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ABC Fest: Veranstaltung ABC-Solidarity Cell Athen. Flyer Deutsch/Englisch

Samstag, April 15th, 2017

Veranstaltung von der Gruppe Anarchist Black Cross – Solidarity Cell aus Athen (Exarchia) + Live-Verbindung zu anarchistischen Gefährt_innen, eingesperrt, in den Knast von Koridallos (Athen) – findet statt am 22. April von 15- 17 Uhr @ EKH Medienwerkstatt

Als Anarchist_innen nehmen wir die Notwendigkeit des polymorphen anarchistischen Kampfes wahr, von dem aus der Staat und seine Handlanger_innen, mit allen möglichen Mitteln hier und jetzt angegriffen werden müssen.” (…aus dem Selbstverständnis der ABC Gruppe)

In dieser Veranstaltung werden die Gefährt_innen des ABC-Solidarity Cell über die Wichtigkeit der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen sprechen, sowie die Bedeutung von solidarischen Unternehmungen. Es wird um die Verbindung von Kämpfen innerhalb und außerhalb der Mauern gehen und um die Dekonstruktion der Bedeutung von Anarchistischer Bewegung und weiters des Mythos rund um das Viertel von Exarchia. “(…) wir glauben nicht, dass die Aktionen unserer anarchistischen Gefähr_innen vorbei sind, nach der Gefangenschaft oder der Repression.” (…aus dem Selbstverständnis der ABC Gruppe)

Während der Veranstaltung werden drei anarchistische Gefangenen aus dem Knast von Koridallos (Athen) via Live-Verbindung anwesend sein…
– Nikos Romanos
– Panagiotis Argyrou CCF-Metropolitan Violence cell/FAI-IRF
– Olga Oikonomidou CCF-Urban Guerrilla cell/FAI-IRF

Sie werden über die folgenden Themen sprechen:

  • Die Bedingungen im Knast und die Situation von anarchistischen Gefangenen in Griechenland
  • Die Bedeutung von Solidaritätsversammlungen für anarchistische Gefangene und die Verbindung von Kämpfen innerhalb und außerhalb der Mauern
  • Die Entscheidung und die Bedeutung des bewaffneten Kampfes, die Übernahme der Verantwortung für den Zeitraum der Aktionen und insbesondere für die Teilnahme in einer bewaffneten Organisation und die Aussendung dieser Entscheidungen
  • Die Entscheidung zum Ausbruch aus dem Knast
  • Die Position von Frauen im bewaffneten Kampf

Es wird aber auch möglich sein Fragen an die Gefährt_innen im Knast zu richten bzw in beide Richtungen zu kommunizieren.

Einige Worte des anarchistische Gefangenen Panagiotis Argyrou für das ABC Festival:
Es gibt Zeiten in denen du eine bestimmte Art von Kraft in dir spürst. Dies kann jedes Mal aus verschiedenen Gründen passieren, aber zweifellos ist es immer ein sehr positives Gefühl. So eine Art von Kraft kann ein Gefangener fühlen wenn er/sie entdeckt, dass es andere Individuen gibt die einen Hauch, einen Kontakt, eine Kommunikation, ein Gespräch mit ihm/ihr teilen wollen. Es ist ein sehr starkes und einzigartiges Gefühl, ein Gefühl von großer Stärke, was dich erfüllt und das ist etwas Unbezahlbares. Das Gefühl nicht alleine zu sein, das es noch andere Gefährt_innen gibt die Momente mit einem teilen wollen oder Erfahrungen oder was auch immer. Es ist etwas so Wertvolles, dass nur Freiheit vergleichbar damit ist. Also lasst mich danke sagen für dies Möglichkeit, die ihr mir gebt, auch wenn es nur für sehr kurz ist. Ich wünsche mir, dass uns die Zukunft mehr Möglichkeiten bringt und wir eines Tages ein Live-Gespräch außerhalb der Mauern führen können. Eine feste warme Umarmung, Panagiotis Argyrou, member of CCF-FAI

Kontakt: ABC Solidarity Cell Website: abcsolidaritycell.espivblogs.net
E-Mail: abcsolidaritycell@riseup.net

Nikos Romanos State prison of Korydallos – Mens prison-ward A’, P.C. 18110, Korydallos, Athens
Panagiotis Argyrou State prison of Korydallos – Mens prison-ward A’, P.C. 18110, Korydallos, Athens
Olga Oikonomidou State prison of Korydallos – Womens prison, P.C. 18110, Korydallos, Athens

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Solidarity event of “Anarchist Black Cross – Solidarity Cell” with imprisoned comrades of Koridallos prison (Athens) @ ABC FESTIVAL VIENNA (20. – 23. April 2017)

“As anarchists, we perceive the need of a multiform anarchist struggle, posing the issue of attack against state and vassalage that is imposed, with every means possible, here and now.”(from the self presentation text of the ABC Group)

In this event the comrades from “ABC – Solidarity Cell” will talk about the importance of solidarity to anarchist prisoners the solidarity endeavors and the connection of struggles inside and outside the walls. Further it will contain a deconstruction of the meaning of anarchist movement and the myth of the district of Exarchia.

“(…) we do not consider that the action of our anarchist comrades is finished after imprisonment or repression.”(from the self presentation text of the ABC Group)

During the event there will be a presence of three anarchist prisoner, via Live-Connection, Koridallos prison:

– Nikos Romanos
– Panagiotis Argyrou CCF-Metropolitan Violence cell/FAI-IRF
– Olga Oikonomidou CCF-Urban Guerrilla cell/FAI-IRF

They will talk about the following topics:

– The conditions in prisons and the situation of anarchist prisoners in Greece
– The importance of solidarity assemblies for the anarchist prisoners and the connection of struggles inside and outside the walls
– The choice and the importance of armed struggle, the responsibility claim on period of action and particular of participation in armed organisation, the importance and consignment of those choices
– The choice of jailbreaking
– The position of woman in armed struggle

It will be also possible to raise questions to the comrades in prison, so the communication will be communication in both directions.

