Posts Tagged ‘Spanien’

Die Isolationshaft und die Geschichte der Repression in Spanien | Teil 12

Sonntag, März 5th, 2023

Quelle: soligruppe für gefangene

In den späten 90ern veröffentlichte Constantino Cavalleri diesen Text, der als ein Beitrag zur Debatte rund um die Kämpfe gegen Knast und Isolationshaft (FIES im Falle des spanischen Staats) verstanden und eingeordnet werden sollte. Aus diesem Grund, und auch weil er in der Biographie von Claudio Lavazza die wir fertig übersetzt haben, erwähnt wird, haben wir diesen nun veröffentlicht.


BEITRAG ZUM KAMPF GEGEN DEN KNAST

Constantino Cavalleri

EINLEITUNG

Wir haben uns entschlossen, eine Reihe von Veröffentlichungen herauszugeben, die darauf abzielen, eine ernsthafte Debatte zu führen, fernab von Polemik, Gerüchten, „cooler Aura/falschen Konflikten“1 usw., rund um den antirepressiven Kämpfen.

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[Spanien] Das Ende der Bankia-Affäre

Montag, April 18th, 2022

Quelle: anarchist federation

Am 29. Oktober 2018 wurden wir, zwei anarchistische Gefährt*innen aus Madrid, verhaftet, weil wir der Brandstiftung an einem Bankia-Geldautomaten beschuldigt wurden, die am 13. April des gleichen Jahres stattgefunden hatte. Die Aktion war eine Solidaritätsaktion mit Lisa, die wegen eines Banküberfalls in Aachen (Deutschland) zu 7 Jahren Haft verurteilt worden war – zurzeit ist sie auf Bewährung.

Es gab eine Einigung zwischen den Parteien: 1 Jahr Haft auf Bewährung für jede Gefährt*in und 7000 Euro zivilrechtliche Haftung, die vor der Verhandlung gezahlt wurde.

Uns drohten 3 Jahre Gefängnis und 17.000 Euro zivilrechtliche Haftung. Nach Abwägung aller Optionen trafen wir diese Entscheidung unter Berücksichtigung aller Faktoren dieses Kontextes. Die Vereinbarung lautet, die Schuld einzugestehen.

Vielen Dank an alle Gefährt*innen auf der ganzen Welt für ihre Solidarität, die auf tausend und eine Art und Weise zum Ausdruck kommt.

Gegen jede Autorität – jetzt und immer!

[Spanien] Rodrigo Lanza hat eine neue Adresse

Freitag, April 15th, 2022

Der anarchistische Gefangene Rodrigo Lanza hat eine neue Adresse!

Schreibt ihm unter:

Rodrigo Lanza Huidobro
C.P. Lledoners
CTRA C-55, de Manresa a Solsona, km 37
08250 Sant Joan De Vilatorrada
Barcelona
Spain

[Spanien/Frankreich] Der Gefährte Claudio Lavazza ist nach Frankreich ausgeliefert worden

Montag, Mai 31st, 2021

quelle: soligruppe für gefangene

Quelle Malacoda, dieser Artikel wurde am 14. Mai 2021 veröffentlicht und die Adresse wie einige Angaben im Text wurden korrigiert, die Übersetzung ist von uns, wir haben auch schon mehrere Artikel über Claudio Lavazza veröffentlicht.

Letzte Woche wurde der anarchistische Gefährte Claudio Lavazza, der bereits fast 25 Jahre in den Gefängnissen des spanischen Staates verbracht hat, nach Frankreich ausgeliefert, wo er eine 10-jährige Haftstrafe zu verbüßen hat (gegen Claudio Lavazza wird in Frankreich noch wegen anderen Straftaten ermittelt, daher ist noch nicht klar wie viele Jahre Knast ihm noch bevorstehen).

Was die Verurteilungen gegen ihn in Italien wegen seiner Militanz/Mitgliedschaft in Proletari Armati per il Comunismo (PAC) betrifft, so hat das Berufungsgericht in Mailand heute Morgen (am 12. Mai) erklärt, dass sie verjährt sind.

Um ihm zu schreiben (er spricht Spanisch, Italienisch und Französisch), hier habt ihr die jetzige Adresse:

 

Claudio Lavazza

N. d’ecrou 11818
MA 1, 1er droite cellule 131
CP de Mont-de-Marsan
Chemin de Pémégnan
BP 90629
40000 Mont-de-Marsan
Frankreich — France

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[Spanien] Aktualisierung zu Gabriel Pombo Da Silva (07/04/2021)

Mittwoch, Mai 19th, 2021

erhalten per email

Seit dem letzten Kommuniqué zu unserem Genossen (im Juli des vergangenen Jahres ins Netz gesetzt) ist nichts geschehen, was seine Lage radikal verändert aber es hat doch interessante Neuigkeiten für jene gegeben, die ihre verfahrenstechnischen Kenntnisse und der entsprechenden Labyrinthe vertiefen möchten.

Die Zeiten der Gerichtlichen Hierarchien sind weiter sehr lange und werden noch weiter verlängert, sobald sie der gerichtlichen Macht als einzige Waffe übrigbleiben!

