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Am 21. August 1971 wurde der Black Panther George Jackson unter sehr fragwürdigen Umständen im kalifornischen Knast von San Quentin erschossen. In der Folge wuchs die Wut unter schwarzen und politischen Gefangenen um ein Beträchtliches und entlud sich schließlich am 9.9.71 im Gefangenenaufstand von Attica.
Ursprünglich veröffentlicht von Kontrapolis.
…vor 50 Jahren: Gefangenenaufstand in Attica
Dass in den USA Träume wahr werden können, „belegen“ Berichte der Regenbogenpresse aus der „Traumfabrik“ (God´s own country). Weniger publik ist das Schicksal der Vielen, die nun mal so gar nicht „vom Tellerwäscher zum Millionär“ wurden. Und das sind eben die Allermeisten: ihr Schicksal ist Armut, Krankheit und, wo sie gegen die Gesetze der Reichen verstoßen haben, nur zu oft der Knast.
Es gibt kein Land auf der Welt mit mehr Strafgefangenen: laut UN-Angaben sitzen ¼ aller weltweit Eingesperrten in US-Gefängnissen. Die „Prison Nation“ umfasst ca. 2,19 Millionen, unter ihnen unverhältnismäßig viele People of Color (Afroamerikaner*innen, Latin@s, Indigene oder Asiat*innen). Dazu kommen eine beträchtliche Anzahl Untersuchungshäftlinge. Letztes Jahr warteten 631.000 Menschen *1 in amerikanischen „Jails“, also Untersuchungshaft-Anstalten, auf ihren Gerichtstermin, – und das oft für viel zu lange Zeit. Das zuvor schon überlastete Gerichtssystem kam durch die Pandemie geradezu zum Erliegen.