Some words from anarchist prisoner Panagiotis Argyrou dedicated to the ABC Festival:

There are times when you feel a certain kind of strength inside you. This may be happening for different reasons each time ,but undoubtly it is always a very positive feeling . Such a kind of strength may feel a prisoner when he/she discovers that there are other individuals wanting a touch, a contact, a communication , a conversation with him/her. It is a very strong feeling , a unique one, the feeling of a great strenght filling you all over and this is something priceless. This feeling that you are not alone , that there are other comrades wanting to share moments, experiences or whatever, with you , is something so valuable that only freedom itself can compare with. So let me thank you very much for the opportunity you offer me to have some contact even if it is for so little. I wish future bring us more oppurtunities so that one day we can have the chance to have a live talk outside the walls. A big warm hug, Panagiotis Argyrou, member of CCF-FAI

Contacts:
ABC Solidarity Cell Website: https://abcsolidaritycell.espivblogs.net
E-Mail: abcsolidaritycell@riseup.net

Nikos Romanos State prison of Korydallos – Mens prison-ward A’, P.C. 18110, Korydallos, Athens
Panagiotis Argyrou State prison of Korydallos – Mens prison-ward A’, P.C. 18110, Korydallos, Athens
Olga Oikonomidou State prison of Korydallos – Womens prison, P.C. 18110, Korydallos, Athens

(Athen) Verhandlung über den Fluchtplan der “Verschwörung der Feuerzellen” – Erklärung vor Gericht von Athena Tsakalou

Donnerstag, Juli 21st, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

Die folgende Erklärung ist von Athena Tsakalou (die Mutter von den anarchistischen “Verschwörung der Feuerzellen” Gefangenen Christos Tsakalos and Gerasimos Tsakalos), die Ende Juni 2016 im Koridallos – Gefängnis von ihrem Verteidiger vorgelesen wurde, während die Verhandlung über den Fluchtplan noch im Gange war.

tree_prisonIch habe mich dagegen entschieden zu schweigen,,obwohl es mir in vielen Fällen zum Ausdruck gebracht wird, weil jeder Schweigen so interpretiert, wie es ihm gerade passt. Ich bevorzuge es, diese persönlicher Erklärung abzugeben, weil ich nirgendwo hingehöre; Ich gehöre nur mir selbst.

Es kommt ein Moment, an dem du auf die Jahre deines Lebens zurückblickst und realisierst, dass dir noch weitaus weniger Jahre bleiben, als du bisher gelebt hast (wenn alles gut geht). Und das ist ein seltsames, aber intensives Gefühl, was von mir einfordert, aufrichtig zu sein. Nicht auf die einfache Art, auf die wir oft darüber nachdenken, sondern auf eine essenzielle, tiefere Art.

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Koridallos Gefängnis, Athen: Zusammenfassung der Strafen im Fall des Fluchtplans der Verschwörung der Feuerzellen

Mittwoch, Juli 20th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

HammerHand

Am 8. Juli 2016 hat das Gericht des Koridallos Gefängnisses, (mit der Vorsitzenden Spezialrichterin Asimina Yfanti) alle Mitglieder der anarchistischen Organisation Verschwörung der Feuerzellen schuldig gesprochen. Sie wurden beschuldigt einen Sprengsatz am Finanzamt von Koradillos platziert zu haben, eine Paketbombe an die Polizeistation in Itea geschickt (als Vergeltung für den Mord and dem Insassen Ilir Kareli durch Gefängniswärter); eine Briefbombe an die Adresse von Dimitris Mokkas (spezieller Berufungsrichter gegen Terrorismus) gesendet; den bewaffneten Ausbruch aus dem Koridallos Gefängnis geplant  (sogenanntes “Gorgopotamos Projekt ”); und Schusswaffen, Sprengstoffe und Panzerabwehr-RPGs zum Zweck der Störung des “sozialen, ökonomischen und politischen Leben des Landes“ besessen zu haben. Zudem, in Bezug auf diese Anklagepunkte, wurden sie aufgrund „Führung einer terroristischen Organisation“ und Aufstachelung (moralische Anstiftung) für vier versuchte Tötungsdelikte verurteilt.

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‚CCF Flucht-Verfahren‘: “Die konstante Bewegung in Richtung Freiheit…” von Christos Tsakalos – CCF / FAI-FRI (Griechenland)

Mittwoch, März 9th, 2016

Englische Version: A-politiko

PROJECT GORGOPOTAMOSEs ist als ob man ein Spiel mit gezinkten Karten spieltDu weißt, dass die Chancen für dich schlecht stehen, aber die spielst weiter… Wofürdafür, dass das Spiel weitergehtUnd um andere zu kriegen um in der Zukunft das Spiel zu gewinnenDas ist unser Erbe… ”

Am 15. Februar hat der Prozess wegen des Fluchtplans der Verschwörung der Feuerzellen begonnen. Insgesamt sind 28 Personen angeklagt, inklusive unserer Angehörigen und anderer Leute die mit dem Fall nicht in Verbindung stehen.