Gabriel wird bald in die Freiheit zurück kommen, und wer ihn lebendig hinter Mauern begraben möchte, weiss das genau… die wissen auch sehr wohl, dass er nicht mal mehr dort sein sollte… und sie wissen sehr wohl, dass sie ihm sogar Jahre seines Lebens zurückerstatten sollten!

Alle zu seiner Freilassung notwendigen strategischen Türen sind offen und nach und nach kann man etwas sehen… es bewegt sich was. Sie gewähren kleine Dosen „Recht“ als wären es homöopathische Tropfen… alle Befreiungsschritte, die sie ihm zugestehen sollten, scheinen “Gnadenakte” oder die Frucht übermenschlicher Anstrengung zu sein. Seit wann glauben die Anarchistinnen in den “Rechtsstaat”?

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[Spanien] Das Leben hinter Gittern des galicischen Anarchisten Gabriel Pombo da Silva

Dienstag, April 27th, 2021

quelle: soligruppe für gefangene

Gefunden auf el salto diario, die Übersetzung ist von uns

(Spanischer Staat) Das Leben hinter Gittern des galicischen Anarchisten Gabriel Pombo da Silva

Pombo kam mit 17 Jahren wegen eines Banküberfalls ins Gefängnis und war dort Teil der APRE1, einer Organisation, die aus den Gefängnissen heraus für die Beendigung der Isolationshaft kämpfte. Im Januar 2020 wurde er auf Anordnung des Strafgerichts Nr. 2 von Girona erneut verhaftet, was besagt, dass er noch 16 Jahre Strafe für Vorfälle aus den 90er Jahren verbüßen muss. Einige Urteile, die wie sein Anwalt behauptet, verjährt sind. Im Alter von 53 Jahren hat Gabriel Pombo bereits mehr als 30 Jahre im Gefängnis verbracht.

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[Spanien] Die Gefährtin Lisa ist auf Bewährung aus dem Knast entlassen worden

Dienstag, April 27th, 2021

quelle: soligruppe für gefangene

Am 22. April 2021 auf Indymedia Barcelona veröffentlicht, die Übersetzung ist von uns.

Unsere Gefährtin Lisa wurde am 13. April 2016 verhaftet und inhaftiert, weil sie beschuldigt wurde, eine Bank in der deutschen Stadt Aachen ausgeraubt zu haben. Im Juni 2017 wurde sie zu 7 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Nachdem sie den ersten Teil der Strafe in Deutschland verbüßt hatte, wurde sie im Dezember 2018 nach Madrid und später nach Katalonien (in den Knast Brians I, bei Barcelona) wegen familiärer Wurzeln ausgeliefert. Im November 2019 wurde sie vom Staatsanwalt der Audiencia Nacional zum dritten Grad (offener Vollzug von Wad Ras, der Frauenknast in Barcelona) verlegt. Trotzdem wurde im Sommer 2020 der dritte Grad bestätigt.

Nach dreieinhalb Jahren im geschlossenen Regime und eineinhalb Jahren in der sogenannten „Halbfreiheit“ wurde ihr an diesem Montag, dem 19. April 2021, nach Verbüßung von 2/3 der Strafe, Bewährung gewährt, eine Maßnahme, die jederzeit widerrufen oder ausgesetzt werden kann, wenn die Behörden entscheiden, dass die Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
Wir möchten all jenen danken, die in dieser Zeit ihre Solidarität und Unterstützung für die Gefährtin gezeigt haben, aber lasst uns nicht vergessen, dass, solange es Gefängnisse gibt, niemand frei sein wird.

Der Kampf geht weiter!

Kraft und Solidarität für alle, die innerhalb und außerhalb der Gefängnisse kämpfen!

[Spanien] Ein Brief von Danilo, der beschuldigt wird, einen Polizeiwagen in Barcelona angezündet zu haben

Dienstag, April 27th, 2021

quelle: schwarzerpfeil.de

Ursprünglich veröffentlicht auf Indymedia Nantes, aus der englischen Übersetzung von Act for Freedom Now

Im Februar lösten die Inhaftierung des Rappers Pablo Hasél und die Unruhen in Linares in Andalusien, nachdem ein Mann und seine Tochter von Cops in Zivil verprügelt wurden, einen kurzen Moment der Revolte auf der iberischen Halbinsel, insbesondere in Katalonien, aus. Die Gründe gehen über die freie Meinungsäußerung hinaus: Hass auf die Polizei, Ablehnung der Ausgangssperre, die wirtschaftliche und soziale Situation, etc. Am Samstag, den 27. Februar, brach im Zentrum von Barcelona ein Aufstand aus: Banken und Geschäfte wurden verwüstet, Geldautomaten angezündet, es kam zu Zusammenstößen und Barrikaden gegen die Polizei und zum Anzünden eines Polizeiwagens. Auf der repressiven Ebene wurden viele verletzt, es gab etwa hundert Verhaftungen und ein Dutzend Menschen wurden inhaftiert, darunter acht Gefährt_innen, die am 27. Februar und am 1. März wegen des Abbrennens der Bullenkutsche festgenommen wurden.

