngend von 70 bis zu 52, was die Grenze für einen Unterzucker-Schock ist.

Nichts desto trotz spielt die „Justiz“ weiter mit den Leben der Hungerstreikenden und verschleppt auf einem bürokratischem Weg die Gerichtsentscheidung über die Entlassung der Angehörigen von Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen.

 

Zum Hintergrund:

Seit dem 2. März befinden sich in Griechenland rund 20 politische und andere widerständige Gefangene im Hungerstreik. Unter ihnen sind Mitglieder der Stadtguerillaorganisationen »Revolutionärer Kampf« und »17. November« sowie im »Netz kämpfender Gefangener« zusammengeschlossene Anarchisten. Von unterschiedlichen politischen Ansätzen ausgehend, fordern sie die Abschaffung der Sonderhaftanstalten vom »Typ C« sowie die Aufhebung der Antiterrorgesetze und der Strafverschärfung bei Vermummung. Außerdem verlangen sie die Entlassung eines schwerkranken ehemaligen Mitglieds des »17. November«, Savvas Xiros. Ein Teil der Hungerstreikenden hat zudem Forderungen aufgestellt, die Regelungen über die Abnahme und Verwertung von DNA-Proben betreffen.

Zeitgleich hatten auch Gefangene aus der nihilistischen Stadtguerillaorganisation »Verschwörung der Feuerzellen« einen Hungerstreik begonnen. Mittlerweile haben auch sie sich den Forderungen der anderen Häftlinge angeschlossen. Jedoch setzen sie sich vor allem für die Freilassung der Mutter und der Ehefrau eines der Hungerstreikenden ein. Die beiden Frauen sind wegen des Vorwurfs, einer als Mitglied der »Feuerzellen« Gesuchten Unterschlupf gewährt zu haben, in Untersuchungshaft.

1. April 2015: Internationaler Aufruf für revolutionäre Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik in Griechenland

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Zur Zeit befinden sich die gefangenen Anarchisten und Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer) Antonis Stamboulos, Tasos Theofilou, Giorgos Karagiannidis, Dimitris Politis, Fivos Harisis, Argyris Ntalios, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Grigoris Sarafoudis und Yannis Michailidis, die Mitglieder des ‚Revolutionären Kampfs‘ Nikos Maziotis und Kostas Gournas, das Mitglied der ‚17. November (17N)‘ Dimitris Koufontinas, eine Zahl von türkischen politischen Gefangenen, sowie die Gefangenen Giorgos Sofianidis und Mohamed-Said Elchibah, im Hungerstreik. Wir kämpfen gegen den repressiven, legalen Ausnahmezustand, welcher durch den griechischen Staat seit Anfang des Jahres 2000 etabliert worden ist.

Ab dem 2. März haben wir zusammen mit den GenossInnen außerhalb der Knastmauern einen Kampf begonnen, der auf die Abschaffung von Typ C-Maximumsicherheitsgefängnissen, des Antiterrorgesetzes sowie des Vermummungsgesetzes abzielt. Außerdem fordern wir eine grundlegende Veränderung beim Vorgang der Abnahme und Auswertung von DNA-Proben, zudem die Entlassung des schwerkranken Mitglieds der ‚17N‘ Savvas Xiros.

Unser Kampf für die Erfüllung dieser Forderungen ist ein Kampf gegen den Kern des Ausnahmezustands. Es ist ein Kampf gegen den Kern des neuen Totalitarismus, der in den vergangenen 15 Jahren in Griechenland und weltweit etabliert wurde.

Weil wir die Tatsache anerkennen, dass die Zusammenhänge zwischen den Herrschaftsplänen über die engen, geographischen Grenzen der Staaten hinausgehen, rufen wir alle GenossInnen auf, unseren Kampf zu unterstützen.

Wir rufen alle GenossInnen auf, am 1. April in Solidarität zu handeln, um dadurch ein Zeichen der revolutionären Einheit zu senden.

