Posts Tagged ‘Leipzig’

[Deutschland] Leipzig: DNA Entnahme im Kontext des B34-Verfahrens, wenn früh morgens die Schweine im Haus stehen.

Dienstag, Oktober 4th, 2022

Quelle: b34soligruppe

Heute morgen, am 14.09.22, um punkt 6h, haben die Cops versucht die 4 Gefährt_innen des B34 Verfahrens an den jeweiligen Meldeadressen anzutreffen. Sie kamen um ihre DNA zu entnehmen, da keine_r der 4 der bisherigen Aufforderung diese abzugeben nachgekommen ist. Zuletzt wurden sie im Januar diesen Jahres auf die Wache geladen, jedoch ist Keine_r von ihnen dort aufgetaucht.

3 der Beschuldigten konnten sie nicht antreffen, eine Gefährtin haben sie zur DNA-Entnahme und ED-Behandlung auf die Wache in der Dimitroffstraße gebracht und sie direkt danach wieder gehen lassen.

In einer der Wohnungen befand sich ein Hund. Als die Cops das Bellen hörten, forderten sie die Personen im der Wohnung durch die verschlossene Wohnungstür auf, diesen zu sichern. Da dieser Aufforderung durch das Umlegen eines Maulkorbs nachgekommen wurde, gab es somit keine Gefahr mehr für das Tier durch die Cops.

Ein Projekt im Leipziger Westen konnten sie nur mit einem Rammbock betreten, dort haben sie die Persos aller Bewohner_innen kontrolliert und die angetroffene Gefährtin anschließend mitgenommen.

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Neues Autonomes Leipziger Medienprojekt Knack[punkt]news online

Donnerstag, Dezember 2nd, 2021

quelle: de.indymedia.org

Wir freuen uns Euch mitteilen zu können, dass heute das neue autonome Leipziger Medienprojekt Knack[punkt]news offiziell online gegangen ist! Es wartet nur auf Euch und Eure Beiträge!

zu erreichen unter:

https://knack.news/

http://knackriotpvczb6xja67gsmbks35n7mvwfxcdj5tlqhfictgz42vjvad.onion/

aus dem SELBSTVERSTÄNDNIS:

Wir wollen für Leipzig und Umgebung eine Plattform aufbauen, die die täglichen Kämpfe, Widersprüche und (Auf-)Begehren gegen die herrschenden Verhälnisse abbildet. Hier können Informationen, Berichte, Recherchen, Analysen, Aktionen, Aufrufe, Reflexionen usw. verbreitet werden, welche einen praktischen Bezug zu Leipzig haben oder diesen inhaltlich herleiten. Für (regelmässige) Termine zu Aktionen und Veranstaltungen in Leipzig und Umgebung verweisen wir auf PLANLOS Leipzig.

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[Deutschland] Leipzig: Kleine Antwort auf Hausdurchsuchungen

Mittwoch, Mai 5th, 2021

quelle: de.indymedia.org

Wenn das Viertel von Bullen belagert wird, knallt es halt woanders.

Nach den Hausdurchsuchen im Stadtteil Connewitz am Mittwoch haben wir unserer Wut noch etwas Ausdruck verliehen, indem wir das „Haus des Jugendrechtes“ (darin sitzt auch Polizei und Staatsanwaltschaft mit drinnen) im Leipziger Osten angegriffen haben. Uns ist bewusst, das es nicht im Verhältnis zu dem steht, was an dem Tag passiert ist. Dennoch war es uns wichtig, auch nach misslungener Sponti, wenigstens noch eine kleine Antwort in Form von Farbe und Steinen zu liefern.

Wir möchten den Raum hier nutzen, um solidarische Kritik zu äußern. Kritik über einige Dinge die uns in letzter Zeit aufgefallen sind, dass Spontis angekündigt werden und zum wiederholten mal nicht stattfinden (heute lag dies an Bullen, das letzte mal nicht). Das ist gefundenes Fressen für den Überwachungsstaat, welcher seelenruhig durch den Park schlendern kann und Gesichter aufnehmen kann. Es ist ein unschönes Gefühl wenn in den Polizeimeldungen konkrete Zahlen stehen wie viel Leute im Park waren, weil es halt 20:00 noch hell ist und nicht gestartet oder ein Abbruch kommuniziert wird. Da Demonstrationen während den Maßnahmen in Sachsen schwerer umzusetzen sind, ist es umso wichtiger, dass sich alle an bestimmte Dinge halten. Das wäre zum Beispiel Aufrufe die nicht auf Instagram oder in Gruppen sollen auch nicht dahin zustellen oder wenn man zu Demonstrationen aufruft nen Plan zu haben. Wir haben Bock wieder Momente zu erleben in denen wir als Viertel oder als autonome Bewegung wehren können. Zu viele demotivierende Abende in Connewitz wären ärgerlich.