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Aufruf zur Solidarität mit Ruymán Rodríguez

Samstag, März 6th, 2021

Quelle: schwarzerpfeil.de

Aufruf zur Solidarität mit Ruymán Rodríguez, Anarchist, der vom spanischen Staat unterdrückt, gefoltert und verfolgt wird, weil er die Armen unterbringt

Wir veröffentlichen eine Erklärung der GAF London, gefolgt von der Erklärung der Federación Anarquista Gran Canaria, aus der englischen Übersetzung von Green Anti-Capitalist Media

Hier ist das Statement der GAF London, gefolgt von der Erklärung der FAGC unten.

Wir haben eine Erklärung der Federación Anarquista Gran Canaria übersetzt, in der sie die politische Verfolgung ihres Mitglieds Ruymán Rodríguez schildern, der unter falscher Anklage steht, um die brutale Gewalt zu vertuschen, die sie ihm als Teil eines Plans zur Unterdrückung der radikalen Unterkunftbewegung auf Gran Canaria angetan haben. Die FAGC, der er angehört, war an einer sehr erfolgreichen sozialen Bewegung für Wohnraum auf Gran Canaria beteiligt und hat Hunderten von Familien geholfen, die vom Staat im Stich gelassen wurden. Wie jede andere Bedrohung seiner Legitimität konnte der Staat nicht zulassen, dass dies unangefochten weitergeht.

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Zu den jüngsten Ausschreitungen im spanischen Staat, Aufstände mit Unterbrechungen?

Samstag, Februar 27th, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Zu den jüngsten Ausschreitungen im spanischen Staat,
Aufstände mit Unterbrechungen?

Denn manche Male, um nicht zu sagen viele Male, ist es geschehen, dass objektiv aufständische Situationen uns de facto präsent sahen, aber als Fremdkörper. Fasziniert vom äusseren Aspekt der laufenden aufständischen Bewegung, beteiligen wir uns manchmal, weil wir spontan Rebellen sind. Nun, uns auf diese Weise an Situationen zu beteiligen, die uns objektiv als Aussenstehende sehen, weil nicht Teilhabende an den Spannungen, nicht Interne dieser Situation von Entwicklung der aufständischen Spannungen, bedeutet im Grunde, bloss Fremdkörper, und auch sehr suspekte Körper zu sein.“ Alfredo M. Bonanno, Insurrektionalistische Antiautoritäre Internationale

Am 15. Februar 2021 wurde in der Universität von Lleida (Katalonien) der Rapper Pau Rivadulla Duró (Alias Pablo Hasél), festgenommen. Seit seiner Inhaftierung finden in diversen Städten des spanischen Staates Ausschreitungen statt (letzter Stand war bis jetzt die Nacht des 24.02.2021), dies ist aus vielen Gründen ein außerordentliches Phänomen, aber wie jede Erzählung hat auch diese einen Anfang. Diese Ausschreitungen werden mit der Inhaftierung von Pablo in Verbindung gebracht, dennoch sind wir der Meinung, dass es um wesentlich mehr geht.

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(Spanischer Staat) Der permanente Ausnahmezustand

Dienstag, Februar 23rd, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Gefunden auf der Seite von Grupo Etcetera, die Übersetzung ist von uns. Dieser Text erschien in der Nummer 58, Juni 2018, der gleichnamigen Publikation der Grupo Etcetera. Wir haben diesen Text ausgesucht, weil wie die Verfasser selber sagten: „Allgemein gesprochen findet eine Militarisierung der Gesellschaft statt. Von der Erziehung, den Medien, der Wirtschaft und im Namen der persönlichen und kollektiven Sicherheit wird uns als Kultur und als Notwendigkeit für das Überleben und den sozialen Fortschritt gezeigt, dass die Ideologie der Militarisierung uns begleiten muss und dass wir sie als unser Schicksal akzeptieren müssen.“

Gerade durch die Veränderungen die durch die Coronavirusmaßnahmen stattfinden, sehen wir nicht nur klare Parallelen, sondern es darf nicht vergessen werden, welche die Mechanismen und Maßnahmen im modernen Staat – also der kapitalistische Staat – sind und wie sie angewendet werden um diesen zu verewigen. Der Ausnahmezustand ist daher nicht ein Zufall in der gegenwärtigen Situation, sondern seine Voraussetzung.

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[Spanischer Staat] Tage des Schnees und des Elends

Samstag, Februar 13th, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

Tage des Schnees und des Elends

Am 22.01.21 von Grupo Barbaria veröffentlicht, die Übersetzung ist von uns

In den letzten Tagen erlebten wir einen Schneefall, der Filomena getauft wurde, der in vielen Provinzen im Landesinneren Spaniens beispiellos ist und auch Orte betrifft, in denen es selten schneit – geschweige denn überhäuft- wie Madrid und sein Ballungsraum oder die Provinzen Toledo und Ciudad Real. Es hat nicht an Opportunisten gefehlt, die darin eine Widerlegung – und nicht nur ein weiteres Symptom – des Klimawandels sehen wollten, den der Planet als Ergebnis eines Modells sozialer und produktiver Beziehungen – die des Kapitals – erleidet, das nicht notwendigerweise die begrenzten Ressourcen und die Natur, die sie extrahiert, berücksichtigen kann, insofern seine Funktion darin besteht, ein ins Unendliche tendierendes Wachstum der Wirtschaft aufrechtzuerhalten.