Als Verschwörung der Feuerzellen haben wir die Verantwortung übernommen für den Plan und seine praktische/technische Vorbereitung – Waffen, Sprengstoff, Raketen, gestohlene Fahrzeuge – die in den Verstecken der Organisation gefunden wurden. (mehr …)

‚CCF Flucht-Verfahren‘: Evi Statiri und Athena Tsakalou wird nicht erlaubt an ihrer eigenen Verhandlung teilzunehmen (Griechenland)

Mittwoch, März 9th, 2016

Englische Version auf 325.nostate.net

Im Verfahren wegen des Fluchtplans aus dem Korydallos Gefängnis gegen Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen (C.C.F.) hat sich etwas besonders merkwürdiges ergeben…

Zwei der Angeklagten Athena Tsakalou and Evi Statiri dürfen während der Verhandlung nicht vor Gericht erscheinen. Grund dafür sind bestimmte Einschränkungen die ihnen aufgrund ihrer bedingten Entlassung aus der U-Haft auferlegt wurden. (mehr …)

„Für eine neue, kämpferische Position des anarchistischen Aufstands – Für einen Schwarzen Dezember“

Samstag, November 28th, 2015

(gefunden auf: urbanresistance.noblogs.org)

von Panagiotis Argriou (CCF) & Nikos Romanos
( Übersetzung aus dem Englischen (Nov. 2015) Der Aufruf kommt von zwei griechischen Anarchisten, welche zur Zeit im Gefängnis sind.)

* * *

I hate the individual who bends his body under the weight of an unknown power, of some X, of a god.
I hate, I say, all those who, surrendering to others, out of fear, out of resignation, a part of their power as a man, are not only crushed themselves but crush me, and those I love, under the weight of their frightful cooperation or their idiotic inertia.
I hate, yes, I hate them, for I sense it, I do not bow before the officer’s braid, the mayor’s sash, the capitalist’s gold, moralities or religions; for a long time I have known that all of this is just baubles that can be broken like glass.

Joseph Albert (Libertad)

* * *

Es gibt Phasen in der Geschichte, in denen die Zufälligkeit einiger Ereignisse dynamische Veränderungen verursachen kann, die fast alleine in der Lage sind Raum und Zeit anzuhalten.

Es war Samstag Abend, am 06.12.2008, als der Höhepunkt eines Konflikts zwischen zwei Welten innerhalb weniger Momente stattfand. Auf der einen Seite die jugendliche, enthusiastische, spontane und ungestüme aufständische Gewalt; auf der anderen Seite das offizielle, staatliche Verfassungsorgan, welches die Legitimation des Gewaltmonopols durch Repression beansprucht.

Nein, es geht nicht um ein unschuldiges Kind und einen paranoiden Bullen, die zur falschen Zeit am falschen Ort zusammentrafen. Es geht um einen rebellischen, jungen Genossen, der einen Streifenwagen angriff, in einem Gebiet, in dem Zusammenstöße mit den Repressionskräften üblich sind, und um einen Bullen, der in demselben Gebiet patrouillierte und in persönlicher Auslegung über Ehre und Ansehen der Polizei, sich entschied auf eigene Faust gegen Unruhestifter vorzugehen. Es war ein Konflikt zwischen zwei gegensätzlichen Kräften: auf der einen Seite der Aufstand, auf der anderen die Macht, in welchem die Protagonisten jeweils ihre Seite vertraten.

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Athen: Update zum Kampf von Evi Statiri

Freitag, Oktober 16th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

cage

Gemäß unserer letzten Information, setzte Evi Statiri ihren Hungerstreik am 2. Oktober 2015 aus, als die zuständige Staatsanwaltschaft entschieden hat, ihr eine bedingte Entlassung aus der Sicherheitsverwahrung zu gewähren.

In der nächsten Zeit soll sie einen Antrag auf Aufhebung der restriktiven Bedingungen einreichen, die ihr auferlegt wurden. Diese beinhalten: Verbot das Land zu verlassen, Verpflichtung sich dreimal im Monat auf der nächsten Polizeidienststelle zu melden, Verbot jeglicher Kommunikatiom mit ihrem Ehemann (inhaftiertes CCF Mitglied Gerasimos Tsakalos) sowie ihn und jeden andern / jede andere ihrer Mitangeklagten zu treffen, die Pflicht nur in dem Haus zu wohnen, das sie zum ständigen Wohnsitz erklärt hat; und das Verbot sich außerhalb eines Umkreises von einem Kilometer ihres Hauses zu bewegen.

Athen: Athena Tsakalou endlich aus dem Knast

Samstag, April 11th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

catspace-1024x808Heute, am 6. April 2015, ist die Mutter der zwei Mitglieder der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) – den Genossen Christos und Gerasimos Tsakalos – aus dem Koridallos Gefängnis entlassen worden. Ihre Kaution wurde auf 10.000 Euro festgelegt.

Der Frau von Gerasimos Tsakalos wird immer noch in U-Haft gehalten (seit 2.3.). Laut dem UnterstützerInnenkreis der CCF wird ihre Freilassung in den kommenden Tagen erwartet.

Bereits am 31.03.2015 beschloss das Gericht die Freilassung von Athena Tsakalou unter restriktiven Auflagen: Eine Kaution von 10.000 Euro, die Verpflichtung sich drei Mal im Monat bei einer Polizeiwache zu melden, ein Verbot, das Land und die Insel Salamina zu verlassen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr in der Lage sein wird, ihre Söhne im Gefängnis zu besuchen.

Ein anderes Gericht lehnte den Antrag für eine bedingte Freilassung der Frau von Gerasimos Tsakalos ab.

Weitere Updates zum Hungerstreik finden sich hier.