Wir sind immer noch wütend und sehen uns Freitag gegen die Ausgangssperre! In der Hoffnung, dass Steine und Farbe dieses mal die Richtigen treffen.

[Deutschland] Thomas Meyer-Falk: Solidarität mit Lina E. aus Gefangenensicht

Mittwoch, November 25th, 2020

Quelle: freedom for thomas

Wie vor einigen Tagen berichtet wurde, hat die Polizei am 5.11.2020 Lina E. aus Leipzig verhaftet. Neben den erwartbaren, jeglichen antifaschistischen Widerstand niedermachenden Artikeln aus der rechtsbürgerlichen Presse (FAZ vom 7.11.2020: „Konspirativ und gewalttätig“ oder auch „Die Welt“ vom 13.11.2020: „Schnell, klandestin und kriminell“), gab es allerdings auch erfreulich reflektierte, solidarische Berichterstattung (vgl. exemplarisch das Interview in „Neues Deutschland“ mit Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten
Hilfe e.V. am 18.11.2020: „Ein Bedrohungsszenario wird aufgebaut“).

Ginge es nach FAZ und „Die Welt“, wäre wohl ein Strafprozess fast schon überflüssig, die Verurteilung nämlich so gut wie sicher. Diese (typische) Vorverurteilung, gepaart mit einem sexistischen Blick der drei männlichen „Die Welt“-Reporter, wonach eine angeblich Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung einsetzende Frau unerhört erscheint, soll die antifaschistische Aktion delegitimieren. Die Nazis als die hilfs- und wehrlosen Opfer einer deren Tod „billigend in Kauf“ (FAZ) nehmenden Linksextremistin, vervollständigen das kleinbürgerliche Narrativ.

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[Deutschland] Leipzig: Lina ist in U-Haft

Sonntag, November 8th, 2020

Quelle: freiheitfuerlina.noblogs.org

Am 05.11.2020 führte die Generalbundesanwaltschaft einen Einsatz gegen vermeintliche AntifaschistInnen in Leipzig duch. Für eine von ihnen hatte das LKA einen Haftbefehl mitgebracht, mit welchem sie eine Person in Untersuchungshaft nahmen.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen an mehreren Angriffen auf Faschisten beteiligt gewesen zu sein, beziehungsweise selbige geplant und vorbereitet zu haben. Ergänzt wird das ganze durch den obligatorischen Vorwurf, eine kriminelle Vereinigung nach § 129 StGB gegründet zu haben, deren Ziel es sein soll “Angriffe gegen Personen der Rechten Szene durchzuführen”.

Am 06.11 bestätigte der Bundesgerichtshof den Haftbefehl gegen Lina. In einer Pressemitteilung bezichtigt der Generalbundesanwalt sie der taktischen Kommandoführung sowie eine “herausgehobenen Stellung” innerhalb jener Vereinigung eingenommen zu haben. Von der Klatschpresse wird sie dadurch zur “Anführerin” umgedeutet.

Lina wird in diesen Minuten in die JVA gebracht. Vor ihr liegen viele anstrengende Wochen die neben Nerven auch jede Menge Geld kosten werden:

Spenden für Lina an:

Rote Hilfe e.V.
GLS-Bank
Konto-Nr.: 4007 238 317
BLZ: 430 609 67 IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: unverzagt

Postanschrift folgt!

Grüße an Hülya aus Leipzig

Montag, März 30th, 2020

Quelle: de.indymedia.org

Wie schon in einigen Artikeln geschrieben wurde, ist unsere Freundin Hülya in einer beschissenen Situation und braucht unsere Unterstützung.

