Posts Tagged ‘Hungerstreik’

Griechenland: Nikos Maziotis hat seinen Hungerstreik beendet

Dienstag, April 7th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

nikosAm 06. April hat Nikos Maziotis, Gefangener des Revolutionären Kampfes, den Hungerstreik beendet. Hier ist ein Auszug aus seinem Text:

„Ich spreche nicht im Sinne von Sieg oder Niederlage. Der Kampf der politischen Gefangenen, ungeachtet des Ergebnisses, hat einen großen Wert und eine große Bedeutung. Es ist der erste Hungerstreik der politischen Gefangenen und wie ich es gesagt habe geht es weit über den gesetzlich appellativen Rahmen hinaus. Es ist die erste politische Mobilisierung, die sich der Syriza Regierung widersetzt. Dieser Kampf hat die Illusionen bezüglich dem linken Gesicht der Macht, die linke Krücke des Kapitalismus und dem linken Management der Krise, beseitigt. Das ist das große politische Vermächtnis das wir der Geschichte hinterlassen und in der Perspektive sind wir sicherlich siegreich.“

Soliaktivitäten zum Hungerstreik in Griechenland

Dienstag, April 7th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

chania-soli-hs-1024x683Griechenland
In Ioannina wurde ein Büro von Syriza mit Farbe attackiert.

In Xanthi haben mehrere Soliaktivitäten stattgefunden: Seit dem 9.3. werden regelmäßig Solibanner aufgehängt, eine Radiostation symbolisch besetzt und einen Text verlesen mit dem Titel: Schließen wir alle Knäste!, am 28. März fand eine Demo statt, am 01. April wurde die Stadthalle symbolisch besetzt…

In Chania wurden riesige Banner in Solidarität mit den Hungerstreikenden aufgehängt.

Brüssel
Es tauchten mehrere Schriftzuüge in Brüssel auf: Free Savvas! Solidarität mit den revolutionären Gefangenen in Griechenland.

Update zum Hungerstreik in Griechenland & Soliaktivitäten (06.04)

Montag, April 6th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

larissa-prison-1024x576Die Gefangenen der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) haben am 04. April ihren Hungerstreik abgebrochen nachdem ihre Hauptforderung, die Freilassung der Verwandten zweier CCF Gefangener, erfüllt worden sind. Der Hungerstreik der anderen Gefangenen geht aber weiter. Hier findet ihr die englische Erklärung der Gefangenen der Feuerzellen: http://325.nostate.net/?p=15760. Eine weitere Erklärung auf englisch von Angeliki Spryropoulou: http://325.nostate.net/?p=15800

Der Gesundheitszustand von Mihalis NIkolopoulos stabilisiert sich auch langsam, nachdem er innerhalb kürzester Zeit beinahe mehrere Herzattacken hatte und eine Herzfrequenz knapp über 20 Schläge die Minute.
Solidaritätsaktivitäten

Griechenland
Im Larissa Gefängnis haben Gefangene des DAK (Netz der inhaftieren Kämpfer) ein Solidaritätsstransparent erstellt und ein Foto nach draußen geschickt: „35 Tage des Kampfes – Sieg den Hungertreikenden“ (http://325.nostate.net/?p=15784)

Belgien
Ein weiteres Solitransparent ist in Brüssel aufgehängt worden. „Solidarität mit den politischen Gefangenen in Griechenland, die seit dem 2.3. im Hungerstreik sind.“. Mit Video: http://bxl.indymedia.org/spip.php?article7101&

Update zum Hungerstreik in Griechenland (04. April)

Montag, April 6th, 2015

(gefunden auf: rotehilfech.noblogs.org)

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Die MitgliederInnen der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) haben heute den Hungerstreik abgebrochen. Sie waren im Hungerstreik, um die Freilassung von der Mutter von zweien von ihnen sowie der Frau von einem von ihnen durchzusetzen, welche wegen Beihilfe zur Flucht als Mitgliederinnen der CCF inhaftiert wurden. Die Gründe, wieso sie stoppten, können hier auf englisch nachgelesen werden. https://interarma.info/2015/04/04/ellada-niki-tis-apergias-peinas-tis-spf/?lang=en.

Die anderen Streikenden, die für die Abschaffung der Typ C Hochsicherheitsknäste, die Abschaffung des “Anti-Terror” Gesetzes, die Abschaffung des Kapuzengesetzes, die radikale Veränderung im Prozess der DNA-Entnahme und -Identifikation, die Freilassung des ernsthaft kranken Mitglieds des 17. November, Savvas Xiros, kämpfen, sind nach wie vor im Hungerstreik.

Das hat damit zu tun, dass der Gesetzesentwurf des Justizministerium, welcher in das Parlament gegeben wurde, einige Forderungen wie das Kapuzengesetz und die Anliegen wegen der DNA nicht beinhalten. Der Gesetzesentwurf sorgt für die Abschaffung der Typ C Knäste und für erste Massnahmen für den ernsthaft kranken Savvas Xiros.

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The members of the Conspiracy of Cells of Fire (FAI) stopped the hunger strike today. FAI members went on hunger strike for the release of the mother of two of them and the wife of one of them, which are in costudy as members of the FAI because they helped a wanted person to hide. The reasons why they stop are explained here in english: https://interarma.info/2015/04/04/ellada-niki-tis-apergias-peinas-tis-spf/?lang=en.

The other hunger strikers who are fighting for: the abolition of Type C high security prisons, the abolition of the “anti-terrorist” law, the abolition of the “hoodlaw”, the radical change in the process of taking and identification of DNA samples , the release of the seriously sick member of 17N, S. Ksiros, continue the fight.

That’s because in the Ministry of Justice’s draft law submitted in the parliament committees some demands like the hoodlaw and issues about DNA are not included . Τhe draft law provides the abolition of type C prisons and there are provisions for severely ill as Savvas Xiros.

Griechenland Hungerstreik: Infos zur Mutter der Tsakalou Brüder (CCF) + Aktion im Koridallos Knast

Samstag, April 4th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

koridallos-prison_a-wingAthena Tsakalou lehnt die bedingte Entlassung ab!

Am 31.März erlaubte ein Justizrat die Freillassung von Athena Tsakalou, Mutter der Tsakalos Brüder, unter harten Bedingungen: Eine Kaution von 10,000€, die pblogatorisch Unterschrift auf einer Polizeistation 3mal im Monat, Verbot das Land zu verlassen und das Verbot die Insel Salamina zu verlassen.

Das heißt wenn ihre Söhne den Hungerstreik überleben, wird sie nicht in der Lage sein sie im Knast besuchen zu können. Wie auch immer, ein anderer Justizrat wies den Antrag auf bedingte Freilassung der Ehefrau von Gerasimos Tsakalos ab. In der zwischenzeit haben Mitglieder der CCF -8 von ihnen befinden sich in kritischen Zuständen im Krankenhaus- zusammen mit dem anarchistischen Gefangenen Angeliki Spyropoulou den 30. Tag ihres Hungerstreiks erreicht (seit dem 2.März). Seit dem 31.3. läuft ein Genosse aus der CCF permanent Gefahr einen Herzstillstand zu erleiden!

Unmittelbare Freilassung der Gefährtin von Gerasimos Tsakalos!


 

Koridallos Gefängnis: Transparent in Solidarität mit den Hungerstreikenden aufgehängt

Auf dem Transparent steht:

Sofortige Freilassung der Verwandtender CCF – Sieg allen Hungertreikenden – Würde oder Tod

Im Kontext der Solidarität mit unseren Mitgefangenen, die im Hungerstreik sind, haben wir ein Tranparent im A-Flügel des Koridallos Männergefängnisses aufgehängt.

Unmittelbare Freilassung der Verwandten der CCF Mitglieder

Sieg den Hungerstreikenden

-Gefangendeninitiative von A-Flügel des Koridallos Gefängnisses

Übersetzt von en.contrainfo.espiv.net

„Alles oder nichts“- Text der Verschwörung der Zellen des Feuers- Zelle der Inhaftierten (Griechenland)

Freitag, April 3rd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Es fehlen die Gefangenen!Vor einigen Tagen hat das verantwortliche Gremium über die Freilassung der Mutter von Christos und Gerasimos Tsakalos und letzteres Freundin getagt. Das mehrmalige Hinauszögern ließ einige Gefährt_innen der Verschwörung der Feuerzellen die Grenze zwischen Leben und Tod erreichen: Mihalis war schon zweimal in Gefahr eines Herzanfalls, als sein Puls auf 20- 25 Schläge die Minute (!!!) herab fiel, Olga wiegt bloß noch 40 Kg, Panagiotis Gesundheit ist stark gefährdet, auch durch eine frühere Operation am Kopf, Giorgos P. hat einen sehr schwachen Puls und schlechte Blutdruckwerte und alle Gefährten haben 15-20% ihres Körpergewichts verloren.

Schließlich entschied das erste Gremium mehrheitlich, die Mutter unter harten Auflagen freizulassen (10 000 Euro Kaution; 3 x monatlich bei den Bullen melden; Verbot das Land zu verlassen und das Verbot die Insel Salamina zu verlassen, auf der sie lebt, was bedeutet, dass es ihr nicht erlaubt ist ihre beiden Söhne im Knast zu besuchen). Das zweite Gremium wies den Antrag auf Freilassung der Freundin von Tsakalos zurück, sie bleibt die Geisel der gerichtlichen Rachsucht.

Das Spiel des Todes geht nun mehr gezwungen weiter. Sie wollen uns mit ihrem Angebot spalten, einmal durch der Freilassung der Mutter in eine pseudo Freiheit und einmal mit dem Kompromiss die weitere Inhaftierung von Evi zu akzeptieren. Unsere Antwort darauf ist einfach und klar:

Keine Ruhe, nicht einen Schritt zurück!

Wir werden unseren Hungerstreik nicht stoppen, nicht mal vor dem Abgrund des Todes. Denn der absolute Tod bedeutet, die durch die Herrschaft aufgezwungene Realität zu akzeptieren, ihren Befehlen zu gehorchen und sich in der Gleichgültigkeit zu verstecken.

Wir machen weiter bis zum Schluss, konsequent in unserer Entscheidung. Bis sie die Inhaftierung von Evi beenden.

Ps1: Die Mutter von Christos und Gerasimos Tsakalos hat entsprechend der unfairen Situation zur Geiselhaft von Evi, die nichts mit unserer Organisation zu tun hat, die Auflagen nicht akzeptiert und erklärt, dass sie nur zusammen mit Evi durch das Tor in die Freiheit gehen wird,. Das zeigt, dass die Würde stärker als die erlaubte Freiheit ist.

Ps2: Die letzten beiden Verhaftungen (einige Albaner, laut Medienberichten) in Bezug auf unseren Plan zu fliehen, zeigen nur den juristisch-polizeilichen gordischen Knoten, der sich um die wahren Tatsachen wie eine Schlinge festzieht. Mehrere Leute, die keine Verbindung zu unserer Organisation haben, wurden in Ketten zu Ermittlungsbüros geführt und andere wurden in Gewahrsam gehalten, nur weil die ermittelnden Herrschaften dachten, es gäbe in verschlüsselten Nachrichten Hinweise zu ihnen (es wurden nicht mal ihre Namen geschrieben).