 

Update zum Hungerstreik in Griechenland & Soliaktivitäten (06.04)

Montag, April 6th, 2015

(gefunden auf: political-prisoners.net)

larissa-prison-1024x576Die Gefangenen der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) haben am 04. April ihren Hungerstreik abgebrochen nachdem ihre Hauptforderung, die Freilassung der Verwandten zweier CCF Gefangener, erfüllt worden sind. Der Hungerstreik der anderen Gefangenen geht aber weiter. Hier findet ihr die englische Erklärung der Gefangenen der Feuerzellen: http://325.nostate.net/?p=15760. Eine weitere Erklärung auf englisch von Angeliki Spryropoulou: http://325.nostate.net/?p=15800

Der Gesundheitszustand von Mihalis NIkolopoulos stabilisiert sich auch langsam, nachdem er innerhalb kürzester Zeit beinahe mehrere Herzattacken hatte und eine Herzfrequenz knapp über 20 Schläge die Minute.
Solidaritätsaktivitäten

Griechenland
Im Larissa Gefängnis haben Gefangene des DAK (Netz der inhaftieren Kämpfer) ein Solidaritätsstransparent erstellt und ein Foto nach draußen geschickt: „35 Tage des Kampfes – Sieg den Hungertreikenden“ (http://325.nostate.net/?p=15784)

Belgien
Ein weiteres Solitransparent ist in Brüssel aufgehängt worden. „Solidarität mit den politischen Gefangenen in Griechenland, die seit dem 2.3. im Hungerstreik sind.“. Mit Video: http://bxl.indymedia.org/spip.php?article7101&

Update zum Hungerstreik in Griechenland (04. April)

Montag, April 6th, 2015

(gefunden auf: rotehilfech.noblogs.org)

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Die MitgliederInnen der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) haben heute den Hungerstreik abgebrochen. Sie waren im Hungerstreik, um die Freilassung von der Mutter von zweien von ihnen sowie der Frau von einem von ihnen durchzusetzen, welche wegen Beihilfe zur Flucht als Mitgliederinnen der CCF inhaftiert wurden. Die Gründe, wieso sie stoppten, können hier auf englisch nachgelesen werden. https://interarma.info/2015/04/04/ellada-niki-tis-apergias-peinas-tis-spf/?lang=en.

Die anderen Streikenden, die für die Abschaffung der Typ C Hochsicherheitsknäste, die Abschaffung des “Anti-Terror” Gesetzes, die Abschaffung des Kapuzengesetzes, die radikale Veränderung im Prozess der DNA-Entnahme und -Identifikation, die Freilassung des ernsthaft kranken Mitglieds des 17. November, Savvas Xiros, kämpfen, sind nach wie vor im Hungerstreik.

Das hat damit zu tun, dass der Gesetzesentwurf des Justizministerium, welcher in das Parlament gegeben wurde, einige Forderungen wie das Kapuzengesetz und die Anliegen wegen der DNA nicht beinhalten. Der Gesetzesentwurf sorgt für die Abschaffung der Typ C Knäste und für erste Massnahmen für den ernsthaft kranken Savvas Xiros.

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The members of the Conspiracy of Cells of Fire (FAI) stopped the hunger strike today. FAI members went on hunger strike for the release of the mother of two of them and the wife of one of them, which are in costudy as members of the FAI because they helped a wanted person to hide. The reasons why they stop are explained here in english: https://interarma.info/2015/04/04/ellada-niki-tis-apergias-peinas-tis-spf/?lang=en.

The other hunger strikers who are fighting for: the abolition of Type C high security prisons, the abolition of the “anti-terrorist” law, the abolition of the “hoodlaw”, the radical change in the process of taking and identification of DNA samples , the release of the seriously sick member of 17N, S. Ksiros, continue the fight.

That’s because in the Ministry of Justice’s draft law submitted in the parliament committees some demands like the hoodlaw and issues about DNA are not included . Τhe draft law provides the abolition of type C prisons and there are provisions for severely ill as Savvas Xiros.

Griechenland Hungerstreik: Infos zur Mutter der Tsakalou Brüder (CCF) + Aktion im Koridallos Knast

Samstag, April 4th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

koridallos-prison_a-wingAthena Tsakalou lehnt die bedingte Entlassung ab!

Am 31.März erlaubte ein Justizrat die Freillassung von Athena Tsakalou, Mutter der Tsakalos Brüder, unter harten Bedingungen: Eine Kaution von 10,000€, die pblogatorisch Unterschrift auf einer Polizeistation 3mal im Monat, Verbot das Land zu verlassen und das Verbot die Insel Salamina zu verlassen.

Das heißt wenn ihre Söhne den Hungerstreik überleben, wird sie nicht in der Lage sein sie im Knast besuchen zu können. Wie auch immer, ein anderer Justizrat wies den Antrag auf bedingte Freilassung der Ehefrau von Gerasimos Tsakalos ab. In der zwischenzeit haben Mitglieder der CCF -8 von ihnen befinden sich in kritischen Zuständen im Krankenhaus- zusammen mit dem anarchistischen Gefangenen Angeliki Spyropoulou den 30. Tag ihres Hungerstreiks erreicht (seit dem 2.März). Seit dem 31.3. läuft ein Genosse aus der CCF permanent Gefahr einen Herzstillstand zu erleiden!

Unmittelbare Freilassung der Gefährtin von Gerasimos Tsakalos!


 

Koridallos Gefängnis: Transparent in Solidarität mit den Hungerstreikenden aufgehängt

Auf dem Transparent steht:

Sofortige Freilassung der Verwandtender CCF – Sieg allen Hungertreikenden – Würde oder Tod

Im Kontext der Solidarität mit unseren Mitgefangenen, die im Hungerstreik sind, haben wir ein Tranparent im A-Flügel des Koridallos Männergefängnisses aufgehängt.