SIEG DEN HUNGERSTREIKENDEN
SOFORTIGE ERFÜLLUNG ALLER GESTELLTEN FORDERUNGEN
BIS ZUR ZERSTÖRUNG VON STAAT UND KAPITAL

DAK: Netzwerk für Gefangene Kämpfer

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Serbokroatisch

Hungerstreiks in griechischen Gefängnissen – Updates

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

siehe vorherige Zusammenfassung hier

Am 16. März begannen die anarchistischen Gefangenen Dimitris Politis und Andreas-Dimitris Bourzoukos, beide Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik. Sie fordern die Erfüllung der Forderungen, die die DAK bereits aufgestellt hat: die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187A des Strafgesetzbuches, des Vermummungsgesetzes, des Typ C Gefängnisgesetzes, der staatsanwaltlichen Verfügung zur erzwungenen Entnahme von DNA-Proben; allgemein eine Einschränkung der Auswertung und Verwendung genetischen Materials; und dass Savvas Xiros aus dem Gefängnis entlassen wird, damit er die benötigte medizinische Behandlung bekommen kann. In einer gemeinsamen Erklärung schicken die Genossen ihre Kraft an alle anderen Hungerstreikenden in griechischen Gefängnissen.

Am 17. März wurde der Gefangene Panagiotis Argirou (gerade einmal vor zwei Jahren überstand er eine schwere Kopfverletzung), der ein Mitglied der CCF ist, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 19. März musste der Gefangene Theofilos Mavropoulos, auch ein Mitglied der CCF, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 20. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Fivos Harisis (Mitwirkender im DAK) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses gebracht.

Am 21. März musste der kommunistische Gefangene im Hungerstreik, Dimitris Koufontinas (verurteiltes 17N Mitglied) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 23. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Kostas Gournas (verurteiltes Mitglied des Revolutionären Kampfes), in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 23. März schloss sich der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis, Mitwirkender im DAK, dem Hungerstreik an.

Am 24. März wurden die Gefangenen im Hungerstreik und CCF Mitglieder, Haris Hadjimihelakis, Giorgos Polidoros, Gerasimos Tsakalos und Olga Ekonomidou, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 25. März mussten die Gefangenen und CCF Mitglieder im Hungerstreik, Damiano Bolano und Michalis Nikolopoulos in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 25. März wurde bekannt, dass sich der soziale Gefangene Giorgos Inglessis seit dem 3. März im Hungerstreik befindet und damit alle Forderungen der politischen Gefangenen, die sich seit dem 2. März im Hungerstreik befinden, unterstützt.

Hungerstreiks in den griechischen Gefängnissen – Eine kurze Chronik der letzten paar Tage

Freitag, März 20th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Während die griechische Gesellschaft den post-Wahlen Märchen der Syriza-ANEL Regierungskoalition in einem nahezu untätigen Zustand zusieht, entschieden sich die gefangene AnarchistInnen und kämpfenden Gefangenen in den Löchern der Demokratie einmal mehr, mit der Staatsmacht und seinen Gesetzen in offenen Konflikt zu treten und den Hungerstreik und das Nahrungsverweigerung als Waffen in ihrem Kampf nutzten.

Am 27. Februar 2015 begann Giorgos Sofianidis, sozialer Gefangener im E1 Flügel des Domokos Maximumsicherheitsgefängnisses, einen Hungerstreik und forderte zurück in den Koridallos Knast verlegt zu werden – wo er bis Silvester gefangen gehalten wurde -, damit er sein Studium am Technologischen Bildungsinstitut Piräus und der Berufsschule des Koridallos Knastes fortsetzen kann. Gleichzeitig fordert er – gemeinsam mit seinen Mitinsassen – die Abschaffung der Typ-C Gefängnisse. Am selben Tag erklärten alle anderen Gefangenen des E1 Spezialflügels von Domokos – die Anarchisten Nikos Maziotis, Kostas Gournas, Yannis Naxakis, der Kommunist Dimitris Koufontinas, und die sozialen Gefangenen Alexandros Meletis, Konstantinos Meletis, Vasilis Varelas, Mohamed Said Elchibah, Alexandros Makadasidis – die Enthaltung des Gefängnisessens und verkündeten, dass sie ihre Mobilisierungen fortsetzen werden. Weiterhin wurde Anfang Februar ein gemeinsamer Protest von Häftlingen im Domokos Knast ausgeführt als Antwort auf den Tod eines Gefangenen aufgrund der Vernachlässigung medizinischer Behandlung.