Was sich vor unseren Augen abspielt, ist eine spektakuläre Fernsehproduktion mit gezielten Enthüllungen aus den Akten, damit Polizeireporter die Realität aufblasen und verunstalten. Es ist ein TV Trailer zu einem Gefängnisausbruch, der leider nicht stattfand. Eine Realityshow mit starken Dosen von Kannibalismus, wie obendrein die konfiszierten Waffen und Sprengstoff, für die wir, die Verschwörung der Feuerzellen, die volle Verantwortung übernehmen, gibt es da Leute, die in den Knast wandern, bloß wegen einer freundlichen Beziehung, einem Brief, einem Fehlverhalten, wegen nichts, durch das entstellende Vergrößerungsglas des Antiterrorgesetzes.

Sofortige Freilassung für Evi!

Kraft für Mihalis, der die Grenze zum Tod erreicht (Bruder, jeder Gedanken, jeder Herzschlag von uns schlägt für dich)

Infos: interarma.info/

Solidaritätsaktivitäten mit dem Hungerstreik in Griechenland

Freitag, April 3rd, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

taxofficeHier findet ihr eine unvollständige Übersicht der Soliaktivitäten zum Hungerstreik der letzten Tage:

Griechenland:
In Thessaloniki wurden in Solidarität mit dem Hungerstreik ein Fahrzeug des Ministerium für Wachstum abgefackelt und ein Fahrzeug der Sicherheitsfirma Thorax. Das Fahrzeug des Ministeriums für Wachstum war in einem der best bewachtesten Gegenden der Stadt. (https://interarma.info/2015/04/01/ellada-ebrismos-kratikou-ohimatos-kai-ohimatos-eterias-security-thessaloniki/?lang=en)
Darüber hinaus gab es noch Transparente: http://en.contrainfo.espiv.net/2015/03/31/thessaloniki-banner-drop-in-solidarity-with-the-hunger-strikers-in-greek-prisons/

In Athen wurde am Nachmittag des 1. April vor dem griechischen Parlament eine Aktion mit Transparent und Flyern gemacht. (https://youtu.be/Ayl16jTX_HQ)
Ebenfalls in Athen wurde am 29. März die Polizeistation in Zografou gestürmt und attackiert. In der Erklärung heißt es: „Wir haben uns dazu entschlossen etwas der Gewalt zu erwidern und wir verbreiten jeden Tag den Hass auf die Hunde des Staates. Wir wagten und risikierten das für unsere GenossInnen, die gerade im Hungerstreik sind und dabei ihre Körper als eine Barrikade gegen die vernichtende unterdrückerische Gesetzgebung. […] Ehre für Lambros Foundas […] (http://actforfree.nostate.net/?p=19384)

In Patras wurde das Parteibüro von SYRIZA besetzt. (http://en.contrainfo.espiv.net/2015/04/01/patras-greece-syrizas-party-offices-occupied-by-anarchists/)

In Heraklion wurde am 02. April ein Finanzamt angegriffen. (https://interarma.info/2015/04/02/ellada-ebristiki-epithesi-se-eforia-iraklio/?lang=en)
Polen:
In Warschau wurde an der Fassade der griechischen Botschaft eine Farbbotschaft hinterlassen (https://interarma.info/2015/04/01/polonia-epithesi-me-bogies-stin-elliniki-presvia/?lang=en) und in Torun wurde ein Transparent aufgehängt (https://interarma.info/2015/04/01/polwnia-pano-allhleggyhs-stous-apergous-peinas/?lang=en). Darüber hinaus ist ein Plakat aufgetaucht und verbreitet worden. (https://interarma.info/2015/04/01/polonia-afisa-allileggyhs-stous-anarxikous-apergous-peinas/?lang=en)

Chile:
Es wurde ein Flyer in Umlauf gebracht.

Deutschland:
In Berlin fand eine Kundgebung statt. (https://linksunten.indymedia.org/de/node/13906

Updates zum Hungerstreik in Griechenland

Mittwoch, April 1st, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Solidarity in KorydallosHier findet ihr ein kurzes Update zum Hungerstreik der Gefangenen in Griechenland. Und noch der Hinweis: Heute ist ein Aktionstag für die Gefangenen.

30. März 2015

Griechenland: Kommunique der Gefangenen des Korydallos Gefängnisses

Wir, die Gefangenen des Korydallos Gefängnisses, haben entschieden unsere Reaktionen gegen den Wahnsinns und die Ungerechtigkeit, die sich vor unseren Augen entfaltet, heraufzusetzen.

Seit rund einem Monat handelt der Justizrat mit der Entlassung einer 60 jährigen Mutter und der Frau des Mitgefangenen Gerasimos Tsakalos, möchte demonstrativ nichts hören, spielt mit dem Leben und der Gesundheit der Hungerstreikenden. Die selbe Politik wird ebenso verfolgt von dem Justizminister, der die Passage des Gesetzes erweitert und unsere Mitgefangenen im Hungerstreik überstrapazieren lässt, deren Forderungen all uns Gefangene betrifft und erfüllt werden müssen.

Es ist hier keine Frage der Unterstützung, da es ein Problem aller Gefangenen ist, die eine Frau und eine Mutter haben, die sie im Gefängnis besuchen wollen.

Es ist die faschistische und in Verruf gebrachte Polizei und die Richter, die versuchen sich an den Verwandten der Gefangenen zu rächen, da sie ein Problem mit ihnen haben.

Wir werden uns nicht damit abfinden, dass unsere Familien für unsere Entscheidungen bezahlen müssen. Sie leiden bereits jetzt genug.

Wir haben die Geduld verloren. In dem Gesicht dieser Mutter sehen wir unsere eigene Mütter und in dem Gesicht der Frau sehen wir unsere eigene Frauen.

Von jetzt an, Samstag den 28. März, verweigern wir nachts zurück in die Zellen zu gehen und überlassen jedem die Verantwortung.

Jene, die mit dem Feuer spielen wird diesem sich gegenüberstellen müssen und die Gerechtigkeit ist auf unserer Seite.

Wenn etwas zu irgendeinem Hungerstreikenden passieren sollen werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

Was immer auch sein soll, lass es sein!

Sieg dem Kampf der Hungerstreikenden!
Sofortige Erfüllung ihrer Forderungen!

Gefangene des Korydallos Gefängnisses


31. März 2015

Das Universitätsgebäude ist weiterhin besetzt. Die Mutter von 2 Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF), Athena Tsakalos, wurde unter Auflagen bedingt entlassen. Die Frau von G.  Tsakalos ist jedoch weiterhin inhaftiert.

Hier findet ihr einen Podcast auf Englisch zum laufenden Hungerstreik: http://radio98fm.espiv.net/DIAFORA/EnglishSpotHungerStrike.mp3?_=1


31. März 2015

Griechenland: Solitransparent im Korydallos Gefängnis

Im Korydallos Gefängnis wurde von den Gefangenen ein Solidaritätstransparent aufgehängt. Auf dem Transparent steht: „Sofortige Freilassung der Verwandten der Angehörigen der CCF* Mitglieder – Sieg aller Hungerstreikenden – Würde oder Tod“.

CCF = Verschwörung der Feuerzellen


1. April 2015 

Athen: Brandattacke auf das Haus des Doktors Stylianos Drimis
I. Am 02.03. begann in den Gefängnissen der Kampf gegen die moderne Anti-Terror Politik, eine Politik die reflektiert wird in einer Serie von repressiven Gesetzen, die bestätigen, dass es einen Krieg zwischen der Welt der Auterität und der Welt des Kampfes gibt.

Anarchistische und kommunistische Gefangene aus Griechenland und der Türkei sind mit ihrem Körper als Waffe in einem Hungerstreik und haben die folgenden gemeinsamen Forderungen:

  • Die Abschaffung der C-Typ Gefängnisse
  • Die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187a (Anti-Terror Gesetze)
  • Die Abschaffung des Gesetzes, dass es als eine Straftat ansieht, wenn ein „Verbrechen“ begangen wird, während die Charakteristiken einer Person verdeckt sind
  • Die begrenzte Benutzung von DNA als Beweis
  • Die Freilassung von Savvas Xiros

Währenddessen sind die gefangenen Mitglieder der CCF (Verschwörung der Feuerzellen) ebenfalls im Hungerstreik, wie auch Anggeliki Spyropoulou, und fordern die Freilassung der Angehörigen von Gerasimos und Christos Tsakalos.

II. Zum ersten mal ist eine solche bedeutende Situation aufgetaucht, eine Situation deren Charakteristiken und Forderungen nicht nur die inhaftierten KämpferInnen umfasst, sondern auch einen großen Teil der Gesellschaft. Diese spezifische Situation, die auch auf den Regierungswechsel zurückzuführen ist, lässt uns keinen Raum für Gleichgültigkeit und macht eindeutig die Notwendigkeit klar die vorzugehen gegen die Dominanz des Staates und des Kapitals und unsere Communities zu verteidigen. Wir haben keine Illusionen, wir sind nicht durch ihre linke Rhetorik bewegt. Weil die Peitschen die Hände gewechselt haben hinterlassen sie jedoch weiterhin die selben Narben auf den Rücken der Repressierten zurück. Wir werden nicht die neulichen Einbrüche in die Häuser von KämpferInnen vergessen, auch nicht den Selbstmord eines inhaftierten Pakistani in den Kerkern ihrer Gefängnisse, weder die rachsüchtige Inhaftierung der Angehörigen von CCF Mitgliedern noch die provokativen Statements die vom stellvertretenden Minister für „Bürgersicherheit“ Panousis gemacht worden sind. Es gibt noch viel mehr zu entdecken…

III. Nach vielen Tagen des Hungerstreiks wurden die Genossen in Krankenhäuser verlegt, wo – in manchen speziellen Fällen – die Pflege, die vom Personal angeboten wird, keine Ähnlichkeit aufweist mit der medizinischen Versorgung die ein Hungerstreikender haben sollte. Das Gleiche gilt für den Fall von Fivos Charisis, bei dem wir sehen, dass die Arroganz keine Grenzen kennt, wenn der Direktor der pathologischen Ambulanz des Tzaneio Krankenhauses, mit einem übermäßigen Stolz, bereit war zu unterzeichnen, dass der Genosse wieder ins Gefängnis zurückkehrt und er die Verantwortung dafür Foivos gab, da er kein Serum erhalten wollte. Dieser Vorfall ist kein Einzelfall, aber, wie wir bereits bei vorherigen Hungerstreiks genauso gu sehen konnten, vervollständigt es das Bild der Krankenhäuser, die voll von EKAM und EOM (Spezialeinheiten der Polizei) sind, in denen den Streikenden der Besuch und der Schriftverkehr verweigert wird, die Ärzte mit der Polizei kollaborieren, die Ärzte die Ausdaur der Hungerstreikenden dadurch testen, dass sie ihnen Essen bringen und sie abfällig behandeln und dabei die Rolle des Folterers deutlich besser spielen, als die des Arztes. Dieser Abschaum ist einer der oben genannten Fälle. Wir können nicht den Teil der medizinischen Gemeinschaft übersehen, die dazu steht bei jedem Anlass und mit allen Mitteln zu helfen, die die Ernsthaftigkeit eines solchen Kampfes begreifen.

