Posts Tagged ‘Sebastián Oversluij’

[weltweit] Für einen schwarzen Dezember…

Freitag, Dezember 7th, 2018

Quelle: 325, übersetzt von abc wien

Der Dezember ist ein Monat geprägt von aufständischen Erinnerungen anarchistischer Menschen, die sich in offenem Antagonismus gegen jegliche Art der Autorität erhoben haben.

Im Dezember 2018 ist es zehn Jahre her, dass der Gefährte Alexandros Grigoropoulos 2008 von der Polizei in Exarchia, Griechenland, durch eine Kugel ermordet wurde.

Es ist auch der Monat in dem vor fünf Jahren der Gefährte Sebastian Oversluij starb, getötet durch die Kugeln eines Söldners des Kapitals während einer Bankenteignung 2013 in Chile.

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Chile, San Joaquin: Bekennung zu einem Angriff auf die Gendarmerie mit einem Sprengsatz dem COF

Donnerstag, Dezember 25th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

RadioAzione - CospirazioneÜb. von mc, Knast Menzingen, CH, Dez. 2014 aus it. von RadioAzione 

In Chile existiert kein Terrorismus sondern nur politische Gewalt

Es ist der Staat, der die Gewaltebene festlegt, die von den Revolutionären angewendet wird.“ (MLN-Tupamaros).

Wir bekennen uns zum Sprengsatz am Morgen der ersten Woche des Monats November, der an einem öffentlichen Beleuchtungspfahl angebracht wurde, der in einem Abstand von einem Meter am Eingang des Schwimmbades der Gendarmerie in der via Vicuña Mackenna steht.

Hier unsere Bekanntmachung der Manipulierung des Sprengsatzes durch die repressive Institution der Gendarmerie, der GOPE oder durch etwelche „Neugierige“, die mittels der Massenmedien berichtet haben, eine Gruppe von Unbekannten habe um die Mittagszeit an einer Stange in der Nähe der S-Bahnstationen der Metropole San Joaquin einen Sprengsatz angebracht. Sie unterstellten auch, das Ziel sei die physische und psychische Verletzung von Passanten und Fahrgästen der Metro in der via Vicuña Mackenna gewesen und behaupteten, es handle sich um einen weiteren Angriff der „terroristischen“ Art im Lande. Das ist ein klarer repressiver Beleg zur neuen Strategie des Gegenaufstandes: es ist der historische schmutzige Krieg des Staates (auf Lügen, Manipulation und Konstrukten basierend) gegen Affinitätsgruppen und Gruppen der direkten Aktion.

Wir sind uns bewusst, dass die strategische Wende den ausländischen Beratungen und vor allem dem politischen Kontext entspricht, der nach dem Angriff auf das subcentro der Gemeinde von Las Condes aufgekommen ist.

Das Ziel der Überwachungs- und Sicherheitsinstitutionen des Staates ist präzise: direkten und/oder politischen Aktionen die Absicht, Zivilpersonen wahllos zu verletzen zu unterstellen und sie damit in Verbindung zu bringen. Unter Benutzung der Medien als ihr wichtigster Verbündeter, um eine öffentliche Meinung zu schaffen, die immer repressivere und invasivere Gesetze gegen die Meinungs- und Handlungsfreiheit verteidigt und absegnet.

Was den Sprengsatz angeht, räumen wir die unterbliebene elektrische Aktivierung des Mechanismus ein, der nicht programmiert war um am Morgen sondern um kurz nach der am Tagesanbruch erfolgten Legung zu explodieren und somit: Manchmal stellen Anarchisten und ihre Methoden Gerechtigkeit her. Wir haben niemanden, der unsere Aktivitäten finanziert, wie die Polizei vom Staat finanziert ist, die Kirche mit ihrem eigenen Vermögen oder der Kommunismus, der eine ausländische Macht im Rücken hat. Darum, um eine Revolution zu machen, müssen wir die Mittel ergreifen und raus auf die Strasse und unser Gesicht zeigen.“ (Miguel Arcàngel Roscigna) Wir verpflichten uns dazu, durch die Übertragung von Ideen, systematischen Studien und kollektiver Praxis, die notwendige Aufgabe der Verbesserung und Perfektionierung der Angriffsmethoden wahrzunehmen.

Über die Motivierungen und Absichten.

Das Ziel war, den Zaun der Gendarmerie materiell zu beschädigen und dazu die Sicherheitsanlagen des Gefängnisbereiches zu verletzen. Da wir diesen als eine Ausdehnung der konkreten und moralischen Herrschaft von Staat und Kapital erkennen; da er auch das Symbol der bürgerlichen Ordnung ist, die die Bewegungs-, Aktions- und Denkfähigkeiten der Individuen in einen juristischen und Strafvollzugsrahmen stellt. Den sie konstant mit bürgerlich-kapitalistisch ideologischen und moralischen Grundlagen ausstatten.

