Posts Tagged ‘Gefängnisstreik’

(Sibirien, Russland) Gefangenenstreik in der IK-15-Gefängniskolonie

Montag, Mai 18th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Gefunden auf Publicación Refractario (Chile), dieser Text wurde auf spanisch am 11. Mai 2020 veröffentlicht, von uns übersetzt.

Gefangenenstreik in der Hochsicherheits-Gefängniskolonie IK-15 in Angarsk (Sibirien)

Nach offiziellen Angaben sind zwei Gefangene tot.
Am 9. April verprügelte der Assistent des Leiters der Krutynov-Kolonie in der Strafzelle einen Gefangenen. Anton Obolenitschew schlitzte sich als Reaktion auf diese Form der Behandlung die Pulsadern auf und nahm dies als eine Protestnachricht per Telefon auf. Für seinen Versuch, auf das Problem aufmerksam zu machen, wurde er wiederholt geschlagen.

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(A-Radio) Vortrag zum PrisonStrike in den USA

Mittwoch, Oktober 26th, 2016

prisonrebellion2016Seit dem 24.10.2016 ist die Dokumentation eines Vortrags zum großen Gefangenenstreik in den USA 2016 online.

Alle Downloads und Links findet ihr auf dem Blog des Anarchistischen Radios Berlin.

Als A-Radio Berlin haben wir einen Vortrag zum noch laufenden Gefangenenstreik in den USA auf Englisch aufgenommen. Darin geht es um Hintergründe, Methoden und Formen der Solidarität innerhalb und außerhalb der Gefängnisse. Der Vortrag wurde im Oktober 2016 in Berlin gehalten.

All unsere monatlichen Podcasts auf einem Blick findet ihr übrigens hier. Den letzten Monatsrückblick zum Monat September hier.

Neben dem Podcast haben wir vor Kurzem auch andere Beiträge veröffentlicht:

* Die Dokumentation der überwachungskritischen Veranstaltungsreihe „Die 1000 Augen der Jobcenter“
* Ein Interview mit dem Tactical-Tech-Kollektiv über ihr neues Sicherheitskonzept für Aktivist*innen „Holistic Security“
* Ein Interview mit der NEA zum neuen Film „Paris Rebelle“
* Ein Kurzbericht und Kommentar zur Räumung der Kadterschmiede in der Rigaerstr. in Berlin-Friedrichshain
* Mittelmeer 7: Ein Interview mit einer Reflektion zum Refugee-Support im griechischen Idomeni und der Festung Europa
* Mittelmeer 6: Ein Interview über die Balkanroute mit einer Reflektion zum Aktivismus und mit Infos zum NoBorder-Actioncamp in Freiburg und Basel
* Wien-Special zur Situation der Friedel54 in Berlin-Neukölln
* Mittelmeer 4: Ein Interview zur selbstverwalteten Fabrik vio.me in Thessaloniki

Viel Spaß!
Euer A-Radio Berlin

ps.: Ihr findet uns jetzt übrigens auch bei Twitter, wo ihr uns fleißig folgen könnt 🙂 (@aradio_berlin)
ps2.: Wenn ihr immer informiert werden wollt, wenn unsere neuen Beiträge erscheinen, könnt ihr gerne unseren RSS-Feed hier abonnieren. Unseren Podcast-Feed findet ihr hier.
ps3.: Für unsere internationale Arbeit suchen wir weiterhin Menschen, die für (ehrenamtliche) Transkriptionen in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch oder für Übersetzungen zwischen diesen Sprachen zur Verfügung stehen. Meldet euch bitte unter aradio-berlin(at)riseup(punkt)net.

Österreich: Poster anlässlich der Woche für weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

Mittwoch, Oktober 26th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

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Poster in höherer Auflösung

Das Poster „Gegen Knast! Gegen Sklaverei“ ist ein kleiner Beitrag von Anarchist*innen in Österreich fü die weltweite Aktionswoche in Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA.
Wir senden unsere Solidarität an alle rebellischen Gefangenen! Kraft für die streikenden Gefangenen in den USA und darüber hinaus!

Text von dem Plakat:

NIEMAND IST HOFFNUNGSLOSER VERSKLAVT ALS DIEJENIGEN DIE GLAUBEN FREI ZU SEIN

Jede Institution, die uns in unterdrückte und gefesselte Sklav*innen verwandeln will, ist unser Feind: Autorität, Patriarchat, Faschismus, Grenzen, Staat und Kapital! – Gegen Knast! Gegen Sklaverei!