IV. In der Nacht des 28. Märsch haben wir das Haus von Stelios Drimis in Nea Smyrni besucht und einen Brandsatz (niedriger Intensität) an den Eingang gelegt. Diese Aktion ist eine klare Botschaft zu jedem potentiellen Folterer, dass nichts getan werden kann ohne Konsequenzen, nicht bleibt unbeantwortet.

Sieg dem Kampf der inhaftierften Hungerstreikenden.
Beteiligung – Einheitlichkeit – Kontinuität!
Alles für alle!

Arsonists Zelle „nächtliche Antwort“

28. März 2015

Quelle: http://325.nostate.net/?p=15700

Plakat in Solidarität mit griechischen Gefangenen & Hungerstreiks von MigrantInnen in UK

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: inthebellyofthebeast.noblogs.org)

solidarityattack

 

Griechenland: Zu den Hungerstreikenden Mihalis Nikolopoulos, Damiano Bolano und Olga Ekonomidou

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

heraklion-2-12-14-1024x768Der Genosse Damiano Bolano hat den Hungerstreik mit einem Gewicht von 90,1 kg begonnen. Jetzt hat er 73.5 kg erreicht und leider an einer Hautinfektion über seinen gesamten Körper. Das Gewicht des Genossen Mihalis Nikolopoulos hat sich auch von 78.5 auf 66.5 kg reduziert, während er eine signifikante Bradykardie (Herzschlag unter 60 Schläge pro Minute) mit einem Puls im Bereich zwischen 40 und 44 Schläge pro Minute und einem niedrigen Blutdruck aufzeigt.

Olga Ekonomidou ist im 28. Tag des Hungerstreiks und hat mit 42kg einen kritischen Level ihres Körpergewichts erreicht. Ihr Blutdruck ist sehr niedrig und ihr Blutzucker rangiert mit Messungen beginngend von 70 bis zu 52, was die Grenze für einen Unterzucker-Schock ist.

Nichts desto trotz spielt die „Justiz“ weiter mit den Leben der Hungerstreikenden und verschleppt auf einem bürokratischem Weg die Gerichtsentscheidung über die Entlassung der Angehörigen von Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen.

 

Zum Hintergrund:

Seit dem 2. März befinden sich in Griechenland rund 20 politische und andere widerständige Gefangene im Hungerstreik. Unter ihnen sind Mitglieder der Stadtguerillaorganisationen »Revolutionärer Kampf« und »17. November« sowie im »Netz kämpfender Gefangener« zusammengeschlossene Anarchisten. Von unterschiedlichen politischen Ansätzen ausgehend, fordern sie die Abschaffung der Sonderhaftanstalten vom »Typ C« sowie die Aufhebung der Antiterrorgesetze und der Strafverschärfung bei Vermummung. Außerdem verlangen sie die Entlassung eines schwerkranken ehemaligen Mitglieds des »17. November«, Savvas Xiros. Ein Teil der Hungerstreikenden hat zudem Forderungen aufgestellt, die Regelungen über die Abnahme und Verwertung von DNA-Proben betreffen.

Zeitgleich hatten auch Gefangene aus der nihilistischen Stadtguerillaorganisation »Verschwörung der Feuerzellen« einen Hungerstreik begonnen. Mittlerweile haben auch sie sich den Forderungen der anderen Häftlinge angeschlossen. Jedoch setzen sie sich vor allem für die Freilassung der Mutter und der Ehefrau eines der Hungerstreikenden ein. Die beiden Frauen sind wegen des Vorwurfs, einer als Mitglied der »Feuerzellen« Gesuchten Unterschlupf gewährt zu haben, in Untersuchungshaft.

Griechenland: Dimitris Koufontinas hat den Hungerstreik eingestellt

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

fieryAm 27. März hat Dimitris Koufontinas (57 Jahre) den Hungerstreik eingestellt, nachdem das Justizministerium eine öffentliche Anhörung für ein Gefängnisreformgesetz angesetzt hatte.

Jedoch wurde dieser Gesetzesentwurf weder an das Parlament übergeben noch zur Abstimmung übergeben. Daher führt Kostas Gournas (34 Jahre) den Hungerstreik weiter und wartet weitere Entwicklungen rund um den Inhalt und die Verabschiedung des Gesetztes ab.

Beide Gefangene verbleiben im Krankenhaus in Lamia. Außerhalb der Knäste haben sich solidarische AktivistInnen versammelt, die Kostas Gournas viel Kraft schicken und Dimitris Koufontinas schnelle Gesundung wünschen.

http://en.contrainfo.espiv.net/2015/03/28/lamia-greece-dimitris-koufontinas-suspended-hunger-strike/

1. April 2015: Internationaler Aufruf für revolutionäre Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik in Griechenland

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Zur Zeit befinden sich die gefangenen Anarchisten und Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer) Antonis Stamboulos, Tasos Theofilou, Giorgos Karagiannidis, Dimitris Politis, Fivos Harisis, Argyris Ntalios, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Grigoris Sarafoudis und Yannis Michailidis, die Mitglieder des ‚Revolutionären Kampfs‘ Nikos Maziotis und Kostas Gournas, das Mitglied der ‚17. November (17N)‘ Dimitris Koufontinas, eine Zahl von türkischen politischen Gefangenen, sowie die Gefangenen Giorgos Sofianidis und Mohamed-Said Elchibah, im Hungerstreik. Wir kämpfen gegen den repressiven, legalen Ausnahmezustand, welcher durch den griechischen Staat seit Anfang des Jahres 2000 etabliert worden ist.

Ab dem 2. März haben wir zusammen mit den GenossInnen außerhalb der Knastmauern einen Kampf begonnen, der auf die Abschaffung von Typ C-Maximumsicherheitsgefängnissen, des Antiterrorgesetzes sowie des Vermummungsgesetzes abzielt. Außerdem fordern wir eine grundlegende Veränderung beim Vorgang der Abnahme und Auswertung von DNA-Proben, zudem die Entlassung des schwerkranken Mitglieds der ‚17N‘ Savvas Xiros.

Unser Kampf für die Erfüllung dieser Forderungen ist ein Kampf gegen den Kern des Ausnahmezustands. Es ist ein Kampf gegen den Kern des neuen Totalitarismus, der in den vergangenen 15 Jahren in Griechenland und weltweit etabliert wurde.

Weil wir die Tatsache anerkennen, dass die Zusammenhänge zwischen den Herrschaftsplänen über die engen, geographischen Grenzen der Staaten hinausgehen, rufen wir alle GenossInnen auf, unseren Kampf zu unterstützen.

Wir rufen alle GenossInnen auf, am 1. April in Solidarität zu handeln, um dadurch ein Zeichen der revolutionären Einheit zu senden.

SIEG DEN HUNGERSTREIKENDEN
SOFORTIGE ERFÜLLUNG ALLER GESTELLTEN FORDERUNGEN
BIS ZUR ZERSTÖRUNG VON STAAT UND KAPITAL

DAK: Netzwerk für Gefangene Kämpfer

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Serbokroatisch

Hungerstreiks in griechischen Gefängnissen – Updates

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

siehe vorherige Zusammenfassung hier

Am 16. März begannen die anarchistischen Gefangenen Dimitris Politis und Andreas-Dimitris Bourzoukos, beide Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik. Sie fordern die Erfüllung der Forderungen, die die DAK bereits aufgestellt hat: die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187A des Strafgesetzbuches, des Vermummungsgesetzes, des Typ C Gefängnisgesetzes, der staatsanwaltlichen Verfügung zur erzwungenen Entnahme von DNA-Proben; allgemein eine Einschränkung der Auswertung und Verwendung genetischen Materials; und dass Savvas Xiros aus dem Gefängnis entlassen wird, damit er die benötigte medizinische Behandlung bekommen kann. In einer gemeinsamen Erklärung schicken die Genossen ihre Kraft an alle anderen Hungerstreikenden in griechischen Gefängnissen.

Am 17. März wurde der Gefangene Panagiotis Argirou (gerade einmal vor zwei Jahren überstand er eine schwere Kopfverletzung), der ein Mitglied der CCF ist, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 19. März musste der Gefangene Theofilos Mavropoulos, auch ein Mitglied der CCF, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 20. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Fivos Harisis (Mitwirkender im DAK) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses gebracht.

Am 21. März musste der kommunistische Gefangene im Hungerstreik, Dimitris Koufontinas (verurteiltes 17N Mitglied) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 23. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Kostas Gournas (verurteiltes Mitglied des Revolutionären Kampfes), in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 23. März schloss sich der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis, Mitwirkender im DAK, dem Hungerstreik an.

Am 24. März wurden die Gefangenen im Hungerstreik und CCF Mitglieder, Haris Hadjimihelakis, Giorgos Polidoros, Gerasimos Tsakalos und Olga Ekonomidou, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 25. März mussten die Gefangenen und CCF Mitglieder im Hungerstreik, Damiano Bolano und Michalis Nikolopoulos in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 25. März wurde bekannt, dass sich der soziale Gefangene Giorgos Inglessis seit dem 3. März im Hungerstreik befindet und damit alle Forderungen der politischen Gefangenen, die sich seit dem 2. März im Hungerstreik befinden, unterstützt.

Hungerstreiks in den griechischen Gefängnissen – Eine kurze Chronik der letzten paar Tage

Freitag, März 20th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Während die griechische Gesellschaft den post-Wahlen Märchen der Syriza-ANEL Regierungskoalition in einem nahezu untätigen Zustand zusieht, entschieden sich die gefangene AnarchistInnen und kämpfenden Gefangenen in den Löchern der Demokratie einmal mehr, mit der Staatsmacht und seinen Gesetzen in offenen Konflikt zu treten und den Hungerstreik und das Nahrungsverweigerung als Waffen in ihrem Kampf nutzten.

Am 27. Februar 2015 begann Giorgos Sofianidis, sozialer Gefangener im E1 Flügel des Domokos Maximumsicherheitsgefängnisses, einen Hungerstreik und forderte zurück in den Koridallos Knast verlegt zu werden – wo er bis Silvester gefangen gehalten wurde -, damit er sein Studium am Technologischen Bildungsinstitut Piräus und der Berufsschule des Koridallos Knastes fortsetzen kann. Gleichzeitig fordert er – gemeinsam mit seinen Mitinsassen – die Abschaffung der Typ-C Gefängnisse. Am selben Tag erklärten alle anderen Gefangenen des E1 Spezialflügels von Domokos – die Anarchisten Nikos Maziotis, Kostas Gournas, Yannis Naxakis, der Kommunist Dimitris Koufontinas, und die sozialen Gefangenen Alexandros Meletis, Konstantinos Meletis, Vasilis Varelas, Mohamed Said Elchibah, Alexandros Makadasidis – die Enthaltung des Gefängnisessens und verkündeten, dass sie ihre Mobilisierungen fortsetzen werden. Weiterhin wurde Anfang Februar ein gemeinsamer Protest von Häftlingen im Domokos Knast ausgeführt als Antwort auf den Tod eines Gefangenen aufgrund der Vernachlässigung medizinischer Behandlung.