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[Spanischer Staat] ¿Niemand bleibt zurück?

Samstag, Februar 13th, 2021

Quelle: Soligruppe für Gefangene

¿Niemand bleibt zurück?

Am 05.01.21 von der Grupo Barbaria veröffentlicht, die Übersetzung ist von uns

Das sind die Worte, mit denen die Regierung von PSOE und Podemos seit jenem Tag des 14. März den eigenen Mund füllt, einem Tag, der bereits in trauriger Erinnerung ist. Jene Worte, zusammen mit der bereits bekannten „Moral des Sieges“, die Strapazen der Einsperrung und der Gesundheits- und Wirtschaftskrise zugunsten „des sozialen Friedens unseres Vaterlandes“ selbstlos zu ertragen, weil es „unsere Pflicht gegenüber unseren Landsleuten“ ist: eine hochtrabende Phraseologie, die vorgibt, die Sprache nachzuahmen, die die großen Kriegstaten der Bourgeoisie inspirierte und wie damals Millionen von Arbeitern auf der ganzen Welt das Leben nahm. Eine Phraseologie, die keinen anderen Inhalt hat als den, um jeden Preis ein System aufrechtzuerhalten, das untergeht, das sich an immer mehr Stellen mit Wasser vollsaugt und das vor allem will, dass wir mit ihm untergehen. Neun Monate haben ausgereicht, um diese hochtrabenden Ansprüche zu zerschlagen, von denen sie ohnehin schon wussten, dass sie sie nicht erfüllen können. Wenn es nur diese ekelerregende Seifenblase wäre, die zerstört wurde, aber auf diesem schmerzhaften Weg wurden auch fast 100.000 Leben in beklagenswerten Bedingungen zerstört, sowohl während ihres Aufenthalts in Krankenhäusern (einige offiziell, andere improvisiert) als auch nach ihrem Tod (wie der Horror des Palacio de Hielo in Madrid1), und Tausende von Proletariern haben ihre Arbeit verloren und waren gezwungen, sich in Kirchengemeinden und Essensausgaben anzustellen, um am Ende des Tages etwas zu essen zu haben. Die Folgen dieser Krise bringen viele Menschen dazu, sich eine Frage zu stellen: Wo sind all die geliebten Menschen, mit denen wir vor einem Jahr diese Daten (A.d.Ü., Plural von Datum) gefeiert haben, ohne uns vorzustellen, was uns erwartet, aber auch, wo ist all die versprochene Hilfe, all der Regen von Millionen von Euro, der uns schnell aus der Krise bringen sollte, „in Form von V“?2

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[Spanien] Update zu Gabriel Pombo da Silva

Mittwoch, November 25th, 2020

Quelle: erreichte uns per email

An alle solidarischen Compas, mit diesen Zeilen wollen wir kurz die Lage unseres Compas Gabriel Pombo Da Silva aktualisieren.

Seitdem er im Knast von Leon ist, kann er zum ersten Mal in seinem Leben als Gefangener sagen, dass er keinen expliziten Provokationen ausgesetzt ist und in „Ruhe“ gelassen wird. Doch immerhin haben sie seit einigen Wochen begonnen, ihm die via normale Post gesendeten Bücher nicht zu übergeben, mit der üblichen Rechtfertigung des fehlenden Impressums (einige haben es und andere nicht). Und die Korrespondenz, die trotz Zensur bis jetzt gut funktioniert hat, scheint sich sehr verlangsamt zu haben.

Nach dem Fall, in dem sich die Beschlagnahme einiger Bücher in einen Disziplinarrapport des Überwachungsrichters verwandelt hat, bitten wir alle Compas via Post keine Bücher oder andere Druckerzeugnisse mehr zu senden, sondern bloss noch Briefe oder Postkarten.

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[Spanien] Urteil im Fall Rodrigo Lanza, 20 Jahre Haft

Donnerstag, Oktober 1st, 2020

Quelle: panopticon, leicht überarbeitet

Urteil im Fall Rodrigo Lanza, 20 Jahre Haft

Wir hatten am 21. September einen Artikel über Rodrigo Lanza veröffentlicht. Wir berichteten dass das vorläufige Urteil der Jury noch nicht rechtskräftig sei. Die Jury hatte eine Haftstrafe von 25 Jahren gefordert. Heute hatte die Richterin das Urteil auf 20 Jahre festgesetzt und außerdem muss er den Familienangehörigen des Faschisten Laínez eine Entschädigung von 200.000€ zahlen. Die Richterin hat in der Urteilsbegründung verkündet dass er des „heimtückischen“ und politisch motivierten Mordes schuldig ist.

Es ist uns nicht bekannt ob man weitere rechtliche Schritte einleiten kann und wird. Oder ob dies in seinem Fall die letzte Instanz ist.