Knast geht hervor aus einer gesellschaftlichen Ordnung der Heerschaft. Die Funktion davon ist die Isolation und Verdrängung aller Unerwünschten. Die Bosse schlagen Kapital aus der Zwangsarbeit von den Eingesperrten und die Überwachung wird ständig erhöht. Während die Marionetten der Politik von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie sprechen.

Unterdrückung, subtil und brutal, ist in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht wegzudenken. Durch die Zustimmung der Ausgebeuteten zu ihrem eigenen Elend wird die Produktion im Kapitalismus ermöglicht. Deswegen ist eine kämpferische, antinationale Einstellung und die Ablehnung dieser demokratischen Dikatur entscheidend für eine grundlegende Veränderung.

Der Anfang von explosiven Kämpfen ist es zurück zuschlagen, die Ausbeutungmaschinerie anzugreifen, kannibalische Regierungen zu entblößen, militärische Grenzen zu zerstören, gesellschaftliche Konflikte zu intensivieren und ergiebige Zusammenhänge, zwischen anarchistischen und nicht-anarchistischen Individuen (die gemeinsame Feinde und gemeinsame Ziele haben), weltweit aufzubauen.

Da die Verbreitung von Märchen keine revolutionäre Taktik ist, wagen wir es nicht davon zu sprechen dem Alltag zu entfliehen, ohne uns entlang der verschiedenen anarchistischen Tendenzen zu positionieren. Wir befürworten revolutionäre Aktionen und gewaltvolle Mittel als Teil des Kampfes den wir intensivieren wollen. Wir sind solidarisch mit allen anarchistischen und rebellischen Gefangenen und bringen unsere innige Verbundenheit durch Angriffe gegen Knäste und die Knastgesellschaft zum Ausdruck!

UNTERSTÜTZT GEFANGENE REBELL*INNEN!
FEUER FÜR JEDEN KNAST!
ES LEBE DIE ANARCHIE!

ANARCHIST*INNEN IN SOLIDARITÄT MIT DEM GEFÄNGNISSTREIK GEGEN SKLAVEREI

15.-22. Oktober: Aufruf für erneute weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

Mittwoch, Oktober 12th, 2016

(gefunden auf: de-contrainfo.espiv.net)

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Aufruf für erneute Aktionen für den Gefängnisstreik, 15.-22. Oktober

Es ist kaum notwendig zusammenzufassen, was in Gefängnissen der USA seit 9. September losgetreten wurde. Hungerstreiks, Arbeitsniederlegungen und Riots sind im ganzen Land in einem Umfang ausgebrochen, den wir uns noch nicht voll bewusst geworden sind. Einige Aufstände wie in mehreren Gefängnissen von Florida, kamen für uns überraschend, während andere sich vermutlich aufgrund von Organisationsbemühungen aus dem Inneren entwickelt haben, so wie in Kinross in Michigan oder Holman in Alabama. Grob geschätzt waren auf irgendeine Art und Weise 20.000 Gefangene involviert. Das ist gewaltig.

Draußen brennt die Solidarität so hell auf der ganzen Welt. Entrollte Transparente, Graffiti-Parolen, Krachdemonstrationen und mehr zeigten den Rückhalt für alle, die sich am Streik beteiligen. Doch ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die überwiegende Mehrzahl hier am ersten Wochenende stattgefunden hat. Aber dieser Gefängnisstreik – und allgemeiner der Kampf gegen Gefängnisse geht länger als einen Tag oder eine Woche. Es begann nicht am 9. September und es wird nicht so bald enden. Einige Gefangene mögen zur Arbeit zurück kehren, während andere sich zum ersten Mal entscheiden die Arbeit niederzulegen. Es ist einfacher, wenn es ein konkretes Datum für Aktionen gibt, um Dynamik aufzubauen – aber das reicht nicht aus.

Deshalb möchten wir erneut zur solidarischen Aktionen mit dem Gefängnisstreik und dem Kampf gegen die Gefängnisgesellschaft aufrufen. Momentan organisieren viele Anti-Repressionskampagnen für streikende Gefangene und das ist natürlich dringend erforderliche, wenn auch nicht ganz so spannende Arbeit. Aber es wäre ein Fehler diesen Kampf auf lineare Weise zu konzipieren- genauer gesagt, als eine einzelne Welle, wo wir auf den höchsten Wellenberg demonstrieren und Briefe schreiben, als es ausbricht. Wie viele Gefangene haben vor Ausbruch nichts über den Streik gehört? Wie viele wussten es, haben aber nicht geglaubt, dass es Leute gibt, die tatsächlich da sein werden, um sie zu unterstützen? Drei Wochen nach Beginn des Streiks haben Häftlinge von Turbeville, Süd-Carolina gegen einen Wachmann rebelliert und ihren Schlafsaal übernommen. Wie können wir aufhören, während die Gefangenen immer noch ihr Leben für Freiheit riskieren?