Am 2. März forderten die Gefangenen, deren gemeinsamer politischer Kontext der Forderungen den Hungerstreik auslöste, die Abschaffung des 2001/2004 Antiterrorismus Gesetzes, der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuchs, des ‚Vermummungsgesetzes‘, des gesetzlichen Rahmens für die Typ-C Gefängnisse und der Strafverfolgungsbestimmung der zwangsmäßigen Abnahme von DNA Proben. Weiterhin verlangen sie die Freilassung des verurteilten 17N Mitglieds Savvas Xiros aufgrund von gesundheitlichen Problemen. Jene, die ihre Mitgliedschaft in der kollektiven Mobilisierung bekannt gaben, waren Kostas Gournas und Dimitris Koufontinas in einer gemeinsamen Stellungnahme, Nikos Maziotis (Typ-C Gefängnis Domokos), und fünf Gefährten aus dem DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), namentlich Antonis Stamboulos (Larissa Knast), Tasos Theofilou (Domokos Knast), Fivos Harisis, Argyris Ntalios und Giorgos Karagiannidis (Koridallos Knast). Der Rest der Beteiligten von DAK wird sich dem Hungerstreik später anschließen. Am 2. März trat Mohamed-Said Elchibah ebenfalls in den Hungerstreik in dem Typ-C Gefängnis von Domokos. Einen Tag später erklärten zwei Häftlinge im Frauenabschnitt des Neapoli Männergefängnisses in Lasithi, Kreta, ihre Enthaltung vom Gefängnisessen in Solidarität mit den sich im Hungerstreik befindenden politischen Gefangenen.

Seit dem 28. Februar hatte die Polizei mittlerweile verschiedene Menschen in Verbindung zum versuchten Fluchtversuch von Mitgliedern der CCF aus dem Koridallos Knast festgenommen: Christos Rodopoulos, die anarchistische Flüchtige Angeliki Spyropoulou, Athena Tsakalou (Mutter der Tsakalos-Brüder) und eine Freundin von ihr, einen Freund des Bruders von Giorgos Polidoros sowie die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos. Deshalb verkündeten am 2. März die inhaftierten CCF Mitglieder Olga Ekonomidou, Michalis Nikolopoulos, Giorgos Nikolopoulos, Haris Hadjimihelakis, Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Giorgos Polidoros, Panagiotis Argirou, Damiano Bolano und Theofilos Mavropoulos den Hungerstreik bis zum Tod oder bis ihre Familienmitglieder und die FreundInnen der Verwandten freigelassen werden. Angeliki Spyropoulou geht aus ihrer Zelle im Polizeipräsidium ebenso in den Hungerstreik mit derselben Forderung. Am 4. März beginnt der Anarchist Panos Michalakoglou, der in Nigrita Gefängnis in Serres in U-Haft gehalten wird, sich dem Gefängnisessen zu enthalten in Solidarität mit den CCF Hungerstreikenden. Beide FreundInnen der Verwandten der CCF Mitglieder wurden freigelassen, jedoch ordneten die Sonderberufungsrichter Nikopoulos und Asprogerakas an, dass die Mutter und die Ehefrau von Gerasimos Tsakalos in Untersuchungshaft bleiben. Weiterhin wurden zwei weitere Festgenommene in U-Haft gesteckt; nämlich die hungerstreikende Angeliki Spyropoulou (Koridallos Knast) und Christos Rodopoulos (Domokos Knast). Am 6. März wurde zudem Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) verhaftet und von der Anti-Terror Einheit bewacht.

Giorgos Polidoros und Christos Tsakalos haben erklärt, dass die 10 politischen Gefangenen der CCF den anderen kollektiven Hungerstreik unterstützen, der sich derzeit in den griechischen Gefängnisses ausbreitet und betont, dass die jüngste Intrige der Anti-Terror Behörde gegen ihre Familienmitglieder eine extreme Konsequenz aus der Anti-Terrorismus Gesetzgebung sind. Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, hat auch verkündet, dass er – unabhängig vom unterschiedlichen Kontext der Forderungen der Hungerstreikenden – den Kampf der CCF Gefangenen unterstützt.

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen liegt es – während wir auf weitere Updates warten – an jenen von uns draußen, die dafür kämpfen, die Knastgesellschaft in jedem ihrer Aspekte abzuschaffen und die Herrschaft zu zerschlagen, um jeden einzelnen Gefangenen im Kampf für die sofortige Erfüllung ihrer/seiner Forderungen zu unterstützen und zu versuchen, die Destabilisierung des System der Beherrschung voranzutreiben. Lasst uns nicht vergessen, dass es die komplette Zerstörung von Staat und Kapital ist, wofür wir kämpfen. Und dass Kämpfe für Teilinteressen als eine Mittel der Destabilisierung zu diesem Ziel genutzt werden; nicht als ein Ziel selbst, da sonst immer die die Gefahr besteht, sich dem Reformismus zu verschreiben. Lasst uns die Aktionen der Agitation und die Angriffe gegen die Institutionen, Personen und Symbole der griechischen Demokratie innerhalb und außerhalb der Grenzen vervielfältigen. Lasst Solidarität zu Praxis werden.

(auf griechisch, 06.03.2015)

Aktualisierungen:

Αm 9. März 2015 begann der Anarchist Grigoris Sarafoudis, Teilnehmer im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik mit dem Ziel Forderungen des DAK umzusetzen:
1. Abschaffung der Artikel 187 und 187A des Strafgesetzbuches
2. Abschaffung der Analyse von DNA-Spuren von mehreren Menschen mit gemischten Proben, Abschaffung des Gesetzes zur Zwangsabnahme von DNA-Spuren und die Zulassung eines Gutachters im Interesse des Angeklagten im DNA-Beweisverfahrens
3. Abschaffung des Vermummungsgesetzes
4. Abschaffung der Typ-C Gefängnisse
5. Freilassung des traumatisierten Patienten Savvas Xiros aus dem Knast.

Am 10. März wurde Christos Polidoros (Bruder des CCF Mitglieds Giorgos) freigelassen.

Am 11. März begannen Kommunisten türkischer Herkunft, die in griechischen Gefängnissen eingesperrt sind, einen Hungerstreik, um die Forderungen der anderen politischen Gefangenen zu unterstützen, die seit 2. März im Hungerstreik sind.

Sieg im Kampf der Hungerstreikenden

 

Weitere Verhaftung im CCF Umfeld

Sonntag, März 8th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Conspiracy of Cells of Fire - signature

Im Zuge der Verhaftungswelle gegen Mitglieder der Conspiracy Cells of Fire und nahestehenden Personen wurde eine weitere Person verhaftet.

Gestern wurde der Bruder des inhaftierten CCF-Mitglieds Giorgos Polydoros verhaftet und wegen Terrorismus angeklagt. Ihm wird vorgeworfen an der Planung zur Befreiung Gefangener des Korydallos Gefängnisses mit einer Autobombe und mehreren Bewaffneten beteiligt gewesen zu sein.

Die Verhaftung reiht sich ein in eine Verhaftungswelle der letzten Wochen, die speziell seit Montag intensieviert wurde. Von den seit Montag verhafteten sind nach wie vor zumindest 2 Personen in Untersuchungshaft, angeblich, weil sie nicht mit den Behörden kooperieren. Weitere 3 Personen wurden unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt, da vermutet wird, dass sie keine aktive Rolle im Kampf der CCF gespielt haben.

Die inhaftierten CCF Mitglieder halten an ihrem Hungerstreik fest.

Nikos Maziotis, Mitglied des revolutionären Kampfes, hat unglängst in einem Brief seine Solidarität mit den Forderungen der CCF-Hungerstreikenden erklärt. Darin sagt er, dass trotz der politischen Differenzen zwischen CCF und anderen anarchistischen/kommunistischen Gefangenen in Zeiten der Repression niemand allein gelassen werden sollte. Eine Antwort von CCF gib es nicht.

Weder schuldig, noch unschuldig: Briefe von aufständischen Gefährten, die in Mexiko eingesperrt sind (eine Broschüre)

Montag, März 2nd, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

druckbare pdf hier

übersetzt aus dem Englischen, Herbst 2014

Athen: Nikos Romanos hat seinen Hungerstreik beendet

Freitag, Dezember 19th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Nikos Romanos, anarchistischer Gefangener in Griechenland war vom 10. November bis 10. Dezember im Hungerstreik. Im gerichtlichen Verfahren wurde sein Gesuch verweigert, im Rahmen von Bildungsurlaub Lehrveranstaltungen der Universität zu besuchen. Als Antwort darauf fanden vielfältige Solidaritätsaktionen innerhalb und außerhalb der Gefängnisse der griechischen Demokratie und auch international statt.

Vor allem war es die Dringlichkeit der Situation, die zu Straßenkämpfen führte und die Rebellion über das vom griechischen Staat kontrollierte Territorium beflügelte. Gleichzeitig tauschten GenossInnen bereitwillig Ideen und Sehnsüchte im Verlauf des Monats aus und verschiedenste Aktionsformen erblickten aufgrund des Hungerstreiks in Haft das Licht der Welt.: Transparentaktionen, direkte Aktionen, wie beispielsweise zahlreiche Brandstiftungen und Angriffe mit selbstgemachten Explosivstoffen (hauptsächlich gegen Bankautomaten), Angriffe auf die Polizei, Straßenkämpfe und massive Auseinandersetzungen mit Ordnungskräften, Errichten von Blockaden, Sabotageakte (unter Anwendung von Klebstoff, Farben usw), tätliche Angriffe gegen Repräsentanten der Macht, spontane Proteste gegen öffentliche Auftritte von PolitikerInnen, symbolische Besetzung von Radio- und Fernsehsendern, eine Besetzungswelle von staatlichen bzw. in Verbindung zu ihm stehenden Gebäuden oder Gegeninformationsversammlungen. Die Kreativität und Konfliktualität verschiedener anarchistischer Einzelpersonen und Gruppen sind vermutlich nicht stark und entschieden genug, um den Kampf in gleicher Intensität auf Alltagsebene weiterzuführen. Es gibt aber immer die Chance, dass neue Projekte aus den letzten Begegnungen der GefährtInnen in besetzten Gebäuden, Aktionen auf der Straße, usw. hervorgehen. Jedoch, nur wenn Menschen, die in Solidarität zu Nikos Romanos stehen, insbesondere AnarchistInnen, bereit sind über die Besonderheiten, die sich in den letzten Tagen seines Streiks ereignet haben, zu reflektieren und sich darauf vorbereiten, eine dringend benötigte Solidarität angesichts eines neuen Hochsicherheitsgefängnisses in Domokos, so wie die allgemeine Verschlechterung der Gefängnisbedingungen zu praktizieren.