Am 2. März forderten die Gefangenen, deren gemeinsamer politischer Kontext der Forderungen den Hungerstreik auslöste, die Abschaffung des 2001/2004 Antiterrorismus Gesetzes, der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuchs, des ‚Vermummungsgesetzes‘, des gesetzlichen Rahmens für die Typ-C Gefängnisse und der Strafverfolgungsbestimmung der zwangsmäßigen Abnahme von DNA Proben. Weiterhin verlangen sie die Freilassung des verurteilten 17N Mitglieds Savvas Xiros aufgrund von gesundheitlichen Problemen. Jene, die ihre Mitgliedschaft in der kollektiven Mobilisierung bekannt gaben, waren Kostas Gournas und Dimitris Koufontinas in einer gemeinsamen Stellungnahme, Nikos Maziotis (Typ-C Gefängnis Domokos), und fünf Gefährten aus dem DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), namentlich Antonis Stamboulos (Larissa Knast), Tasos Theofilou (Domokos Knast), Fivos Harisis, Argyris Ntalios und Giorgos Karagiannidis (Koridallos Knast). Der Rest der Beteiligten von DAK wird sich dem Hungerstreik später anschließen. Am 2. März trat Mohamed-Said Elchibah ebenfalls in den Hungerstreik in dem Typ-C Gefängnis von Domokos. Einen Tag später erklärten zwei Häftlinge im Frauenabschnitt des Neapoli Männergefängnisses in Lasithi, Kreta, ihre Enthaltung vom Gefängnisessen in Solidarität mit den sich im Hungerstreik befindenden politischen Gefangenen.

Seit dem 28. Februar hatte die Polizei mittlerweile verschiedene Menschen in Verbindung zum versuchten Fluchtversuch von Mitgliedern der CCF aus dem Koridallos Knast festgenommen: Christos Rodopoulos, die anarchistische Flüchtige Angeliki Spyropoulou, Athena Tsakalou (Mutter der Tsakalos-Brüder) und eine Freundin von ihr, einen Freund des Bruders von Giorgos Polidoros sowie die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos. Deshalb verkündeten am 2. März die inhaftierten CCF Mitglieder Olga Ekonomidou, Michalis Nikolopoulos, Giorgos Nikolopoulos, Haris Hadjimihelakis, Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Giorgos Polidoros, Panagiotis Argirou, Damiano Bolano und Theofilos Mavropoulos den Hungerstreik bis zum Tod oder bis ihre Familienmitglieder und die FreundInnen der Verwandten freigelassen werden. Angeliki Spyropoulou geht aus ihrer Zelle im Polizeipräsidium ebenso in den Hungerstreik mit derselben Forderung. Am 4. März beginnt der Anarchist Panos Michalakoglou, der in Nigrita Gefängnis in Serres in U-Haft gehalten wird, sich dem Gefängnisessen zu enthalten in Solidarität mit den CCF Hungerstreikenden. Beide FreundInnen der Verwandten der CCF Mitglieder wurden freigelassen, jedoch ordneten die Sonderberufungsrichter Nikopoulos und Asprogerakas an, dass die Mutter und die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos in Untersuchungshaft bleiben. Weiterhin wurden zwei weitere Festgenommene in U-Haft gesteckt; nämlich die hungerstreikende Angeliki Spyropoulou (Koridallos Knast) und Christos Rodopoulos (Domokos Knast). Am 6. März wurde zudem Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) verhaftet und von der Anti-Terror Einheit bewacht.

