Kam per Mail.
Was bisher geschah – bis hin zum Freispruch im Herbst 2017. Ein Poster, das die Geschehnisse der letzten Jahre in CZ zusammenfasst.
Verbreitet es weiter!
Kam per Mail.
Was bisher geschah – bis hin zum Freispruch im Herbst 2017. Ein Poster, das die Geschehnisse der letzten Jahre in CZ zusammenfasst.
Verbreitet es weiter!
Kam per Mail – morgen 22.9. ist Urteilsverkündung in Prag.
Hintergründe: Antifenix
Tomorrow morning the city court in Prague will decide whether or not the 5 anarchists in Fenix 1 (the conspiracy of a preparation of a terrorist attack against the train carrying military equipment – entrapment by the state agents) will be found „guilty“.
The sentence will be in the morning hours and besides deciding over the lives of the five, it will show how far police can take it in repression against counter cultural movements or groups.
We will for sure inform you as soon as we know more.
If they will be sentenced we will do an international call for action and organize stuff here. All of this case cost us many emotional and physical resources and after all the court hearing we again hit the bottom of our economical budget, so if anyone has any extra money, we would very appreciate it.
We apologize we didn’t invite for the court through our blog, but we can’t access it due to admin problems. Hopefully it will change within hours.
Quelle: A-Radio Berlin, antifenix-Blog & ABC CZ
Am 4. September wurde Lukáš von der tschechischen Polizei verhaftet, er befand sich davor viele Monate auf der Flucht. Als Anarchist versuchte er der intensiven Bewachung durch die Cops durch das Leben im Untergrund zu entgehen. Am 5. September wurde über ihn Untersuchungshaft verhängt. Aus der Begründung der Staatsanwaltschaft: „Die Haft wird veranlasst wegen diverser Verbrechen, u.a. für die Förderung, Gründung und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, die sich gegen Menschenrechte und die Freiheit richtet, sowie Erpressung und Sachbeschädigungen…“.
Wir wissen noch nicht, wegen was genau Lukáš beschuldigt wird. Wir werden uns laufend um Updates kümmern. Wenn ihr ihn unterstützen wollt – schreibt Briefe oder organisiert Lärmdemos. Lukáš ist aktuell im Knast in Litoměřice, einer Stadt im Norden von Tschechien. Hier ist seine Adresse für Post:
Lukáš Borl 1.3.1982
Vazební věznice Litoměřice
Veitova 1
412 81 Litoměřice
Das 22minütige Interview mit ABC Tschechien kann hier nachgehört werden: A-Radio-Berlin
(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)
Update von AntiFénix: Martin hat seinen Hungerstreik beendet
Im April 2015 begann der Tschechische Staat eine repressive Kampagne mit dem Namen “Operation Fénix”. Sie hatte die anarchistische Bewegung zum Ziel, die auf diesem Territorium aktiv ist.
Razzien bei KämpferInnen, Verhaftungen, Beschlagnahme persönlicher Gegenstände, Schikane bei Verwandten und FreundInnen der Verhafteten und und ein anklagendes Dossier zusammengelogen in Polizeistationen. Als Ergebnis dieser Operation wurden elf KämpferInnen verhaftet. Von denen vier in Untersuchungsgefängnissen der Tschechischen Republik gesteckt wurden, während der Rest restriktive Auflagen erhielt. Das ganze wurde in den Medien als abgestimmtes Vorgehen zur Demontage „terroristischer Netzwerke“ dargestellt, wie das Netzwerk der Revolutionären Zellen (SRB), die sich zu ihrer Verantwortung für Dutzende von Brandanschlägen gegen staatliche und kapitalistische Ziele bekannt haben. Auch wird einer der GefährtInnen für einen anderen Angriff beschuldigt, der laut Medien, mit Molotow-Cocktails gegen das Haus des Verteidigungsminister ausgeführt wurde.
Martin Ignačák, dem die Planung eines Angriffs auf einen Militärtransportzug vorgeworfen wird, wurde tatsächlich in die Falle gelockt von Agenten der Regierung, die anarchistische Kreise infiltriert haben und auf das Ziel, einschließlich Ausführungsplänen, hingewiesen haben.