Unmittelbare Freilassung der Verwandten der CCF Mitglieder

Sieg den Hungerstreikenden

-Gefangendeninitiative von A-Flügel des Koridallos Gefängnisses

Übersetzt von en.contrainfo.espiv.net

„Alles oder nichts“- Text der Verschwörung der Zellen des Feuers- Zelle der Inhaftierten (Griechenland)

Freitag, April 3rd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Es fehlen die Gefangenen!Vor einigen Tagen hat das verantwortliche Gremium über die Freilassung der Mutter von Christos und Gerasimos Tsakalos und letzteres Freundin getagt. Das mehrmalige Hinauszögern ließ einige Gefährt_innen der Verschwörung der Feuerzellen die Grenze zwischen Leben und Tod erreichen: Mihalis war schon zweimal in Gefahr eines Herzanfalls, als sein Puls auf 20- 25 Schläge die Minute (!!!) herab fiel, Olga wiegt bloß noch 40 Kg, Panagiotis Gesundheit ist stark gefährdet, auch durch eine frühere Operation am Kopf, Giorgos P. hat einen sehr schwachen Puls und schlechte Blutdruckwerte und alle Gefährten haben 15-20% ihres Körpergewichts verloren.

Schließlich entschied das erste Gremium mehrheitlich, die Mutter unter harten Auflagen freizulassen (10 000 Euro Kaution; 3 x monatlich bei den Bullen melden; Verbot das Land zu verlassen und das Verbot die Insel Salamina zu verlassen, auf der sie lebt, was bedeutet, dass es ihr nicht erlaubt ist ihre beiden Söhne im Knast zu besuchen). Das zweite Gremium wies den Antrag auf Freilassung der Freundin von Tsakalos zurück, sie bleibt die Geisel der gerichtlichen Rachsucht.

Das Spiel des Todes geht nun mehr gezwungen weiter. Sie wollen uns mit ihrem Angebot spalten, einmal durch der Freilassung der Mutter in eine pseudo Freiheit und einmal mit dem Kompromiss die weitere Inhaftierung von Evi zu akzeptieren. Unsere Antwort darauf ist einfach und klar:

Keine Ruhe, nicht einen Schritt zurück!

Wir werden unseren Hungerstreik nicht stoppen, nicht mal vor dem Abgrund des Todes. Denn der absolute Tod bedeutet, die durch die Herrschaft aufgezwungene Realität zu akzeptieren, ihren Befehlen zu gehorchen und sich in der Gleichgültigkeit zu verstecken.

Wir machen weiter bis zum Schluss, konsequent in unserer Entscheidung. Bis sie die Inhaftierung von Evi beenden.

Ps1: Die Mutter von Christos und Gerasimos Tsakalos hat entsprechend der unfairen Situation zur Geiselhaft von Evi, die nichts mit unserer Organisation zu tun hat, die Auflagen nicht akzeptiert und erklärt, dass sie nur zusammen mit Evi durch das Tor in die Freiheit gehen wird,. Das zeigt, dass die Würde stärker als die erlaubte Freiheit ist.

Ps2: Die letzten beiden Verhaftungen (einige Albaner, laut Medienberichten) in Bezug auf unseren Plan zu fliehen, zeigen nur den juristisch-polizeilichen gordischen Knoten, der sich um die wahren Tatsachen wie eine Schlinge festzieht. Mehrere Leute, die keine Verbindung zu unserer Organisation haben, wurden in Ketten zu Ermittlungsbüros geführt und andere wurden in Gewahrsam gehalten, nur weil die ermittelnden Herrschaften dachten, es gäbe in verschlüsselten Nachrichten Hinweise zu ihnen (es wurden nicht mal ihre Namen geschrieben).

Was sich vor unseren Augen abspielt, ist eine spektakuläre Fernsehproduktion mit gezielten Enthüllungen aus den Akten, damit Polizeireporter die Realität aufblasen und verunstalten. Es ist ein TV Trailer zu einem Gefängnisausbruch, der leider nicht stattfand. Eine Realityshow mit starken Dosen von Kannibalismus, wie obendrein die konfiszierten Waffen und Sprengstoff, für die wir, die Verschwörung der Feuerzellen, die volle Verantwortung übernehmen, gibt es da Leute, die in den Knast wandern, bloß wegen einer freundlichen Beziehung, einem Brief, einem Fehlverhalten, wegen nichts, durch das entstellende Vergrößerungsglas des Antiterrorgesetzes.

Sofortige Freilassung für Evi!

Kraft für Mihalis, der die Grenze zum Tod erreicht (Bruder, jeder Gedanken, jeder Herzschlag von uns schlägt für dich)

Infos: interarma.info/

Plakat in Solidarität mit griechischen Gefangenen & Hungerstreiks von MigrantInnen in UK

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: inthebellyofthebeast.noblogs.org)

solidarityattack

 

1. April 2015: Internationaler Aufruf für revolutionäre Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik in Griechenland

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Zur Zeit befinden sich die gefangenen Anarchisten und Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer) Antonis Stamboulos, Tasos Theofilou, Giorgos Karagiannidis, Dimitris Politis, Fivos Harisis, Argyris Ntalios, Andreas-Dimitris Bourzoukos, Grigoris Sarafoudis und Yannis Michailidis, die Mitglieder des ‚Revolutionären Kampfs‘ Nikos Maziotis und Kostas Gournas, das Mitglied der ‚17. November (17N)‘ Dimitris Koufontinas, eine Zahl von türkischen politischen Gefangenen, sowie die Gefangenen Giorgos Sofianidis und Mohamed-Said Elchibah, im Hungerstreik. Wir kämpfen gegen den repressiven, legalen Ausnahmezustand, welcher durch den griechischen Staat seit Anfang des Jahres 2000 etabliert worden ist.

Ab dem 2. März haben wir zusammen mit den GenossInnen außerhalb der Knastmauern einen Kampf begonnen, der auf die Abschaffung von Typ C-Maximumsicherheitsgefängnissen, des Antiterrorgesetzes sowie des Vermummungsgesetzes abzielt. Außerdem fordern wir eine grundlegende Veränderung beim Vorgang der Abnahme und Auswertung von DNA-Proben, zudem die Entlassung des schwerkranken Mitglieds der ‚17N‘ Savvas Xiros.