Wir werden weiterhin berichten sobald es Neuigkeiten gibt.

Freiheit für alle Gefangenen
Nieder mit der Knastgesellschaft

Soligruppe für Gefangene

(Spanien) BEZÜGLICH DER VERHAFTUNGEN VON MONICA UND FRANCISCO UND DER ZERSTÖRUNG ALLER KÄFIGE

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Gefunden auf Indymedia Barcelona, Übersetzung = Wir

[INTERNATIONALE WOCHE DER AGITATION MIT INHAFTIERTEN ANARCHIST*INNEN] BEZÜGLICH DER VERHAFTUNGEN VON MONICA UND FRANCISCO UND DER ZERSTÖRUNG ALLER KÄFIGE

„Mit einem offenen Horizont, der immer jenseits davon liegt,
und die Kraft, sie mit Beharrlichkeit und Willen zu suchen.
Wenn es am nächsten scheint, ist es am weitesten entfernt.
Ich habe so viele Brüder, dass ich Ihnen von ihnen erzählen kann.“

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Maschinerie der Wohltätigkeit oder revolutionäre Solidarität?

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Gefunden auf Valladolor en todas partes, die Übersetzung ist von uns.

Maschinerie der Wohltätigkeit oder revolutionäre Solidarität?

…außerhalb jeder bourgeoisen Politik, die Solidarität der revolutionären Aktion zu etablieren…“

Netzwerke der gegenseitigen Hilfe, Nachbarschaftsnetzwerke, freiwillige Arbeit (oder die Lohnabhängigen), Tafeln, der ganze riesige Apparat, der in wenigen Wochen entstanden ist, um die katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie einzudämmen, haben die Aufmerksamkeit vieler erregt, entweder aus Altruismus oder aus schierer Notwendigkeit. Und das ist normal, da wie in jeder Krise, die das kapitalistische System durchläuft, die schwerwiegendsten Folgen in stärkerem Maße diejenigen zu spüren bekommen, die schon vor der Krise am Arsch waren, also die Armen, in Madrid oder in Sewastopol. Die Kapitalisten folgen einer einfachen Logik: Vergesellschaftung der Verluste, wenn es welche gibt, und immer die Gewinne hamstern. Dies ist eine der Logiken, die sich durch eine Gesellschaft zieht, die zwischen Ausgebeuteten und Ausbeutern, zwischen Beherrschten und Herrschenden gespalten ist.

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Spanien: Kampagne in Solidarität mit den anarchistischen Gefährt*innen

Samstag, August 29th, 2020

Quelle: panopticon

Gefunden auf Anarquia.info, die Übersetzung ist von uns

Spanien: Kampagne in Solidarität mit den anarchistischen Gefährt*innen, die beschuldigt werden einen Geldautomaten von Bankia angezündet haben sollen.

Am 24.08.2020 veröffentlicht

Am 29. Oktober 2018 wurden zwei anarchistische Gefährt*innen in Madrid vor ihrer Haustür wegen „Brandschadens“ an einem Geldautomaten von Bankia verhaftet. Dies geschah im Zusammenhang mit dem Jahrestag der Verhaftung von Lisa, einer Anarchistin, die für den Raubüberfall auf die „Pax-Bank“ in Aachen (Deutschland) zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Nach 2 Jahren haben die Gefährt*innen die Anklageschrift erhalten, in der 3 Jahre Gefängnis und eine zivilrechtliche Haftung von 17000 Euro gefordert werden, ein Betrag, den Mapfre (Versicherungsgesellschaft von Bankia und Beschwerdeführer) für notwendig erachtet, um die Schäden am Geldautomaten und die Kosten des Prozesses zu decken. Derzeit sind die Gefährt*innen frei und warten auf einen Verhandlungstermin.

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In Gedenken an den vor kurzen verstorbenen Anarchisten Stuart Christie

Montag, August 24th, 2020

Quelle: panopticon

Am 15. August 2020 erlag Stuart Christie nach einem langen Kampf dem Lungenkrebs.

Stuart Christie, geboren in Glasgow 1946, ist eine sehr bemerkenswerte anarchistische Person gewesen, die ihr Leben lang der Sache den Anarchismus gewidmet hat.

Aufgewachsen ist er bei seiner Mutter und seiner Großmutter. Letztere sollte eine große Rolle in seiner Politisierung zum Anarchismus gespielt haben, dies erwähnte er in zahlreichen Momenten und auch in einigen seiner Bücher. (mehr …)

Unser Gefährte Gabriel Pombo da Silva, wurde schon in den Knast von Mansilla de las Mulas verlegt.

Donnerstag, Juli 2nd, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Per Mail erhalten, von uns übersetzt

Unser Gefährte Gabriel Pombo da Silva, wurde schon in den Knast von Mansilla de las Mulas verlegt.

Die Gefährtin Elisa hat uns die Nachricht zukommen lassen, dass unser anarchistische Gefährte Gabriel Pombo da Silva schon verlegt worden ist und sich im Knast von Mansilla de las Mulas in León befindet. Auch wenn sie nicht direkt mit Gabriel kommunizieren konnten, weiß sie dass es ih gut geht und dass der Knast von León fürs absitzen gedacht ist, was bedeutet dass sie ihn dort für eine Weile behalten werden wollen.