Nachdem er seinen ersten Antrag wiederholt auf rachsüchtige Weise abgelehnt sah, wurde er erpresst, die elektronische Fußfessel letztendlich doch als Möglichkeit zu akzeptieren, um Bildungsfreigang zu bekommen, als “einen letzten Ausweg”, der umso dringender wurde, da sein Gesundheitszustand sich rapide verschlechterte. Tatsächlich stoppte er seinen Hungerstreik erst, nachdem das Parlament fast einstimmig (laut offiziellen Berichten mit Ausnahme zweier Abgeordneter der führenden Regierungspartei, während Abgeordnete der Neonazipartei bei der Abstimmung offenbar quasi-präsent waren) zugunsten der Novelle abstimmte, die der Justizminister eingebracht hatte. Diese Novelle bezieht sich auf Gefangene – Strafgefangene (gerichtlich verurteilt) und Verklagte (die auf ihren Prozess warten) – die das Recht haben an einer Institution für höhere Bildung, falls es in der selben Region der staatlichen Einrichtung, in der sie eingekerkert sind eine gibt, ein Studium aufzunehmen aber de facto keinen Bildungsfreigang bewilligt bekommen haben, um ihre Kurse regulär besuchen zu können. Es definiert, dass jeder und jede dieser Gefangenen in einem Semester eines akademischen Jahres 1/3 Kurse und Praktikumsaktivitäten erfolgreich belegt haben müssen, indem sie sie durch Fernkurse abschließen. Nur dann wird der Anspruch auf Bildungsfreigangstage, an denen sie die elektronische Fußfessel tragen müssen, um an den Kursen physisch teilzunehmen, gewährt. Der Justizminister nahm die Verordnung zur elektronischen Fußfessel erst im letzten Moment mit auf und stellte dabei sicher, dass die entsprechenden Disziplinarkammern (Gefängnisräte) den Antrag eines/einer Gefangenen auf Bildungsfreigang immer noch ablehnen können, sofern sie eine “besondere Rechtfertigung” für ihre Negativentscheidung geltend machen (selbst nachdem der oder die Gefangene die benötigten Fernkurse innerhalb der Gefängnismauern abgeschlossen hat und wie wir annehmen selbst wenn er oder sie die Überwachung mittels Fußfessel außerhalb der Mauern akzeptiert). Diese Gesetzesnovelle gilt für alle Fälle verurteilter und auf ihren Prozess wartender Gefangener, die vom Studentenfreigang ausgeschlossen sind (also nicht nur in Nikos Romanos Fall). Fast alle politischen Parteien hatten bei dieser Gelegenheit durch die Förderung weiterer repressiver Maßnahmen gegen Gefangene einen Wahlvorteil und verpassten gleichzeitig nicht ihre Chance mit ihrem humanitären und demokratischen Profil zu protzen.

Nikos beendete seinen Streik nach 31 Tagen, ringt aber immer noch nach ein paar Atemzügen der Freiheit. Aufgrund des Ergebnisses und da wir wissen, dass seine Forderung nicht erfüllt wurde, fordern wir, was ihm von vornherein hätte gewährt werden müssen: Bildungsfreigang vom Gefängnis.

Im Gegensatz zum weitverbreiteten Gefühl des “Sieges”, empfinden wir, dass, abgesehen des wertvollen Lebens unseres Genossen und der Erkenntnis, dass wir auf jede Erpressung durch die staatlichen Lakaien reagieren sollten, indem wir alle Formen des Kampfes gegen die Knastgesellschaft intensivieren, und zwar nicht irgendwann in ferner Zukunft sondern jetzt, nichts gewonnen wurde.

Wir stehen fest an der Seite der kämpfenden Gefangenen und gegen die Erzwingung des Gebrauchs von Telekonferenzen und elektronischer Fußfesseln als noch einer weiterer Methode zur Isolation der von Staat/Kapital Verurteilten. Die Solidarität mit Gefangenen muss jetzt mehr als jemals zuvor und mit allen nötigen Mitteln in die Offensive gehen.

Nikos Romanos beendet Hungerstreik

Donnerstag, Dezember 11th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Nikos RomanosNikos Romanos hat heute, am 31 Tag seines Hungerstreiks und ersten Tag des Durstreiks, wieder zu essen und trinken begonnen.

Nach dem bei einer Parlamentssitzung heute alle Parteien für die Möglichkeit eines Studiums außerhalb der Gefängnismauern für Romanos mit der Bedingung einer elektronischen Fußfessel gestimmt haben, hat Nikos seinen Hunger- und Durststreik beendt.

Die Entscheidung dürfte vor allem auf Drängen von der populistischen, mitte-links Partei SYRIZA und dem persönlichen Engagement vom Parteivorsitzenden Alexis Tsipras gefallen sein. Tsipras hat noch heute morgen mit dem Präsidenten der Republik telefoniert und soll dabei auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, menschliches Leben über politische Differenzen zu stellen. Der griechische Präsident wiederum, dürfte dann mit Premieminister Samaras telefoniert haben und eine humane Lösung gefordert haben. Samaras hat darauf hingewiesen, dass es bereits einen Vorschlag vom Justizminister geben würde und wenig später wurde dieser von Charalampos Athanasiou in der Parlamentssitzung abgestimm und einstimmig von allen Parteien unter Applaus angenommen.

Ob dies nun ein tatsächlicher Sieg der Bewegung auf der Strasse und von Romanos selbst ist, oder nicht viel mehr ein taktisches Spiel vor allem der populistischen Partei SYRIZA ist, muss erst noch diskutiert werden. Vor allem aber im Angesicht der eventuell sehr baldigen Neuwahlen, ist es leider zu befürchten, dass sich da einmal mehr SYRIZA eines Themas bemächtigt hat, dass eigentlich vor allem von der radikalen Linken vorangetragen wurde, und führ ihren Wahlkampf nützen wird.

Aber eines ist klar: Wie alle sind froh, dass unser Freund und Gefährte Nikos nun am Weg der Besserung ist!

Solidarität mit Nikos Romanos!

Der Kampf geht weiter!

Nikos Romanos – Solidaritätsaktionen, Liste der Hungerstreikenden in griechischen Knästen

Mittwoch, Dezember 10th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

close.jpgSolidaritätsaktionen mit Niko Romano und den anderen kämpfenden Gefangenen.

Der anarchistische Gefangene Nikos Romanos, der gegenwärtig in kritischem Zustand im Krankenhaus behandelt wird, war seit dem 10. November 2014 im Hungerstreik. Seine Forderung nach Hafturlaub zu Bildungszwecken – worauf er seit September 2014 Anspruch hat – wurde ihm vom griechischen Justizsystem wiederholt verweigert.

-Im Männertrakt von Koridallos haben 75 Häftlinge im E-Flügel am 13. und 14. November das Essen verweigert.

-Der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis befindet sich seit 17. November aus Solidarität im Hungerstreik und liegt derzeit in Piräus im Krankenhaus.

-Die anarchistischen Gefangenen Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis, festgehalten in Koridallos, hungerstreiken seit dem 1. Dezember.

-Zwei Frauen in der Strafanstalt Neapoli/Lasithi auf Kreta verweigern das Essen seit 4. Dezember.

-Der in Korfu inhaftierte Kämpfer Elias Karadouman hält zwischen dem 5. und 11. Dezember einen symbolischen Hungerstreik ab.

-Am 5. Dezember erklärten in verschiedenen Knästen die kämpfenden Gefangenen Spyros Stratoulis, Sotiris Georgakopoulos, Dimitris Dimitriou, Dimitris Savvidis, Giorgos Moysiadis, Admir Betsani, Ioakim Kourkoulis zusammen mit den inhaftierten Anarchisten Antonis Stamboulos, Rami Syrianos and Tasos Theofilou, solange das Essen zu verweigern bis Niko Romanos Forderungen erfüllt sind.

-Am 6. Dezember verweigerten der Gefangene der „Revolutionären Organisation 17. November“ Dimitris Koufontinas und das anarchistische Mitglied des „Revolutionären Kampf“ Kostas Gournas, als minimalstes Zeichen der Solidarität in ihre Zellen im Höllenloch des Frauentraktes von Koridallos zurückzukehren.

– Die meisten Gefangenen in verschieden Flügeln in Koridallos verweigerten zwischen dem 6. und 8. Dezember jeweils mittags die Rückkehr in ihre Zellen.

-Kommunisten aus der Türkei, eingekerkert in Larissa, verweigerten am 9. und 10. Dezember das Essen.

-Inzwischen befindet sich ein weiterer Anarchist mit den Initialen G.S. im Hungerstreik seit dem 3. Dezember 2014. Der Genosse befindet sich aufgrund von Konstrukten von Zivis im Aghios Stefanos Gefängnis von Patras in U-Haft wegen der Attacke auf die Messolonghi Bullenwache. Er kämpft für seine sofortige Freilassung, gegen Repression, Menschenwächter, gegen Polizeistaat, Minister, Banker und Geschäftsleute: „Das sind die Terroristen, das sind die Räuber!“, so in seinem letzten offenen Brief. Er schickte auch Stärke aus zu allen Hungerstreikenden, die sich gegen die Fesseln der Gesellschaft wehren, „eine Gesellschaft, die auf dem System des Verrats beruht.“

Kraft den Hungerstreikern Nikos Romanos, Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Dimitris Politis and Elias Karadouman.

Sofortige Freilassung von G.S.

Solidarität mit allen kämfenden Gefangenen!

Athen: Updates von der Demo des 06. Dezember 2014

Sonntag, Dezember 7th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Die Zeitangaben richten sich nach der griechischen Zeit (MEZ +1).

/ 22:15 Zivi-Bullen vor dem GSEE-Gebäude verjagt / Große Menge an Repressionseinheiten vor dem Gebäude / Mindestens eine Festnahme

/ 22:10 Etwa 20 Ingewahrsamnahmen von den eingekesselten Demonstrierenden in der Ag. Konstantinou Str. von vorhin / Für eine ganze Weile mussten sie auf der Straße hocken.

/ 22:05 Schock-Granaten gegen die Menschen, die sich hinter den Barrikaden befinden (Benaki- Ecke Arachovis-Str.)

/ 21:55 Die Menge bewegt sich wieder Richtung Spyrou Trikoupi. Barrikaden vor dem besetzten Zentrum VOX und in der Tsamadou Str. / Ein umgekipptes Auto dient als Barrikade in der Oikonomou Str.

/ 21:50 Die Bullen greifen aus der Spyrou Trikoupi Str. an / Die Leute rennen Richtung Plateia

/ 21:30 Straßenkämpfe in der Stournari Str. / Hit-and-Run zwischen Cops und Demonstrierenden / Die Bullen setzen mehrere Wasserwerfer ein (einer steht an der zweiten Ampel in der Stournari Str.)

/ 21:15 (ca.) Motorisierte Repressionseinheiten kesselten eine Gruppe von Demonstrierenden auf Höhe Ag. Konstantinou Str. (nähe der Omonio Metrostation

/ 20:15 Kämpfe in der Stournari Str. / Heftiger Einsatz von Molotow-Cocktails / Die Bullen drängen die Leute in die Spyridonos Trikoupi Str. / Die Auseinandersetzungen halten an

/ 20:10 Die Demo biegt Richtung Exarchia und hinterlässt angezündete Mülltonnen in der Benaki Str. / Die Leute bewegen sich in Richung der Stelle des Mordes an Alexis Grigoropoulos / Metaxas- Ecke Arachovis Str. werden Autos angezündet. Vom Exarchia-Platz hört mensch Schock-Granaten.

/ 20:00 Ein kleiner Teil der Demo biegt in die Benaki Str. Richtung Exarchia ab / Zuvor wurden Schock-Granaten in der Mitropoleos-Str. von den Bullen eingesetzt / Glasbruch am Syntagma-Platz / Angriffe mit Flaschen und Steinen in der Panepistimio Str.

/ 19:25 Die Demo biegt in die Stadiou Str. ein / Angriff auf das ZARA-Geschäft / Klamotten wurden dem Laden entwendet und verteilt / Leute sammeln Steine / Sehr laute und eindringliche Parolen für Nikos Romanos

/ 19:00 Die Demo beginnt

/ 18:15 Ca. 3000 Menschen befinden sich am Startpunkt der Propyläen (Zentrum Athens) / Die Akademias Str. ist voller Bullen / Es werden Kotrollen bei der Anreise durchgeführt

Piräus: Offener Brief des Genossen Yannis Michailidis, seit dem 17. November im Hungerstreik, aus dem Krankenhaus

Samstag, Dezember 6th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

stournari-90s

Ich schreibe diese Zeilen, um auszudrücken, wie sehr mich die breiten und vielfältigen Solidaritätsaktionen der Genossinnen und Genossen außerhalb der Gefängnismauern berührt haben.