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[Deutschland] Leipzig: Interview mit Néstro nach seiner Entlassung am 22.01.2020

Samstag, Januar 25th, 2020

Quelle: indymedia

Interview mit Néstro vom 22.01.2020, wenige Stunden nach seiner Entlassung. Geführt haben das Interview Konrad Mendel und Anja Schwerthoff vom Solidaritätskomitee 31.12. Das Interview kann auch als PDF heruntergeladen werden.

Hallo Néstro – es freut uns so richtig, dass du jetzt gerade vor uns sitzen kannst! Du bist vermutlich sehr fertig von den letzten Tagen und willst deine Freiheit genießen. Wir versuchen, uns kurz zu halten. Wie geht es dir gerade?

Mir geht es heute mega gut, weil ich frei gekommen bin. Es ist verdammt schön über die andere Seite des Zauns gucken zu können. Gleichzeitig bin ich schon auch ein bisschen traurig, weil die anderen das noch nicht können…

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[Deutschland] Solidarität mit dem Hungerstreik von Néstro!

Mittwoch, Januar 22nd, 2020

Quelle: GG/BO Soligruppe Berlin

Seit dem 17.01.2020 befindet sich Néstro im Hungerstreik im Knast Leipzig. Er wurde mit elf weiteren Personen am Rande der Silvester-Ereignisse vom Connewitzer Kreuz in Untersuchungshaft genommen. In einem offenen Brief fordert er „die Freilassung aller drei seit dem 01.01.2020 in Untersuchungshaft Sitzenden bis zu einer fairen Verhandlung, um unsere Unschuld zu beweisen.“
Als Soligruppe lehnen wir das Konstrukt „Schuld oder Unschuld“ entschieden ab, weil es bedeutet, sich auf die Spielchen des Staates, seinen Zuschreibungen von „gut und böse“, seiner Justiz, seinen angeblichen „Rechtsprechungen“ und seiner Konstruktion, es gäbe so etwas wie eine individuelle „Schuld“ in einer Gesellschaft, welche Menschen u.a. zu Handlungen zwingt, einzulassen. Die Beteuerung der Unschuld kann  gleichzeitig eine Distanzierung von Handlungen bedeuten und Strukturen gefährden – denn die Staatsdiener*innen werden definitiv mit Schnüffeleien und Ermittlungen nicht aufhören. Diejenigen, welche für eine herrschaftsfreie Welt kämpfen, sind dem Staat ein Dorn im Auge – deswegen will er sie auch manchmal hinter Gittern sehen.
 

[Deutschland] Leipzig: Hungerstreik Tag 4 / Brief von Néstro & Presseerklärung

Montag, Januar 20th, 2020

Quelle: indymedia

In der JVA Leipzig befindet sich Néstro seit 4 Tagen im Hungerstreik. Er und drei weitere U-Haft-Gefangene wurden an Silvester in Connewitz mit fadenscheinigungen Gründen festgenommen. Unten folgt ein Brief von Néstro.

Solid-Kundgebung heute / 17 Uhr / Str. des 17. Juni X Münzgasse – komtm vorbei!

Brief des Untersuchungsgefangenen Néstro vom 19.01.2020

„Ich bin einer der drei noch in Haft Sitzenden, die in der Silvester Nacht am Connewitzer Kreuz brutal festgenommen wurden.

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[Deutschland] Leipzig: Angriff auf Bundesgerichtshof (german and english)

Montag, Januar 21st, 2019

Quelle: barrikade

In der Silvesternacht wurde in Leipzig die Nacht des Ausnahmezustandes genutzt um ein Ziel anzugreifen, das bis dahin als äußerst geschützt und schwer angreifbar gelten sollte. Das Ziel der Angreifenden war der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes und des Generalbundesanwaltes. Diese Institutionen repräsentieren symbolisch und ebenso faktisch die bundesdeutsche Judikative. Sie sind politische Machtinstanzen, die diesen Staat und seine demokratische Gesellschaftsform schützen und charakterisieren.

An der Zufahrtskreuzung, 200 Meter von der Villa des BGH Senats entfernt, wurde eine brennende Barrikade errichtet und Krähenfüße gestreut, so dass die Gruppe, die das BGH und das daneben liegende Gebäude der Burschenschaft Corps Lusatia zum Ziel hatte, nicht gestört werden konnte.