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Über Gabriel Pombo da Silva´s Verlegung

Donnerstag, Juli 2nd, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Gefunden auf Indymedia Barcelona, von uns übersetzt

Über Gabriel Pombo da Silva´s Verlegung

Angesicht der Verlegung von unseren anarchistischen Gefährten, Gabriel Pombo da Silva, wollen wir bescheid sagen dass falls Leute ihn weiterhin Breife an den Knast von Badajoz schicken, diese wahrscheinlich verloren gehen werden, oder wieder zurückversendet werden.

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[Portugal-Spanien] Erklärung von Gabriel Pombo Da Silva

Donnerstag, Juli 2nd, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Per Mail erhalten, die Übersetzung ist von uns

Erklärung von Gabriel Pombo Da Silva

Da es heute mehr denn je unmöglich ist, ein Kommuniqué zu verfassen, das – aufgrund des Eingreifens von Kommunikationsmitteln – aus dem Gefängnis, in dem er festgehalten wird, herauskommen könnte, wollte Gabriel, dass einige Worte – aus den letzten Briefen extrahiert – ausgewählt werden, um zu einem Text zu werden, der sich an alle diejenigen richtet, die ihn lesen wollen. Die fraglichen Briefe, die mit großer Verspätung eintrafen, haben Daten, die sich über einige Wochen erstrecken: vom 11. April bis zum 20. Mai (letzterer ist der einzige, der im Gefängnis von Badajoz geschrieben wurde, wo unser Gefährte gegenwärtig inhaftiert ist).

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Demaskierung des Feindes – Anmerkungen zur Operation Bialystok

Samstag, Juni 27th, 2020

Quelle: italienisches Original auf Round Robin, deutsche Übersetzung von panopticon.blogsport.eu

Demaskierung des Feindes – Anmerkungen zur Operation Bialystok

„Ich bedauere jedes Verbrechen, das ich in meinem Leben nicht begangen habe. Ich bedaure jeden Wunsch, den ich mir in meinem Leben nicht erfüllt habe.“
Erklärung von Senna Hoy, einer Anarchistin aus Bialystok…

Am 12. Juni wurde in Rom die Operation „Bialystok“ gestartet, die von den Scheiß ROS durchgeführt wurde und 7 zwischen Italien, Frankreich und Spanien verstreute Individuen ins Gefängnis brachte: 5 im Gefängnis und 2 unter Hausarrest.

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Aktualisierungen über unseren anarchistischen Gefährten Gabriel Pombo Da Silva

Mittwoch, Juni 17th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Per Mail erhalten, von uns übersetzt

Aktualisierungen über unseren anarchistischen Gefährten Gabriel Pombo Da Silva

Am vergangenen Donnerstag, dem 11. Juni, bewies das Provinzgericht, das Gericht, dass an der untersten Stufe der Gerichtspyramide in Spanien steht, seine inquisitorische Macht, indem es den Antrag auf Aufhebung des EuHB (Europäischer Haftbefehl) ablehnte, der unseren Gefährten nach dreieinhalb Jahren Freiheit in den Kerker des Staates zurückschickte.
Nach anderthalb Jahren der Geheimhaltung wurde Gabriel am 25. Januar auf portugiesischem Territorium verhaftet, nachdem das oben erwähnte EuHB vom Gericht Nr. 2 von Girona (insbesondere von Richterin Mercedes Alcazár Navarro) ausgestellt worden war, mit der Absicht, dass er weitere 16 Jahre im Gefängnis zu verbüßen hat, die als Reststrafe angerechnet werden (Antwort auf die Beschwerde wegen Vergehens gegen die Richterin, weil sie die Anordnung zur sofortigen Freilassung Gabriels im Juni 2016, die seine Freilassung verzögerte, vertuscht hatte, hat diese Richterin ihre eigene Rache in Gang gesetzt! )

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Richtige Adresse von Gabriel Pombo da Silva!

Montag, Juni 8th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Anscheinend ist die Adresse, oder zumindest die Postleitzahl, um Gabriel zu schreiben nicht richtig gewesen. Wir selber hatten auf der Seite des Knastes geschaut und es stellt sich fest, dass sie nicht richtig ist, deshalb kommt die Post bei Gabriel auch gerade nicht an. Es wurde jetzt bescheid gesagt und nun fügen auch wir die richtige Postleitzahl.

Ansonsten geht es Gabriel gut, bald hat er die Quarantänezeit abgesessen und dann wird sich herausstellen ob er vorerst im Knast Badajoz bleibt, oder ob er woanders in Spanien verlegt wird.

Hier die richtige Adresse:

Gabriel Pombo da Silva
Centro Penitenciario de Badajoz
Carretera de Olivenza, km. 7,3, 06011 – Badajoz
España, Spanien

[Spanien] Wir sind keine Helden, wir sind Ausgebeutete

Montag, Mai 18th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Gefunden auf Anarquia, von uns übersetzt

FÜR DIE AUSBREITUNG DES KONFLIKTS. FÜR SOLIDARITÄT UND DIREKTE AKTIONEN.