Nicht nur weil ihre Ausmaße, Phantasie, Organisation-Koordination, Zähigkeit und Aggressivität alle meine Erwartungen übertroffen haben, als ich erfuhr, dass wichtige staatliche und kapitalistische Gebäude, Radio- und Fernsehstationen besetzt wurden, organisierte Versammlungen und Demonstrationen in fast allen größeren Städten des Gebietes stattfanden und dass es Angriffe auf die Repressionskräfte wie auch alle möglichen aufständischen Angriffe gab.
Aber auch deswegen, weil es genau das ist, was die Einsamkeit meiner Zelle durchbricht und mich lächeln lässt, denn ich war nicht im Gefängnis am Dienstagabend, ich war unter euch und fühlte die Wärme brennender Barrikaden.

Denn, egal was dabei herauskommt, die bloße Existenz dieser Kampffront ist schon ein Sieg in sich, sowohl für den unmittelbaren Ausgang dieses Kampfes wie auch für das Erbe, das er hinterlässt.

Ich weiß sehr wohl, dass die Tausende von Genossinnen und Genossen, die in diese von Nikos initiierte Schlacht involviert sind, die viele Bedenken aber eine Menge Entschlossenheit haben, untereinander wie auch uns gegenüber sehr verschiedene Auffassungen und Praktiken haben. Doch die Weiterentwicklung gedeiht durch Diversität. Das ist genau die Bedeutung anarchistischer Solidarität; sie verbindet, ohne gleichzumachen, sie vereint ohne zu homogenisieren. Und wenn sie eine aktionsorientierte Solidarität ist, funktioniert sie.

Jetzt, wo die Massenbetrugsmedien ausrufen, dass solange der Hungerstreik fortgesetzt wird, er eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen würde, verstehe ich, dass kein Kampf für den Müll ist. Die Lücken, die von gebrochenen Gedanken der Verzweiflung gelassen wurden, verursacht durch die lange Inaktivität unter den erstickenden Bedingungen der Einkerkerung, sind von neuem mit bedeutungsvollen Farben bemalt; Aufstand ist immer rechtzeitig.

Unsere Träume werden ihre Alpträume werden.

Kämpferische Anarchie ist erwacht und dröhnt.

Nichts ist vorbei, alles beginnt jetzt.

SOLIDARITÄT MIT DENEN, DIE BEI DEN RIOTS AM DIENSTAG VERHAFTET WURDEN

An Nikos:
Bruder, bleib stark, bis jetzt hast du ihre Feier schon so gut gestört. Du wirst nicht nachgeben, also werden sie es. Ich steh dir bei bis zum Sieg am Ende.

An [Justizminister] Athanasiou:
Ich bin sehr hungrig. Wenn du Nikos ermordest, wird deine Kehle das einzige sein, was gut genug für mich zu essen ist.

Yannis Michailidis

Athen: Zweite Erklärung des besetzten Polytechnikums nach den Riots in Exarchia am 2.12.2014

Freitag, Dezember 5th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Am 2. Dezember 2014 fand eine Solidaritätsdemonstration statt für den anarchistischen Genossen Nikos Romanos, Gefangener im Hungerstreik seit dem 10. November, der die Gewährung von Hafturlaub zum Besuch von Universitätsvorlesungen fordert. An der heutigen Demo nahmen Tausende von Menschen teil, von denen einige später zum besetzten Polytechnikum gingen.

Für uns ist das besetzte Gelände des Athener Polytechnikums kein Wert an sich. Ganz im Gegenteil, es ist nur ein weiteres Stück im Mosaik der Würde und des Widerstands gegen all jene, welche die Gesellschaft zu einem Friedhof machen wollen. Es ist ein Stück in dem Mosaik des Widerstands gegen den heutigen Totalitarismus, der seine Macht in unser aller Leben ausbreitet; von den Anarchisten, die in den Hungerstreik getreten sind, der Mobilisierung gegen Hochsicherheitsgefängnisse, den Hungerstreikenden aus Syrien bis zu all jenen, die überall in der Welt für Würde und Freiheit kämpfen.

Wir rufen alle Kämpfenden dazu auf, jede notwendige Initiative zu ergreifen, um dem Hungerstreikenden Nikos Romanos zum Sieg zu verhelfen: von Universitätsbesetzungen, zu Blockaden der Produktion; von Verstößen gegen die Omertà der Medien bis zu Angriffen gegen die Wächter der Ordnung.

Stellen wir uns der Herausforderung unserer Zeit angesichts der staatlichen Repression entgegen der Begründungen, die wollen, dass wir in der Rolle des passiven Zuschauers und Wählers verharren. Kompromisslose Solidarität mit Nikos Romanos, der seit dem 10. 11. im Hungerstreik ist und mit den solidarischen Hungerstreikenden Yannis Michailidis (seit dem 17.11.), Andreas-Dimitris Bourzoukos (seit dem 1.12.) und Dimitris Politis (seit dem 1.12.).

SOFORTIGE FREILASSUNG ALLER IM LAUFE DER HEUTIGEN ZUSAMMENSTÖSSE VERHAFTETEN

DIE BESETZUNG BLEIBT BIS ZUM SIEG IM KAMPF VON NIKOS ROMANOS

Versammlung des besetzten Polytechnikums
Athen, 2.12.2014

Athen: Antrag des anarchistischen Gefangenen ein zweites Mal abgelehnt; der Genosse setzt seinen Hungerstreik fort

Freitag, Dezember 5th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

In der Nacht vom 2. Dezember 2014 wurde bestätigt, dass der Antrag des anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos – der sich nunmehr am 26. Tag seines Hungerstreiks befindet – ein zweites Mal abgelehnt wurde. Im besonderen hatte er Einspruch eingelegt gegen die Ablehnung des Sonderrichters Eftichis Nikopoulos, ihm Hafturlaub zum Besuch der Universität zu gewähren. Diese Entscheidung war durch die Gefängnisleitung in Koridallos mit Nachdruck anerkannt worden. Der Einspruch des Genossen wurde von Gerichten in Piräus durch den zuständigen Justizrat zurückgewiesen.

Am 3. Dezember veröffentlichte Nikos einen offenen Brief aus dem Krankenhaus, in dem er bestätigte, dass er bis zum Ende kämpfen wird. Der Genosse lehnte einen Vorschlag ab, sich an Fernunterricht zu beteiligen oder, noch schlimmer, an Kursen per Videokonferenz innerhalb der Gefängnismauern. Er bestand auf seiner Forderung nach ein paar Atemzügen Freiheit.

Im Gegensatz zu Behauptungen des Justizministers Charalambos Athanasiou. der nicht zögerte, durch die Massenmedien zu verbreiten, der anarchistische Hungerstreikende würde mit Flüssignahrung ernährt (!), machte Nikos Romanos sehr deutlich, dass er sich strikt geweigert hat, irgendeine Art von intravenösen Tropfinfusionen zu bekommen. Nach der Ärztin Pantelia Vergopoulou trinkt er ausschließlich mit Zucker gemischtes Wasser.

Im Folgenden ein kurzer Auszug aus dem Text des Genossen mit dem Titel „Tanz mit dem Tod seit 24 Tagen”:

Ich meinerseits werde weitermachen, ich gehe an jeder Wahrscheinlichkeit, klein beizugeben, vorüber und antworte mit den Worten: KAMPF BIS ZUM SIEG, ODER KAMPF BIS ZUM TOD.
Auf jeden Fall, sollte der Staat mich durch seine Haltung ermorden, werden Herr Athanasiou und seine Kollegen in die Geschichte eingehen als eine Bande von Mördern und Anführern zu Folter und Mord an einem politischen Gefangenen.
Lasst uns hoffen, dass freie Geister aufkreuzen und die Richtigkeit ihres Justizsystems auf eigene Weise beurteilen.

Am Ende dieses Textes möchte ich meine Komplizenschaft und meine Freundschaft an alle hinausschicken, die mir mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zur Seite stehen.

Schließlich noch ein paar Worte für Yannis, der ebenfalls im Krankenhaus ist, Andreas, Dimitris und einige andere meiner Brüder und Schwestern.
Der Kampf mag auch Verluste mit sich bringen; auf den Pfaden zu einem würdevollen Leben müssen wir den Tod an der Hand nehmen und das Risiko auf uns nehmen, alles zu verlieren, um alles zu gewinnen. Der Kampf geht weiter mit bloßen Händen und geballten Fäusten gegen das Messer, immer wieder und wieder.

Alle für alles!
Solange wir leben und atmen, lang lebe Anarchie!
Auf die Straßen der Rache am 6. Dezember!
Meine Gedanken werden durch die vertrauten Straßen wandern.
Es ist es wert, für einen Traum zu leben, selbst wenn dich sein Feuer verbrennt.
Und wie wir oft sagen: Stärke.

Athen: Riots in Exarchia in Solidarität mit dem hungerstreikenden anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

Donnerstag, Dezember 4th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

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In der Nacht vom 2. auf den 3.Dezember 2014, kurz nach einer abendlichen Soli-Demonstration tausender Menschen zur Unterstützung des laufenden Kampf des anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos und seiner Mitgefangenen Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis, die sich im Soli-Hungerstreik befinden, brachen in Exarchia massive Riots aus. Berichten zufolge kam es zu zahlreichen Verletzten und Festnahmen durch die Polizei (mindestens zwei Festgenommene wurden ernsthaft verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden).

Das Videomaterial zeigt Beispiele für Brandsätze in direkter Aktion und Momentaufnahmen der Straßenkämpfe zwischen Aufrührern/Aufrührerinnen und Cops in der Stournari Straße und der Verteidigung der besetzten Polytechnischen Schule Athens in Exarchia.

Am gleichen Tag kam es in diversen anderen Städten Griechenlands zu Solidartäts-Kundgebungen mit den anarchistischen Gefangenen im Hungerstreik.

Solidarität heißt Angriff!

Athen: Protest vor dem Haus des Vize-Primier in Solidarität mit Nikos Romanos

Donnerstag, Dezember 4th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Am Montagabend, dem 1. Dezember gegen 18 Uhr, führte eine Gruppe von GenossInnen eine Intervention vor dem Haus des Vizepräsidenten und Außenministers der griechischen Regierung Evangelos Venizelos durch, das sich in den südlichen Ausläufern des Lykavitos-Hügels im Zentrum Athens befindet. Venizelos ist zudem der Vorsitzende der mitregierenden Partei PASOK.

Ein Transparent wurde ausgebreitet, worauf zu lesen ist: “Freiheit für den anarchistischen Hungerstreikenden N. Romanos”. Außerdem wurden Flugblätter verbreitet und Parolen in Solidarität mit Nikos – der den 24. Tag seines Hungerstreiks heute (03.12.2014) erreichte – gerufen. Ein paar Minuten später verließ die Gruppe das Gebiet wieder ohne Probleme.

Athen: Kundgebungen in Solidarität mit Nikos Romanos und Yannis Michailidis (30.11.)