Die Gesellschaft, in der wir leben, charakterisiert sich dadurch, das sie sich innerhalb der kapitalistischen Verhältnisse erhält, welche die „Veränderung“ des jetzt neoliberalistisch genannten Systems aufzeigen: das durch die flexible Akkumulierung jede menschliche Kreation in Ware verwandelt, wo privilegierte und nicht privilegierte Gruppen im bestmöglichen Stil einer komplizierten und geschichteten Gesellschaft zunehmen. Die Anwendung politischer Gewalt ist nicht Selbstzweck, sie ist eines der vielen Instrumente für den Versuch, jede Form von Autorität anzugreifen und zu destabilisieren.

Der Staat, seine Institutionen und seine UnterstützerInnen haben in der gesamten Geschichte alle Spielarten von Gewalt ausgeübt, mit dem Unterschied, dass diese legal ist. Der Entscheid politische Gewalt auszuüben ist nicht unser Allheilmittel, es ist nur die selbstbestimmte Entscheidung gegen den Staat und seine Verbündeten zu reagieren und diese Antwort lehnt die Werte und die Praktiken der bürgerlichen Gesellschaft ab.

Für die bewaffnete Agitation ist die Deutlichmachung der Gegensätze der sozialen Ordnung und die Macht in Frage zu stellen und anzugreifen wichtig. Dies setzt die gesellschaftliche Überwachungslogik matt, die das Privateigentum und die Akkumulierung des Kapitals verteidigen. Unser Ziel ist nicht, die Schwachstellen des Staates offenzulegen um ihn zu verbessern, sondern wir versuchen jedes Mal die vielfältigen Möglichkeiten zur direkten Aktion zu verbessern, die verschieden sein kann und nur durch die unsererseits gegenüber des sozialen Krieges zutage gelegte kreative Fähigkeit bestimmt wird.

Es ist wichtig, die Ideen real und konkret umzusetzen, die uns befähigen über die Propaganda hinaus zu gehen. Kritisieren genügt nicht, notwendig ist der Aufbau einer politischen Praxis im Alltag. Der soziale Kampf ist kein Krieg der Worte und der Diskurse, sondern in jedem Individuum die Fähigkeit zum Versuch zu fördern, zum permanenten Hindernis für die Ausdehnung der Autorität und des Herrschaftssystems zu werden.

Ein geschwisterlicher Gruß an die politischen gefangenen in Chile und der Welt. Für die Befreiung der Spezies Mensch, der Natur und der anderen Arten.

Anarchistische Gruppe Sebastian Oversluij

[Italien] Brandanschlag gegen einen Telekom-Mast in Rovereto

Sonntag, Dezember 21st, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org und de.contrainfo.espiv.net)

Am 13. Dezember 2014 wurde der Telekom-Mast in der Stadt Rovereto attackiert. Die Überwachungskameras wurden außer Betrieb gesetzt und Brandsätze wurden an verschiedenen Stellen angebracht. Die Firmen der Telefongesellschaften sind neben den Umweltschäden, die sie verursachen, besonders in Bezug auf Überwachung und Sicherheit mit dem Staat verknüpft. Insbesondere Telekom ist eine der verantwortlichen Firmen für die Anwendung von Videokonferenzen in Prozessen gegen Häftlinge in Italien.

Die Aktion wurde in Solidarität mit Adriano Antonacci und Gianluca Iacovacci, welchen die Videokonferenz aufgezwungen wurde, mit Maurizio Alfieri, dem sie ebenfalls die Videokonferenz, wegen seines Kampfes im Knast aufgezwungen haben, mit Mónica Caballero und Francisco Solar und mit den Verhafteten der letzten Repressions Operation „Pandora“ verübt. Für die Gefangenen NO TAV, weil die Telefongesellschafts-Firmen eine Schlüsselrolle bei der Repression gespielt haben. Für Tamara Sol, die angeklagt ist einen Gerichts Polizisten (?) erschossen zu haben.

Wir erinnern an Sebastián Oversluij, an Rémi Fraisse ermordet von der französischen Polizei und wir zeigen unsere Solidarität mit allen kämpfenden Gefangenen.

Eine Umarmung an alle die sich mit der Macht konfrontieren, weltweit.

FÜR DIE DIREKTE AKTION. FÜR DIE ANARCHIE.

Quelle: Informa-azione.info

Chile, Santiago: Bus verbrannt und Aufruf zu einem „Schwarzen Dezember“

Samstag, Dezember 20th, 2014

(gefunden auf: linksunten.indymedia.org)

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Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Dez. 2014 von RadioAzione https://radioazione.org/2014/11/santiago-cile-bruciato-bus-e-chiamata-per-un-dicembre-nero/

Diesen Freitag, den 28. November haben wir uns zum Angriff auf ein öffentliches Transportmittel entschieden, um für einen schwarzen Dezember aus solidarischen Aktionen und Gesten in Erinnerung an den anarchistischen Genossen Sebastián Oversluij aufzurufen, der am 11. Dezember 2013 während einer misslungenen Enteignung einer Bank ermordet wurde. Sobald das Fahrzeug in Flammen stand, haben wir Feuerwerk abgebrannt um unsere Wut und unsere Rebellion noch stärker zum Leuchten zu bringen. Diese Aktion wurde auch in Solidarität mit der Genossin Tamara Sol Vergara ausgeführt, die zur Zeit als Geisel in den Händen des Feindes ist. (mehr …)