Zusammenstellung von Arbeitsunterbrechungen, Streiks und verschiedenen Konflikten in den Betrieben unter dem Alarmzustand/Ausnahmezustand.

Die Arbeit wurde trotz der Coronavirus-Pandemie nicht eingestellt. Die Arbeit wurde trotz der Coronavirus-Pandemie nicht eingestellt. Seit Beginn der Ausgangssperre waren und sind die Arbeiterinnen und Arbeiter auf der ganzen Welt stark von den Entscheidungen betroffen, die Unternehmen und Regierungen über unser Leben treffen. Ob es nun daran liegt, dass wir zu unseren Arbeitsplätzen gehen müssen, weil sie als essentiell angesehen werden, ob es daran liegt, dass Arbeitsplätze, die nicht essentiell sind, weiterbestehen, ob es daran liegt, dass wir entlassen worden sind, oder ob ein ERTE (A.d.Ü., Kurzarbeitsregelung) für viele Unternehmen die Lösung ist, auf jeden Fall sind wir diejenigen, die unter einer der vielen Folgen leiden, die durch die Pandemie verschlimmert werden: der Herrschaft der Lohnarbeit. Eine Herrschaft, die wir bereits vor dem Auftreten des Coronavirus erlitten haben, nämlich durch die größte Pandemie, den Kapitalismus.

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Neuigkeiten zu Gabriel Pombo da Silva

Mittwoch, Mai 13th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Wie wir gestern schon berichtet haben, stand die Auslieferung von Gabriel vor der Tür, was nun geschehen ist. Gabriel sitzt nun im spanischen Staat. Es ist in den Knast von Badajoz verlegt worden. Vorerst wird er dort für 2 Wochen in Quarantäne sein, wohin er später verlegt werden soll ist noch unklar.

Auch wenn wir keine Gewissheit haben, ob die Post regelmäßig ankommen wird, ist es klar das nicht das Virus dafür verantwortlich sein, welches er von Familie und Gefährt*innen erhält. Es ist immer besser diese per Einschreiben zu versenden (die Bullen in Porto haben Gabriel z.B., nur die Briefe übergeben bei denen die Absender aufgeschrieben wurden).

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Gabriel Pombo Da Silva: bevorstehende Auslieferung an den spanischen Staat

Mittwoch, Mai 13th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Per E-Mail erhalten, von uns übersetzt.

Seit dem letzten Kommuniqué über die Rechtslage und die Inhaftierung unseres anarchistischen Gefährten Gabriel Pombo Da Silva ist etwas mehr als ein Monat vergangen. In den letzten veröffentlichten Nachrichten ist die Rede vom Erlass eines endgültigen Urteils des Obersten Gerichtshofs von Lissabon, das die Absicht bestätigt, unseren Gefährten den spanischen Behörden zu übergeben, trotz der offensichtlichen Illegalität seiner Verhaftung selbst (er muss keine Reststrafe verbüßen!).

Daraus hätte der nächste Schritt darin bestanden, beim Verfassungsgericht in Berufung zu gehen, aber in diesen Wochen sind einige Dinge geschehen, die bestätigt haben, dass der unterwürfige Gehorsam der portugiesischen „Rechtsstaatspuppen“ gegenüber dem Gericht Nr. 2 von Girona (A.d.Ü., sprich der spanischen Justiz), den Kurs nicht ändern würde.

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Die Isolationshaft und die Geschichte der Repression in Spanien | Teil 9

Mittwoch, Mai 13th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Autonome Gruppen von Valencia in der zweiten Hälfte der 70er Jahre

Dieser Artikel erschien in der anarchistischen Publikation Ekintza Zuzena Nr. 34, aus dem Baskenland, im Jahr 2007. Hiermit machen wir an unserer Reihe zur Geschichte revolutionärer Bewegung im spanischen Staat weiter. Wir hatten schon eine Veranstaltung zu diesem Thema übersetzt, bei dem 2 ehemalige Mitglieder der Autonomen Gruppen zu Wort kommen, zu finden ist der Text hier, wie zu den Kämpfen gegen Knäste in den 70ern, zu finden hier. Die Übersetzung ist von uns.