Wir schlagen die Woche vom 15.-22. Okober für eine Fokussierung auf Aktionen vor, um alle, die vom Staat eingesperrt sind, daran zu erinnern, dass sie immer unsere Unterstützung haben. Wieder einmal ist es wichtig, diesen Zeitraum nicht zu pedantisch zu betrachten, niemals wird euch verurteilen, wenn ihre eine Aktion am 23. Oktober durchführt oder im November oder sogar im Jahr 2017. Keiner sollte auf den 15. abwarten, um zu beginnen. Auch an Neujahr sollte gedacht werden, wo jedes Jahr Lärmdemonstrationen vor Gefängnissen stattfinden, ungeachtet dass es sich ebenfalls um ein willkürliches Datum handelt.

“Wenn Zeitabläufe langsam erscheinen und und wir es zulassen, dass wir ereignislos stagnieren, sind Fantasie und Revolte wie Muskeln; desto weniger wir sie benutzen, desto schwächer werden sie. Wir können die Langeweile von weniger ereignisreichen Zeiten zurückdrängen und in Richtung Aufstand weisen. Die Solidaritätsaktionen und Kämpfe auf unserem Zeitplan sind ein Weg Dynamik und Druck aufzubauen, , wo nicht viel ist.”

Unser eigener Zeitplan ” Anathema, Vol 2 Ausgabe 6

Es ist unbestreitbar, dass viele GefährtInnen auf ihrer Suche nach ein paar gleichgesinnten GefährtInnen außerhalb der Bedingungen leben, in denen eine Organisierung eines Protestes oder Lärmdemonstration eine tragfähige Basis hätte, Es gibt dennoch Möglichkeiten zum Agieren, ob es ein Ein oder Zwei- Personen- Team ist, das ein Transparent entrollen, Plakate verkleben oder Briefe an Gefangene schreiben oder eine Informationsveranstaltung anbieten, was dienen kann sich mit KomplizInnen zu vernetzen. Es kann sicherlich nie zu hoch angesetzt werden, wie wichtig es bereits ist, Unterstützungsbriefe zu verfassen und in den Gefängnissen vorbei zuschauen, aber warum eine Gelegenheit verpassen Kapazitäten aufzubauen?

Falls es nicht anders ist, sollen wir uns alle schämen, dass die aktivste Stadt hinsichtlich des Gefängnisstreiks in den USA, wohl die Stadt Athen in Griechenland ist. Sie haben mittlerweile so viel Vorsprung, aber können wir ihnen nicht ein wenig Herausforderung bieten?

Einige rastlose Unkontrollierbare

supportprisonerresistance.noblogs.org / //itsgoingdown.org/ / iwoc.noblogs.org/

[USA] Aufruf für internationale Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik

Donnerstag, September 1st, 2016

Quelle: contrainfo

ConvictUnityAm 9. September (den 45. Jahrestag des Gefängnisaufstands in Attica) werden Gefangene in der USA einen Streik beginnen, der eine generelle Arbeitsniederlegung gegen Gefängnissklaverei sein wird. Kurz gesagt, werden Gefangene ihre Arbeit verweigern; durch eigene Anstrengung werden sie verweigern, die Gefängnisse am Laufen zu halten. Die Gefangenen streiken nicht nur für bessere Bedingungen oder Veränderung von Bewährungsbestimmungen, sondern gegen Gefängnissklaverei.

Die Gefangenen erklären, dass die 13. Novelle, obwohl sie die Rassensklaverei abschaffte, sie es zur gleichen Zeit erlaubte, dass inhaftierte Menschen für umsonst oder fast gar nichts arbeiten.

Gefangene erkennen das gegenwärtige System der Gefängnissklaverei somit als Fortsetzung der ethnisierenden Sklaverei, das ein System darstellt, das jedes Jahr Milliardenprofite für Großunternehmen in Schlüsselindustrien, wie fossile Brennstoffe, Fast Food, Bankwesen und das US Militär erzeugt.

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