Unser Kampf für die Erfüllung dieser Forderungen ist ein Kampf gegen den Kern des Ausnahmezustands. Es ist ein Kampf gegen den Kern des neuen Totalitarismus, der in den vergangenen 15 Jahren in Griechenland und weltweit etabliert wurde.

Weil wir die Tatsache anerkennen, dass die Zusammenhänge zwischen den Herrschaftsplänen über die engen, geographischen Grenzen der Staaten hinausgehen, rufen wir alle GenossInnen auf, unseren Kampf zu unterstützen.

Wir rufen alle GenossInnen auf, am 1. April in Solidarität zu handeln, um dadurch ein Zeichen der revolutionären Einheit zu senden.

SIEG DEN HUNGERSTREIKENDEN
SOFORTIGE ERFÜLLUNG ALLER GESTELLTEN FORDERUNGEN
BIS ZUR ZERSTÖRUNG VON STAAT UND KAPITAL

DAK: Netzwerk für Gefangene Kämpfer

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Serbokroatisch

Hungerstreiks in griechischen Gefängnissen – Updates

Montag, März 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

siehe vorherige Zusammenfassung hier

Am 16. März begannen die anarchistischen Gefangenen Dimitris Politis und Andreas-Dimitris Bourzoukos, beide Mitwirkende im DAK (Netzwerk für Gefangene Kämpfer), einen Hungerstreik. Sie fordern die Erfüllung der Forderungen, die die DAK bereits aufgestellt hat: die Abschaffung der Paragraphen 187 und 187A des Strafgesetzbuches, des Vermummungsgesetzes, des Typ C Gefängnisgesetzes, der staatsanwaltlichen Verfügung zur erzwungenen Entnahme von DNA-Proben; allgemein eine Einschränkung der Auswertung und Verwendung genetischen Materials; und dass Savvas Xiros aus dem Gefängnis entlassen wird, damit er die benötigte medizinische Behandlung bekommen kann. In einer gemeinsamen Erklärung schicken die Genossen ihre Kraft an alle anderen Hungerstreikenden in griechischen Gefängnissen.

Am 17. März wurde der Gefangene Panagiotis Argirou (gerade einmal vor zwei Jahren überstand er eine schwere Kopfverletzung), der ein Mitglied der CCF ist, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 19. März musste der Gefangene Theofilos Mavropoulos, auch ein Mitglied der CCF, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 20. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Fivos Harisis (Mitwirkender im DAK) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses gebracht.

Am 21. März musste der kommunistische Gefangene im Hungerstreik, Dimitris Koufontinas (verurteiltes 17N Mitglied) in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 23. März wurde der anarchistische Gefangene im Hungerstreik, Kostas Gournas (verurteiltes Mitglied des Revolutionären Kampfes), in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 23. März schloss sich der anarchistische Gefangene Yannis Michailidis, Mitwirkender im DAK, dem Hungerstreik an.

Am 24. März wurden die Gefangenen im Hungerstreik und CCF Mitglieder, Haris Hadjimihelakis, Giorgos Polidoros, Gerasimos Tsakalos und Olga Ekonomidou, in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses überführt.

Am 25. März mussten die Gefangenen und CCF Mitglieder im Hungerstreik, Damiano Bolano und Michalis Nikolopoulos in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses eingewiesen werden.

Am 25. März wurde bekannt, dass sich der soziale Gefangene Giorgos Inglessis seit dem 3. März im Hungerstreik befindet und damit alle Forderungen der politischen Gefangenen, die sich seit dem 2. März im Hungerstreik befinden, unterstützt.

Weitere Verhaftung im CCF Umfeld

Sonntag, März 8th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Conspiracy of Cells of Fire - signature

Im Zuge der Verhaftungswelle gegen Mitglieder der Conspiracy Cells of Fire und nahestehenden Personen wurde eine weitere Person verhaftet.

Gestern wurde der Bruder des inhaftierten CCF-Mitglieds Giorgos Polydoros verhaftet und wegen Terrorismus angeklagt. Ihm wird vorgeworfen an der Planung zur Befreiung Gefangener des Korydallos Gefängnisses mit einer Autobombe und mehreren Bewaffneten beteiligt gewesen zu sein.

Die Verhaftung reiht sich ein in eine Verhaftungswelle der letzten Wochen, die speziell seit Montag intensieviert wurde. Von den seit Montag verhafteten sind nach wie vor zumindest 2 Personen in Untersuchungshaft, angeblich, weil sie nicht mit den Behörden kooperieren. Weitere 3 Personen wurden unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt, da vermutet wird, dass sie keine aktive Rolle im Kampf der CCF gespielt haben.

Die inhaftierten CCF Mitglieder halten an ihrem Hungerstreik fest.

Nikos Maziotis, Mitglied des revolutionären Kampfes, hat unglängst in einem Brief seine Solidarität mit den Forderungen der CCF-Hungerstreikenden erklärt. Darin sagt er, dass trotz der politischen Differenzen zwischen CCF und anderen anarchistischen/kommunistischen Gefangenen in Zeiten der Repression niemand allein gelassen werden sollte. Eine Antwort von CCF gib es nicht.

CCF Verhaftungen

Freitag, März 6th, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

CCF VerhaftungenDie griechische Polizei hat die vermutlich bisher letzte sich auf freiem Fuß befindende Kämpferin der nihilistischen Untergrundgruppe Conspiracy Cells of Fire , die 22-Jährige Spyropoulou, verhaftet. Diese hielten sich im Haus der Mutter zweier bereits inhaftierten Mitglieder auf einer Insel nahe Athen versteckt. Die Polizei geht davon aus, alle Mitglieder von CCF verhaftet zu haben.