Mittwoch, Dezember 3rd, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

gennimatasEine Motorraddemo in Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden Nikos Romanso, der ins Gennimatas Krankenhaus im Norden Athens überführt wurde, fand am Sonntag Nachmittag, dem 30. November statt. Mehr als 200 Demonstrierende fuhren gemeinsam aus dem Stadtzentrum und legten einen kurzen Halt auf dem Syntagma Platz ein, wo die Familien der Flüchtlinge aus Syrien – viele von ihnen befinden sich ebenso im Hungerstreik – gegenüber des griechischen Parlaments seit Tagen kampierten und ihr Recht forderten, in Griechenland arbeiten zu können, aber auch – noch viel wichtiger – sich frei in anderen europäischen Ländern zu bewegen und dort Asyl zu bekommen. Die dankbaren Gesten der Flüchtlinge gegenüber den AnarchistInnen war ein emotionaler Moment auf der Demo.

Ungefähr eine Stunde später fanden sich ca. 1000 AnarchistInnen, Verwandte und FreundInnen zu der bereits dritten Kundgebung am Gennimatas Krankenhaus im Laufe der letzten Tage ein. Die Protestierenden waren in der Lage, mit Nikos durch die Gitter hindurch zu reden. Der Genosse wollte wissen, was draußen passiert und unterstrich seine kompromisslose Haltung. Er machte klar, dass er es deutlich ablehnt, von einer Delegation der Partei Syriza besucht zu werden, die die Nerven hatte, ein paar Tage zuvor im Krankenhaus zu erscheinen. Er erkundigte sich weiterhin nach dem Gesundheitszustand seines Bruders Yannis Michailidis. Während des Protests wurde es möglich gemacht, Nikos internationale Solidaritätsbotschaften zu kommunizieren (aus Bristol von FAI-Komplizen, aber auch aus Santiago).

Als die Kundgebung zu Ende ging, fuhren viele der Demonstrierenden auf den Motorrädern zum Polytechnio in Exarchia, während ca. 80 GenossInnen die Initiative ergriffen, noch zum Tzaneio Krankenhaus in Piräus zu fahren, wo der anarchistische Hungerstreikende Yannis Michailidis unter Polizeigewahrsam behandelt wird. Die solidarischen Menschen konnten ebenso ein paar Wirte mit Yannis wechseln. Er war in guter Stimmung und beantwortete die Parolen mit Humor (“Ich fühle mich so als hätte ich jetzt gegessen”, sagte er an einem Punkt.

Weiteres Material und Berichterstattungen von beiden Kundgebungen auf Griechisch und Spanisch

Stärke für die Genossen im Hungerstreik Nikos Romanos (seit 10.11.), Yannis Michailidis (17.11.), Andreas-Dimitris Brourzoukos und Dimitris Politis (1.12.)!

Wichtige Anmerkungen:
– Das Polytechnio in Exarchia ist seit dem 01. Dezember in Solidarität mit den Hungerstreikenden von GenossInnen besetzt worden.
– Es sind Aktionen und eine Demonstration im selben Fall für Dienstag, den 02. Dezember 18 Uhr in Monastiraki (im Stadtzentrum) angekündigt.

Athen: Aktualisierung zu den Hungerstreikenden Yannis Michailidis and Nikos Romanos

Montag, Dezember 1st, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Der anarchistische Gefangene Nikos Romanos ist seit dem 10. November 2014 im Hungerstreik, um Bildungsurlaub vom Gefängnis einzufordern, der ihm schon seit September 2014 zusteht. Nikos ist zurzeit in Athen im Krankenhaus Gennimatas unter strenger Aufsicht der Polizei. Die Ärztin Pantelia (Lina) Vergopoulou, die ihn am 28.11. besuchte, berichtet, dass sich der Genosse in kritischem Zustand befindet und die Gefahr lebensbedrohlicher Komplikationen besteht.

In der Nacht versammelten sich erneut mehr als 200 GenossInnen und Freunde von Nikos gegenüber dem Krankenhaus, um ihm direkt ihre Solidarität zu senden:

Der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis befindet sich seit dem 17. November ebenfalls im Hungerstreik, als Ausdruck der Solidarität mit dem Kampf von Nikos Romanos. Am 28.11. musste Yannis Michailidis ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem bei ihm Bradykardie, zu niedrige Herzfrequenz, diagnostiziert worden war. Yannis ist im Moment in Piräus im Krankenhaus Tzaneio unter starker Polizeibewachung.

Beide Compas sind standhaft und setzen ihren Hungerstreik fort.

Aktive Solidarität über Grenzen hinweg!

Griechische Gefängnisse: Rotierender Hungerstreik in Solidarität mit Nikos Romanos

Samstag, November 29th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Genosse Yannis Michailidis hat angekündigt, dass die nach dem doppelten Raub im Februar 2013 in Velventos-Kozani verhafteten Anarchisten – zur Zeit eingekerkert im Gefängnis in Koridallos – am Montag, den 17. November 2014 einen rotierenden Hungerstreik beginnen werden. Damit zeigen sie faktische Unterstützung für Nikos Romanos, der sich seit dem 10. November im Hungerstreik befindet und die Gewährung der ihm zustehenden Freistellungen für den Besuch von Lehrveranstaltungen fordert.

In seiner Erklärung erwähnte Michailidis – der erste der Genossen, der in diesen solidarischen Hungerstreik tritt – unter anderem folgendes:

„In diesem Augenblick verwendet mein Genosse und Bruder Nikos Romanos seinen Körper als Barrikade, um Wege aus den erstickenden Haftbedingungen zu fordern, so habe ich einen Weg gesucht, meine Solidarität mit ihm praktisch zum Ausdruck zu bringen. Angesichts der Bedingungen, in denen ich mich selbst zur Zeit befinde, habe ich mich entschlossen, mich an einem rotierenden Hungerstreik zu beteiligen, den wir, die zusammen nach dem Raub in Velventos verhafteten Genossen, jetzt begonnen haben. Am 17. November beginne ich einen Hungerstreik, der solange fortgeführt werden wird, bis die Forderung von Nikos Romanos erfüllt ist.

Unsere Entscheidung soll zur weiteren Motivierung von Genossinnen und Genossen außerhalb der Gefängnismauern beitragen und vielfältige Solidaritätsaktionen ausweiten und intensivieren. Somit soll eine weitere Front im Kampf gegen den Staat und als Konsequenz ein weiterer Rahmen der Aufklärung unter neuen Genossinnen und Genossen eröffnet werden.“

Außerdem erklärte der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis seine Solidarität mit Iraklis Kostaris, dem gefangenen Mitglied der Revolutionären Organisation „17. November“, der vom 29. Oktober bis zum 28. November einen Hungerstreik durchgeführt hat, um auch ihm zustehenden Ausgang für Bildungsveranstaltungen einzufordern (sein Antrag wurde abgelehnt).

Griechische Gefängnisse: Worte von Nikos Maziotis in Solidarität mit dem Hungerstreikenden Nikos Romanos

Freitag, November 28th, 2014

(gefunden auf:  de.contrainfo.espiv.net)

Anarchist Nikos Romanos ist einer von uns. Er ist einer von uns, der wie wir gegen die Macht rebelliert hat, gegen Gesetz und Ordnung, die Menschen zu Sklaven machen möchten, unterworfen und untertänig. Er ist einer von denen, die aus erster Hand erfahren haben, was „Gesetz und Ordnung“ wirklich bedeuten, als er den Mord an seinem Freund Alexandros Grigoropoulos durch die Hunde des Staates Korkoneas und Saraliotis mit ansah.

Genosse Romanos ist nicht einer von denen, die das Zuhause und Eigentum der Menschen beschlagnahmen, so wie es die Bank tut, die er enteignete, die Aktion, für die er verurteilt worden ist. Er ist nicht derjenige, der die Gesetze machte, die von den sittenstrengen Politikern erlassen werden, den Vätern der Nation, welche das Volk und die Arbeiter berauben und ermorden, um die Reichen noch reicher zu machen. Er stahl nicht das Gehalt oder die Rente irgendeines armen Brotverdieners, so wie es die Multinationalen, Banker und mächtigen Geschäftsleute sowie ihre Diener, die Regierungen und Parlamentarier tun, welche durch das Gesetz die Erlaubnis dazu haben. Er ist nicht der, welcher die Gesetze machte, die den Armen den Bissen Essen aus dem Mund nehmen, die Gesetze, die Tausende von Menschen ermorden, indem sie sie in den Selbstmord treiben, die Gesetze, die Menschen dazu zwingen, sich aus Müllcontainern zu ernähren und auf der Straße zu schlafen. Genosse Romanos ist einer derjenigen, die sich den Schlägen mit Würde entgegenstellen, all den Schlägen, die durch die Knechte des Staates und der Reichen verübt werden – Sklaven, denen 700 Euro jeden Monat gezahlt werden, damit sie ihren erbärmlichen Job tun.

Am Montag dem 10. November 2014 hat der Genosse einen Hungerstreik begonnen und fordert das Recht auf Hafturlaub, um Bildungsveranstaltungen besuchen zu können. Nikos Romanos ist – genau wie Iraklis Kostaris [Mitglied des „17. Novembers“], der aus demselben Grund [seit dem 29.10.] im Hungerstreik ist – unter den Dutzenden politischer Gefangener und gefangener Kämpferinnen und Kämpfer, die gegenwärtig in griechischen Gefängnissen sind. Dies in einer Zeit, in der die von Kapital und Staat anlässlich der ökonomischen Krise verfolgte Politik des sozialen Genozids verbunden ist mit der Verschärfung der Repression im allgemeinen, doch gegen gefangene Kämpferinnen und Kämpfer im Besonderen. Viele von ihnen sind selbstbekennende Mitglieder bewaffneter revolutionärer Organisationen oder werden des bewaffneten Kampfes beschuldigt. Die Gesetzgebung hinsichtlich der Typ-C-Gefängnisse mit besonderen Haftbedingungen, die in erster Linie gegen politische Gefangene und gefangene Kämpferinnen und Kämpfer gerichtet ist, gehört in diesen Kontext. Jeder gefangene Genosse und jede gefangene Genossin ist einer und eine von uns. Wenn wir also bedenken, dass der Kampf um Freiheit, den Kampf für die soziale Befreiung vom Joch des Kapitals und des Staates uns alle verbindet, dann ist die Forderung eines und einer die Forderung von uns allen.

Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes
Diavata Gefängnis

Griechische Gefängnisse: Updates zum Hungerstreik des anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

Dienstag, November 18th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Ein Arzt, der den Genossen am Donnerstagmorgen, den 13. November – am vierten Tag seines Hungerstreiks – im Gefängnis in Koridallos untersuchte, berichtet, dass der 21jährige Nikos Romanos 3,2 kg Körpergewicht verloren hat und intensive Schwäche und Müdigkeit empfindet, selbst nach sehr geringen Anstrengungen wie der Gang von der Zelle zur Krankenstation. Sein Blutzuckerspiegel (per Fingerpunktion gemessen) lag bei 64.

Zwischen dem 13. und 14. November enthielten sich 75 Gefangene des E-Flügels des Männergefängnisses in Koridallos der Nahrung in Solidarität mit ihrem Mitinsassen Romanos.