Giorgos Polidoros und Christos Tsakalos haben erklärt, dass die 10 politischen Gefangenen der CCF den anderen kollektiven Hungerstreik unterstützen, der sich derzeit in den griechischen Gefängnisses ausbreitet und betont, dass die jüngste Intrige der Anti-Terror Behörde gegen ihre Familienmitglieder eine extreme Konsequenz aus der Anti-Terrorismus Gesetzgebung sind. Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, hat auch verkündet, dass er – unabhängig vom unterschiedlichen Kontext der Forderungen der Hungerstreikenden – den Kampf der CCF Gefangenen unterstützt.

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt es – während wir auf weitere Updates warten – an jenen von uns draußen, die dafür kämpfen, die Knastgesellschaft in jedem ihrer Aspekte abzuschaffen und die Herrschaft zu zerschlagen, um jeden einzelnen Gefangenen im Kampf für die sofortige Erfüllung ihrer/seiner Forderungen zu unterstützen und zu versuchen, die Destabilisierung des System der Beherrschung voranzutreiben. Lasst uns nicht vergessen, dass es die komplette Zerstörung von Staat und Kapital ist, wofür wir kämpfen. Und dass Kämpfe für Teilinteressen als eine Mittel der Destabilisierung zu diesem Ziel genutzt werden; nicht als ein Ziel selbst, da sonst immer die die Gefahr besteht, sich dem Reformismus zu verschreiben. Lasst uns die Aktionen der Agitation und die Angriffe gegen die Institutionen, Personen und Symbole der griechischen Demokratie innerhalb und außerhalb der Grenzen vervielfältigen. Lasst Solidarität zu Praxis werden.

(auf griechisch, 06.03.2015)

Aktualisierungen:

Αm 9. März 2015 begann der Anarchist Grigoris Sarafoudis, Teilnehmer im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik mit dem Ziel Forderungen des DAK umzusetzen:
1. Abschaffung der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuches
2. Abschaffung der Analyse von DNA-Spuren von mehreren Menschen mit gemischten Proben, Abschaffung des Gesetzes zur Zwangsabnahme von DNA-Spuren und die Zulassung eines Gutachters im Interesse des Angeklagten im DNA-Beweisverfahrens
3. Abschaffung des Vermummungsgesetzes
4. Abschaffung der Typ-C Gefängnisse
5. Freilassung des traumatisierten Patienten Savvas Xiros aus dem Knast.

Am 10. März wurde Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) freigelassen.

Am 11. März begannen Kommunisten türkischer Herkunft, die in griechischen Gefängnissen eingesperrt sind, einen Hungerstreik, um die Forderungen der anderen politischen Gefangenen zu unterstützen, die seit 2. März im Hungerstreik sind.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden

 

Contra Info: Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation

Dienstag, März 10th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Contra Info ist ein internationales, multilinguales Netzwerk für Gegeninformation und Übersetzungen, eine Infrastruktur, die von AnarchistInnen, Anti-Autoritären und Libertären unterhalten wird, die in den verschiedensten Teilen der Welt aktiv sind.

Das Projekt begann seine Aktivitäten Anfang 2010 in Athen mit dem Ziel, Momente des sozialen Kriegs auf dem vom griechischen Staat kontrollierten Territorium in anderen Sprachen zu verbreiten – und jene aus dem Rest der Welt ins Griechische. Aktionen und ihre multilinguale Dokumentation können jedoch nur effektiv ausgedrückt werden, indem solche territorialen Schranken negiert werden. Daher ließen wir 2011 diesen anfänglichen Ansatz hinter uns und veröffentlichen seitdem Übersetzungen – aber auch Originalmaterial mit Bezug zu verschiedenen Orten – in einem kontinuierlichen Versuch, den vielschichtigen anarchistischen Angriff auf das Existierende von überall auf der Welt zu verbreiten.