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[Deutschland] Leipzig – Silvester zum Knast

Dienstag, Januar 8th, 2019

Quelle: indymedia

Wir waren am Silvesterabend am Knast in der Leinestraße in Leipzig, um den Gefangenen unsere Solidarität zu zeigen. Mit viel buntem Feuerwerk und lauten Parolen haben wir auf uns aufmerksam gemacht.

Schnell haben wir von den Gefangenen die Resonanz bekommen, dass sie uns sehen oder hören konnten: Wir konnten Stimmen und Schläge gegen die Gitterstäbe aus dem Knast heraus hören. Wir haben eine Botschaft an die Gefangenen, ein Grußwort von Thomas Meyer-Falk, der seit 1996 inhaftiert ist, und einen Text über widerständige Menschen in Abschiebehaft aus Wien vorgelesen.

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(Leipzig) Offene Feindschaft

Dienstag, Dezember 22nd, 2015

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

do not question authorityAm 12.12.2015 kam es am Rande einer Nazidemo in der Leipziger Südvorstadt zu Auseinandersetzungen, die es so in Leipzig lange nicht mehr gab. Die Bullen meldeten am Ende des Tages in ihrer Pressemitteilung 69 verletzte Cops und 50 beschädigte Einsatzfahrzeuge.

Dass Pressemitteilungen der Cops oftmals auch Märchengeschichten sind, in der sie sich als tragische Helden stilisieren und so um Mitleid, mehr Personal und bessere Ausstattung betteln, ist hin längst bekannt. So logen die Bullen in ihren Pressemitteilungen bereits bei den Straßenschlachten zum G8 Gipfel 2007 in Rostock (auch damals wurden Gummigeschosse gefordert), 2012 bei einem Angriff auf Cops in Hamburg und das sind bestimmt nicht die einzigen „Ausnahmen“. Auch die Leipziger Bullen wurden der Lügen schon mehrfach überführt. [1] [2]

Nicht vergessen werden sollte, dass Bullen die sich beim Zuschlagen während eines Einsatzes „verletzen“, beim Rennen stürzten oder ihr eigenes Tränengas/Pfefferspray kosten dürfen auch mit in diese Statstik aufgenommen werden. Wir übernehmen gerne die Verantwortung durch Verletzungen, die wir verursacht haben, aber bitte spart euch doch dieses jämmerliche Geheule über eure Unfähigkeit.

Doch unabhängig von den scheinbaren Wehwehchen der Bullen, sind diese für mehrere tatsächliche Verletzungen verantwortlich.

So wollen wir nachfolgend einen Teil der öffentlich gewordenen Fälle vom 12.12. benennen, auch wenn wir wissen, dass der Großteil der Übergriffe und Misshandlungen nicht öffentlich geworden ist, denn im Gegensatz zu den Bullen und ein paar Journalisten schafft eine x-beliebige geschlagene Person keine mediale Öffentlichkeit.

– es kommt im Laufe des Tages mehrfach zu Beleidigungen, Pfefferspray-, Tränengas-, Wasserwerfereinsatz, Schlägen und Tritten gegen Demonstranten

– gegen 14 Uhr gibt es eine erste schwer verletzte Person, bewusstlos und krampfend am Boden liegend wird ihm vor erst ärztliche Hilfe verwehrt.

Wir können in Leipzig immer häufiger beobachten, dass diese sadistischen Bastarde in Uniform Personen beleidigen, bedrohen und verprügeln die ihnen missliebig sind. Auch dies ist ein Grund, wieso sich so viele Personen am vergangenen Samstag an den Angriffen gegen die Bullen beteiligt haben. Ihr seid verhasst! Die Momente, in denen ihr unter Steinhagel die Flucht ergriffen habt, waren für viele die schönsten seit Langem. Die Angst in euren Augen zu sehen erfüllte uns mit Freude, diese Freude könnt ihr uns auch nicht nehmen, wenn ihr uns bei der nächsten Kontrolle misshandelt. Diese Erinnerung und dieser Sieg gehörten uns.

Wir kennen die Konsequenzen für unser Handeln, lernt ihr die für euer Handeln kennen.

Hier waren Kriminelle am Werk, die vor nichts zurückschrecken. Oberbürgermeister Burkhard Jung zum 12.12.2015

Ja wir sind Kriminelle, wir sind Chaoten, wir sind Vandalen, wir sind Staatsfeinde und wir werden euch dies spüren lassen.