Ein wesentlich interessanteres Detail kam gestern zu Tage: Die Polizei dürfte den Code, mit dem die Inhaftierten den Kontakt zu ihren Genossen außerhalb der Gefängnissmauern aufrecht erhalten hatten geknackt haben. Dabei ist vor allem der Missglückte Nagelbombenanschlag auf eine Polizeistation von Bedeutung. Damals detonierte die Bombe (die vermutlich ein Massaker angerichtet hätte) nicht, da sie den diensthabenden Polizisten verdächtig vor kam. Die Bombe wurde kontrolliert gesprengt. Die Verantwortung für die Bombe übernahm damals CCF. Durch die Entschlüsselung des Codes wurde nun bekannt, dass, im Falle der Detonation der Bombe die Gruppe „Revolutionäre Sekte“ die Verantwortung übernommen hätte. Von „Revolutionäre Sekte“ wurde bisher kein Mitglied verhaftet und die Polizei tappt(e) bisher im Dunkeln. Nahe liegen tut nun der Verdacht (den momentan auch die Polizei verfolgt), dass „Revolutionäre Sekte“ ein Arm von CCF ist. Das Problem dabei: Bisher kam bei keiner CCF-Aktion ein Mensch ums leben. „Revolutionäre Sekte“ übernahm jedoch für mehrere Hinrichtungen und Anschläge auf Politiker, Polizisten und Journalisten die Verantwortung. Wird nun eine Verbindung zwischen CCF und „Revolutionärer Sekte“ hergestellt, bzw stellt sich gar heraus, dass es ein und die selbe Gruppe ist, werden die Mitglieder von CCF wohl nicht „nur“ eine Anklage wegen Terrorismus, Verschwörung, Brandstiftung, Sachbeschädigung, Körperverletzung, usw erwarten müssen, sondern auch eine wegen Mordes und Verschwörung zum Mord.

Welche Rolle dabei der inhaftierte Xiros von der Bewegung 17. November eventuell spielte ist noch unklar. Xiros hatte einen Pakt mit CCF geschlossen und eine gemeinsame Aktion von CCF und 17N dürfte mit der Verhaftung Xiros‘ in letzter Minute verhindert worden sein. Dabei sollte ein mit Dynamit beladener Kleinlaster während des Freiganges der Häftlinge in die Mauern des Korydallos Gefängnisses gefahren werden und gleichzeit das Feuer auf die Wärter eröffnet werden. Der Schulterschluss zwischen CCF und 17N wurde von großen Teilen der sozial-anarchistischen Bewegung abgelehnt, genauso wie von einigen früheren 17N Kämpfern. CCF wird nur von einem kleinen Teil der griechischen anarchistischen Bewegung offiziell unterstützt, vor allem wegen deren Bereitschaft zivile Opfer in Kauf zu nehmen und wegen wiederholter Attacken von CCF Mitgliedern im Gefängniss auf andere inhaftierte Anarchisten und Kommunisten.

Athen: Spyros Mandylas und Andreas Tsavdaridis wurden aus dem Knast entlassen!

Freitag, Januar 30th, 2015

(gefunden auf: de.contrainfo.espiv.net)

Spyros Mandylas und Andreas Tsavdaridis wurden am 12. Januar 2015 aus dem Knast entlassen, nachdem das Maximum von 18 Monaten in Untersuchungshaft erreicht wurde.

Die zwei Anarchisten wurden am 11. Juli 2013 in Thessaloniki festgenommen und dann in den Koridallos Gefängnissen in Athen unter der Anschuldigung des Terrorismus in U-Haft festgehalten. Tsavdaridis hat die Verantwortung für den Versand einer Paketbombe an den ehemaligen Vorsitzenden der Anti-Terror Abteilung der Polizei Dimitris Chorianopoulos übernommen (als Teil der FAI-IRF Zelle unter dem Namen Kommando Mauricio Morales), während Mandylas (aus dem Umkreis des ehemaligen Squats Nadir in Thessaloniki) alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen hat.

Seit dem 4. Juni 2014 müssen sich die beiden Genossen gemeinsam mit den zehn inhaftierten Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen (CCF) in dem besonderen Gerichtssaal des Koridallos Frauengefängnisses verantworten. Andreas Tsavdaridis und Spyros Mandylas sind angeklagt wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der CCF, versuchten Totschlags an dem ehemaligen Vorsitzenden der Anti-Terror Abteilung der Polizei und Besitzes von Sprengstoff (in Verbindung mit derselben Paketbombe im Rahmen des „Phönix Projekts“).

Anarchistisches Radio: Zur Situation in den griechischen Knästen (Vortrag auf den Antiknasttagen 2014)

Samstag, Januar 24th, 2015

(gefunden auf: a-radio.net)

Knast-Gefaengnis-2Das neue Jahr beginnen wir mit etwas Altem – ihr hört in dieser Sendung einen (nahezu vollständigen) Mitschnitt der Veranstaltung vom 8.11.2014, die im Rahmen der Anti-Knast-Tage in Wien stattgefunden hat.
Weil sie inhaltlich so spannend und gehaltvoll war, haben wir uns dazu entschlossen den gesamten Vortrag mit der Zustimmung des Vortragenden Sven Wegner zu veröffentlichen. Unser Dank geht daher an Sven.