(mehr …)

Letter from anarchist prisoner, Emma Sheppard

Dienstag, März 3rd, 2015

(gefunden auf: bristolabc.wordpress.com)

Letter from anarchist prisoner Emma Sheppard in response to her sentencing

Saturday 28th February 2015

I just watched myself on TV, which I hope is an experience I never repeat. It cheered everyone up on the wing though! I thought I’d write to try and process some of the stuff that’s been happening. But I’m not feeling at my most eloquent (plus I’m obviously limited by my surveillance) so I thought I’d use some of the quotes that have inspired me since being in prison.

Dolly Parton said, “If you want a rainbow, you’ve got to put up with a little rain.” I feel really lucky to have so many folks in my life to weather the storm with and I am happy to have less rain that I thought I would. It saddens me that this may be due to my portrayal as a ‘good girl gone bad’. Why can’t empathy and anger co-exist? To me they are all part of solidarity. I am not special. I just do what feels right for me. I think its because of my gender (and maybe my class) that these distinctions are made.

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Unruhe Nachrichten (Türkei, USA)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: 325)

 

 

 

 

 

Faschistischer Angriff auf die Ege Universität: 1 Faschist tot

Eine faschistische Rotte von ca. 200 Personen griff progressive und
revolutionäre Studenten an, auf dem Gelände der Literatur Fakultät,
befindlich auf dem Campus der Ege Üniversitesi. Der Mob griff mit
Stangen, Messer, Äxten und Schusswaffen an, während ein Faschist starb,
wurde drei Studenten schwer verletzt.

Es wurde bekannt, dass der getötete Faschist von Seiten der
nationalistischen Faschisten als “Reïs” (Hauptmann) gewürdigt wurde. Die
Bereitschaftspolizei griff mit Gummischrot an, darüberhinaus wurden
Kameraaufnahmen der Uni beschlagnahmt. Besucher der Verletzten Personen
wurden von der Polizei festgenommen.

Quelle: sosyalsavas.org

 

 

 

 

 

Widerstand gegen wiederholten Angriff der Polizei in Erzurum (Türkischer
Staat)

Die Wachhunde des Staates haben zum zweiten Mal Nachbarschaftswachen
angegriffen. Diese waren organisert nach einem bereits früher erfolgten
Angriff von Nationalisten. Infolge des heftigen Widerstands sah die
Polizei sich zum Rückzug gezwungen.

Im Bezirk Mahallebaşı der Stadt Yakutiye; das Zentrum einer
hauptsächlich von Kurden bewohnten Region in Erzurum, erfolgte am 22.
Februar ein Angriff durch eine Gruppe von Nationalisten. Die Wut über
diesen Angriff und über die Tatsache, dass dabei fünf angegriffene
Personen verletzt wurden – zwei davon schwer – hält an.

Gegen die Bestrebungen der Bevölkerung, in diesem Bezirk sich gegen
diese rassistische Gruppierung zu verteidigen, wurde von Seiten der
Polizei vorgegangen; und ein weiteres Mal Griff die Polizei an, als die
gebildeten Nachbarschaftswachen zu patroullieren begannen und brennende
Barrikaden errichteten. Die Staatsgewalt ging mit Wasserwerfern,
Pfefferspray und Gummischrot gegen eine Menge vor, die sich mit
Steinwürfen und Stangen dagegen zu wehren wusste.

Auch nach dem Rückzug der Polizisten infolge der Auseinandersetzungen,
verbleibt die Nachbarschaft unter der Blockade der Staatsgewalt. Im
ganzen Bezirk liessen die Geschäfte die Gitter unten, um den
rassistischen Angriff zu denunzieren.

Eine mit einem Messer im Auge verletzte Person muss sich einer Operation
unterziehen.