Autonome Gruppen von Valencia in der zweiten Hälfte der 70er Jahre

In der Tat gab es in jenen Jahren eine große Anzahl autonomer Gruppen aller Art, die ohne Berücksichtigung anderer Abgrenzungen (Portugal, Italien, Frankreich, Deutschland usw.) über das gesamte spanische Staatsgebiet verteilt waren. Gruppen von Menschen, die durch Freundschaftsbeziehungen oder durch mehr oder weniger subjektive gemeinsame Interessen verbunden waren: Projekte des Zusammenlebens, des sozialen und politischen Aktivismus, des Lebens auf eine andere Art und Weise als die herrschende… Ihre Existenz war mehr oder weniger flüchtig. So gaben viele von ihnen oder die Personen, die sie bildeten, ihre Autonomie auf, indem sie sich an dem überstürzten Wiederaufbau der CNT beteiligten, der nach Francos Tod stattfand, oder indem sie sich anderen Gewerkschaften oder Avantgarde-Gruppen der extremen Linken anschlossen; andere wurden heroinabhängig, gründeten Kooperativen oder wurden Muslime; andere wurden einfache Diebe oder Drogenhändler oder normale Malocher oder Eltern. Von denen, die weiterhin Widerstand leisteten, landeten viele im Gefängnis, und einige wurden von der Polizei, von den Schließern, durch Drogen, durch Krankheit oder durch den Straßenverkehr getötet; einige andere begingen Selbstmord… Kurz gesagt, einige nahmen gleichzeitig oder nacheinander eine größere oder kleinere Summe dieser Schicksale oder andere der gleichen Art in Kauf; ich weiß nicht, ob dies das Ergebnis oder die Ursache der Niederlage der Bewegung war, an der sie teilgenommen hatten, oder beides zur gleichen Zeit.

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Die Pandemien des Kapitals

Donnerstag, April 16th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Von der Soligruppe für Gefangene übersetzt, dieser Text wurde ursprünglich auf Spanisch von der Grupo Barbaria veröffentlich.

Es ist schwer, jetzt einen Text wie diesen zu schreiben. Im gegenwärtigen Kontext, in dem das Coronavirus die Lebensbedingungen vieler von uns zerbrochen hat – oder zu zerbrechen droht -, ist das Einzige, was du tun willst, auf die Straße zu gehen und alles in Brand zu setzen, notfalls mit dem Mundschutz. Das ist es wert. Wenn die Wirtschaft über unseren Leben hängt, ist es sinnvoll, die Eindämmung des Virus bis zum letzten Moment hinauszuzögern, bis die Pandemie bereits unvermeidlich ist. Es macht auch Sinn, dass wir diejenigen sein sollten, die entlassen werden, die zur Arbeit gezwungen werden, die weiterhin in Gefängnissen und ICEs (Abschiebeknäste) eingesperrt sind, die gezwungen sind, zwischen Krankheit und der Verbreitung der Infektion an ihre Geliebten zu wählen oder in Quarantäne zu verhungern. All dies mit patriotischem Jubel und dem Aufruf zur nationalen Einheit, mit sozialer Disziplin als Mantra der Henker, mit Lob für den guten Bürger, der den Kopf beugt und schweigt. Das Einzige, was du in Zeiten wie diesen willst, ist, alles in die Luft zu jagen.

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Das trojanische Pferd vom Coronavirus: Ausnahmezustand und die Repression normalisieren

Montag, April 6th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Aus der Webseite der anarchistischen Publikation Todo por Hacer entnommen.

2007 veröffentlichte Naomi Klein die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, eine wichtige Studie, die erklärte, dass die unpopulärsten Reformen des Neoliberalismus (entworfen von Milton Friedman und der Chicagoer Schule) nach traumatischen Ereignissen, die sich auf die Sozialpsychologie auswirkten (Schocks), durchgesetzt wurden. Globale Umwälzungen wie der Falklandkrieg (1982), der Tsunami in Indonesien (2004), 9/11 (2001) oder der Hurrikan Katrina, der New Orleans verwüstete (2005), wurden genutzt, um die Klassenunterschiede durch die Verabschiedung ultraliberaler sozioökonomischer Reformen, die den Wohlfahrtsstaat untergruben, zu vertiefen.

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Aktualisierung über Gabriel Pombo da Silva (27.03.2020)

Montag, März 30th, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Wir erinnern daran das unser anarchistische Gefährte Gabriel in Portugal am 25. Januar, nach eineinhalb Jahren Klandestinität, festgenommen wurde.

Während seiner Inhaftierung in den Zellen der Bullen in Porto, hat die Verteidigung sich daran gemacht, damit er sofort entlassen wird, so wie es das Recht es „vorsieht“. Aber wie wir wissen ist das Recht umgekehrt proportional zu der Macht und Portugal hat es bewiesen sie unter der Macht des spanischen Staates stehen, welcher unseren Gefährten fertig machen will.

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Aufstand im Abschiebeknast von Aluche (Madrid, Spanien) von den Inhaftierten mit Coronavirus Symptomen

Montag, März 23rd, 2020

Quelle: panopticon.blogsport.eu

Vor zwei Tagen, am Dienstag, 17. März, kam es bei dem Abschiebeknast in Aluche (Madrid) zu einem Aufstand. Mehrere der Migrant*innen kletterten auf ein Dach im Hof und kündigten an, dass sie einen Hungerstreik beginnen würden, um die Situation vieler von ihnen zu lösen, die vom Coronavirus betroffen waren, aber von demselben Staat in ein Abschiebeknast eingepfercht wurden, der die angebliche Infektionsprävention als Vorwand benutzt, um die Armee auf die Straßen zu bringen, die nun nicht nur von Bullen und Kameras, sondern auch von Militärpersonal mit Sturmgewehren bewacht wird.

Weiter unten findet ihr einen Artikel aus El Salto über die Geschehnisse.

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