Diese bestimmte repressive Taktik ist strategische Doktrin der US-amerikanischen Terrorismusbekämpfungsstrategien, die bekanntermaßen grundlegende Richtlinien für das Entstehen repressiver Politik auf globaler Ebene sind.
Geheimdienste übernehmen die Rolle einer Gedankenpolizei, dringen in subversive Bewegungen ein, greifen sich GefährtInnen heraus, die Praktiken direkter Aktion unterstützen. Sie schlagen ihnen Ziele und Pläne für Angriffe vor, nur um sie später festzunehmen, ohne dass irgendeine Aktion stattgefunden hat. In der USA gibt es viele solcher Beispiele für Strafverfolgung und Inhaftierung von KämpferInnen der breiteren radikalen Bewegung (von AnarchistInnen bis AktivistInnen von ALF und ELF).
Die vom tschechischen Staat entfesselte Operation Fénix ist sein erster organisierter Versuch die spezifische repressive Doktrin anzuwenden. Das geschieht mit der Absicht die kämpferische anarchistische Strömung, die in den letzten Jahren in der Tschechischen Republik entstanden ist, zu paralysieren.
Martin ist bereit seit 14 Monaten im Gefängnis und wartet auf seine Verhandlung. Trotzdem setzt sich die Rachsucht des Staatsapparates gegen den Gefährten fort, z.B. mit anhaltender Belästigung seiner Angehörigen, Verweigerung seines Antrags auf Umwandlung seiner Untersuchungshaft in Meldeauflagen sowie die schwächenden Haftbedingungen.
Um Widerstand zu leisten hat, befindet sich Martin seit dem 9.Juni im Hungerstreik. Er nutzt seinen Körper als Schutzwall gegen den Ausnahmezustand, dem er unterworfen ist.
Von unserer Seite stehen wir Martin bei und überwinden die künstliche Polarität von Unschuld und Schuld. Wir setzen uns dafür ein, dass seine Forderungen erfüllt werden
Internationale Solidarität ist ein wesentlicher Teil unsere Praxis, weil es die Grenzen niederreißt, die uns trennen und Botschaften von Rebellion und Missachtung von jedem Ort ausseendet, an dem sie verkündet wurden. In jeder Ecke der Welt, um dadurch die Risse im autoritären Bauwerk zu erweitern.
Am Freitag, den 24. Juni 2016 führte das Anarchist Black Cross eine Solidaritätsaktion vor der Botschaft der tschechischen Republik durch. (Eine der reichsten nördlichen Vororte von Athen)]. Wir haben ein Transparent aufgehängt, Parolen am Botschaftseingang gesprüht und Flugblätter geworfen, um darauf aufmerksam zu machen, dass wir die Verantwortlichen kennen, falls sich der Gesundheitszustand unseres Gefährten verschlechtert.
Am gleichen Tag wurde als unser solidarischer Mindestbeitrag auf der Insel Lesbos in der Stadt Mytilini ein Transparent für den Gefährten Martin Ignačák aufgehängt. .
PS. Nachdem die Tschechische Botschaft in Palaio Psychiko verlassen wurde, haben Bullen der Motorrad-Spezialeinheit DIAS einen Bus, mit Personen, die an der Aktion beteiligt waren, verfolgt. Sie hielten den Bus an und stürmten ihn auf der Kifissias Allee und zwangen die Leute zum Aussteigen und brachten sie zum GADA Polizeipräsidium. Nach zwei Stunden wurden, bis auf einen (der einige Stunden später rauskam), alle entlassen.
Solidarität wird nicht zu einem nach innen gerichteten Prozess; unsere Aktionen werden durch Repression nicht begrenzt.
Repression hält uns nicht auf.
SOLIDARITÄT MIT DEM ANARCHISTISCHEN HUNGERSTREIKENDEN MARTIN IGNAČÁK
SOFORTIGE ERFÜLLUNG SEINER FORDERUNGEN
Etwas spät aber doch! Wir dokumentieren eine Solibotschaft aus Wien an die gefangenen Anarchisten in Tschechien!