Quelle: sosyalsavas.org


 

 

 

 

Aufstand tausender Häftlinge in Texas

Das in Süd-Texas befindliche “criminal alien requirement” (CAR)
Gefängnis, in dem hauptsächlich illegalisierte Einwanderer inhaftiert
sind, wurde von einer Rebellion heimgesucht. 2000 Sträflinge sind in
Aufstand getreten, um gegen die Bedingungen im Gefängnis zu
protestieren. Sie haben grosse Schäden an der Anlage verursacht und sie
in unbrauchbarem Zustand hinterlassen. Deswegen versucht die Verwaltung
nun die insgesamt 2800 Häftlinge in ein anderes Gefängnis zu verlegen.

Über 2000 vom Staat als Geiseln gehaltene Menschen haben sich ihrem
Schicksal nicht ganz gebeugt und alles dem Feuer hingegeben. Dieser
Aufstand in einer “Besserungsanstalt” der Provinz Willacy – betrieben
von der privaten Gefängnisfirma ‘Management and Training Corp.’ – nahm
letzten Freitag seinen Anfang, als die Insassen die Arbeit niederlegten
um sich so gegen unzureichende medizinische Behandlungen zu wehren. Am
Nachmittag begannen die Inhaftierten damit, die Aussenanlage zu stürmen
und mehrere Gebäude anzuzünden. Auseinandersetzungen mit den Wärtern
nahmen ihren Lauf, die Häftlinge brachten den Knast unter ihre
Kontrolle. Dabei wurden zwei Wärter und fünf Gefangene verletzt. Erst in
der Nacht auf Sonntag konnte die Verwaltung wieder die Kontrolle über
das Gefängnis erlangen.

Verhandlungen mit den Verhafteten dauern an, und die Anlage ist in einem
nicht-zuwiedererkennendem Zustand. Lokale und federale Beamte
patroullieren Beständig um das Gelände, und es werden Überlegungen laut,
Alle Gefangenen an einen Anderen Ort zu Verlegen.

In den USA gibt es 13 solcher CAR-Gefängisse die mehr als 25’000
Immigranten einsperren, meist mit der gewagten illegalen Einwanderung
als einzigem Grund der Inhaftierung. Dieser Aufstand ist der dritte
innerhalb der letzten sieben Jahre in Knästen dieser Art. 2008 löste der
Tod eines Häftlings eine Rebellion aus und 2012 führte ein Aufruhr wegen
schlechter Behandlungen zum Tod eines Wärter-Schweins.

Quelle: sosyalsavas.org

Hau ab Mensch! Fluchtversuch aus einem Ort der Vernichtung

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

123-199x300Ende Januar hat Rainer Loehnert einen Fluchtversuch aus einer forensischen Psychiatrie unternommen. Leider ist ihm dieser Versuch nicht gelungen und er sitzt seitdem in Isolation. Also ein Knast im Knast.
Rainer ist 53 Jahre alt und schon seit über 28 Jahren eingesperrt, zurzeit in einer Forensik in Bedburg-Hau, Nordrhein-Westfalen. Doch er gibt den Kampf für (seine) Freiheit nicht auf! Rainer hatte sich zuletzt an einem Solidaritätshungerstreik für die Gefangenen-Kämpfe in Griechenland beteiligt. (Bericht)
Und auch jetzt hat er getreu seinem eigenen Motto gehandelt: „Die Anarchie und die totale Befreiung gibt’s nicht umsonst!“ (aus einem Brief von Rainer, Ende Januar 2015) Und so hat er ein weiteres Mal den ‚ Schweinen in weiß ‚ die Stirn geboten und sein Leben selbst in die Hand genommen. Er wollte nicht noch ein weiteres demütigendes psychologisches Gutachten abwarten, welches ihm in regelmäßigen Abständen seine „Gefährlichkeit“ und „psychische Krankheit“ bescheinigt. Und das, egal ob er nach ihren Regeln spielt oder gegen die „Behandlung“ in Gefangenschaft rebelliert. Ein Teil dieser perversen Gutachten besagt, dass der Staat/Gesellschaft es für angemessen hält, Rainer auch auf Lebenszeit wegzusperren: „Sie sind ein gefährlicher Mensch, Herr Loehnert!“ Auch das Vollpumpen mit Medikamenten ist den faschistoiden Schreibtischtäter_innen und dem Pflege- und Ärztepersonal äußerst wichtig. Die krassen Nebenwirkungen lassen sich entweder prima in die „Therapie“ integrieren oder wiederum mit anderen Medikamenten behandeln. Es verwundert nicht, wenn Rainer immer wieder schreibt, dass er nicht weiß wie lange er das noch durchhält, bzw. überlebt. Erst im Januar, kurz vor seinem Fluchtversuch, gab es einen weiteren Toten in dieser Forensik: „kaputt gepflegt“!