Genossinnen und Genossen der solidarischen Versammlung in Athen, die speziell für diese Sache organisiert wurde, gaben die Information, dass der Vernehmungsbeamte, Eftihis Nikopoulos, den Antrag auf Romanos seit dem September 2014 zustehenden Bildungsurlaub formell abgelehnt hat. Vor dem Hungerstreik hatte derselbe Vernehmungsbeamte behauptet, nicht kompetent sei, in dieser Sache zu entscheiden, am Donnerstag jedoch benachrichtigte er die Gefängnisleitung über den abschlägigen Bescheid über den Antrag des Genossen.

Am 19. November um 18:00 Uhr wird es eine weitere Versammlung im Gini-Gebäude des Polytechnikums in Athen geben. Solidarische Menschen werden die Gelegenheit haben, direkt per Telefonschaltung vom gegenwärtigen Kampf des Anarchisten Nikos Romanos zu hören.

Griechische Gefängnisse: Anarchistischer Genosse Nikos Romanos erklärt Hungerstreik ab 10. November 2014

Freitag, November 14th, 2014

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

ANKÜNDIGUNG DES HUNGERSTREIKS

Ersticken für einen Atemzug Freiheit.

Im vorigen Frühling beteiligte ich mich vom Gefängnis aus an Aufnahmeprüfungen verschiedener Universitäten und wurde an einer Fakultät in Athen angenommen. Ihren Gesetzen entsprechend habe ich seit September 2014 das Recht auf Bildungsurlaub, um ab dem Beginn des Semesters regelmäßig an Lehrveranstaltungen teilnehmen zu können.

Wie erwartet trafen meine Anfragen hierfür auf taube Ohren, was mich dazu bringt, meiner Forderung nach Hafturlaub Nachdruck zu verleihen, indem ich meinen Körper als Barrikade benutze.

An dieser Stelle scheint es mir notwendig, meine fundamentalen Beweggründe zu erläutern, um den Kontext meiner Entscheidung zu zeigen.

Gesetze werden, außer Instrumente zur Kontrolle und Repression zu sein, auch dafür angewendet, Gleichgewichte – auch Sozialverträge genannt – aufrechtzuerhalten, sozio-politische Wechselbeziehungen wiederzugeben und teilweise dafür, bestimmte Positionen für die Führung des sozialen Krieges zu bilden.

Deswegen möchte ich meine Entscheidung so deutlich wie möglich machen: Ich verteidige nicht ihre Legitimität; im Gegenteil, ich verwende das politische Mittel der Erpressung, um Atemzüge der Freiheit aus den vernichtenden Bedingungen der Einkerkerung zu gewinnen.

An dieser Stelle kommt die Frage auf, was unsere Forderungen in Gefangenschaft betrifft. Es sollte als selbstverständlich gelten, dass es unter solchen Bedingungen immer Widersprüche gegeben hat und geben wird. Beispielsweise als wir uns, obwohl wir fanatische Feinde aller Gesetze sind, an dem massiven Hungerstreik der Gefangenen gegen das neue Gesetz für Hochsicherheitsgefängnisse beteiligt haben. Viele Genossen haben in ähnlicher Weise über ihre Haftbedingungen verhandelt (gegen „rechtswidrige“ Untersuchungshaft, gegen Leibesvisitation, für den Verbleib in einem bestimmten Gefängnis) und ihren Körper als Barrikade benutzt, und es ist eine gute Sache, die sie gemacht haben.

Dann kommen wir zu der Schlussfolgerung, dass wir unter solchen Umständen oft gezwungen sind, in einen strategischen Krieg der Positionen zu treten, was in unserer Situation ein notwendiges Übel ist.

Schon im Titel dieses Textes habe ich den politischen Charakter meiner Entscheidung angegeben, was die Möglichkeit einer neuen Kampffront eröffnet, jetzt, da wir alle uns an einem sehr kritischen Punkt befinden.

„Poesie ist die Kunst, die bleibt. Sie ist weiterhin unbezwungen, wenn schon alle Diskurse der Ordnung des Substanzlosen unterworfen sind; wenn jedes Wort sorgfältig desinfiziert und dekoriert ist, einer Marquise am Hof gleich, die mit dem Prinzen im Bett landet, so unheimlich ihr das auch scheinen mag, die sich anständig gibt und behauptet, Tugenden zu besitzen, die sie schon längst verloren hat im Sumpf von Kompromiss und Prostitution. Poesie ist inkompatibel oder sie ist keine.“ (Jean-Marc Rouillan)

Genossinnen und Genossen, wir sind jetzt schon seit geraumer Zeit eingemauert. Von den Polizeiblockaden und Antiterror-Pogromen bis zu den Vorständen der Wirtschaftswissenschaft, die jene auslöschen, welche nicht in ihre Statistiken passen; von den griechischen Industriellen, die sich gegen den Angriff multinationaler Giganten durch die Unterstützung des Spätsozialismus der Syriza-Partei wehren, bis zum Ausnahmezustand, in dem Politiker das Kostüm der Ultra-Patrioten anprobieren, allzeit im Dienst für das Wohl des Landes; von den Bullen und der Armee, deren Waffen und Ausrüstung auf dem neuesten Stand sind, um Rebellionen zu unterdrücken, bis zu den Maximumsicherheitsgefängnissen.

Lasst uns die Dinge beim richtigen Namen nennen: was der Staat sich zunutze macht, ist nichts anderes als die Passivität, die sich als Normalzustand etabliert hat.

Bald wird es zu spät sein, und die Macht wird ihren Zauberstab halten und nur mit jenen ein Nachsehen haben, die unterwürfig vor ihrer Allmacht knien.

Das System sieht eine Zukunft vor, in der Revolutionäre in „Intensivbehandlungen“ von „Korrektionsanstalten“ lebendig begraben und früher oder später körperlich, seelisch und moralisch zerstört sind.

Ein innovatives Museum menschlichen Horrors, in dem lebende Ausstellungsstücke gezeigt werden mit Schildern um den Hals: „Ein zu vermeidendes Beispiel“, und in dem alle sadistischen Absichten der Macht an menschlichen Versuchskaninchen getestet werden.

Jede und jeder kann eine Antwort auf Dilemmas vorschlagen und eigene Entscheidungen treffen. Entweder Zuschauer in abgeschiedenen Sesseln, die ein kastriertes Leben führen, oder Akteure der Ereignisse, die den Lauf der Geschichte bestimmen.

*

In jener Nacht hielten wir den Blick auf den Horizont gerichtet und sahen viele Sternschnuppen, die ihre eigenen chaotischen Bahnen zogen. Und wir zählten sie wieder und wieder, wir wünschten uns etwas, wir rechneten uns die Chancen aus. Wir wussten, dass unser Wunsch nach einem freien Leben über all das hinwegsteigen musste, was uns unterdrückt, uns ermordet, uns zerstört, so tauchten wir ins Leere genau so wie die Sternschnuppen, die wir beobachtet hatten.

Seitdem sind unzählige Sterne gefallen; vielleicht ist es an der Zeit, dass unser Stern fällt, doch wer weiß? Wenn wir vorgefertigte Antworten parat hätten, wären wir nicht zu dem geworden, was wir sind, sondern zu selbstsüchtigen Bastarden, die anderen Menschen beibringen, wie sie zu Nagetieren werden, die sich gegenseitig auffressen, so wie es heute normal ist.

Wenigstens sind wir immer noch unversöhnlich und haben einen starken Willen wie die Leute unseres Schlags. Und jene von uns, die ihre Augen im Schmerz geschlossen haben und weit gereist sind, halten auch weiterhin ihren Blick fest auf den Nachthimmel gerichtet, den wir beobachteten. Und sie sehen uns zu, wie wir fallen, schöne und leuchtende Sterne. Jetzt sind wir an der Reihe. Jetzt, ohne zu zögern, fallen wir.

Ich trete am Montag, den 10. November 2014 in Hungerstreik. Keinen Schritt zurück, mit Anarchie für immer in meinem Herzen.

Verantwortlich für jeden Tag des Hungerstreiks und was immer von diesem Punkt an geschieht, ist die Gefängnisleitung, vor allem der Staatsanwalt Nikolaos Poimenidis, der Direktor Charalambia Koutsomichali und Assistent der Sozialarbeit.

SOLIDARITÄT HEISST ANGRIFF

PS. An alle Sessel„kämpfer“, professionelle Humanisten, „sensitive“ Intellektuelle und spirituelle Persönlichkeiten, im voraus: Und Tschüss!

Nikos Romanos
Dikastiki Filaki Koridallou, Ε Pteryga
(Haftanstalt Koridallou, Ε-Flügel)
18110 Koridallos, Athen, Griechenland
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gr, en, es, pt, fr, tr, it

(das Zitat stammt aus Rouillans „Lettre à Jules“)

4000 Gefangene in der Türkei im Hungerstreik in Solidarität mit Kobané

Sonntag, Oktober 19th, 2014
(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Rund 4000 PKK und PAJK Gefangene in 92 Knästen der Türkei starteten einen Hungerstreik, um gegen die Kollaboration der AKP Regierung mit der ISIS und die anhaltenden Angriffe der ISIS Kämpfer in Kobané zu protestieren.

Der unbestimmte  Hungerstreik von Gefangenen der PAJK in Gebze wurde am 9. Oktober ins Leben gerufen und ist von Tausenden anderen Gefangenen in 92 Gefängnissen, seit dem 15. Oktober unterstützt worden.

In einem Statement der Gefangenen vom Wochenende erklärt Deniz Kaya:“ Als PKK und PAJK Gefangene erklären wir unsere Solidarität mit den Kämpfer_innen der YPG und YPJ und geben den Start eines Hungerstreiks bekannt, mit dem wir die  Kollaboration der
AKP und ISIS, die freindliche Haltung gegenüber den Auftsänden unserer Leute verurteilen und werden diese Aktion durchführen so lange die Bedrohung des Völkermords über Kobané schwebt, so lange die Kollaboration der AKP und ISIS weitergeht und bis die AKP Regierung eine Hilfsschneise zu Rojava öffnet. Falls sie unseren Forderungen nicht nachkommen, werden wir unsere Aktionen radikalisieren.“

Kaya rief außerdem die kurdischen Leute dazu auf ihre Solidarität mit dem heftigen Widerstand in Kobané zu verstärken und die Kollaboration der AKP und ISIS aufzudecken.

english version: http://325.nostate.net/

https://twitter.com/InsurrectNews

facebook.com/pages/Insurrection-News/674821895897433#

Antonis Stamboulos beendet Hunger- und Durststreik

Freitag, Oktober 17th, 2014

Am 11. Oktober beendete Antonis Stamboulos seinen Hunger- und Durststreik. Nach fast 5 Tagen des Protestes wurden seine Forderungen nicht erfüllt, er bleibt demnach im Gefängnis von Larissa eingekerkert. Im Folgenden ein kurzer Auszug seines letzten offenen Briefes:

[…] Heute, da die Solidaritätsbotschaften bis ins Innere des Gefängnisses dringen können und weil die Folgen meiner Verweigerung von Wasser und Nahrung lebensbedrohlich geworden sind, habe ich beschlossen, meinen Streik abzubrechen und auf solche Momente zu warten, wenn die Umstände einen stärkere und effektivere Koordinierung derer innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern zulassen. Wir müssen unsere Kräfte für die kommenden Kämpfe aufrechterhalten. […]