„Heute ist ein guter Tag, denn ich konnte diesen unwürdigen Ort verlassen. Doch gehe ich auch mit einem weinenden Auge. Menschen, die ich ins Herz geschlossen habe, bleiben zurück. Meine Genoss*innen sitzen weiter in Haft und sind von Repression betroffen. Für mich endet heute nicht der Kampf, er geht erst los mit meiner Entlassung. Bis alle frei sind.“
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[Deutschland] Jan ist seit heute frei!
Sonntag, Mai 8th, 2022„Heute ist ein guter Tag, denn ich konnte diesen unwürdigen Ort verlassen. Doch gehe ich auch mit einem weinenden Auge. Menschen, die ich ins Herz geschlossen habe, bleiben zurück. Meine Genoss*innen sitzen weiter in Haft und sind von Repression betroffen. Für mich endet heute nicht der Kampf, er geht erst los mit meiner Entlassung. Bis alle frei sind.“
[Deutschland] Die Zustände in bayrischen Knästen
Montag, März 21st, 2022quelle: abc dresden
Schilderungen vom Solikreis Jamnitzer zur Situation in der JVA Bayreuth
Das Knast scheiße ist, wissen wir nicht erst seit heute. Wir wissen auch, dass die Bedingungen in den Knästen kaum auszuhalten sind und dass Gefängnisse nicht das bewirken, was sie laut Gesetzbüchern sollen. Dennoch ist es immer wieder erschütternd zu hören, wie Gefangene behandelt werden. Den einzigen täglichen Kontakt zur Außenwelt bietet der Blick aus dem Fenster.
Doch in Bayreuth gibt es nicht viel zu sehen, da die JVA auf doppelt vergitterte Fenster setzt. Eine Doppel-Vergitterung ist selbst nach geltendem Gesetz illegal und die Anstalt entrichtet lieber jährliche Strafzahlungen, anstatt die unrechtmäßigen Gitter zu entfernen. Auch der Arbeitskreis kritischer Strafvollzug bezeichnet dies als menschenunwürdig.(https://docplayer.org/58771096-Rundbrief-januar-arbeitskreis-kritischer-strafvollzug-e-v.html)
Freiheit für Jan! Gegen die autoritären Verhältnisse, in Nürnberg und Überall! Kommt zur Demonstration am 16.10.2021!
Freitag, Oktober 1st, 2021quelle: Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen
[For English and Spanish versions see below]
Unser Freund und Genosse Jan muss für ein Jahr und zwei Monate ins Gefängnis, ein herrschender Staat und eine besonders staatstragende und befangene Justiz in Nürnberg haben das zu verantworten. Selbst wenn Jan die Dinge die ihm vorgeworfen wurden getan hätte, hätten wir diese Urteile nicht akzeptiert und unseren Widerstand angekündigt – nun umso mehr. Daher rufen wir alle Anarchist*innen, Antiautoritäre und solidarischen Menschen auf, zur Großdemonstration am 16.10.2010 nach Nürnberg zu fahren und unsere Solidarität mit unserem Freund und Genossen Jan sowie unsere Wut und unseren Widerstand auf die Straßen zu tragen.
Seit dem solidarischen Einschreiten vieler Menschen gegen eine Abschiebung am 31. Mai 2017 haben es die Polizei und die Ermittlungsbehörden auf Jan abgesehen. Zivilpolizisten belästigen ihn an seinem Geburtstag nachts auf dem Heimweg und zeigen ihn dann wegen „Widerstands“ und „tätlichen Angriffs“ an – Haft. Auf dem Jamnitzer Platz stellen sich solidarische Menschen rassistischen und klassistischen Ordnungsmaßnahmen mutig entgegen und vertrieben die Polizist*innen mit wütenden Rufen – 15 Monate Haft für Jan, der erwiesener Maßen gar nicht vor Ort war. Und selbst wenn wäre da eher eine Auszeichnung für Zivilcourage angebracht statt einer langen Haftstrafe ohne Bewährung.