 Das hier war der Ankündigungstext der Veranstaltung:

Dass die Zustände in griechischen Gefängnissen sehr schlecht sind, ist selbst der Europäischen Union bekannt. So wurde der griechische Staat in den vergangenen Jahren mehrfach aufgefordert, die Bedingungen in den Haftanstalten zu verbessern. Hungerstreiks und Klagen von Einzelpersonen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) [1] häufen sich und große Gefängnisrevolten sind seit den 1980er Jahren keine Seltenheit. Ungeachtet dessen geschah bislang kaum etwas. Auch der Einsatz der Untersuchungshaft als Präventivstrafe durch die griechische Justiz, ist spätestens seit dem Fall von Kostas Sakkas [2] auch der Öffentlichkeit bekannt geworden. Im Schatten der Europa-Wahl
wurde über die geplanten Haftverschärfungen debatiert. Am 08. Juni 2014 beschloss das griechische Parlament unter Ministerpräsident Antonis Samaras, mit 52 zu 48 Stimmen, u.a. die Einführung der Isolationshaft und die Errichtung sogenannter Hochsicherheitsgefängnisse. [3] Eine ohnehin sehr kritische Entwicklung, die angesichts anhaltender und rigider Kürzungsmaßnahmen noch unverständlicher erscheint.

Der Vortragende Sven Wegner sprach Ende April mit mehreren Anwält*innen in Griechenland [4] über die geplanten Verschärfungen im Haftrecht, die generellen Zustände in Griechenlands Gefängnissen und über die Verhängung der Untersuchungshaft als Präventivstrafe. In seinem Vortrag wird er über die Gespräche und den Widerstand gegen die Vorhaben der Regierung Samaras berichten. Spenden sind gern gesehen und werden an die Gruppe Ausser Kontrolle [5] weitergeleitet, um weitere Projekte und Vorträge [6] zu ermöglichen.

[1]http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Gefaehrliche-Zustaende-in-griechischen-Gefaengnissen/story/11820315
[2] http://www.18maerz.de/web/images/neu1/beilage18maerz2014.pdf
[3] http://jungle-world.com/artikel/2014/18/49795.html
[4] http://ausserkontrolle.blogsport.de/
[5] https://linksunten.indymedia.org/en/node/97537

[GRIECHENLAND / ITALIEN] INTERVIEW VZF / ALFREDO COSPITO

Donnerstag, Oktober 16th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

Übersetzung von Marco Camenisch,  2014

Bevor ich eure Fragen beantworte, möchte ich unterstreichen, dass das, was ich sagen werde, meine Wahrheit ist. Einer unter vielen individuellen Gesichtspunkten, Sensibilitäten und Nuancen in jenem Sammelbecken des Denkens und der Aktion, das unter dem Namen FAI/FRI3 läuft. Informelle Föderation, die, unter Ablehnung jeglicher hegemonialen Versuchung, ein Instrument, eine Methode einer der Komponenten des Anarchismus der Aktion darstellt. Anarchismus der Aktion, der nur wenn er sich informell macht, sich also nicht in organisatorische Strukturen zwingt (spezifische, formelle, der Synthese), wenn er nicht auf einer aufdringlichen Suche nach Konsens ist (folglich die Politik ablehnt), sich mit einem breiteren chaotischen Universum Namens „schwarze Internationale“ identifizieren kann.

Um uns besser zu verstehen: die FAI/FRI ist eine Methodologie der Aktion, die nur von einem Teil der Schwestern und Brüder der schwarzen Internationale praktiziert wird, sie ist keine Organisation aber keineswegs nur eine einfache kollektive Unterschrift, sondern ein Instrument, das zur Wirksamkeit neigt, mit dem Ziel, die Zellen und einzelnen GenossInnen der Aktion durch einen Dreipunktepakt der gegenseitigen Hilfe – revolutionäre Solidarität, revolutionäre Kampagnen, Kommunikation zwischen den Gruppen und Einzelnen – zu stärken.

«REVOLUTIONÄRE SOLIDARITÄT: Jede Aktionsgruppe der FAI verpflichtet sich, eventuell verhafteten oder flüchtigen GenossInnen ihre revolutionäre Solidarität zu geben. Die Solidarität wird sich vor allem in der bewaffneten Aktion, im Angriff auf Strukturen und Menschen, die für die Gefangenschaft der GenossInnen verantwortlich sind, konkretisieren. Die Möglichkeit einer fehlenden Solidarität existiert nicht, weil damit die Prinzipien vernachlässigt würden, worauf das anarchistische Leben und Fühlen beruht. Unter Hilfe in der Repression begreift man selbstverständlich nicht die der technisch/legalen Art: die bürgerliche Gesellschaft bietet genug Anwälte, Sozialhelfer oder Seelsorger an, damit sich die Revolutionäre um anderes kümmern können.

REVOLUTIONÄRE KAMPAGNEN: Sobald eine Gruppe oder Einzelperson durch die Aktion und die folgende Erklärung eine Kampfkampagne angestossen hat, werden die anderen Gruppen und Einzelnen der FAI in ihren eigenen Zeiträumen und Modalitäten diese Kampfkampagne weiterführen. Alle Einzelnen/Gruppen können eine Kampfkampagne gegen bestimmte Ziele einfach dadurch lancieren, indem sie das Projekt durch eine oder mehrere Aktionen „fördern“, die sie als einzelne Aktionsgruppe unterzeichnen und ihrer Signatur die Berufung auf die Föderation hinzufügen. Wenn eine Kampagne nicht geteilt wird, wird sich, falls notwendig erachtet, die Kritik durch die Aktionen/Erklärungen äussern, die dazu beitragen, das Ziel der Kampagne genauer zu erfassen oder sie in Frage zu stellen.

DIE KOMMUNIKATION ZWISCHEN DEN GRUPPEN/EINZELNEN: Die Aktionsgruppen der Informellen Anarchistischen Föderation müssen einander nicht kennen und das ist auch nicht notwendig, denn man würde sich so der Gefahr aussetzen, von der Repression einfacher getroffen zu werden und auch LeaderInnenrollen der Einzelnen und eine Bürokratisierung zu entwickeln. Die Kommunikation zwischen Gruppen/Einzelnen spielt sich im Wesentlichen über die Aktionen selbst und die Infokanäle der Bewegung ab, was ein gegenseitiges Kennen überflüssig macht.»4

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