Solidarity with the imprisoned Anarchists in Czech!
Nejsi sám! Proti státu!
Weitere Infos zur aktuellen Repression gegen AnarchistInnen in Tschechien könnt ihr unter den folgenden Links finden:
(gefunden auf: gegendielangeweile.net)
Jungbluth
* March 17th, 1903
† January 12th, 1945
Karl Jungbluth, german communist and antifascist resistance fighter during World War Two.
Jungbluth is a three piece hc/punk band from Münster, Germany.
https://jungbluth.bandcamp.com/
“Don’t respect something that has no respect – Fuck nazi sympathy!”
Maneki Nekoč (melodramatic riot grrrl, graz)
http://www.manekinekoc.com/
Franz Strøsuk (hc/punk, graz)
https://franzstrosuk.bandcamp.com/
(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)
Das Netzwerk Revolutinärer Zellen (SRB) übernimmt die Verantwortung für zwei Brandanschläge auf Polizeiautos im Kontext des Kampfes gegen die ‘Operation Phönix’ in Tschechien.
Communique: Polizeiauto als Antwort auf die Operation Phönix abgefackelt
In den Morgenstunden des 4. Juli 2015 haben wir ein Polizeiauto vor der Praha-Bubny-Polizeiwache abgefackelt. Dies war eine Antwort auf die Repression gegen Anarchisten durch Polizei und Staat. Seit dem 28. April 2015, als die Polizei die ‘Operation Phönix’ begann, wurden vier Anarchisten festgenommen. Die ‘Wild Heart Cell‘ schickt eine Nachricht mit dieser Sabotage: Wir werden solche Gewalt durch den Staat nicht tolerienen und gegen sie kämpfen!
Mit der ‘Operation Phönix’ haben die Bullen der Anarchistischen Bewegung den Krieg erklärt. Sie dachten sie könnten uns einschüchtern und zum aufgeben bewegen. Doch sie haben einen Fehler gemacht, niemals werden wir aufgeben. Wir holen zum Gegenschlag aus.
Sie wollen den Widerstand ersticken, doch kippen Öl ins Feuer.
Wild Heart Cell – Network of Revolutionary Cells (SRB)
Communique: Polizeiauto in Solidarität mit Aleš Kočí angezündet
Am Mittwoch, dem 1. Juli 2015 wurde ein Polizeiauto im Prag angezündet. Es passierte am Rand des Parks nähe der Srašnická-Metrostation. Als Teil des andauernden Kampfes griff eine Zelle des SRB das Polizeiauto an um feurige Grüße an Aleš Kočí zu senden. Für seinen anarchistischen Glauben an den Klassenkampf fiel Aleš in die Hände des Staates. Am 28. April 2015 wurde er während der ‘Operation Fenix’ inhaftiert und ihm der Besitz illegaler Waffen vorgeworfen. Zur Zeit sitzt er als Gefangener des Staates in Haft.
Der Staat und seine Institutionen haben ein großes Arsenal von Waffen und haben das Monopol diese zu Nutzen. Sie nutzen sie ständig um das Kapitalistische Kontrukt am laufen zu halten – ein System der Ausbeutung und der Unterdrückung. Anarchisten akzeptieren das staatliche Monopol auf Waffen nicht. […] Staatliche Gewalt gegen Anarchisten schafft aufständische Gewalt.
Aleš Kočí ist ein Anarchist der das staatliche Monopol auf Waffen durchbrach indem er sich bewaffnete. SRB unterstützt diese Haltung. Das sich Aleše in den Händen des Feindes befindet begrenzt seine Möglichkeiten in zukünftigen Kämpfen mitzuwirken, aber wir beabsichtigen nicht diese Situation zu akzepieren. Aufwieglerische Worte, Feuer, Waffen und Sprengstoff – alles Teil unseres Kampfes. Revolutionärer Kampf gegen die Gewalt des Staates mit der er den Kapitalismus zu wahren versucht. Bisher haben wir nur Feuer benutzt um Autos anzuzünden – das nächste mal hingegen wird es nicht das selbe sein.
Fire Greeting Cell – Network of Revolutionary Cells (SRB)