Seit ca. einem Monat befindet sich Rainer nun schon in Isolation, dass heißt:

– 24 Stunden am Tag von anderen Insassen isoliert, bekommt er nur Pfleger zu sehen
– keinen Hofgang (und selbst wenn Ausgang, dann nur in Hand- und Fußschellen)
– gesamte Habe wurde vorerst beschlagnahmt, noch vorhandene Lebensmittel vernichtet
– keine eigene Kleidung, nur das „Engelshemd“ am Körper
– darf maximal 3 x mal eine Zigarette täglich rauchen
– nur ein Filzstift, Papier
– eingeschränkte Post (Paket muss er vorher anmelden)
– 4 Überwachungskameras unter der Decke, nachts mit Infrarot
– Radiolautsprecher in der Decke
– Mitte Februar schriebt er, dass er zumindest ein paar Bücher bekommen hat

Rainer erwartet jetzt einen weiteren Prozess, aber er hält den Kopf hoch!
Sie kriegen ihn nicht klein und Rainer schafft es immer wieder mit seinen Briefen uns ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und Mut zu machen. So schreibt er in dem Brief weiter: „ …. es ist ein langer Weg bis eine Gruppe eine Revolte oder einen Aufstand macht, das System und die psychischen und ökonomischen Zwänge sind in Deutschland besonders tief im Menschen drin, das dauert, [aber] es geht das weiß ich!“

Wir wollen Rainer weiterhin nicht allein lassen und gemeinsam gegen diese verschissene und wahrhaft krankmachende Knast-Gesellschaft kämpfen. Wer mitmachen will kann Rainer schreiben, ihn finanziell unterstützen, diese oder andere Psychiatrien oder alle anderen Knäste nerven/angreifen oder was dir so einfällt, um diese menschenfeindliche Zivilisation zu sabotieren.

Seine Adresse:  Rainer Loehnert
Bahnstraße 6
47551 Bedburg-Hau

Infos zur „Klinik“:  www.klinik-bedburg-hau.lvr.de/03forensik

Mit solidarischen und kraftvollen Grüßen an Rainer!

Freiheit für Rainer!
Freiheit für alle!
Tod jeder autoritären Gesellschaft!

– anti-autoritäre Komplizen –

Überzogene Telefonkosten in Gefängnissen?

Samstag, Januar 31st, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

KnastSo sehr die Telefonie in Freiheit verbreitet ist (insbesondere mittels Handy/Smartphone), so sehr hinken die Gefängnisse hinterher – gemäß § 32 StVollzG-Bund „kann“ Gefangenen gestattet werden, zu telefonieren; am restriktivsten dürfte Bayern sein, da dort nur „in dringenden Fällen“ vgl. Art. 35 Abs. 1 BayStVollzG) Telefonate gestattet werden können. Für den Bereich der Sicherungsverwahrung besteht im Regelfall für die Betroffenen ein Rechtsanspruch auf Telefonate exempl. § 30 Abs.1 JVollzGB-5 Baden-Württemberg).

In jedem Fall jedoch, außer es liegt Bedürftigkeit vor, haben die Inhaftierten die Kosten zu tragen. Diese liegen jedoch oftmals weit über den Tarifen in Freiheit. Dort gibt es schon Flatrates von 9,95 Euro/Monat für Handies oder um die 20 – 30 Euro für Festnetzanschlüsse, inkl. Internetanschluss.

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